Habicht Attacke.!

Diskutiere Habicht Attacke.! im Forum Rassetauben im Bereich Tauben - Hallo...Heute als ich meine Tauben daußen hatte , weil ich den Schlag sauber gemacht habe hätte ein Habicht fast einen meiner Pommernkröpfer...
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@Michi
Danke, das war der letzte Teil der mir noch unklar war. Wenn sie weniger schnell wachsen ist das natürlich ein "guter Grund" sie umzubringen - aus finanziellerSicht natürlich. Hatte eben mal gehört, dass es der Geschmack sei, aber das macht weit mehr Sinn.

In früheren Zeiten wirde Hähne "kapaunisert",sprich unfruchtbar gemacht,
-----erst danach haben sie schnell an Gewicht zugelegt!


Aber für die heutige Zeit dauert diese schnellere Gewichtzunahme auch noch zu lange!

Hatte heute auch ein schönes Erlebnis: unsere Briefer und die Damascener waren bei dem schönen Wetter draußen. Plötzlich ging mein Blick gegen den Himmel. Ein Sperberweib, ein Prachtexemplar, segelte über meinen Kopf hinweg. Ruhig, gelassen ohne unsere Tauben auch nur eines Blickes zu würdigen. Sie hat schon gerlernt, dass es bei uns nichts zu holen gibt. Es ist einfach traumhaft, wenn man sich sowohl an seinen Tauben als auch an den Greifvögeln erfreuen kann, weil jeder Vogel für sich unheimlich faszinierend ist!

@Falconlady
Auf die Idee,das dies Sperberweibchen satt war--und deshalb nicht geschlagen hat--bist du scheinbar nicht gekommen--?--

Bei Sperbern,so zumindest die Aussage meines Falkners, verhält es sich so--sind sie in der Jugenzeit überwiegend mit Singvögeln geatzt worden,
schlagen sie auch späterhin überwiegend nur diese Spezie!

Werden sie jedoch im Horst überwiegend mit Tauben geatzt ,---
----besteht ihre spätere Beute auch wiederum überwiegend aus Tauben !

Sehr gut möglich,das "dein" Sperberweibchen von heute der ersten Kategorie angehörte!
Gruß
Michael
 
Hy!

Mit den Eintagsküken ist es in Wirklichkeit sogar SO:
Es werden von 200 geschlüpften Hähnen nicht nur 199 um die Ecke gebracht, sondern alle!
Dies ist so, weil die Legehybriden ständig aus Elterntierherden neu gekreuzt werden. Da die Legehybridhähne zur Mast nicht taugen, ebenso wenig wie zur Zucht (Aufspaltung der Merkmale und damit zu unberechenbare Auffächerung der Legeleistungen der Hennen wären die Folge...), werden sie allesamt aussortiert und getötet!
Daher das ständige, reichhaltige und billige Angebot an Eintagsküken, welche nicht anderes sind als Hähne und damit Abfallprodukte der Eierwirtschaft, wobei es leider egal ist, ob die Hennen im Käfig, in Bodenhaltung oder dem Freiland leben, weg müssen die Eintagshähne bei jeder Haltungsform...

Was wir an Broilern auf den Tisch kriegen, sind spezielle Masthybriden, die für die Kontinuität der Leistung aus speziellen Elterntierherden ebenfalls fortwährend neu gekreuzt werden, und es sind Hähne wie Hennen, unterschiedslos!
Die Tiere werden nicht alt genug, um sich geschlechtlich groß in Wachstum oder Gewicht differieren zu können, 4- 6 Wochen Lebensdauer langen da nicht.

Und Hennen schmecken besser, Falconlady, weil sie viel mehr Körperfett haben als Hähne, die meist einfach nur magere Krücken sind, wenn die Federn ab sind, Hennen hingegen haben vor allem am Bauch recht gut Fett, und das macht sie so unglaublich unvergleichlich lecker (ich spreche aus eigener Erfahrung, schlachtete im Zivi selbst, weil sich sonst keiner getraut hat), daß ich mir seitdem niemals wieder ein Suppenhuhn aus konventioneller Haltun geholt habe...

Grüße, Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
angeblich, wurden die ersten habichte in österreich schon erlegt.
habe ich von einem jäger gehört.
 
@Falconlady
Auf die Idee,das dies Sperberweibchen satt war--und deshalb nicht geschlagen hat--bist du scheinbar nicht gekommen--?--

Nö, weil ein Sperber nicht fliegt wenn er satt ist! Ein Greifvogel verschwendet keine Energie um einfach so durch die Luft zu streichen. Er fliegt nur wenn er muss. Und die einzigen Gründe dafür sind Revierverteidigung (war aber kein anderer da), Balz (zu früh - erst ab April) oder Jagd (das einzige was bleibt).

Bei Sperbern,so zumindest die Aussage meines Falkners, verhält es sich so--sind sie in der Jugenzeit überwiegend mit Singvögeln geatzt worden,
schlagen sie auch späterhin überwiegend nur diese Spezie!

Werden sie jedoch im Horst überwiegend mit Tauben geatzt ,---
----besteht ihre spätere Beute auch wiederum überwiegend aus Tauben !

Sehr gut möglich,das "dein" Sperberweibchen von heute der ersten Kategorie angehörte!
Gruß
Michael

Ja und nein. Klar nimmt ein Greifvogel immer zuerst die Beute an die er kennt. Dennoch kann er lernen auch andere Beute anzunehmen.
Wenn ein "Spatzengreif" mal zufällig zu einem Schwarm unbeauchfichtigter junder Tauben kommt und eine schlägt (die vielleicht noch nicht mal flüchtet, weil sie aufgrund der Haltung und Zuchtlinie gar nicht mehr "weiß" dass es so etwas wie einen Greifvogel als Feind gibt) dann hat er gelernt, dass es auch unter den größeren Vögel schmackhafte Beute gibt. Und mehr Fleisch für weniger Anstrengung - wer würde da nein sagen (für den Menschen, mehr Geld für weniger Arbeit).
Allerdings kann auch ein "Taubengreif", wenn er sehr oft Fehlflüge auf Tauben hat (weil der Schlag richtig gestaltet ist, die Flüge "mit Hirn" gesteuert werden, die Jungtauben vorsichtig und rechtzeitig an den Greif "angelernt" werden) und dann mal einen Spatz erwischt, lernen, dass auch die munden. Und wenn er dann öfters Erfolge auf Spatzen hat, wird er die Tauben sein lassen - zu viele Fehlflüge - zu schwere Beute.
Besser einen Spatz im Fang als eine Taube am Dach, die sofort in den sicheren Schlag flüchtet und somit unerreichbar ist.
 
@ Kanadagans & Paloma negra:
danke für die Erklärungen/den Artikel

Was ich auch empfehlen kann , vor allem denen "ich-ess-kein-Fleisch-und-daher-bin-ich-heilig-Denkern" ist Jamies Hühnerhölle (Jamie's Fowl dinners).
Sehr gut gemacht und zeigt, dass so ziemlich jeder Verbraucher Käfighaltung unterstützt (auch eine Dame, die 100%ig davon überzeugt war immer nur das richtige zu kaufen)
 
Und nochmal für alle, die so laut brüllen: Juhu 250 Greifer dürfen geschossen werden

1) Die 200 freien Mäusebussarde nutzen keinem Taubenzüchter was. Ein Mäusebussard ernährt sich NICHT von Tauben. Er frisst fast aussließlich Mäuse, Regenwürmer und Aas.

2) Die 50 Habichte (die auch Tauben fressen können) dürfen nur in 10 von 25 Bezirken geschossen werden. Dh. in den übrigen 15 Bezirken hat diese Verordnung KEINE Auswirkungen für die Taubenzüchter.

Dass Leute der betroffenen 10 Bezirke jubeln kann ich noch fast verstehen - sie meinen ja dadurch einen Nutzen zu haben. Und eigennützog sind sowohl die Menschen als auch die Tiere.

Aber dass Leute außerhalb dieser 10 Bezirke jubeln, dass ein Greif geschossen wird, ist das was Elgrin angesprochen hat: fehlende vogelfreundliche Grundhaltung und somit in einem solchen Forum unangebracht.
 
Und nochmal für alle, die so laut brüllen: Juhu 250 Greifer dürfen geschossen werden

1) Die 200 freien Mäusebussarde nutzen keinem Taubenzüchter was. Ein Mäusebussard ernährt sich NICHT von Tauben. Er frisst fast aussließlich Mäuse, Regenwürmer und Aas.

2) Die 50 Habichte (die auch Tauben fressen können) dürfen nur in 10 von 25 Bezirken geschossen werden. Dh. in den übrigen 15 Bezirken hat diese Verordnung KEINE Auswirkungen für die Taubenzüchter.

Dass Leute der betroffenen 10 Bezirke jubeln kann ich noch fast verstehen - sie meinen ja dadurch einen Nutzen zu haben. Und eigennützog sind sowohl die Menschen als auch die Tiere.

Aber dass Leute außerhalb dieser 10 Bezirke jubeln, dass ein Greif geschossen wird, ist das was Elgrin angesprochen hat: fehlende vogelfreundliche Grundhaltung und somit in einem solchen Forum unangebracht.


Zu1) Müsste jetzt mitlerweile jedem klar sein. Haben ich jetzt zum 325.ten mal gehört.

Zu2) Was sich in 10 Bezirken bewährt kann auch auf die Anderen Bezirke und auch auf Deutschland übertragen werden. Bei uns wirds wohl noch eine Weile dauern, aber wird sicher irgendwann soweit sein.

Gruß Ch
 
Hm, wie wär's mit Tauben abknallen, damit die Greife sich wieder auf ihre natürliche Beute konzentrieren können? Wie ich schon scherzhaft weiter oben meinte ^^...

Der Greif nimmt immer das, was er am häufigsten findet und am leichtesten kriegt, und das sind mitunter halt Haustauben. Obwohl auch hier auf ca. 8- 10 Angriffe nur ein Jagderfolg kommt, der Lerneffekt also für die Tauben recht hoch sein dürfte im Vergleich zu den Verlusten.

Und was nützt es sich zu freuen, daß so und soviele abgeschossen werden dürfen? Soll ich mal sagen, was das für einen auch nur kurzfristigen Nutzen bringt? Richtig, nämlich keinen!
Vielmehr werden die Reviere schon nächstes Jahr von bislang "Vagabunden" besetzt sein, man hat also keinen Fingerdeut dadurch gewonnen. Oder soll das nun hinkünftig jedes Jahr nach Schema F ablaufen, also jedes Jahr 50 oder gar mehr Habichte weggeschossen werden?
Welches Ziel mit Sicherheit nicht anvisiert ist (Gott bewahre...), worauf es aber nämlich herauslaufen wird, wenn man damit einmal durchkam, wetten?

Grüße, Andreas
 
Hallo

Ich finde der Greif gehört zu unserer Natur ....

Und wir als Taubenzüchter müssen damit leben... und umgehen können ...

Klar es ist Traurig wen der Greif unsere Tauben schlägt ..... :(

Aber es ist für mich genau so Traurig wen manche Züchter ihre Tauben schlachten ,ist es nicht fast das selbe ,,,,??????

Werden wir dabei nicht selbst zum Greifvogel`??


Oder werden Tauben geschlachtet weil sie einem nicht mehr sympathisch sind und nur Platz im Taubenschlag besetzen ,den man für andere Tauben verwenden kann!

Ich finde es gibt uns ,da auch kein recht das zu zu tun !

Das ist meine Persönliche meinung.....:+klugsche

Aber so ist es halt , und jeder ist mit diesen Thema Greifvogel ,

bevor er Tauben anschaft gut beraten ............
 
schlachten gehört an alle Tierarten, da kann keiner sagen (jetzt ist der Mensch eine Greifvogel oder Mörder)

Außerdem man darf in Deutschland oder an andere viele Ländern auch Schweine abschissen oder welchen Vogelarten.

Also, wenn es erlaub ist bitte auch die Greife abschissen.
 
Hm, nichts dagegen, wenn man sie dann isst, aber Hand aufs Herz, Süleyman, hast du Lust auf Brathabicht oder Bussardwings mit Barbecue-Dip?

Tauben und die anderen erwähnten Tiere, die man schlachtet (schlachtet, nicht schächtet!!!), dienen hernach zum Essen, wogegen absolut gar nichts zu sagen ist. Was aber passiert mit den geschossenen Greifen?
Die werden bestenfalls ausgestopft, im Regelfall aber simpel und schlicht der Tierkörperbeseitigung zugeführt oder eingebuddelt.
Und wer hat dann einen "Nutzen" davon? Einzig und allein der Taubenzüchter, der sich um seine ornithiformen (vogelförmigen) Karnickel in die Hose macht...

Jeglicher unsinnige Tod, und das ist er, wenn die geschossenen Tiere einfach in den Müll wandern!, ist auf das schärfste zu verurteilen, unmoralisch und unethisch, Punkt. Vor allem, wenn eine nur sehr einseitig gelagerte Interessengruppe sich davon etwas verspricht!

Ich gebe ganz ehrlich zu, ich war auch stinkesauer und habe bereits mit dem Luftgewehr geübt, als der Habicht uns im Zivildienst wieder und wieder die braunen Legehühner wegfraß...
Zu gerne hätte ich ihn weggeknallt, aber dann fing ich an, gewisse Sachen zu bemerken, und geriet darüber ins Nachdenken. Der Habicht fraß nämlich ausschließlich die kleinen, mageren braunen Legehennen, niemals ging er an die anderen Hühner, welche als Zweinutzungshuhn größer und robuster waren, sowie anders gefärbt waren (gesperbert).
Der Habicht konnte nichts dafür, daß wir ihm Hühner, die von Größe, Gewicht und Farbe hervorragend ins Beuteschema passten, quasi auf dem Präsentierteller servierten, es war nur die logische Folgereaktion.

Was also machen...
Als Mensch auf seinem Recht bestehen, neue braune Legehennen besorgen, und den Habicht am Ende wirklich ausblasen?
Oder als denkfähiges Wesen dem entgegenwirken, und nur noch Hühner halten und züchten, die dem Habicht nicht mehr ins Schema passen, bzw. die nicht mehr so simpel zu erbeuten sind?

Letzteres taten wir, und nachdem der Habicht noch ein paar wenige Junghähne schlug, war der Spuk vorbei, ganz ohne Gewalt, einfach nur durch Änderung der Umstände...

Was lässt sich daraus nun für Taubenhalter schließen?
Auf seinem Menschenrecht bestehen, und seine Tiere mit Todesstrafe für Beutegreifer zu beschützen? Oder einfach damit zu leben, daß diese ihren Tribut zollen, da ihr in ihrem Revier eurem Hobby nachgeht?
Dann merzt nicht die schlechten Tiere restlos, sondern lasst sie meinethalben als "Ablenkfütterung" mitfliegen, auch wenn es zwei Säcke Futter im Jahr mehr kostet...
Oder aber stellt den Bestand auf Tiere um, die Habicht und Co. die lange Nase drehen...

Man sollte eigentlich denken, daß wir aus den hirnlosen "Schadet mir, ausradieren"- Zeiten lange heraus sind.
Leider hält aber der geistige Fortschritt der Menschheit mit dem technischen bei weitem nicht mit. Wir mögen heute technisch so urhoch stehen wie nie zuvor, geistig aber sind wir immer noch auf der Stufe von vor 100 Jahren oder mehr... Sollte einem zu denken geben, oder?

Grüße, Andreas
 
hallo zusammen

Hat sich eigentlich schon jemand vo Euch greifvogelfreunden Gedanken gemacht warum so viele Flugtaubenzüchter den Greif so verdammen .
Es geht einmal um die Tauben und zum anderen
wißt ihr eigentlich wie viel Arbeit drinsteckt einen Flugstich zu trainieren
Das sind nicht nur mal 1 oder zwei stunden . Wennich meine Tippler
auf einen Wettflug vorbereite sind es mindestens 3 Wochen lang jeden dritten Tag training von ca 3 - 5 Stunden .und dabei mache ich noch kein Dunkelflugtraining . Ich kenne Tipplerzüchter die sind von April bis Juni jeden 3 tag auf dem taubenschlag bis 24 Uhr und früh um 5 klingelt der wecker weil sie zur Arbeit müssen
Falconlady was würdest Du sagen wenn du einen Habicht zur Falknerei abgerichtet hast er zur prüfung von einem andern Vogel geschlagen wird
und das passiert nicht einmal sondern ständig
würdest du sagen so ist die Natur
Ich glaube nicht

Gruß Maik
 
Hallo!

Na, was soll Falconlady denn dann machen, außer zusehen, daß sie ihre Greife anderswo unterbringt?
Sie wird als Greiffreundin sicherlich nicht mit der Pumpgun hinter ihrem Vogel stehen, und jedwedem Wildgreif, der nach ihrem Beizvogel schielt, mit kehligem Knurren das Hirn in den nächsten Baum schießen...

Ich kenne einen Brieftaubenzüchter, und weiß, was da an Arbeit drinsteckt, einen Stich zu trainieren.
Stets aber war der Habicht nur hinter Tieren her, die außerhalb des Schwarmes flogen, bzw. einen anderen Rhythmus als dieser zeigten, sprich statt etwa mit dem Schwarm im Uhrzeigersinn zu fliegen, ausscherten und ein paar Runden gegen den Uhrzeigersinn flogen...
Das ist dann allerdings auch nicht Schuld des Habichts, der einen Teufel tut, in einen dichten Schwarm zu stoßen, sondern das Pech der etwas zu individualistischen Taube (nichts gegen Individualismus ^^...).

Grüße, Andreas
 
Hallo Maik,

Ich verstehe dich sehr gut. Wir trainieren selbst Brieftauben und ich weiß welche Arbeit dahinter steckt. Die von dir beschriebenen Stunden sind tatsächlich zirka mit der Arbeit vergleichbar, die man braucht um einen Greif abzutragen.

Die Frage ist nicht, was würde ich tun, wenn... sondern, wie verhindere ich, dass...
(Und die Frage ist nicht unberechtigt. Auch ein Greifvogel hat Feinde in der Natur)
Also: ich halte sie außerhalb des Freifluges in Volieren. Diese sind falls solche Tiere in Gebiet vorkommen Marder-, Ratten-, Katzen-, Habicht- (Tja der brockt auch Beizvögel von der Stange wenn er kann) und Uhusicher zu bauen.
Für den Freiflug trainiere ich ihnen Schnelligkeit und Wendigkeit an, damit sie eventuellen Angriffen entgehen können (auch das kommt immer wieder einmal vor)
Wenn ich einen anderen freien Greifvogel sehe (egal ob vom befreundeten Falkner mit dem ich unterwegs bin oder ob es wilder ist) lasse ich meine nicht fliegen, sondern behalte sie auf meiner Faust wo ich sie verteidigen kann.
Wenn ein anderer Greifvogel plötzlich auftaucht rufe ich sie zu mir, bzw. flüchtet sie selbst zu mir, weil sie weiß, dass sie bei mir sicher ist.
Wenn ich in dem Gebiet fliegen gehe, wo es Uhus gibt, dann gehe ich lange vor der Dämmerung hin um einen Angriff auszuschließen, selbst wenn sie vor hat mal etwas länger als geplant herumzufliegen. Wenn es schon spät ist suche ich mir ein anderes Trainingsfeld oder lass es für heute gut sein und trainiere erst am nächsten Tag.

Vorsorge ist besser als Nachsorge!
 
Guten Tag,

in zwei Kilometer Entfernung brütet der Wanderfalke. Er hat anscheinend dieses Jahr auch 2 Junge großgezogen. Ich konnte letztens 1 Weibchen und 3 Männchen sichten. Dass mich diese Vögel faszinieren, brauche ich vielleicht nicht sagen. Ich wollte schon man zusätzlich zum Jagdschein einen Falknerschein machen. Aber mir fehlen die Zeit und Gegebenheit.

Meine Flugtippler fliege ich trotzdem mit großem Erfolg (3. Deutscher Meister 2008, beim Long-Day-Flug wurden die Tauben bei 18 Stunden und 32 Min. gedroppt.) Sicherlich jagt der WF auch schon mal meine Flugtippler, aber außer bei jungen Tipplern, die gerade ausgewöhnt werden, hat er keinen Erfolg.

Was sind schon 3 junge Tippler, die er in 2008 bekommen hat? Das kann man gut verschmerzen und es wird ein Schauspiel ohne Gleichen geboten.

Auch nach 10 Stunden Trainingsflug kurz vor dem Droppen des Alttierstichs, hatte ich mal einen Angriff. Ohne Erfolg! Er hat keine Taube bekommen, obwohl man annehmen müsste, dass es jetzt ja leicht für ihn sei, da die Tauben müde sind.

Wenn man die Flugtauben richtig hält, kann man gut mit dem WF leben. Ich beweise das jeden Tag!!! Also nicht klagen sondern die Tauben richtig halten. Der WF schlägt von Natur aus nur kranke, schwache und welche die außerhalb der Norm sich bewegen. Das muss man ausnutzen. Allerdings kann ich hier nur für Flugtippler sprechen, andere Flugtauben kann ich nicht beurteilen.


Gruß Rudi
 
Hallo

@Rudi

Das ist sicher ein Beweis dafür das es gehen kann aber du hast Tippler .Dies sind für alle die sich nicht so auskennen wohl die besten Flugtauben und die am längsten fliegenden.(über 20 Stunden Weltrekord)

Aber du mußt dazu sagen das man nicht alle Flugtauben vergleichen kann.
Du kannst z.b.einen super trainierten Stich Taklas haben oder Nikos und glaube mir da bekommt der Wanderfalke einen von.

Genauso finde ich die ganze Diskussion schon langsam nervig .Gut trainiert oder nicht es sind nunmal Raubvögel und sie müssen jagen das sehe ich ein aber bitte erzählt nicht das die Tauben schlecht trainiert sind das ist blödsinn.

Sicher wird er es schwerer haben einen erfahrenen Stich alttauben zu jagen als junge aber wenn sich der Greif eingeflogen hat bekommt er jede Taube.

Zu der Sache mit den Falkner die haben auch verluste durch wilde Greife,das hab ich hier schon gelernt.:D

Auch ich hab hier schon des öfteren die Greife verflucht aber das ist normal sie können einen die komplette Arbeit eines Zuchtjahres zerstören.
Allerdings muß man sich auch vor Augen halten das man ja meist selbst an der Sache dran Schuld ist.

Ich mache ja auch immer wieder den Fehler Tiere rauszulassen aber so ist es nunmal unser Hobby die Zucht von Flugtauben und der Flug damit ist eine Sucht und so ist es mit allen Hobbys.

Also lassen wir es wie es ist LEBEN und LEBEN lassen.
 
Hallo

@ Rudi

Ich gebe Dir vollkommen recht gesunde Tauben haben es leichter davonzukommen .
Ich habe bei meinen Tauben auch eine Verhaltensänderung im Fliegen festgestellt . Da ich ja nicht in der glücklichen Lage bin ebenes Gelände zu haben mein Schlag liegt am Waldrand wobei das Gelände noch ansteigt
ist diese Zone sehr gefährdet durch Ansitzjäger wie Habicht und Sperber
Meine Tauben haben es wahrscheinlich auch kapiert das genau diese Zone sehr gefährlich ist , deshalb habe ich voriges Jahr auch festgestellt das sie sich bevorzugt ca 2 - 3 km von meinen Schlag aufhalten ,dort ist es sehr eben so das sie die Räuber eher ausmachen bzw dort finden gar keine Angriffe statt.
Dies macht mir natürlich die Sache auch schwerer die Tauben zu sichten
Besonders wenn strahlend blauer Himmel ist und ich gegen die Sonne gucken muß .
Jedenfalls habe ich voriges Jahr nur 3 Tauben an den Greif verloren im Jahr davor waren es 16 Tauben .
Allerdings muß ich dazu sagen das ich des öfteren meine Schreckschußpistole im Einsatz hatte um Angriffe während der Landung bzw beim Start zu vereiteln .

Gruß Maik
 
@ Falconlady

Sehr interessanter Beitrag das auch der Habicht an seinesgleichen geht wußte ich noch nicht .
Ich habe nichts gegen die Greifvögel wenn es eine gesunde Population ist
aber man muß auch die Möglichkeit haben spezialisierte Greife wegfangen zu können .
In der ehemalien DDR waren auch die Greife geschützt , aber wenn man einen
Habicht hatte der sich zum Beispiel auf Hühner bzw Tauben spezialisiert hatte
konnte man einen Antrag stellen dem nach genauster Prüfung stattgegeben wurde diesen Habicht oder Sperber durch einen Falkner zu fangen . Dieser Vogel wurde dann entweder in einen Zoo oder dem Falkner übergeben . Abgeschossen wurde nicht !!

Gruß Maik
 
Maik, das ist großartig!

Ich freue mich, dass ein Taubenzüchter selbst auf die Idee gekommen ist (ich hab bewusst nichts geschrieben - auf den Beitrag warte ich schon ewig, aber nun ist der da :beifall:).
Es gibt tatsächlich noch bessere Möglichkeiten als einfach drauf loszuballern.

Die beste: Vorsorge. Wenn ein Greifvogel sich gar nicht auf den Schalg einfliegen kann, hat man auch kein Problem mit ihm.
Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen dennoch dazu kommen, dass der Greif sich auf die Tauben spezialisiert, gemeinsam mit einem Falkner um den Fang ansuchen. Gerade Habichte werden sehr gerne von Falknern angenommen, da deren Zucht schwer ist und der Vogel aber einen tollen Beizvogel abgibt.
Warum nicht einfach jeden fangen? Weil es nicht leicht ist eine Ausnahmegenehmigung zu bekommen. Wenn im Jahr eine eingeht, dann wird sie wahrscheinlich erteilt. Wenn im Monat 5 kommen, dann wird jede abgewiesen.
Außerdem nutzt weder ein Massenabschuss noch ein Massenfang was. Solange man nicht seine Tauben richtig schützt, kommt binnen kürzester Zeit der nächste Greif uns dieselbe Leier geht von vorne los.
 
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