Brauche Hilfe bei Vererbungen

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evemarkus

Guest
Hallo

habe derzeit zwei Versuche laufen:
1. Ich will Schildtauben schwarz-weißbindig mit schwarz verbessern.
Habe die ersten Kreuzugstiere schon, alle schwarz schildig.(klar)

Nun die Frage :
Wie würdet ihr weiterverfahren??
- Wieder an Schwarz-Weißbindig
- oder bringt hier schon eine Paarung untereinander eine
Aufspaltung in die schwarz und schwarz-weißbindig

2. ich möchte nächstes Jahr mein Blassen (Rot) belatscht
mit Glattfüßige verbessern.

Wie würdet ihr mit der F1 vorgehen.

- Rückpaarung
- oder fallen durch die Verpaarung untereinander
nicht wieder glatte,bestrümpfte und belatschte Tauben.

MFG Mark
 
Hallo Mark,
so viel ich weiß werden die weißen Binden durch den Erbfaktor Toy Stencil verursacht. Toy Stencil beruht aber auf mehrere Erbfaktoren, die nur wenn sie alle gleichzeitig vorhanden sind auch zu dem gewünschten Erscheinungsbild führen. Und mindestens einer dieser Erbfaktoren verhält sich rezessiv. Aus diesem Grund ist die Wahrscheinlichkeit, dass aus der Verpaarung der Junge unter einander wieder was vernünftiges fällt sehr gering. Da müßtest Du vorher schon sehr genau wissen, welche Junge, welches Gen mitbringt um bei passender Verpaarung was vernünftiges rauszubekommen. Ich würde die Jungen besser wieder an schwarz mit weißen Binden paaren.
Grüße, Andrea
 
Hi Andrea

sehe ich auch so, bin mal gespannt wann sich die Binden dann wieder
durchsetzen (Sichtbar werden).Was meinst du?????

Was meinst du zu den belatschten Blassen?
Rückpaarung oder eine Kreuzung untereinander?
 
Die grundsätzliche Frage, ob Du die F1 untereinander oder wieder mit den Ausgangstieren verpaarst ist nicht so einfach zu beantworten!
Wenn Du die Jungtiere aneinander setzt, mußt Du viele Küken großziehen, da es zu einer großen Streuung der Merkmale in der Folgegeneration kommt. Mit etwas Glück sind aber Tiere dabei die alle wesentlichen positiven Merkmale in sich vereinigen.
Wenn Du jedoch die F1 wieder an die Eltertiere paarst (die Du ja verbessern wolltest) wirst Du jedoch die zu übertragenden Merkmale evtl. wieder verdrängen.
Dies ist natürlich jetzt sehr allgemein gehalten und abhängig davon wieviele Merkmale, mit welchem Vererbungsgang (rez. oder dominant, sind mehrere Erbfaktoren an der Ausprägung des Merkmals beteiligt?), in welcher Zeit und mit wievielen Zuchtpaaren Du arbeiten möchtest!

Folgender Vorschlag: Verpaare die F1 untereinander und ziehe möglichst viele Jungtiere groß! Nur die besten Jungtiere daraus verpaarst Du an die F1 zurück und an die zu verbessernden Ursprungstiere. So läufst Du wenig Gefahr die zu übertragenden Merkmale zu verlieren. Wichtig ist natürlich im ganzen Prozeß eine harte Selektion.

Ich hoffe ich konnte helfen.
Gruß, Matze
 
Nach 2 maligem Lesen des Beitrags bin ich mir garnicht mehr so sicher, ob es sich hierbei wirklich um Toy Stencil handelt. Weil Du schreibst die Nachkommen seien schwarz. Normalerweise haben Junge aus solchen Kreuzungsexperimenten, wenn es sich wirklich um Toy Stencil handelt, einen Rostton, dort wo die Binden sind. Deswegen läßt mich das ein wenig zweifeln, ob die weißen Binden nicht durch einen anderen Erbfaktor bedingt sein können. Ich habe jedenfall schon mal Kreuzungsexperimente mit Dt. Modenesern in dunkel hellschildig gesäumt gemacht (und die tragen wirklich den Erbfaktor Toy Stencil in sich) und ich hatte damals eine Rückpaarung unternommen aus einem F1 Tier und einem Modeneser in dunkel hellschildig gesäumt verpaart und das Junge hatte ein Flügelschild, dass nur zur Hälfte hellschildig war. Also es ist nicht einfach, da wieder was vernünftige rauszubekommen, zumindest nicht in der darauffolgenden Generation. Da muss man dann wirklich harte Selektion betreiben, wie Matzematze das schon geschrieben hat, mein Ding ist das nicht und deshalb habe ich das damals dann auch gelassen. ;)
 
Was meint ihr zu meinem zweiten Vorschlag

hat hier jemand schon Erfahrungen gesammelt.

2. ich möchte nächstes Jahr mein Blassen (Rot) belatscht
mit Glattfüßige verbessern.

Wie würdet ihr mit der F1 vorgehen.

- Rückpaarung
- oder fallen durch die Verpaarung untereinander
nicht wieder glatte,bestrümpfte und belatschte Tauben.

MFG Mark
 
Kann es nur aus der Theorie sagen: Bei der Rückpaarung sollten mehr belatschte Tiere fallen - dafür ist bei der Nachzucht aus der Verpaarung der F1 die Wahrscheinlichkeit größer, dass die gewünschten Eigenschaften der glattfüßigen Blassen auftreten. Grundsätzlich sind beide Varianten sinnvoll.
 
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