Bierhefe--das nur scheinbare Wundermittel

Diskutiere Bierhefe--das nur scheinbare Wundermittel im Forum Rassetauben im Bereich Tauben - ist ein Abfallprodukt bei der Herstellung von Bier ! Der Bierhefe werden wahre Wundertaten nachgesagt,und wird gern von hömopathischen Ärzten...
OR-Michi

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ist ein Abfallprodukt bei der Herstellung von Bier !

Der Bierhefe werden wahre Wundertaten nachgesagt,und wird gern von hömopathischen Ärzten für den Menschen "verordnet" !

So soll die Hefe eine "gute" Haut und glänzendes Kopfhaar bewirken Fingernägel festigen usw.,---bei Tieren angewandt gibt dies bei Hunden ein glänzendes Fell,bei Tauben nun die entsprechnden Federn--sagt die Industrie --

Zurückgeführt wird dies an einem 50% Eiweißanteil der Hefe,außerdem soll es 7 verschiedene Vitamine des B-Komplex beinhalten !

Nun wird Bier nur aus Gerste-Wasser und Hopfen hergestellt,---
---Brau-Gerste hat aber selber nur ein Eiweißanteil von 9,5-11,2 %,---ganz nach Bodenanbaugebiet!
Hopfen so gut wie kein Eiweiß,zumal der Hopfen im Bier ausschließlich der Geschmacksträger ist,und der Maische in ganz geringer Form zugesetzt wird !

Gerste und Wasser kommen in einen Sudkessel und werden zusammen stark erhitzt,erst später wird der Hopfen dazu gegeben!

Nun weiß man aber seit langem,das Vitamine bei ca. 70° "sterben",der Siedegrad im Sudkessel legt aber bei 100° !!!

Ergo,---können aus maximal 11,2 % Eiweißanteil der Gerste,dazu noch hoch erhitzt nicht plötzlich 50 % Eiweiß in der Bierhefe entstehen--das müßte eigentlich jedem "einleuchten",der nur ein bisschen nachdenken kann !

Gröstenteils wird Bierhefe in Pulverform,sowohl dem Menschen als auch den Tieren "verabreicht"
Also muß die noch feuchte Bierhefe bei ca.300° schnellgetrocknet werden--Vitamine "sterben aber schon bei 70°--
---nun kann einjeder für sich selbst ermessen,wieviel Vitamine die Bierhefe überhaupt noch beinhaltet--!--?

Liebe Taubenzuchtkollegen,----laßt die Bierhefe beim Händler!!!

Im Weizen sind ohnehin, die in der Bierhefe zugeordneten Vitaiminstoffe, des B-Komplexes in reichlicher,aber eben natürlicher Form vorhanden !
Noch Fragen ?

Gruß
Michael
 
Hi

wie wäre es sich vorab über die Vorgänge des Bierbrauens zu erkundigen, bevor man derart falsche Sachverhalte hier veröffentlicht ?

Gruß
Oli
 
Hallo Oli

Mir sind Beiträge am liebsten, in denen auch gesagt wird was falsch ist.
Nicht jeder kennt sich mit dem Bierbrauen aus.

Danke

Mit freundlichen Grüßen
 
Hi

wie wäre es sich vorab über die Vorgänge des Bierbrauens zu erkundigen, bevor man derart falsche Sachverhalte hier veröffentlicht ?

Gruß
Oli

Es geht hier nicht um das Bierbrauen,
sondern um die Bierhefe,---selbst wenn ich das Pferd falsch herum aufgezäumt hätte,---bliebe immer noch das Produkt >Bierhefe<!!!

Wenn dir,Oli-- sonst dazu nichts einfällt--kanst du dir deinen Beitrag doch auch sparen !:+klugsche

Michael
 
Hallo Michael,
Du solltest bei Deiner Argumentation, wenn sie logisch sein soll, auch mal bedenken, aus welch riesigen Mengen Getreide eine doch relativ geringe Menge an Bierhefe entsteht. Für die Produktion von 100 l Bier braucht man 22 kg Getreide, wenn wir nun vereinfacht annehmen, dass darin ungefäht 10 % Eiweiß enthalten sind, dann sind dies immerhin noch 2.2 kg Eiweiß. Und als Nebenprodukt fallen aber nur etwa 1.5 l Bierhefe an.
Und so wie Du es beschreibst wird heute die Bierhefe auch nicht mehr getrocknet. Es gibt moderne Verfahren, z.B. hier:
http://www.leibergmbh.de/index.php?id=32
Viele Grüße,
Andrea
 
Es geht hier nicht um das Bierbrauen,
sondern um die Bierhefe,---selbst wenn ich das Pferd falsch herum aufgezäumt hätte,---bliebe immer noch das Produkt >Bierhefe<!!!

Wenn dir,Oli-- sonst dazu nichts einfällt--kanst du dir deinen Beitrag doch auch sparen !:+klugsche

Michael

Hi Michael

ich würde eher sagen, daß Du weitere Verdrehungen der Tatsachen Dir sparen kannst :nene:
Zum einen handelt es sich bei Bierhefe um die durch Sprühtrocknung inaktivierten Hefezellen der Gattung Saccharomyces, welche als eines der Nebenprodukte bei der Brauerei anfallen.
Nach der eigentlichen Erhitzung in den Anfangsphasen der Brauerei wird die Hefe zugesetzt und es beginnt die Gärung. Es erfolgt keine weitere Erhitzung.

Ich frage mich daher allen Ernstes inwieweit Du den Proteingehalt von Gerste in einer Beziehung zur Bierhefe bringen kannst.

Gruß
Oli
 
Wie Bierhefe hergestellt wird weiß ich nicht aber was soll Bierhefe bei Tauben bringen?

Das wäre sehr intressant. Ich habe ca. 3 Monaten meine Tauben 2-3 mal wöchentlich Bierhefe zusammen mit Keimöl gereicht nur eine Veränderung konnte ich beim besten Willen nicht feststellen. Ob beim Flug oder beim Kot oder sonst noch wo.

LG Brian
 
Hi Brian

dies ist natürlich eine berechtigte Frage.
Wir müssen uns aber darüber einig sein, daß der einzige Sinn des Thema "Ernährung" eine optimale Versorgung der Tiere mit allen lebensnotwendigen Stoffen ist.
Leider - und dies ist wichtig anzusprechen - vermittelt einen die Werbung oder die Aussagen zu einzelnen Produkten den Schein, man könne etwas unendlich optimieren.
Bezüglich Deiner Feststellung bleibt daher als Resümee, daß Deine Tiere schon optimal ernährt werden und auf natürlichen Wege über die Nahrung eine Leistungssteigerung nicht möglich ist - schlicht weil eine bedarfsgerechte Ernährung bereits erreicht ist.

Gruß
Oli
 
Hi Brian

dies ist natürlich eine berechtigte Frage.
Wir müssen uns aber darüber einig sein, daß der einzige Sinn des Thema "Ernährung" eine optimale Versorgung der Tiere mit allen lebensnotwendigen Stoffen ist.
Leider - und dies ist wichtig anzusprechen - vermittelt einen die Werbung oder die Aussagen zu einzelnen Produkten den Schein, man könne etwas unendlich optimieren.
Bezüglich Deiner Feststellung bleibt daher als Resümee, daß Deine Tiere schon optimal ernährt werden und auf natürlichen Wege über die Nahrung eine Leistungssteigerung nicht möglich ist - schlicht weil eine bedarfsgerechte Ernährung bereits erreicht ist.

Gruß
Oli

Hallo zusammen,
wenn man mit seinem Futter eine bedarfsgerechte Ernährung nicht erreicht, so ist es mit Sicherheit nicht sinnvoll dies mit Zusatzprodukten herbei zu rufen sondern eher die Zusammenstellung des Futters zu überdenken !

Gruß Franzl
 
@ Franzl

Moin Franzl,

da juckt mich die philosophische Frage "wie erkenne ich den Mangel, den ich mit Zusatzstoffen beheben möchte?".

Tritt ein Mangel offensichtlich auf, sind die Tauben meistens schon krank. Eben Mangelernährt. Ich denke, dass einem Zufüttern von Beiprodukten oft der subjektive Eindruck vorauseilt, man könne den Tauben "Gutes" tun (so geht es mir). Ob dem objektiv auch so sein muss, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich glaube sogar, dass dies die meisten "Taubenernährungsexperten" nicht wirklich wissen (im Sinne von Wissenschaft, sondern auch eher vermuten.

Von diesem "Nichtwissen" lebt eine ganze Industrie. Im Brieftaubensport treibt das mittlerweile Blüten, die jeder Beschreibung spotten. Stichwort: "schwarzes, ägyptisches Wasser" (was immer das sein soll...).

Du hast natürlich grundsätzlich Recht mit der These, dass "normalerweise" alle benötigten Nährstoffe und auch Mineralien usw. (über Grit und Kalke) in der täglichen Futterration vorhanden sind, oder zumindest sein sollten.

Ich spreche hier ausdrücklich nicht von Zusätzen, deren Wirkung erwiesen ist ist. Z. B. die trichoabschwächende Wirkung von Obstessig. Und dessen Wirkung bei der Ungezieferbeseitigung.

Beste Grüße

Heinrich
 
an der fh in krefeld wurde bierhefe übrigens mal auf ihre zusammensetzung hin untersucht, mit dem ergebnis, dass der eiweißgehalt tasächlich sehr hoch ist und die b-vitamine sind auch keine urbane legende. die genauen zahlen hab ich leider nicht mehr im kopf, ich durfte mir nur zusammen mit meiner freundin mal das organische labor angucken (die anorganische chemie studiert) und bekam dann gleich die ergebnisse in die hand gedrückt "das müsste dich doch interessieren". :)
allerdings haben sie auch einen dicken unterschied zwischen einigen produkten festgestellt.

bierhefe füttere ich zwischendurch meinen miezen auch mal, allerdings nur, weil sie drauf stehen (kann ich nicht nachvollziehen, finde das zeug scheußlich).

hab grad beim stöbern auch noch bei wikipedia einen netten beitrag zu hefen gefunden, der dürfte für die futterexperten auch interessant sein (weil er sehr sachlich ist ;) )
 
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