Schmalkaldener Mohrenköpfe-Schönheiten aus dem Erzgebirge

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Daniel Cailliez

Daniel Cailliez

Verkalkt aber glücklich!
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In diesem Bericht möchte ich Euch den Schmalkaldener Mohrenkopf vorstellen. Diese Rasse hat ihren Ursprung in Thüringen und dem sächsischen Erzgebirge. Der Schmalkaldener Morhrenkopf hat eine kräftige, gestreckte Feldtaubengestalt bei waagerechter Haltung.

Wenn man diese Rasse auf Schauen stehen sieht, fällt dem Betrachter sofort die außergewöhnlich Federstruktur dieser Taube ins Auge. Ähnlich wie bei der Perrückentaube wird die Kopfstruktur eingeteilt in Hut ( das den Scheitel deckende Gefieder), Kette (gebildet aus der am Latz zusammenlaufenden Mähne) und der Mähne selber (Struktur des Halsgefieders). Zudem nennt die Rasse eine dichte Fußbefiederung (Latschen) mit gut entwickelten Geierfedern ihr eigen. Farbig sind stehts der Kopf (einschließlich des oberen Vorderhalses) sowie die Schanzfedern mit oberer und unterer Schwanzdecke.

Anerkannt ist der Schmalkaldener Mohrenkopf in den Schlägen schwarz, blau, rot und gelb, wobei die Schwarzen vom Typ her führend sind, dicht gefolgt von den Gelben und Blauen (bei Letztgennantem besteht noch im Bereich der Körpermasse etwas Aufholbedarf). Der rote Farbschlag ist meines Wissens nach, der am wenigsten verbreitete. Bei ihm muss auch noch einiges an Zuchtarbeit geleistet werden, um den Zuchtstand der Schwarzen zu erreichen. Ein wunderschöner Jungtäuber war übrigens im letzten Jahr auf der deutschen Rassetaubenschau in Dortmund zu sehen, der verdient die Höchstnote erhielt. Leider standen auch hier nur drei rote Exemplare.

In meinem Heimatverein haben wir das große Glück einen von Deutschlands führenden Züchtern dieser wunderschönen Strukturtaube als Mitglied nennen zu können. Bei ihm kann man sich auch davon überzeugen, das diese Rasse trotz der gut ausgebildeten Belatschung und der außergewöhnlichen Kopfstruktur sehr vital und vermehrungsfreudig ist. Der werte Zuchtfreund macht drei Bruten im Jahr und das zwei Küken in der Schale liegen ist eigentlich immer der Fall. Das eine gewisse Schauvorbereitung mit dazugehört, wenn man sich dieser Rasse annimmt, ist natürlich selbstverständlich. Dazu gehören das unabdingbare Waschen der Latschenfedern, sowie vorsichtiges Putzen falschfarbiger Stellen. Zudem ist ein gelindes feuchtes Reinigen der Farbpartien nötig, um (hier vor allem bei den Schwarzen) die Farbe richtig zur Geltung zu bringen, da die Rasse relativ viel Federstaub produziert. Die Gewöhnung an den Ausstellungskäfig ist sehr von Vorteil, da der Schmalkaldener etwas zu "Farbentaubenallüren" neigt (das klassische Wegducken im Käfig). Die Bilder zeigen schwarze Schmalkaldener auf der VDT-Schau 2006.
 

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Eine schöne aber seltene Rasse!
Die Schmalkaldener wären auch gut bei den Strukturtauben untergebracht.
Was sagst Du dazu dass sie am liebsten unter sich sind und nicht mit anderen Rassen vergesellschafftet werden sollten?
 
Ich hatte vergessen zu erwähnen, das die Schmalkaldener zur Gruppe der Strukturtauben gezählt werden. Früher waren sie bei den farbentauben untergebracht.
Das die Rasse nur für sich gehalten werden soll, will ich jetzt nicht bestätigen oder bejahen. Eine Vergesellschaftung mit ähnlichen (langlatschigen) Rassen z.B. sehe ich als unproblematisch an. Mit Kingtauben muss ja nun nicht unbedingt sein :D.
 
In diesem Bericht möchte ich Euch den Schmalkaldener Mohrenkopf vorstellen. Diese Rasse hat ihren Ursprung in Thüringen und dem sächsischen Erzgebirge. Der Schmalkaldener Morhrenkopf hat eine kräftige, gestreckte Feldtaubengestalt bei waagerechter Haltung.

Wenn man diese Rasse auf Schauen stehen sieht, fällt dem Betrachter sofort die außergewöhnlich Federstruktur dieser Taube ins Auge. Ähnlich wie bei der Perrückentaube wird die Kopfstruktur eingeteilt in Hut ( das den Scheitel deckende Gefieder), Kette (gebildet aus der am Latz zusammenlaufenden Mähne) und der Mähne selber (Struktur des Halsgefieders). Zudem nennt die Rasse eine dichte Fußbefiederung (Latschen) mit gut entwickelten Geierfedern ihr eigen. Farbig sind stehts der Kopf (einschließlich des oberen Vorderhalses) sowie die Schanzfedern mit oberer und unterer Schwanzdecke.

Anerkannt ist der Schmalkaldener Mohrenkopf in den Schlägen schwarz, blau, rot und gelb, wobei die Schwarzen vom Typ her führend sind, dicht gefolgt von den Gelben und Blauen (bei Letztgennantem besteht noch im Bereich der Körpermasse etwas Aufholbedarf). Der rote Farbschlag ist meines Wissens nach, der am wenigsten verbreitete. Bei ihm muss auch noch einiges an Zuchtarbeit geleistet werden, um den Zuchtstand der Schwarzen zu erreichen. Ein wunderschöner Jungtäuber war übrigens im letzten Jahr auf der deutschen Rassetaubenschau in Dortmund zu sehen, der verdient die Höchstnote erhielt. Leider standen auch hier nur drei rote Exemplare.

In meinem Heimatverein haben wir das große Glück einen von Deutschlands führenden Züchtern dieser wunderschönen Strukturtaube als Mitglied nennen zu können. Bei ihm kann man sich auch davon überzeugen, das diese Rasse trotz der gut ausgebildeten Belatschung und der außergewöhnlichen Kopfstruktur sehr vital und vermehrungsfreudig ist. Der werte Zuchtfreund macht drei Bruten im Jahr und das zwei Küken in der Schale liegen ist eigentlich immer der Fall. Das eine gewisse Schauvorbereitung mit dazugehört, wenn man sich dieser Rasse annimmt, ist natürlich selbstverständlich. Dazu gehören das unabdingbare Waschen der Latschenfedern, sowie vorsichtiges Putzen falschfarbiger Stellen. Zudem ist ein gelindes feuchtes Reinigen der Farbpartien nötig, um (hier vor allem bei den Schwarzen) die Farbe richtig zur Geltung zu bringen, da die Rasse relativ viel Federstaub produziert. Die Gewöhnung an den Ausstellungskäfig ist sehr von Vorteil, da der Schmalkaldener etwas zu "Farbentaubenallüren" neigt (das klassische Wegducken im Käfig). Die Bilder zeigen schwarze Schmalkaldener auf der VDT-Schau 2006.

das hört sich ya interessant an, wo könnten man denn solche tauben finden ???
 
das hört sich ya interessant an, wo könnten man denn solche tauben finden ???

Ganz einfach: Bei mir im Verein. Einer der führenden Züchter bei den Schwarzen ist Mitglied in unserem OV.
 
Thema: Schmalkaldener Mohrenköpfe-Schönheiten aus dem Erzgebirge
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