Vier dumme Fragen . . .

Diskutiere Vier dumme Fragen . . . im Forum Rassetauben im Bereich Tauben - Hallo, manche Sachen kann man halt nicht nachlesen. 1.) Legt eine Taube auch ohne Täuber (wie ein Huhn ohne Hahn) alle 14 Tage? Hintergrund: Ich...
H

HorstS

hat einen Vogel.
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Hallo,

manche Sachen kann man halt nicht nachlesen.

1.) Legt eine Taube auch ohne Täuber (wie ein Huhn ohne Hahn) alle 14 Tage? Hintergrund: Ich habe hier eine Taube mit Jungem, Der übriggebliebene Elternteil hat die Aufzucht prima hinbekommen. Eier gibt's keine. Ist das ein Hinweis (wenn auch kein Beweis), dass es ein Täuber ist?

2.) Füttert Ihr Grit und Taubenstein? Bei mir steht ein Taubenstein immer zur Verfügung, Grit auch. Nun hörte ich, dass Taubenstein ausreicht. Was stimmt nun?

3.) Baden tun sie gar nicht. Ich habe ihnen ein paarmal ein "Bad eingelassen", sogar mit Taubenbadesalz - und am nächsten Tag unbenutzt wieder weggeschüttet.

4.) Seit ich den Taubenschlag mit Schlagweiß gestrichen habe, traue ich mich wegen des darin entahltenen Desinfektionsmittels nicht mehr, den Taubenkot auf den Kompost zu geben. Vorher habe ich das natürlich gemacht. Zu viel Vorsicht? Ich fürchte halt, dass die Mikroorganismen im Kompost geschädigt werden. Ich denke schon manchmal, das Weißen hätte ich besser gelassen . . .

Schönes Wochenende
Horst
 
zu 1):

Eine Täubin legt nicht wie eine Henne ständig Eier, sondern nur, wenn sie verpaart ist und in Brutstimmung. D.h. wenn sich zwei Weibchen (mangels Männchen) verpaaren sollten, so legen sie auch (wenn auch unbefruchtete) Eier. Eine unverpaarte Täubin legt (normalerweise) kein einziges Ei. Davon abgesehen gibt es natürlich auch den Fall, dass eine Täubin grundsätzlich keine Eier legen kann - wäre dann aber sozusagen "pathologisch".
 
Bisschen wenig Antwort für soviele Fragen--
zu 1.)
es dürfte sich um einen Täuber handeln,die ja ohnehin die Jungen in den letzten 14 Tagen mehr füttern,
die Täubin sitzt dann schon wieder auf Eier,falls alles normal verläuft

zu 2.)
Ich habe Taubenstein/Taubenkuchen weil Mineralstoffe immer auf dem Schlag stehen !
Grit ist immer immens wichtig,weil dieser ist der Zahnersatz für die Tauben,will heißen sie brauchen es .einfach gesagt,
für den Verdauungsvorgang

Nur habe ich 3 verschiedene Körnung gemischt,nicht jede Taube mag eine jede Körnung!
zu 3.)
da bin ich einfach ratlos,--
---kann aber auch sein,daß deine Tauben so gut wie keinen Federstaub haben,dann sieht das Badewasser nach dem Baden ganz klar aus !
zu 4.)
Das Weißeln hättest du dir sparen können !
Gruß
michael
 
Hallo Horst,
stelle auch immer Pickstein und Grit zur
Verfügung.Ebenfalls fein und grob,da meine
da auch verschiedene Vorlieben haben.
Laß das Badewasser ruhig mal stehen.
Meine baden auch nicht immer,aber natürlich
bekommen sie täglich frisches Badewasser! Da sie auch daraus
trinken können.Solltest nur sicherstellen,daß sie nicht reinsch... .:D
Ich habe einen Täuber bekommen,bei dem hat es bestimmt
drei Wochen gedauert bis er mal gebadet hat,das Schwein!:D
 
Hallo Horst,

ich würde dir eigentlich unbedingt davon abraten, den Mist auf dem Kompost zu entsorgen.
Es muß schon ein sehr großer Kompost (oder sehr wenig Mist) sein, um das auf Dauer zu kompensieren.
Besonders Taubenmist ist sehr aggressiv und dein Kompost wird dadurch sehr stark überdüngt, möglicherweise sogar toxisch, die Pflanzen mickern und empfindliche gehen ein. Je länger du den Mist auf dem Kompost entsorgst und je ungünstiger das Verhältnis Mist zu Boden wird, umso schlimmer kann das werden.

Bei uns landet der (Hühner-) Mist gnadenlos in der Mülltonne. Einzige Ausnahme ist eine Jauche, die ich im Frühjahr daraus für die Starkzehrer ansetze (dazu gehören z.B. Kartoffeln) und die stark mit Wasser verdünnt auf dem Boden (nicht auf den Pflanzen) ausgebracht wird.

Der Hühnerstall ist wie dein Taubenschlag innen weiß, allerdings mit schlichtem Kalk, damit man die miesen Milben besser sieht, falls sie denn da wären.
Desinfektionsmittel würde ich vorbeugend nicht verwenden. Sicher ist das Ansichtssache, aber ich denke, damit bilden sich nur Resistenzen heraus, die im Falle eines Falles dazu führen, dass das Mittel nicht mehr wirkt.
Unsere Hinkel bekommen immer getrocknete Kräuter mit in die Einstreu, das hat sich seit Jahren gut bewährt.


Schögrü,
hicksili
 
Hallo Hicksili
nun mache ich dies mit dem Kompost schon 50 Jahre so,und der Humus war jederzeit von bestechender Qualität!!!
Nur kommt eben nicht nur Taubenmist hinein,sondern auch alle organischen Abfälle aus unserem Küchenbereich !
Dazu das anfallende Zeitungspapier aus den 6 Tauben-Abteilen

Zudem habe ich eine 3-Kammer-Kompostierung,jede Kammer ist 1x1x1 Meter groß-und allle 3 Monate wird komplett umgesetzt!!!
Wichtig außerdem,das der Kompost die entsprechende Feuchtigkeit hat,aber nicht "absaufen soll"
Wohne in Bayern,Landkreis Landsberg am Lech-und bei uns wird der Müll in der Tonne gewogen.....
.....würde ich meinen Taubenmist in die Tonne geben,wäre das ganz schön teuter --gelle ?
Gruß
michael
 
Hallo Hicksili
schade das du dein Persönliches Profil nicht ausgefüllt hast
einmal schreibst du von "Hinkel",----das ist süddeutsch--
dann wieder von "dröge" ---das ist norddeutsch
Wo bist du zu Hause,oder ziehst du mit dem Wohnmobil durchs Land?)Grins)
michael
 
Moin Horst,...

...anbei mein Versuch, Deine Fragen zu beantworten:

Zum Thema "eierlegende Täubinnen" ist alles gesagt.
Grit, Taubenkuchen und Futterkalk haben meine Tauben immer frisch (ausser reisende Tauben am Wochenende) immer zur freien Verfügung.

An die "Badewanne" müssen sich Tauben erst gewöhnen. Versuch mal, die Biester da rein zu locken, indem Du einige Körner da hinen wirfst, die sie von aussen sehen können. Dann gehen sie schon rein, wenn das Wetter danach ist. Sinnigerweise hängt das scheinbar auch mit der Windrichtung zusammen, wie einige Kollegen berichten.

Schlagweiß benutze ich nicht mehr. Das kaschiert m. E. Probleme mit dem Schlag, der Luftfeuchtigkeit, oder dem Kotbild der Tauben.
Als ich es noch benutzt habe, habe ich den Mist trotzdem auf den Kompost geworfen, und an Mamas Primeln keinen nennenswerten Unterschied zu "unbehandeltem Mist" feststellen können.
Was die "fiesen Milben" angeht, kann man die Tauben gut zweimal im Jahr mit "Ivomec 5%" einpinseln (im Nacken), dann erledigt sich auch das Problem. Motten, Fliegen und sonstiges Flugvolk kann man auch mit Lavendelduft in Schach halten. Zum Beispiel in Form von getrockneten Blüten in Säckchen. Möglichst aber so, dass der Balken nicht gleich stinkt, wie ein orientalisches Freudenhaus ;-)

Beste Grüße

Heinrich
 
Vielen Dank für so viel gute Antworten.

- OK, Täuber oder Täubein ist also so nicht zu ermitteln.

- Schlagweiß: Das Desinfektionsmittel ist da halt drin. Ohne das hätte ich auf dem Kompost auch keine Bedenken. Hühner- und Taubenkot ist ja nur ein geinger Anteil. Das ging immer gut. Da war das Schlagweiß ja auch eher nur Kalkfarbe. Bedenken habe ich nur wegen des Dsinfektionsmittels.

- Baden: Wenn sie's trinken, sollte ich aber sicher den Badezusatz weglassen ("Lass' mich Dein Badewasser schlürfen . . ." :dance: ) Sie könnten auch in den Gartenteich, aber der ist ihnen vielleicht zu tief, zu moddrig und der Erpel bewacht ihn.

- Grit: Ich bekomme hier eh nur eine Sorte Grit und eine Sorte Taubenstein, scheint ja auch gereicht zu haben bisher. Futterkalk gebe ich keinen zusätzlich. Bei den Hühner habe ich das mal ausprobiert. Aber in dem Allmash ja wohl alles drin und Grit picken sie als Steinchen im Garten zusammen.

Das Taubenfutter besteht aber ja tatsächlich aus Körnern. Da könnte ich natürlich tatsächlich, je 25kg die empfohlene Menge in die Futtertonne mischen. Aber wie erreiche ich, dass sich das feine Zeug nicht unten absetzt. Oder stellt Ihr den Futterkalk separat, vielleicht mit dem Grit in einem Behältnis, zur Verfügung?

Ich habe übrignes früher auch keinen Grit gegeben. Geschadet hat es m.E. auch nicht, aber meinen Viechern soll es ja so gut wie möglich gehen . . .

Horst
 
Grit, Taubenkuchen und Co.

Hallo Horst,

wenn Du seinerzeit keinen Grit angeboten und dabei im Nachhinein keinen Unterschied zum Füttern von Grit festgestellt hast, kann es daran gelegen haben, dass Deine Tauben sich die, zur Verdauung wichtigen kleinen Steine (nicht Muschelschalen, die werden verdaut) auf anderem Wege besorgt haben.
Futterkalk bietest Du am Besten in einem separaten Zellenäpfchen (o.a.) zusammen mit dem Taubenkuchen und dem Grit in einem separaten "Gritkasten" an der ähnlich einer Futterraufe, aber kleiner ist. So einen Gritkasten kann man sich selbst basteln, oder den unteren Teil einer Tränke mit einem Deckel versehen und darin die Sachen anbieten. Er sollte nur leicht zu reinigen sein.

Beste Grüße

Heinrich
 
Hallo,
ich war noch nicht dazu gekommen, mein Profil auszufüllen, weil es auch noch Dinge gibt, die ein wenig dringender sind, als ein Profil zu pflegen.
Ich hatte eigentlich auch nicht vor, mich hier aktiv am Geschehen zu beteiligen und nach dem herzlichen Willkommen ist mir die Lust dazu auch gleich wieder vergangen.
@ OR Michi : nur weil man eine Sache seit 50 Jahren so macht, heißt das noch lange nicht, dass man es richtig macht.

Aber keine Sorge, dies war mein dritter Beitrag und einen weiteren wird es nicht mehr geben.
Hicksili
 
Heinrich, das nehme ich auch an. Die Tauben waren da ja täglich draußen und in der Voliere war Naturboden. Bei den Hühnern ist es ja ähnlich. Die nehmen den "Grit" ja auch im Garten auf.

Aber wozu eigentlich zusätzlich Futterkalk? Wenn ich mir mal die von mir verwendeten Produkte (andere hat mein Händler nicht) betrachte, dann sehe ich:
Klaus Grit-Stein - Calcium 29%, Phosphor 1,7%, Natrium 1%, salzsäureunlösliche Asche 21%
Gritnahrung DaCapo Matador - Calcium 22%, Phosphor 0,4%, Natrium 0,2%, salzsäureunlösliche Asche 48%; Muschelschalen sind eindeutig zu erkennen
Kalcium ist also wohl in beiden Produkten drin.
Als Futterkalk steht hier lediglich Blattin zur Verfügung. Die Inhaltsstoffe - Calcium 21%, Phosphor 6,0%, Natrium 5,0%, Magnesium 2,0% und diverse Zusatzstoffe. Auch hier Calcium ohne Ende.

Wieso füttert Ihr Futterkalk zusätzlich? Vielleicht weniger wegen der Inhaltssoffe, sondern wegen der Zusatzstoffe? Bei dem Vergleich Gritstein und Gritnahrung könnte man ja auf die Idee kommen, dass tatsächlich eines von beidem reicht. Wenn man die untersschiedlichen Bedarfe eines Täubers und einer Täubin annimmt, dann könnten die sich das ja aus der Gritnahrung sortieren. Der Taubenstein reduzierte sich dann ja nur auf das Bindermaterial Lehm.

Bei dem Blattin steht die Dosierung auf die tägliche Futtermenge. Davon, das Pulver zur freien Verfügun zu stellen, lese ich da nichts.

Gritkasten ist bei mir übrigens eine kleine Taubentränke. Funktioniert bestens.

Bin wirklich gespannt auf Eure Erfahrungen.

Horst
 
Hallo Horst,

wenn Heinrich dir schreibt,dann macht er es aus der Sicht eines Brieftauben-Züchters-und er macht es sehr gut !!
Futterkalk habe ich bei meinen Orientalischen Flugroller noch nie eingesetzt--ist vielleich auch eine recht "staubige Anglegenheit"--(?)
Gruß
michael
 
grins!!!

Hallo Horst,

ich fühle mich ein wenig ertappt.... .
Ich biete Futterkalk zusätzlich in kleinen Mengen an, weil ich mir einbilde (nicht weiß!), dass darin noch Salze oder andere Kalke sein könnten, die meine Tauben über den "normalen" Grit, Rotstein, usw. nicht bekommen.
Ob dem so ist, weiß ich, wie gesagt nicht. Es wird auch ohne gehen, denke ich. Anders herum ist es aber sicherlich auch nicht weiter dramatisch, wenn er nicht zusätzlich gereicht wird.
Meine Tauben fressen ihn gern (wenn auch nicht in riesigen Mengen) und sollen ihn haben; er rundet das Gesamtangebot ab.
Aus eben diesem Grunde füttere ich auch unterschiedliche Grite und auch Brockmanns Knirp. Der riecht zudem auch noch gut... .

Beste Grüße

Heinrich
 
Hallo,
mir geht es da ganz ähnlich wie Heinrich. Wenn ich alles aufschreiben würde was meine Tauben so alles über sich ergehen lassen müssen, puh, aber ich bilde mir ein das es ihnen gut tut. Und wenn die Tauben Junge haben fressen sie den Futterkalk wie Brot. (ich gebe aber auch noch 4 verschiedene Sorten) Asche auf mein Haupt, ich weiss.
Gruß Uli
 
Ich habe schon häufiger gelesen, welchen Aufwand manche Brieftaubenzüchter mit der Ernährung betreiben. Sicher ist da neben viel Erfahrung auch ein ganzes Stück Glaube dabei, aber was solls, da es den Tieren auf jeden Fall nicht schadet.

Bei diesem Blattin ist tatsächlich noch mehr drin, eben die erwähnten Zusatzstoffe. Ich finde es halt nur schwer zu dosieren, wenn man es nicht zur freien Verfügung hinstellen soll.

Horst
 
@Horst s
Bei mir sind sie ganz verückt in der zucht auf roten Taubenstein,bei 6 Paaren ist da jeden Tag einer weg !
Gruß
michael
 
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