Brieftaubensport?

Hallo Leute Ich wollt nur mal fragen,was ihr so vom Brieftaubensport haltet und auch mal mit euch sachlich diskutieren! Ich wüsste gerne eure meinungen von über bis also meldet euch MAX

hi boomer

ich halte auch so ein bisschen briefer bin aber nicht im verein weil ich finde das die tiere zu sehr mit allen möglichen mitteln gefüttert werden das ist schon übertrieben.ich lasse meine tauben immer von meiner oma aus fleigen sie kommen dann immer einen monat oda so wieder aber die huaptsache ist das sie wiederkommen und den weg finden (grottenschlecht ein monat für sechzig kilometer )aBRE ICH ERFREU MICH IMMER WENN SIE NWIEDERda sind.
ich mache es nicht professionel und geb meinen tauben keine drogen aber es macht mir spass.udn was andere züchter machen ist mir eigentlich egal wobei wir wieder bei formen tauben oder ähnlichem sind die sind auch nicht normal aber schönheit ist objektiv mag jeder sehen wie er will....

hallo ...
also ich habe nur mitbekommen, was mein schwiegervater mit seinem brieftaubensport einen spaß hatte.
leider hat er vor ein paar monaten aufgehört, der habicht hat ihm viele weggeschlagen und er hat leider auch viele tauben wegen "orientierungslosigkeit" wieder verloren, die sonst immer zurückkamen. ich denke, dass liegt an diesen vielen funk-geschichten, die wir in der modernen technik so benutzen.

für meinen schwiegervater zählen zu den schönsten tauben einfach die blauben brieftauben. die hatte er auch immer, mit guten züchtungen. preise gewann er auch, aber ich glaube, dafür hat ers nich gemacht.

er genoß es, zu sehen, wie die tiere nach hause kamen, ihn kannten. er saß oft stundenlang im garten und wartete auf die ankommenden.

was ich recfht schön am taubensport finde, ist, dass die züchter untereinander sich gleich verstehen und miteinander reden, als kennen sie sich schon immer. leider ist in dieser sportart das alter doch schon recht hoch (ohne jemandem zu nahe zu treten ). aber dies kann ja behoben werden, hihi.

ansonsten kann ich fachlich nichts dazu beitragen.
ich hatte erst letztens mit ihm die rede, dass ja früher viele kinder den brieftaubensport von ihren eltern oder großeltern übernommen haben. leider wissen viele kinder in der heutigen zeit noch nicht einmal mehr zu unterscheiden, was eine taube oder was ein singvogel ist (leicht übertreib-ich weiß, aber ihr wisst wie ichs meine). schade, dass dies heute nicht mehr so gemacht wird.
viele scheuen die Verpflichtung täglich den schlag zu reinigen, im urlaub vertretungen zu suchen, die dies übernehmen (auch nicht jedermanns sache) und sonntags wöchentlich tauben zu setzen und deswegen zu hause zu bleiben ist auch nicht jeder bereit zu machen.

ich selber fand immer schön, dass mein schwiegervater so ein eifriger züchter war und habe mich auch gerne mit ihm ausgetauscht.

also, bis hierher von mir, grüßlies nikki

Vom Brieftaubensport halte ich nicht viel. Die Partner zu trennen, die Tauben zu dopen und Rübe runter bei zu langsamen...

Weißes Täubchen schrieb:

Vom Brieftaubensport halte ich nicht viel. Die Partner zu trennen, die Tauben zu dopen und Rübe runter bei zu langsamen...

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Steck' die Leute bitte nicht alle in eine Schublade, ok? Unsere Tauben z.B. sind nicht gedopt und werden auch nicht gleich geschlachtet, wenn sie mal einen Tag später kommen. Es gibt auch noch Züchter, denen es einfach nur Spaß macht wenn ihre Geier alle wiederkommen, egal ob als erster oder letzter. Denen geht es weniger um Preise und Ruhm als vielmehr um das Vereinsleben, um geselliges Beisammensein mit Gleichgesinnten.

Zugegeben, ich habe auch schon genug kennengelernt, die genau so denken wie du es beschrieben hast, leider. Die denken nichtmal ansatzweise darüber nach, dass eine Taube auch ein Lebewesen ist... :( Deswegen hab' ich mich auch schon mir Einigen Züchtern in der Wolle gehabt. Da heißt es dann: "Ach Kind, das ist doch natürliche Auslese!"....

Was ich allerdings überhaupt nicht unterstütze, sind diese Langstreckenrennen, von Barcelona oder Afrika aus. Das ist in meinen Augen Tierquälerei!

Das trennen vom Partner ist, denke ich, völlig normal. Wer kann und will denn sonst die ganzen Jungtauben behalten? Die vermehren sich doch sonst wie die Karnickel...

Auch wenn ich Flugtauben- und kein Brieftaubenzüchter bin, ist für mich die Brieftaubenzucht noch immer die anspruchsvollste Art und Weise der Taubenhaltung überhaupt. Dem hohen Maß an Sachverstand, Zeit- und Geldaufwand gehört mein ganzer Respekt. Allerdings liegt auch hier das Problem des modernen Brieftaubensportes und der Auslöser dafür, dass immer mehr Züchter aufgeben bzw. im Vorfeld abgeschreckt werden den Brieftaubensport überhaupt noch auszuüben. Während in den 60er und 70er Jahren die Brieftauben wirklich noch die Rennpferde des kleinen Mannes waren und der zeitliche Aufwand überschaubar war, ist seitdem zunehmend eine Professionalisierung eingetreten, bei der nur noch "die Großen" überleben. Wer heute vorne mitmischen will muss 100% in allen Bereichen (med. Versorgung, Zuchtauben, Schlagführung, Ernährung, Flugtraining etc.) geben. Auch finde ich, dass sich die Flug- und Einsatzzeiten zu ihrem Nachteil verändert haben. Früher wurde Samstags eingesetzt und Sonntags war der Flug. Heute wird schon Freitags eingesetzt und manchmal finden Mitten in der Woche Vortouren statt - also ein reiner Sport für Rentner und Langzeitarbeitslose.
Da ich zu den wenigen Personen gehöre, die noch Arbeit haben und neben meinen Tauben noch anderen Freizeitaktivitäten nachgehen möchte, wäre der Brieftaubensport in der heutigen Zeit nichts für mich. Könnte ich die Zeit zurückdrehen, würde ich sofort mit 5-10 Witwern und 20 Jungtieren durchstarten und am Sonntag vor meinem Schlag sitzen und meine Tauben erwarten. Mal würde ich Preise machen und mal die Konkurrenz. Jeder Sonntag wäre spannend, weil sich das Preisverhälnis fortwährend ändern würde. Heute kassieren nur wenige Profis die Preise ab und das Flug für Flug. In jeder RV entscheidet Jahr für Jahr immer die selbe kleine Elite drüber, wer RV Meister wird.

Weißes Täubchen schrieb:

Vom Brieftaubensport halte ich nicht viel. ... die Tauben zu dopen und Rübe runter bei zu langsamen...

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Nicht jeder Brieftaubenzüchter dopt seine Tauben im medizinischen Sinne, so wie es hier gemeint ist. Vielmehr werden die Tiere bedarfsgerecht ernährt. Und wer 700 km fliegen muß, der braucht schon ein paar Nahrungsergänzungen mehr. Ich kenne keine anderen Haustiere die besser gehalten und versorgt werden wie die Brieftauben eines Leistungszüchters. Derjenige, der seine Tauben mit ein paar Maiskörnchen auf die Reise schickt, handelt sogar fahrlässig, weil er die Tauben nicht bedarfsgerecht versorgt hat. Ein Spitzensportler kann sich auch nicht von Pommes Currywurst ernähren.
Und "Weißes Täuchen", ohne Rübe ab gäbe es auch keine weißen Tauben nach denen Du Dich ja benannt hast. Rübe ab bedeuted nähmlich durch Menschenhand gesteuerte Selektion auf ein bestimmtes Zuchtziel hinaus. Ohne Selektion gäbe es nicht eine einzige Haustierrasse vom Koikarpfen über Farbmaus und Dackel bis zum Shire Horse. Und Brieftauben sind eben sehr schnell und weiße Tauben eben sehr weiß und dies alles, weil sie seit zig Generationen darauf hin selektiert wurden.

Ich wollte kein Schubladendenken verkörpern, nur sind diejenigen die richtigen Brieftaubensport betreiben, auch diejenigen die ich meinte.
Die Tötung eines Tieres muss nicht verwerflich sein. Jedoch sollte es nicht sinnlos sein. Viele Taubenzüchter (auch Rassetaubenzüchter!) essen gar keine Tauben, verkaufen Fehltiere nicht, sondern entsorgen diese einfach.
Keine Haustierrasse kann ohne Selektion bestehen. Nur wie ich schon oben schrieb, sollte der Tod nicht sinnlos sein. Sei es zum Zwecke der Ernährung. Ich kenne leider nur Brieftaubenzüchter, die die Tiere dann einfach entsorgen.

Ich kenne auch solche "nur zum Spaß Halter". Manche hängen an bestimmten Farben, manche am bunten Haufen, manchen ist es schlicht egal was sie für Tauben haben, sie haben Tauben der Tiere wegen. Nur betreiben all diese keinen Brieftaubensport wie ich meine. Ich dachte es wären jene gemeint, die an Preisflügen teil nehmen.

Aber irgendwie ist das eine Fangfrage. Genauso könnte man fragen was Tierschutz ist. Die Antworten würden sooooo unterschiedlich ausfallen...

Hallo,
@ andi, also deine Art der Brieftaubenhaltung kann ich gar nicht nachvollziehen, du freust dich wenn die Tauben nach vier Wochen aus 60km Entfernugn wieder da sind.
Was glaubst du, wo sich die Tauben in diesen vier Wochen ohne vernünftiges Futter und Wasser rumgetrieben haben, das war bestimmt keine tolle Erfahrung für die.
Entweder man trainiert die Jungen von Anfang an richtig, dann schaffen sie die 60 km in unter einer Stunde oder man läßt es ganz, das ist meine Meinung zu deiner Taubenhaltung.

@ rollertaube, dir kann ich voll und ganz zustimmen, ich habe auch viele Jahre Brieftauben gehalten und an Wettflügen teilgenommen. Früher war es toll, jeder freute sich über die paar Preise, die er gemacht hat.
Heute gönnt einer dem anderen keinen einzigen Preis mehr, und der Aufwand, unter den ersten mitzuspielen ist so groß geworden, das es keinen Spass mehr gemacht hat. Der Neid unter den Züchtern wird immer größer, die Tauben werden teilweise jeden Tag 50 km und mehr weggebracht, damit man dann am Wochenede die ersten 30 oder 40 Plätze in der Liste belegt. Das dadurch immer mehr der sogenannten "kleinen" Züchter das Handtuch werfen, realisiert man nicht.
Und auch der medizinische Aufwand mit teilweise eigenen speziell ausgebildeten Tierärzten ist nicht mehr zu finanzieren.
Meiner Meinung nach ist das Ende des Brieftaubensports absehbar.
Heute sind mehr als 80% der aktiven Züchter Rentner, Nachwuchs gibts es so gut wie gar nicht, da erstens der Zeitaufwand zu groß ist und zweitens das Hobby für Jugendliche nicht zu finanzieren ist, denn keine Taube fliegt allein mit Futter und Wasser.
Ganz zu schweigen von der eingesetzten Elektronik, die sich auch keine Jugendlicher leisten kann.
Gruß
Bernward

Wie Bernward schon absolut richtig festgestellt hat ist es letztendlich der riesige Aufwand der über Kurz oder Lang das Ende des Brieftaubensportes in seiner jetztigen Form sein wird. Dadurch, dass die RVen immer kleiner werden und sich über immer größere Gebiete erstecken ergibt sich ein zusätzliches Problem. Bei den kurzen Preiszeiten die heute vorherrschen, sind immer die Züchter bevorteilt, die dort liegen wo die Tauben "reinkommen". Die Züchter am Ende des RV Gebietes bekommen nur noch "Kutschenpreise" ab und resignieren irgendwann. Ich schätze, dass wegen Mitgliederschwund irgendwann nur noch Tribünenflüge ausgetragen werden. Da ich immer um konstruktive Kritik bemüht bin, möchte ich an dieser Stelle folgenden Lösungsansatz vorstellen: Wie wäre es, wenn der Verband die Anzahl der gesetzten Tauben auf z.B. 5 oder 10 bei den Alttouren und z.B. 20 bei den Jungtouren begrenzt - sozusagen Klasse statt Masse. Dann könnte jeder Reihenhausbesitzer einen Kleinstschlag in seinem Garten installieren. Die Sache wäre viel spannender. Die drei Besten würden mit in die Wertung kommen. D.h. setze ich 5 darf ich zwei verlieren. Verliere ich drei hat derjenige der vielleicht schlechtere Tauben hat -aber seine noch zu Hause- nun viel bessere Chancen. Seine Tiere sind zwar langsamer aber können immer noch punkten und am Ende würde vielleicht derjenige RV Meister der vielleicht keine Spitzensprinter besitzt, aber seine Mannschaft noch vollzählig hat. Dadurch, dass hier ein bischen Glück mit einfließt und nicht nur Geld und Zeit, wird die Meisterschaft auf einer viel breiteren Basis ausgetragen. Der Pflegeaufwand wäre viel geringer und die Jungtierschläge nicht bis oben hin überbesetzt. Denn heute ist ja die Denkweise die: Setze ich 120 Junge oder 70 Witwer, werden schon 5 dabei sein die gut sind. Also Brieftaubenzüchter macht es wie wir Flugtaubenzüchter: Begrenzt Eure Flugmannschaften auf ein solches Maß, dass jedem die Taubenhaltung ermöglicht. Das Korbgeld, das jetzt den Kabi finanziert muss dann anders aufgebnracht werden. Wie wird sich zeigen. http://www.vogelforen.de/images/smilies/frown.gif
:(

Weißes Täubchen schrieb:

Sei es zum Zwecke der Ernährung. Ich kenne leider nur Brieftaubenzüchter, die die Tiere dann einfach entsorgen.

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Bedenke bitte, dass Bieftauben die geschickt werden, nicht mehr zum Verzehr geeignet sind (scheußliche Formulierung ). Die werden gegen alles Mögliche geimpft (Paramyxo, Pocken, Salmonellen...)!

@Rollertaube: das unterschreib' ich blind!

Ich habe mal eine zeitlang Kassier für's Korbgeld gemacht. Da kamen dann die Züchter mit mehr als 100 Tauben.
Kleine Beispielrechnung: 100 Tauben * 0,65 € Korbgeld + 2,00 € für die Preisliste = 67 €
Und das jedes Wochenende!
Einige haben sogar noch mehr Tiere eingesetzt....

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich ziemlich unbeliebt mache (man hätte ja nicht nach meiner Meinung fragen müssen ):

Tiere sind kein Spielzeug. "Brieftaubensport" ist meiner Meinung nach verantwortungslos. Man setzt ja auch keine Hunde und Katzen im Nachbarort aus und guckt dann, ob sie wieder nach Hause kommen.

Mir ist klar, dass in diesem Forum viele Züchter schreiben, die ihre Tiere zwar aussetzen, in deren Postings aber deutlich rüber kommt, dass sie sie die Tauben trotzdem lieben - mir liegt es natürlich fern, denen ihr Gewissen abzusprechen, aber wie das zusammengeht, bregreife ich trotzdem nicht.

Wer meint, mich jetzt steinigen oder fortan ignorieren zu müssen, den werde ich wohl nicht daran hindern können; aber das ist halt meine Meinung zum Thema.

Viele Grüße,
Elgrin

Jedem seine Meinung! Ich finde es serhr spannend ,die einzelnen meinungen zu lesenund hoffe es kommen noch viele mehr dazu!!!

wie steht´s schon im Grundgesetz?

"Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern"...

Beste Grüße

Heinrich

hallo,
ein spannendes Thema, was die unterschiedlichsten Sichtweisen erlaubt. Für mich haben Jürgen (Rollertaube) und Bernward eigentlich alles gesagt. Finde ich klasse eure Ausführungen.
Was mich an Brieftauben sehr anspricht ist gerade das was Elgrin als aussetzen bezeichnet. Diese wahnsinnige Gabe der Brieftauben ihren Schlag aus bis zu riesigen Entfernungen wiederzufinden. Und natürlich nicht in der Art wie Andi schreibt nach 4 Wochen 60 km. Ich hatte Samstag 20 Briefer in Plettenberg, Sauerland. Ca 120 km bis nach Düsseldorf, das sind so die weitesten Strecken die meine Tauben fliegen. Und alle waren vor mir da. Das sie alle zurückkommen ist selbstverständlich aber alle vor mir. Und auf der Autobahn fahr ich schon so 140. Sind schon tolle Tiere.
@ Elgrin, ich denke das es völlig ok. ist das du dem nichts abgewinnen kannst nur das Argument mit Hunden und Katzen? Warum immer diese Polemik?
Was würdest du sagen wenn ich jetzt schreibe ich lasse meine Schildkröte immer mal ne Stunde auf der Wiese laufen. Ist doch ok? Oder. Wenn ich das mit nem Goldfisch mache ist das Mord und Tierquälerei. Brieftauben finden nach Hause. Hunde und Katzen nicht.
Und sprechen werde ich weiterhin gerne mit dir.
Mit freundlichen Grüßen Uli

Hühner werden auch geimpft und man kann sie essen. Soll dies bei Tauben anders sein? Wenn dem so ist, dann schreib es bitte hier oder via PN um den Thread nicht zu verwässern. Beim googleln kommt da nichts - nur Vogelgrippe Themen

Wollte nur sagen das ich auch einen kenne der 150 Alttauben und mind.eben so viele Junge hat. Da kann jeder selber rechnen was da so fliegt
Die Tauben holen ihre Kosten locker wieder rein, wenn nicht sogar mit plus. Denn ein guter Nachkome wird mit mind. 200,- € gehandelt.

Hallo Uli!

UliB schrieb:

Diese wahnsinnige Gabe der Brieftauben ihren Schlag aus bis zu riesigen Entfernungen wiederzufinden. (...) Ca 120 km bis nach Düsseldorf, das sind so die weitesten Strecken die meine Tauben fliegen. Und alle waren vor mir da. Das sie alle zurückkommen ist selbstverständlich aber alle vor mir.

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Das ist eine andere Sache und wusste ich noch nicht - danke für die Info und Klarstellung; man kann nur hoffen, dass sich andere daran ein Beispiel nehmen.

Aus meiner Verwandtschaft kenne ich einen Fall, bei dem die Strecken wohl weiter waren, denn es kamen bei weitem nicht alle Tauben zurück in den Wettbewerben.
Der Verwandte hat seine Zucht allerdings inzwischen aus Alters- und Gesundheitsgründen (auf ihn selbst bezogen ) aufgegeben.

Außerdem lese ich hier oft genug von verirrten und völlig erschöpften Tauben, und es gibt entsprechende Zahlen darüber (die zwar variieren, aber beachtlich bleiben).

Sind schon tolle Tiere.

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Dass Du die Tiere toll findest, glaube ich Dir schon, wenn ich nur Deinen Avatar sehe, oder z.B. die Leo-Kommentare Die erste, sehr sympathische Antwort, die ich in diesem Forum bekommen habe, war auch von einem Züchter, der übrigens ebenfalls in diesem Thread hier gepostet hat

Darum wollte ich ja niemandem pauschal was anhängen.

@ Elgrin, ich denke das es völlig ok. ist das du dem nichts abgewinnen kannst nur das Argument mit Hunden und Katzen? Warum immer diese Polemik?

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Ich lebe in einer Stadt, in der das Füttern von Stadttauben in der Öffentlichkeit verboten ist. Mein Vermieter verbietet es zusätzlich, ich darf es also gleich doppelt nicht.

Hier fliegt derzeit unter anderem ein Taubenpärchen herum, das in den letzten Tagen ein paarmal meinen Balkon besuchen gekommen ist, um zu betteln. Kein Wunder - die beiden nisten gerade auf einem Dach in der Nähe und werden wohl demnächst (wieder mal?) ihre Kinder verhungern sehen.

Zustände, wie sie bei solchen Tieren herrschen, sind eine Qual für sie selbst, und für Tierfreunde auch - und die beiden sind nur ein Beispiel für viele andere solcher, allein in nächster Nähe.

Wenn man sowas immer wieder mitbekommt und dazu täglich die unzähligen verwahrlosten Flatterer in den Innenstädten sieht, freut man sich nicht besonders darüber, wenn wieder mal jemand zusätzlich eine halbtote Brieftaube eines "Sportlers" im Garten gefunden hat - ich bin sicher, Dir als verantwortungsbewusstem Tierhalter gefallen solche Nachrichten auch nicht.

Wie gesagt, ich kannte "Brieftaubensport" bislang nur in der "Verschleiß-ist-halt"-Variante.

Was würdest du sagen wenn ich jetzt schreibe ich lasse meine Schildkröte immer mal ne Stunde auf der Wiese laufen. Ist doch ok?

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Die Schildkröten-Arten, die ich kenne, sind Wildtiere - ich würde niemandem raten, sie als Haustier ohne entsprechende Möglichkeiten zu halten.

Oder. Wenn ich das mit nem Goldfisch mache ist das Mord und Tierquälerei.

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Wenn man sich ein Haustier anschafft, das auf sich gestellt kaum oder gar nicht überlebensfähig ist, ist man dafür verantwortlich - auch für einen Goldfisch, meinst Du nicht?

Brieftauben finden nach Hause. Hunde und Katzen nicht.

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Wie gesagt: Ob die Tauben nach Hause finden, ist offenbar von den gewissen Bedingungen und Gepflogenheiten abhängig.

Und sprechen werde ich weiterhin gerne mit dir.

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Das beruht auf Gegenseitigkeit.

Viele Grüße,
Elgrin

Hallo,
@Uli, da kann ich dir nur zustimmen, es war auch für mich immer wieder faszinierend, wenn die Tauben vor einem zu Hause sind oder aber am Wochenende vom Flug zurück kommen, aber wie schon gesagt, leider ist der Brieftaubensport bei vielen heute kein Hobby mehr und das hat mich letzlich dazu bewogen, nur noch Ziertauben zu halten und meine Freude an diesen zu haben. Hinzu kam auch noch, das auch die Familie sehr leidet, ein Urlaub im Sommer mit den Kindern war nicht möglich, wenn man "dabei" sein will muß man jedes Wochenende schicken.
P.S. an da hast du deine Tauben ja mitten in meiner ehemaligen RV fliegen lassen.

@ weißes Täubchen wenn jemand 150 Alttauben und 150 Junge hat dann ist er einer von denen, die leider den Sport kaputt machen, den das sind in der Regel die Profis, die dem "kleinen Züchter" jegliche Motivation nehmen
und das man durch den Taubenverkauf die Kosten locker wieder reinholt, das glaube ich kaum und wenn dann sind das nur ganz wenige, die das schaffen.
Übrigens sind 200,- € kein Geld für eine gute Taube, richtig gute Tauben werden für 40.000 € und mehr verkauft.
Gruß
Bernward

Hallo zusammen,

dem, was Uli und Bernward geschrieben haben ist kaum was hinzu zu fügen.
Was mich allerdings stört, sind Verallgemeinerungen und Polemik.
Hier werden wieder Brieftauben mit Stadttauben verwechselt. Brieftauben sind mit Stadttauben genauso zu vergleichen, wie Mulis mit Arabern, nämlich (bis auf das Aussehen, und das auch nur grob) überhaupt nicht.
Es geht beim Brieftaubensport nicht darum, möglichst viele Tauben zu liquidieren, um sie zu essen, sondern sie vernünftig trainiert und bei bester Gesundheit auf die Reise zu schicken. Und natürlich auch darum, Preise zu gewinnen.
Die Masse an Brieftauben einiger Züchter ist im Prinzip für die Qualität des Züchters bzw. seiner Tiere nicht aussagefähig. Vielleicht will er er nur den Himmel über seinem Grundstück dunkel sehen, hat zuviel Geld, oder mag sich nicht von seinen Tieren trennen. Alles seine Sache!
Deswegen erhält er noch lange nicht 200€ pro verkauftem Tier. Das sind die sogen. "Ringeltauben". Normalerweise werden Brieftauben unter den Züchtern getauscht, oder für kleines Geld "verschoben". Es gibt natürlich auch welche für 50.000€. Aber eine solche wird "Otto-Normalzüchter" niemals haben, oder kaufen wollen. Es ist halt ein Hobby.
Und. Wer mit Brieftauben reich wird, wird nie wieder arm!

Beste Grüße

Heinrich

ansich mag ich den brieftaubensport - nur ist er, wie immer wenns um preise etc. geht, schon manchmal bei einigen leuten etwas ausgeartet...

ich persönlich kritisiere die teilweise erhebliche länge der von den tauben zurückzulegenden strecken und aus persönlicher erfahrung weiß ich auch, dass anscheinend nicht immer die wetterberichte kurz vor dem auflassen "ernst" genommen werden (sonst würde man ja nicht immer nach jedem hagelsturm, vor allem um pfingsten herum, dutzende verletzter brieftauben finden). auch die gefahren die den tieren sonst noch so bei ihren reisen drohen (abschuß in frankreich) find ich schon heftig...

mich hat der bericht im weltspiegel am sonntag über den brieftaubensport in taiwan entsetzt!
da werden zum einen tauben gekidnappt (es werden netze aufgestellt), für ca.100,- dollar bekommt man dann seine taube wieder.
zum anderen werden wohl auch aus diesem grunde die tauben aufs meer rausgefahren und dort aufgelassen. über die verluste muß man da wohl nicht weiter reden...
und wegen dieser kidnappinggeschichte gleichen einige taubenschläge eher einem staatsgefängnis als einer behausung für tiere!
für meinen geschmack ist das zu viel des schlechten um in taiwan brieftauben zu halten!

grüße floyd

Hier werden wieder Brieftauben mit Stadttauben verwechselt. Brieftauben sind mit Stadttauben genauso zu vergleichen, wie Mulis mit Arabern, nämlich (bis auf das Aussehen, und das auch nur grob) überhaupt nicht.

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Und wo kommen Stadttauben her und wieso gibt es so viele mit Ringen?

Es geht beim Brieftaubensport nicht darum, möglichst viele Tauben zu liquidieren, um sie zu essen, sondern sie vernünftig trainiert und bei bester Gesundheit auf die Reise zu schicken. Und natürlich auch darum, Preise zu gewinnen.

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Was aber ist mit den Tauben die zu schlecht sind? Trainierst du weiter mit Ihnen? Ich glaube kaum. Was machst du mit diesen Tieren?