Verhalten deuten

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nicolemanjou

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Unsere Taube lebt nun seid 5 Wochen bei uns in der Wohnung.Sie bekommt täglich freigang in der Wohnung bis zur Terasse und ist nun zahm. Aber sie gurrt von Tag zu Tag mehr. Sobald ich komme macht sie lautstark auf sich aufmerksam. Nun tut sie das weil sie alles blöd findet oder warum gurren Tauben?
8)
 
Ich kenn mich zwar noch nicht so gut aus.
Aber ich denke mal das sie nach einem Artgenossen ruft.
Da sie ja bei dir alleine ist. Und Tauben nun mal Artgenossen brauchen.
 
Hallo.

Deine Taube liebt Dich. Du sollst zu ihr kommen und ihr den Kopf kraulen ... :D

Nun aber Spaß beiseite - in Ermangelung eines artgerechten Partners wird sich die Taube mit Dir paaren wollen.

Freundliche Grüße :zwinker:
Schumi
 
Sobald ich komme macht sie lautstark auf sich aufmerksam.
Wie hört sich das denn an? Kurze Töne, oder lange? Gemischt und in einer bestimmten Abfolge?
Bewegt sich die Taube dabei auf eine bestimmte Weise? Tanzt sie zum Beispiel und dreht sich dabei? Oder steht sie still?
 
Also im Moment eher lange aber immer gleiche laute. Mein Vater meint es ist ein Täuber . Er plustert und würde tanzen. grad bin ich zu ihm hin und hab ihn angesprochen da kamen glucksende Geräusche und er wandert so ein bisschen im Kreis. Aber wenn ich ihn nicht beachte ist das ohne glucksen.Schon schwer zu beschreiben. Aber wenn er einsam ist das will ich aber auch nicht. Hoffendlich erholt er sich wieder vollständig.
 
Hm ... also insgesamt könnte es tatsächlich sein, dass er dich gern als Partnerin hätte - oder gar schon als solche ansieht :)

Lange und gleiche Laute ("Huuh! Huuh! Huuh!") können bedeuten, dass er etwas oder jemanden vermisst - habe ich schon gehört, wenn der Partner herbeigerufen werden soll, oder bei Trauer ... ich denke, das könnte die "erwachsene" Variante des Bettel-Fiepens von Küken sein.

Mit Tanzen und Aufplustern soll wohl meist imponiert werden: "Schau, wie stark und schön ich bin - und potent selbstverständlich auch!"
Ähnlich wie bei Menschen halt - man erinnere sich z.B. an typische Choreographie-Bestandteile von Michael Jackson, um ein prominentes Beispiel zu nennen ;)

Drehen um die eigene Achse, hin und wieder vielleicht Hüpfen und lange und "glucksende" Laute im Wechsel in gewissen Rhythmen: Da ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es sich um einen Täuber handelt, ja - kenne ich jedenfalls als typisches "Balzverhalten".
 
Zuletzt bearbeitet:
Einschränkung

Lange und gleiche Laute ("Huuh! Huuh! Huuh!") können bedeuten, dass er etwas oder jemanden vermisst - habe ich schon gehört, wenn der Partner herbeigerufen werden soll, oder bei Trauer ... ich denke, das könnte die "erwachsene" Variante des Bettel-Fiepens von Küken sein.
Ich sag mal lieber nur "jemand" wird vermisst, nicht "etwas" - nicht, dass jemand denkt, es gehe bei dem Ruf um Hunger. Für Futter und Wasser muss selbstverständlich immer gesorgt sein; eine Taube ruft nicht danach.
 
Es sind in jedem Fall Kontaktrufe.
Ob es allerdings ein Täuber ist, kann man daraus nicht ersehen bzw. "erhören". Auch Weibchen gurren, plustern sich auf und tanzen. Den Geschlechterunterschied sieht man einigermassen sicher eigentlich nur im direkten Vergleich und nach längerer Beobachtung. Da ist in der Tat der Täuber der stärker treibende, aggressivere Partner, auch wenn es durchaus hin und her gehen kann. Der Täuber ist zudem in aller Regel das kräftigere, größere, stämmigere Tier.
Du kannst das Rufen imitieren und wirst sehen - die Taube horcht auf und kommt gleich angelaufen. Zumindest, wenn Du als Tierstimmen-Imitator halbwegs Talent hast.
Die nächste Stufe ist dann Kraulen und ausgiebiges Schnäbeln. Lässt Du Dich darauf ein, hast Du bald den "Partner fürs Leben" gefunden. Bückt sie sich jetzt, hebt die Schwanzfedern und streckt Dir die Kloake entgegen, dann will sie "bespasst" werden und den Tretakt vollzogen haben - und dann ist es in der Tat auch ein Weibchen. Fängt die Taube zudem noch an, Zweige zu sammeln, dann steht der (bei Tauben kümmerlich entwickelte) Nestbau an. Falls es ein Weibchen ist, sind oft auch die ersten zwei Eier nicht mehr weit ...
Nicht zu vergessen das Kopfnicken. Probiers mal aus - die Taube nickt mit, wenn sie in entsprechender Stimmung ist!
Tja, dann hast Du Dich vollends auf die Vogel-Stufe begeben.
Leute mit weniger Humor bezeichnen das dann als manifeste Fehlprägung, andere freuen sich über ein solches Haustier.
Natürlich im engeren Sinn ist das selbstverständlich alles nicht, sondern es sind Ersatzhandlungen. Ob der Vogel auch daran seinen Spass hat, sei mal dahingestellt, nach meiner Meinung können solchermassen intensiv "umsorgte" Tiere aber durchaus glücklich sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht zu vergessen das Kopfnicken. Probiers mal aus - die Taube nickt mit, wenn sie in entsprechender Stimmung ist!

Das funktioniert übrigens auch ganz gut mit der Hand, wenn man diese zur "Giraffe" formt. :D
 
Leute mit weniger Humor bezeichnen das dann als manifeste Fehlprägung, andere freuen sich über ein solches Haustier.
Natürlich im engeren Sinn ist das selbstverständlich alles nicht, sondern es sind Ersatzhandlungen. Ob der Vogel auch daran seinen Spass hat, sei mal dahingestellt, nach meiner Meinung können solchermassen intensiv "umsorgte" Tiere aber durchaus glücklich sein.

Das kann gut sein aber seien wir doch mal ehrlich!
Einen richtigen Taubenpartner kann ein Mensch nie ersetzten.
Als ich noch taubenlos war und meine Stadttaube fand habe ich diese
auch erst alleine halten müssen weil meine Eltern mir keine 2. Taube erlaubten.
Sie hatte mich schließlich auch zum Partner gemacht und
schien wohl recht zufrieden.
Aber dann holte ich ihr nen richtigen Partner und erst da
erlebte ich was echtes Taubenglück ist!:)
Seid diesem Tag bin ich strickt gegen Einzelhaltung denn ich hab selbst
erlebt das Tauben zu zweit oder noch besser in einer Gruppe
viel glücklicher sind. :)
 
Es sind in jedem Fall Kontaktrufe.
"Kontaktrufe" bringt es auf den Punkt, danke :)
Was konkret dahinter steckt, kann dann variieren.

Bückt sie sich jetzt, hebt die Schwanzfedern und streckt Dir die Kloake entgegen, dann will sie "bespasst" werden und den Tretakt vollzogen haben - und dann ist es in der Tat auch ein Weibchen.
Wobei ich auch schon Paare gesehen habe, die sich in der Position "abwechseln" ;)

Nicht zu vergessen das Kopfnicken. Probiers mal aus - die Taube nickt mit, wenn sie in entsprechender Stimmung ist!
Das funktioniert übrigens auch ganz gut mit der Hand, wenn man diese zur "Giraffe" formt. :D
Ja, amüsante Sache - mit "Kopfnicken" kann man Tauben auch manchmal animieren, von einem erhöhten Standort zu einem herab zu kommen - signalisiert evtl: "Hier gibt's was zu picken!" :)
 
Seid diesem Tag bin ich strickt gegen Einzelhaltung denn ich hab selbst
erlebt das Tauben zu zweit oder noch besser in einer Gruppe
viel glücklicher sind. :)
Trotzdem sind sie Individuen: Kannst du dich noch an Leo und seine Plüschbälle erinnern? Der auf Täubinnen aggressiv reagierte, wenn überhaupt, und lieber mit dem Hund zusammen Gassi ging? :)
Versuchen sollte man's natürlich schon mit einem Partner: Wenn es klappt, ist das sicher immer das bessere Leben für die Taube (ebenso bei den meisten anderen Tierarten). Aber Ausnahmen gibt es schon.
 
Guten Tag.

Es ist gar nicht so selten, daß Weibchen (Brieftauben!) sehr intensiv auf ihren Trainer reagieren und ihn als Partner akzeptieren, wenn sie nicht gepaart sind.

Vor einigen Jahren hatte ich ein sehr zahmes Weibchen, das im Alter von 13 Jahren nicht mehr legte. "Mausi" hat dann auch kein Taubenmännchen mehr akzeptiert.
Kam ich jedoch in den Zuchtschlag, flog sie mir auf die Schulter, bettelte um eine Erdnuß und kraulte mir das Ohr. Sie bekam täglich ihre "Streicheleinheiten".
Ich habe ihr auch immer einige Strohhalme zum Nestbau geschenkt, die sie mir mit großer Begeisterung aus der Hand nahm.

Alle Wünsche konnte ich ihr aber nicht erfüllen ... :D

Gruß :zwinker:
Schumi
 
Hi Elgrin
Ja das stimmt... Ausnahmen gibt es ;)
Ich erinnere mich noch gut an klein Leo. hehe
Man sollte es aber auf jeden Fall versuchen und nicht von vornherein davon
ausgehen das genau diese Taube auch so extrem fehlgeprägt ist wie der Leo.
Bei Leo war aber auch eine Paramyxoviroseerkrankung daran schuld das
er so fehlgeprägt war. Oder wie war das noch?
 
Hallo Tanja!

Bei Leo war aber auch eine Paramyxoviroseerkrankung daran schuld das
er so fehlgeprägt war. Oder wie war das noch?
Ja, soweit ich mich erinnere, war oder ist er eine PMV-Taube. Die Prägung kam bei ihm vermutlich einmal durch die Krankheit, aber auch daher, dass er ziemlich jung war, als Finni ihn aufgenommen hat (schätze, höchstens drei Wochen, wenn ich mir die Bilder ins Gedächtnis rufe), und beinahe verhungert ... ein richtiges Sorgenkind eben. Er hat sich dann natürlich mit seiner Bedürftigkeit insgesamt sehr an die Fürsorge durch Mensch und Hund gewöhnt ... und ans freiwillige Treppensteigen zu Fuß, trotz Flugfähigkeit, daran erinnere ich mich auch noch :D
 
Oder erinnert sich jemand an meinen Ludwig, der selbst sein Schaf noch liebte, als er längst andere Taubengesellschaft hatte?
 
oh ja,
das hätte mich jetzt auch voll interessiert.
Vielleicht tauchts ja doch wieder auf
 
Thema: Verhalten deuten

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