Greifvogelabwehr

Diskutiere Greifvogelabwehr im Forum Rassetauben im Bereich Tauben - Hallo, auf der Taubenmesse in dortmund in diesem jahr habe ich eine angeblich sichere habichtabwehr gesehen. ein komischer kreis der sich...
B

Boomer14

Guest
Hallo,


auf der Taubenmesse in dortmund in diesem jahr habe ich eine angeblich sichere habichtabwehr gesehen.
ein komischer kreis der sich gederht hat mit blinklicht oben drauf.
Dann habe ich in dem Taubenbuch "Die Taube" einen bericht zu einer selbstschussanlage auf dem rücken einer taube gelesen m die ausgelößt wird
wenn der greif versucht sie am rücken zu packen.
Benutzt ihr irgendeine abwehr gegen die greifvögel?
Also ich nicht , ich lasse die tauben immer zu unterschiedlichen zeiten raus , das reciht eigentlich.:zustimm:
 
max genau das mache ich auch dieses jahr sind zwar schon 5 junge weg aber so vom Haus nicht vom Greif teu teu
 
die natur hat auch Raub tiere die unsere Tauben halt Fressen kann man nichts machen alles andere ist Tierqälerei
 
Gugus

Mir hat mal ein Brieftaubenzüchter erzählt, dass Perlhühner (bin mir nicht mehr 100% sicher, dass er Perlhühner gesagt hat) so komische Laute von sich geben und Greifvögel das nicht mögen, obs stimmt, weiss ich nicht.
Ich selber habe keine Abwehr gegen die Greife
 
Selbstschussanlage ist mir wohl bekannt.:~ Aber auf dem rücken einer Taube? Wie soll das denn aussehen bzw. gehen?
Ein Gewehr auf dem rücken einer Taube geht ja wohl nicht wegen der Größe...
Das müsste dann schon was ganz kleines und leichtes sein. Eben richtig High-Tech. Aber damit jede Taube auszustatten?Oh man das gänge ja dann in die hundert Tausende!!
Außerdem bräuchte man ja dann für jede Taube nen Waffenschein. Und was ist wenn statt nen Habicht mal ein Mensch die Taube anpackt. zB. ein Spaziergänger der sich denkt "Was hat die denn da aufm Rücken,mal gugge"...
 
Hallo,



das iss alles andere als high teck , dass iss uhr alt!
Das würde heute ja keiner mehr machen.
und da iss ja nur eine kugel drin und ein wenig schwartzpulver oder so.
 
Diese "Selbstschussanlage" hat es tatsächlich vor langer Zeit gegeben. Ich glaube zu erinnern, daß sie von einem Schweizer Taubenzüchter entwickelt wurde, allerdings nur ein Prototyp. Es war ein kleiner Apparat, der der Taube auf den Rücken geschnallt wurde. Oben am Apparat war eine gespannte Angelsehne. Wenn der Greifvogel die Taube griff, hat er die Sehne berührt und dadurch einen "Schuß" ausgelöst. Wie gesagt, das ist sehr lange her, waren Versuche eines Einzelnen und das Ganze wäre aus heutiger Sicht weder für Taube noch Greif aus Tierschutzgründen vertretbar.

Die Perlhühner haben immer einen Aufpasser in ihren Reihen, der die ganze Zeit "Entwarnungslaute" gibt, während der Rest der Herde z.B. Futter sucht. Dieser Aufpasser schlägst sofort lautstark Alarm, wenn etwas "im Busch ist". Ob man so seine Tauben schützen kann, ich weiß es nicht....

Ansonsten gibt es (jetzt mal geregelten Freiflug vorausgesetzt) nicht die Greifvogelabwehrmaßnahme. Mancher hat mit der einen Methode Erfolg, der andere wiederum nicht, dafür hat er es mit einer ganz anderen Methode. (Dann gibt es noch welche, die behaupten, daß bestimmte Methoden funktionieren, damit sie ihre Dinge für gutes Geld an den Züchter verscherbeln können). Das Ganze ist dann ja auch noch abhängig von der jeweiligen Greifvogelart und dem einzelnen Individuum....
 
meiner Meinung...

nach, ist "das Greifvogelproblem" zunächst einmal ein "Problem" das man differenziert betrachten sollte.

Ab wann habe ich das Problem? Geht es dabei um einzelne geschlagene Tauben, oder um die Gefährdung ganzer Bestände?
Was kann ich (als Züchter, Liebhaber) dagegen tun?
Habe ich versucht, mich und meine Schlagverhältnisse/mein Verhalten auf das Verhalte des Greifvogels abzustimmen?

Wie Kjell schon gesagt hat, haben die Verluste von Tauben meistens mit dem Verhalten der Züchter zu tun. Permanentes Herumlungern auf dem Dach z.B., die Tatsache, dass der Züchter seine Tauben nicht im Griff hat (im Sinne von Gehorsam), gleiche Freiflugzeiten, auf die der Greif sich einstellen kann,
usw... .

Es gibt natürlich (wie überall) auch hier Ausnahmen!

Ich persönlich glaube nicht an künstliche Greifvogelabschreckgeräte, wie z. B. Uhu-Schrei-CD´s, Habichtaugenmobiles, usw., sondern nur an konsquentes Verhalten des/der Betroffenen im Hinblick auf Freiflug und Disziplinierung ihres Flugvolkes. Alles Andere macht nur die Erfinder reich. Aber auch die Abnehmer. Die jedoch nur an Erfahrung... .

Aber das ist, wie üblich, meine Meinung!

Beste Grüße

Heinrich
 
Hallo,


ich würde mir als abwehr auch nix außer ne flinte kaufen....;) .
Manche züchter aus dem nachbardorf nehmen leuchtpatronen ....
 
Wenn aber der Wanderfalke

permanent "vor der Tür" steht,nützt es dich nichts,lieber Heinrich mit verschiedenen Tagesflugzeiten--
da kannst du deine Tauben noch so gut "im Griff" haben--
kaum sind sie aufgelassen----schon ist der Falke da.

Kenne genügend Züchter,die pro Jahr an die 50 Tauben verlieren--
---schrieb mir unlängst Einer:
Oben schlägt der Wanderfalke meine Budapester Hochflieger,unten der Habicht dann die Flugtippler!

Gegen die Wanderfalken "ist kein Kraut gewachsen"--den Habicht trickst eine gute Flugtaube manchmal schon aus !

Michael
 
Die Perlhühner haben immer einen Aufpasser in ihren Reihen, der die ganze Zeit "Entwarnungslaute" gibt, während der Rest der Herde z.B. Futter sucht. Dieser Aufpasser schlägst sofort lautstark Alarm, wenn etwas "im Busch ist". Ob man so seine Tauben schützen kann, ich weiß es nicht....

Hallo
Das ist richtig und ein Perhuhn ist ein guter Aufpasser für alles Geflügel was auf dem Hof herumspaziert. Enten, Hühner, Gänse reagieren auch auf diese Laute und laufen in den Stall. Tauben bleiben davon undbeeindruckt.

Ironie ein:
Flugtippler ausgenommen !!
Ironie aus::zwinker:

dx2
 
Stimmt, lieber Michael,...

...deswegen schrieb ich von "Ausnahmen".
Mir ist natürlich auch klar, dass "Ottonormalkrätzerhalter" gegen Falken nix anrichen können.
Glücklicherweise gibt´s die aber nicht überall, daher gehören solche bedauernswerten Fälle eben zu den gemeinten (und gemeinen) Ausnahmen.
Und ich glaube trotzdem nicht, dass man mit künstlichen und pseudonatürlichen Greifvogelerschreckungsgeräten etwas gegen die von Dir beschriebenen Zustände erreichen kann, ausser evtl. dass sich der Kollege von der Luftwaffe darüber tot lacht. Aber, wie gesagt: meine Meinung!

Beste Grüße

Heinrich
 
Wenn aber der Wanderfalke

permanent "vor der Tür" steht,nützt es dich nichts,lieber Heinrich mit verschiedenen Tagesflugzeiten--
da kannst du deine Tauben noch so gut "im Griff" haben--
kaum sind sie aufgelassen----schon ist der Falke da.

Kenne genügend Züchter,die pro Jahr an die 50 Tauben verlieren--
---schrieb mir unlängst Einer:
Oben schlägt der Wanderfalke meine Budapester Hochflieger,unten der Habicht dann die Flugtippler!

Gegen die Wanderfalken "ist kein Kraut gewachsen"--den Habicht trickst eine gute Flugtaube manchmal schon aus !

Michael

Guten Abend, guten Abend Michael,

auch ich möchte zu diesem Thema meine Erfahrungen beisteuern. Das kann man am besten, wenn man davon wenig oder gar nicht betroffen ist. Als erstes müssen wir als Taubenzüchter mal erkennen, das zu einer vielfältigen Natur auch die Greifvögel gehören. Wir als Taubenzüchter sind nicht alleine da und nicht alles hat sich nach unserem Wohlbefinden zu richten.

Als ich noch ein Kind war, hatte mein Nachbar Tauben. Es waren Feldflüchter und sie brüteten in Kästen, die am Haus befestigt waren. Diese Tauben flogen tags in Feld und wurden abends mit Körnern auf dem Boden etwas nachgefüttert. Er hielt diese Tauben, um die Jungtauben zu schlachten und der Küche zuzuführen. Diese Tauben waren schlau genug und fliegerisch in der Lage ohne große Verluste durch Greife zu überleben und sich anständig zu vermehren.

Auch unsere in der Stadt lebenden Ringel- und Türkentauben werden durch die Greife nicht richtig dezimiert. Sie sind schlau genug um mit dieser Bedrohung zu überleben.

Ich hatte mal ein Paar arabische Trommeltauben, die trotzt Habicht, Sperber und Falke im ständigen Freiflug 3 Jahre ohne Verluste überlebt haben. Bei Gefahr waren sie in ihrem Kasten und nur noch der Kopf kuckte raus, um den Greif im Auge zu behalten. Ob das jetzt Glück war, dass sie nicht vom Habicht geschlagen wurden, oder an der Haltung der Tauben lag, oder ob es der tadellosen körperlichen Verfassung der beiden weißen Araber zuzuschreiben ist, weiß ich nicht. Aber aus allen meinen Erfahrungen meine ich folgendes feststellen zu müssen.

1. Die Tauben müssen schlau genug sein, um überleben zu können. Sie müssen noch Gefahren erkennen oder vielleicht sogar einen 7.ten Sinn dafür haben. Tauben, die jahrelang nur noch in der Voliere gezüchtet werden, haben diesen 7.ten Sinn sicherlich eingebüsst.

2. Tauben müssen von ihren fliegerischen Vermögen in der Lage sein, erfolgreich sich eines Wanderfalkenangriffes zu erwehren. (Meine Tauben haben das mehrfach bewiesen).

3. Die Tauben müssen super gesund sein. So gesund wie ein erfolgreicher Brieftaubenzüchter die Messlatte legt. Und ich glaube, dass es dabei bei vielen hapert. Tauben, die ein paar Trichos, wenige Kokzidigen und ein paar Rund- oder Haarwürmer haben, sehen gesund aus, sind es aber nicht. Diese Tauben fliegen durch die Gegend, wie ich Auto fahre nach einer halben Flasche Wein. Ich fühle mich total nüchtern, bin es aber nicht mehr. So muss man sich das mit den Tauben vorstellen. Von Taubenzüchter, die starke Problem mit den Greifen hatten und nach meinen Empfehlungen gehandelt haben, haben mir das bestätigt.

Meine Tauben brüten so gut, das gelegentliche Verluste durch Greife leicht zu verschmerzen sind. Natürlich ist man erst wütend, wenn der „beste“ Vogel geschlagen wird. Aber wenn wir als Tierliebhaber Tauben halten und Tiere lieben, können wir nicht anfangen nach Gut oder Böse zu sortieren. Kein Tier ist böse. Böse kann nur ein Mensch sein. Bei Tieren ist die Handlung vorgegeben und dient nur zum Überleben und zum Füttern des Nachwuchses. Tiere häufen kein Vermögen an auf kosten zukünftiger Generationen. Tiere plündern auch nicht unseren Planeten, auch nicht der Wanderfalke oder der Habicht oder Sperber.

Wenn wir uns mit unserer Taubenhaltung etwas darauf einstellen, haben wir auch viel Spaß an den Tauben und an der übrigen Natur. Wir müssen unsere Tauben so züchten, dass sie auch wieder fliegen können und nicht nur darauf achten wie viele Überschläge sie machen. Unnatürliches Fliegen lockt Greife an. Sie vermuten leichte Beute. Also haben wir uns mit unserer Zucht vieles selbst eingebrockt. Darüber sollten wir mal nachdenken und darüber weiter diskutieren.
Gruß Rudi

Flugtippler – Tauben die wirklich gerne fliegen
 
Erfahrene Krätzer....

...die immer im freiflug leben haben sicherlich mehr erfahrung mit greifvögeln und haben auch größere chancen als eine hochleistungsbrieftaube , zu entkommen.
Ich haltge ja schon seit ein paar jahren rassetauben und mischlinge draußen , der schlag wir morgends auf und abends zu gemacht.
Einmal war es mit den habichten so schlimm , dass fast ständig tauben verschwanden.
Das pendelte sich aber wieder ein.Ich hatte die tauben 2 wochen im schlag fest und das problem war gelößt!
Keine angriffe mehr...
In der zeit als die vielen angriffe stadtfanden , wurde eine modeneser täubin 2 mal angegriffen und entkam . sie war aber beide male nicht nur einfach abgehauen , sondern war schon 2 mal in den fängen des greifvogels.
Einmal kam sie ohne federn am rücken zurrück und einmal mit offenem hbals , die hat mit dieser sehr sehr schweren verletzung noch ihre jungtauben großgezogen und überlebte.
Die verletzung war so schwer , dass man freien blick auf die luftröhre hatt!!!
Diese taube wurde NIE wieder irgendwie beschädigt wobei andere wegkamen.
Diese taube war so flink und wendig und konnte so schnell in den schlag wie keine andere und das für einen Modeneser.
Ihre jungtauben waren auch unglaublich flink und sind auch schon so manchem sperber entkommen , wie ich schon öfters sehen konnte.
Obwohl es untrainierte mischlinge und hochgezüchtzete rassetauben waren , kamen sie besser klar als meine brieftauben jetzt.
Wenn di einen greifvogel sehen , bleibnen die einfach sitzen und schauen nur blöde.
Was die machen würden wenn er näher kommen wüprde weiß ich nicht da ich dort noch keinen angriff sehen konnte.
Am meisten an der modeneser taübin begeistert ,mich , wie viel kraft sie gehabt haben muss um zu entkommen.:zustimm:
Diese taube kommt nie in den kochtopf!
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß ein erfahrener Wanderfalke jede Taube bekommt, wenn er nur will. Vielleicht nicht heute oder morgen, da mag sie noch entkommen, aber übermorgen hat er sie dann. Wohlgemerkt u.a. auch Flugtippler und zwar keine kranken Tieren, sondern welche, die zwischen 15 und 17 Stunden flogen, was "natürlich" auch nicht natürlich ist für eine Taube.
Das ist alles eine Frage der eigenen Erfahrungen. Als ich z.B. zwei,drei Jahre Tippler hatte, dachte ich , daß mir und den Tauben nix passieren kann und ich den Bogen raus hätte. Heute nach 20 Jahren Tipplerzucht sehe ich das etwas anders...

PS: Für Vogelschreck brauch man den kleinen Waffenschein und auf Greifvögel darf generell nicht geschossen werden, oder liege ich da falsch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ihr
Ich suche nach einer Möglichkeit weiter meine Tauben zu fliegen.
Fliege Wiener Hochflieger, Birmingham Roller, Wutas!
Habe alles probiert !
Möchte nicht die seltsamen Antworten von Leuten welche Wanderfalken Habicht Bussart auseinander halten können!
Seit über 40 Jahren lasse ich Tauben kontrolliert fliegen!
Dieses Jahr sind sogar die Wiener dran!
Wer kann noch einen Tip geben.
Der Wanderfalke schlägt die Tauben verfolgt von Turmfalken und Krähen in unmittelbarer Nähe meines Schlages. Der Turmfalke brütet ca 50 m vom Taubenschlag entfernt!
Soweit ich's beurteilen kann, schlägt er noch nicht.
Bitte keine unqualifizierten Beiträge.
Gruss Basko
 
Ich denke an der Situation hat sich in den letzten 8 Jahren nichts geändert über die Abwehr von den Viechern. Alles steht ja schon weiter oben beschrieben. Manche Beiträge sind echt zum schmunzeln wenn ich das heute noch mal so lese. Ich habe das Tauben halten und fliegen lassen auch aus diesem Grund aufgegeben. Bin jetzt dabei meine Agaporniden an den Freiflug zu gewöhnen, die werden nicht geschlagen.

dx2
 
Eine wirklich sichere Lösung gegen Greife gibt es eigentlich nicht.Gegen Falke sowieso nicht.Ich habe Glück mit meine Wammen.Die erfahrenen davon stürzen sofort sobald die Gefahr erkennen.Probiert hab ich mit Farbe und der Habicht hat sich tot gelacht.Nach ein Bericht im Fernsehen über ein BT Züchter hab ich probiert mit ein Foto Blitzgerät,was mich ein weißen Jungen gekostet hat.Eine Vogelschreck Pistole hab ich auch(erst knallt der Schuss,dann fliegt eine Rakete pfeifend hoch die in ca.50m Höhe nochmal knallt.)und es hat gar keine Wirkung gehabt.In eine Reportage über den Berliner Zoo hab ich gesehen das sie einige Tauben aus dem Schwarm,mit Flöten auf dem Rücken ausgestattet haben und seitdem keine Verluste mehr haben.Ich hab das nicht getestet aber ich kann mir vorstellen das es funktioniert.Die Flöten erzeugen immer wechselnde Töne und somit gewöhnt sich die Greife nicht daran.Andere seits glaube ich aber,wenn die richtig Hunger haben hilft gar nichts mehr.
 
Ich kann wenig beitragen, außer, sicher sagen zu können, dass Turmfalken keinerlei Gefahr für Tauben darstellen.
 
Thema: Greifvogelabwehr

Ähnliche Themen

A
Antworten
1
Aufrufe
1.163
OR-Michi
OR-Michi
A
Antworten
5
Aufrufe
2.095
Andrea
A
Zurück
Oben