Greifvögel

Nochmal: Das Thema hatten wir letzten Juli schon einmal und es wurde relativ sachlich dikutiert, bis ein paar übliche verdächtige Sperrungskandidaten es zerlabert haben.

Aber, was ist diesmal neu, Rudi?

ich zerlaber garnichts ich sage nur was ich denke. er stellt sich als besser züchter hin und erzählt irgentwas von krankheiten mit denen die tauben ja nicht fliegen können. also verarschen können wir uns allein denk ich aber dazu muss niemand in ein forum

Rudi1 schrieb:

Guten Abend

Ich habe hier ohne Polemik nur etwas zur Diskussion gestellt, was viele nicht verstehen oder verstehen wollen. Das ist schade, aber nicht mein Problem.

Bevor man mich dafür angreift, sollte man mal nachdenken und versuchen sich schlauer zu machen in Bezug auf Krankheiten bei Vögeln. Aber gegen Überheblichkeit kann man nicht diskutieren.

Gruß Rudi

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Hallo Rudi.
Zumindest bei mir, hat das nichts mit Überheblichkeit zu tun.
Bei mir sprechen Zahlen die Wahrheit.Kennst du die neusten Nabu-Berichte ,über das Ansiedeln von Wanderfalken?In NRW ist eine Hochburg,glaube mir.Gesunde Tauben sind eine Grundlage,dies steht bei mir nicht zur diskussion.
Kommt vielleicht auch auf die Rasse an,ob man mehr oder weniger verliert!

@webgirl

Du warst auch nicht gemeint.

Es ging, wie geschrieben, um das gleiche Thema in dem Thread aus 07/2007 in dem Du nicht mitgeschrieben hast.

Für alle Zweifler...

Gebt mal in Google >> schnellster fliegender Vogel << ein.

Dort werdet ihr unweigerlich auf den Sturzflug des (Wander-)Falken treffen.

Die Angaben variieren von 350 - 389 km/h !!!



Ein gesunder Falke kriegt jede Taube !! ...
... wenn er will.



LG,
Liesl

Moin zusammen,...

auch, wenn man mich nun steinigt, ich glaube, Rudi hat mit seinen Beobachtungen nicht unrecht!
Und: zwischen "gesund" und "nicht krank" gibt es gravierende Unterschiede!

Wenn zur unabdingbaren Gesundheit der Tauben noch die Gewöhnung der Tauben an ihren Fressfeind kommt (fast alle Brieftauben werden von Sept.-März unter Verschluss gehalten und sehen weder Falken noch Sperber) haben Taube durchaus eine reelle Chance, sich auf Angriffe durch Greife einzustellen.

Ob nun Schweinefarbe allseeligmachend ist, kann ich nur schwer beurteilen. Mein Nachbar sprüht seine Tauben ein, ich nicht. Seine werden gefressen, meine nicht. Er spielt wesentlich besser, als ich. Vielleicht frisst der Greif auch nur gute Tauben. Mag sein. Ich schiebe es jedoch (wie Rudi) auf die Gesundheit und auf die Gewöhnung an Greife.

Das heißt aber nicht, dass es keine Angriffe durch den Greif gibt. Doch auch Angriffe des Greifes sind nicht immer von Erfolg gekrönt; die stoßen öfter daneben, als das sie Beute machen. Und das gelingt ihnen bei wirklich fitten, also gesunden Tauben, logischerweise seltener, als bei Tauben, die nicht fit sind.

Man darf bei der ganzen Diskussion allerdings auch nicht vergessen, um was für Tauben es sich handelt, die zur Beute werden können. Sind es Flugtauben (ich zähle Brieftauben dazu), oder sind es Tauben, die "nur" schön sein müssen und an denen sich der Besitzer erfreut, weil sie auf dem Rasen herum laufen, oder auf dem Dach sitzen. Tauben, die in der Luft sind, werden natürlicherweise weniger oft Ziel eines Angriffes, als die Flugtauben. Die erwischen Jäger aus dem Hinterhalt (Sperber, Habicht) eben seltener, als Greife, deren Element die Luft ist (Wanderfalken und deren Hybriden). Und: Wanderfalken sind in den meisten Regionen Deutschlands so selten, dass man sie getrost vernachlässigen kann. Ausnahmen gibt es natürlich an einigen Orten.

Zusammenfassend kann man also durchaus sagen. Auf Verluste durch den Greif hat der Züchter in vielen Fällen einen direkten Einfluss. Ich denke, das ist es, was Rudi1 sagen wollte, und womit er durchaus Recht hat!

Beste Grüße

Heinrich

webgirl87 schrieb:

cherlie, ich glaube du weist in 90% deiner beiträge nicht von was du redest.
aber man kann ja mal irgentwo was aufschnappen und dann nachplappern.

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@ Web,

Erstmal vor der eigenen Haustüre kehren, gelle!?!

Hallo Rudi,


grad die Tippler sind meiner Meinung nach extrem leichtes Futter für die Greife.
Du hörst es doch auch immer wieder von Vereinskollegen, die einfach aufgeben, weil sie es noch nicht einmal schaffen Ihre Tiere ordentlich einzugewöhnen, da sie vorher schon gefressen worde.

Bei mir ist das ähnlich. Ich lasse getrennt voneinander meine Tippler und meine Birmingham Roller fliegen.

Bei den Tipplern ist fast immer einer dabei der aus der Luft geholt wird. Zumindest meine Tippler sind sehr ruhige Flieger und werden nur schnell bzw. stürzen wenn sie verfolgt werden. Aber dazu kommt es fast nie.

Die Birminghams dagegen sind wahre Künstler wenn es darum geht Verfolger abzuhängen. Die kippen und stürzen zwischen den Häusern durch, das man schon Angst bekommt sie würden irgendwo gegen eine Hauswand fliegen.

Und auch bei mir sind die Tauben alle Gesund, aber nicht "frei" von allen Bakterien. Wie auch???

Gruß Stefan

Schön zu sehen, dass es auch Taubenzüchter gibt , die sich meiner Meinung nach die richtigen Fragen stellen. Welche Tauben, wie muss ich sie trainieren, insgesammt , wie krieg ich eine Taube hin, damit sie die grössten Chancen hat.
Hab dazu im parallel Trhead hier auch ein paar Anmerkungen zum Thema.

jojo ricola. kauf dir nen keks und werd damit glücklich

ja eric das ist ne super idee..
und meine lahore und pfautauben kriegen jetzt nen motor.
realistisch bleiben
gesundheits diskusionen sind unnötig weil das ne selbstverständlichkeit ist.

Nun denn...

Zitat: "gesundheits diskusionen sind unnötig weil das ne selbstverständlichkeit ist."

Große Worte, gelassen ausgesprochen. Wenn´s so wäre, gäbe es hier nicht diese elendigen Dauerdiskussionen um die alltäglichsten Taubenzipperlein.

Zurück zum Thema:

Eric hat es verstanden, mit dem nötigen Sachverstand und auch dem notwendigen Abstand den Sachverhalt für alle (?) verständlich dar zustellen.

Danke dafür!

Beste Grüße

Heinrich

Vielen Dank an Heinrich, der mich verstanden hat. Ich glaube, er ist der einzige. Schade.

Gruß Rudi

?

Hallo zusammen,
von meinen Wiener Hochfliegern hab ich noch kein Tier an einen Raubvogel verloren!
Der Brieftauben-Züchter 50mtr weiter verliert ständig Tiere an Raubvögel, wobei dessen Tiere bestimmt gesund sind.
Andere Wiener Hochflugtaubenzüchter verlieren auch ständig Tiere durch den Raubvogel.

Wie ist das möglich!?

Bei solchen direkten Vergleichsmöglichkeiten wärs jetzt interessant: wesshalb werden die einen geschlagen und die anderen nicht. Wo liegen die genauen Unterschiede. Da müsste man jetzt die Lage der Schläge und alle anderen Umstände möglichst genau betrachten. Was ist bei dir anders als bei den anderen.
Wären doch vielleicht höchst hilfreiche Untersuchungen.

Moin Rudi,...

ich bin nicht der einzige. Michael aus Weil sieht die Sache genauso.

Kurz zusammengefasst von mir:

Greife fangen Zuchttauben, weil sie nicht gelernt haben mit ihrem "Feind" um zu gehen, weil sie nicht gesund sind, oder weil sie einfach auffällig sind, etc..
Oder eben eine Kombination aus allem.

Ausnahmen bei Züchtern mit ungewöhnlichem "Greifvogeldruck" mal aussen vor gelassen... .
Da können wir Züchter noch so viel maulen. Das ist nun mal Fakt. Wir können höchstens alles tun, was in unserer Macht steht: Tauben sich an ihre "Feinde" gewöhnen lassen und sie gesund (nicht am nur Leben...) halten.
Verluste wird es immer geben. Das ist Pech und von unserer Seite nicht zu ändern.

Beste Grüße

Heinrich

@ Webgirl
Dass Pfautauben nicht gerade die besten Karten haben wenns darum geht einem Falken/ Habicht zu entkommen, dafür kann ich nichts und ein Falke/ Habicht auch nicht.
Wesshalb soll es denn unrealistisch sein sich zu überlegen wie man ein Flugtraining am besten gestalten soll, welche Tauben sich am besten eignen, wie man sie am besten Fit hält etc. damit sie die besten Chancen haben?

Cherli schrieb:

Stimmt (meistens)!
Wenn der Falke(!) eine Taube will, holt er die auch (meistens)!
Aber der Habicht nicht! Wenn Tauben bei guter Gesundheit sind, hat er weniger Chancen!
Klar, kommt auf die Rasse an, bei Ausstellungsrassen, die nicht mehr wissen, wozu sie Flügel haben, wirds schwierig...

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Unterschätze den Habicht nicht.Er ist zwar langsamer, aber sehr schlau.Er schlägt die Taube auch nicht in der Luft, sondern schleicht sich ganz flach fliegend an und holt die Taube in dem Moment, wo sie abfliegt. Bei mir hat der Habicht mehr Tauben geholt als der Sperber und der Wanderfalke zusammen.
Hat sich ein Habicht erst einmal "eingeschossen",holt er jede Taube, egal welcher Rasse und Gesundheit.Alle Abwehrmanöver haben bei ihm nur kurzzeitigen Erfolg.er durchschaut sie sehr schnell. Die sicherste Abwehr wäre ein Uhupärchen in der Nähe.
Gruß Wilhelm

Rudi1 schrieb:

Guten Abend,

wir als Flugtaubenzüchter haben es selbst in der Hand, unsere Tauben vor dem erfolgreichen Angriff der Greifvögel zu schützen.

Es ist doch so: Viele Züchter lassen ihre Tauben im gleichen Gesundheitszustand fliegen, wie die Natur es so vorgesehen hat. Die Tauben müssen sich mit den normalen Krankheitserregern auseinandersetzen wie auch die Greifvögel es müssen. Bei wild lebenden Greifvögeln wird keine Kotprobe gemacht, es wird kein Kropfabstrich von einem kompetenten TA gemacht. Ein Wildvogel lebt so im Einklang mit diesen Gegebenheiten. Damit ist der Ausgleich in der Natur hergestellt. Das können wir ändern.

Deshalb haben wir ein Chance unsere domestizierten Tauben in unserer Obhut vor den erfolgreichen Angriffen der Greifvögel zu schützen. Wir müssen dem Greifvogel etwas voraus sein. Das können wir erreichen, wenn wir unsere Tauben super gesund halten und nur so fliegen lassen. Wenn Tauben keine Würmer, ob Spulwürmer oder Haarwürmer mehr beherbergen, wenn Tauben keine Kokzidien mehr haben, wenn Tauben keine Trichomonaden mehr haben usw. fliegen sie dem Greifvogel davon.

Mit alle diesen Krankheitserregern fliegen sie, als wenn wir nach einer Flasche Wein noch Auto fahren. Wir fühlen uns in der Lage das zu tun, haben aber nicht mehr die gleiche Reaktionsfähigkeit wie einer der nüchtern fährt.

Das gleiche kann man auf Flugtauben übertragen. Ich habe heute meine Flugtippler wieder über 6 Stunden geflogen, auch ein Habicht hat sein Glück versucht. Sie lachen darüber. Auch über den Wanderfalken, bis jetzt. Es war immer haarscharf, aber es hat gereicht.

Wenn Tauben allerdings mit allen möglichen Krankheitserregern sich auseinander setzen müssen, fliegen sie, als wenn wir nach einer Flasche Wein Auto fahren. Das muss nicht sein.
Also, nicht jammern, handeln!!!

Gruß Rudi

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Hallo Rudi,
ich gebe Dir Recht , daß man als Taubenzüchter etwas machen kann gegen die Greifvögel. Es ist schon richtig, gesunde Tauben haben eine bessere Chance als kranke. Aber Tauben immer super Gesund zu halten, ist für mich auch nicht der richtige Weg. Dann müßte ich ja alle 2 Wochen zum Tierarzt und die Tauben untersuchen lassen. Das ist nicht machbar und für den kleinen Taubenhalter nicht finanzierbar. Wie ich Dich vestehe, dann müßte ich meine Tauben ja absolut klien halten. Krankheitserreger wie Trichonomaden oder Kokzidien schaden den Tauben überhaupt nicht, die dürfen nur nicht die Überhand bekommen durch eine Immunschwäche, dann schaden sie den Tauben. Man muß versuchen die Tauben durch ein sehr gutes Immunsystem gesund zu halten aber nicht durch die Gabe von Medikamenden. Du hast es zwar so nicht geschrieben aber nur durch den Dauergebrauch von Medikamenden kann ich die Tauben immer absolut gesund halten. Der Fehler, den ich sehe, ist der, daß die Tauben ,wie z.B.: Brieftauben , nur einmal am Tag zum Fliegen raus gelassen werden. Das ist für mich eine unnatürliche Haltungsform. Sie haben überhaupt keine Möglichkeit sich mit dem Greif auseinander zusetzen. Sie können es ja garnicht lernen wie man sich gekonnt den Angriffen widersetzen kann. Tauben gehören für mich in den Freiflug und das über fast den ganzen Tag. Nur so können die Tauben lernen damit umzugehen. Daß das nicht überall zu realisieren ist, leuchtet mir ein und ist auch nicht immer machbar. Dann gibt es auch Rassen, die auch die Vorraussetzung mitbringen sich erolgreich zu schützen und es gibt Rassen, die werden immer eine leichte Beute bleiben .
So habe ich festgestellt, das Tauben, die es können, auch gegenüber dem Menschen immer scheu sind und bleiben. Die haben noch ein natürliches Mißtrauen. Tauben, die zam sind, können sich nicht schützen.
Deshalb habe ich mir Tauben ausgesucht, wo ich weiß, daß sie für den Freiflug bestens geeignet sind.
Das ist jetzt nur meine persönliche Meinung, die ich auch vertrete.
Gruß Torsten

Rudi1 schrieb:

Vielen Dank an Heinrich, der mich verstanden hat. Ich glaube, er ist der einzige. Schade.

Gruß Rudi

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Hallo Rudi.
Nein, nicht der Einzige.
Aber bei Rollertauben ,sieht es nunmal anders aus.Wenn sie ihre Luftspielchen machen, sind sie vielleicht auch meistens nicht so aufmerksam,wie Tauben die gradeaus Fliegen und keine Kunststücke zeigen.Habe schon mit Brieftauben erfolgreich gereist und da sind gesunde Tauben das A und O,sonst gibt es keinen Blumenpott zu gewinnen.Und genau so gesund und fitt halte ich es mit meinen Rollern.