Ungerecht ?

Diskutiere Ungerecht ? im Forum Rassetauben im Bereich Tauben - Hay leut, Wisst ihr was ich mich mal frag ? Die sch... Greifvogel dürfen so viele von unseren Tauben fangen wie sie wollen und wir dürfen...
es wird bald soweit sein das wir überhaupt keine tauben mehr im Freiflug halten können wenn die Greifer sich zu stark vermehren ....!!
 
Dazu muss man wissen, dass Greifvögel Reviere bewohnen und gegen Artgenossen und Nahrungskonkurrenten verteidigen.
Diese Reviere können, je nach Art und Beuteangebot, zwischen 20 und 150 km² groß sein.
D.h., wenn wie die Falken, Habichte etc. gut füttern, wird es auch einige Reviere und damit Greife mehr geben.
Allerdings ist irgendwann die Fläche in Deutschland zu 100% mit Revieren belegt und ab diesem Zeitpunkt reguliert sich der Bestand der Greifvögel von selbst.
Dann können sie sich vermehren, so stark wie sie wollen. Schwarmvögel werden es dadurch nicht.

Aber, wie oben schon erwähnt: Dazu muss man wissen!
Und Wissen ist immer so eine Sache, für Menschen die Bücher scheuen, wie der Teufel das Weihwasser:~
 
Ich weiss, es ist immer traurig ein Tier zu verlieren. Aber egal ob ich meine Katze frei laufen lasse, einen Ara frei fliege, Tauben steigen lasse , die Kaninchen im Garten frei laufen lasse oder meinen Falken fliege, jedesmal gehe ich bewusst das Risiko ein , ein Tier zu verlieren..

Selbstverständlich durch Unfälle dieser Tiere.

Dasselbe mit Schafen und dem Luchs. Wenn sie unbeaufsichtigt weiden, muss ich auch damit rechnen , dass mal was fehlt. Ich trage die Verantwortung, ich bin mir der Risiken bewusst.


Wo der Luchs vorkommt ist das vollkommen richtig.

I
ch kann versuchen, durch mein Verhalten die Risiken so klein wie möglich zu halten. Aber ich kann nicht den Rest der Welt dafür verantwortlich machen..

Durch mein Verhalten kann ich das Risiko eines Unfalles meiner Tiere nicht beeinflussen. Es sei denn, ich lasse meine Tauben präparieren und hänge sie an die Wand. Aber hier können sie immer noch runterfallen.

Es geht ganz einfach nicht, dass ich mir vornehme irgendwo ungestört meinem Hobby zu frönen und erwarte , dass sich gefälligst die Natur danach zu richten hat.

Vollkommen richtig. Aber was hat die Überpopulation der Greifvögel, die sich selbst durch ihre Überzahl den Platz wegnehen, zu tun? Hier muss der, der Greifvögel unter "Naturschutz" stellt, auch sehen, dass der Bestand langsam überhand nimmt und selbst Singvögel langsam gefährdet sind.

Auch wenn ich z.B. meinen Falken durch ein Stromkabel oder einen anderen Greif etc verliere, kann ich niemandem eine Rechnung schicken. Auch wenn er den gelben Knopf bei einer Taube aufliest kann ich niemanden haftbar machen.

Mit dem Stromkabel, das ist das normale Unfallrisiko. Durch welchen Greif kann mann denn einen Falken verlieren. Mit der Bitte um Aufklärung.

Wer freiwillig Risiken eingeht, trägt auch die Verantwortung..

Ohne Worte. Nein, keine Ahnung!

Man sollte doch als Moderator Neutral sein oder sich hierzu nicht äußern.
 
Also bloss kein Streit ;)

Ein zuviel, gibt es nicht. Wir haben genausoviel Krähen, Greife, Wildtauben etc wie wir verdienen. D.h.: Wir bieten die Voraussetzungen. Nach wie vor, ist ein Ort, wo regelmässig Tauben aufgelassen werden ein Mc Donalds für Habicht und Wanderfalke.
Ihnen beizubringen, dass sie dort wo es am einfachsten ist Beute zu machen nicht jagen sollen, ist nun mal nicht möglich.

Dass drei Greifvögel ( finds schön, wenn da immer vom Greif geschrieben wird, als ob da alle Taubenkiller wären :k) zusammen Jagd machen, können ganz einfach Altvögel mit Jungen gewesen sein. Dass Die auch Nachwuchs haben, kommt halt auch da vor. Nichts Ungewöhnliches.

Eine allzu grosse Dichte von Tauben schlagenden Greifen, ist nicht möglich, da diese auch untereinander nicht gerade zimperlich sind. Ich bekam selber ja schon öfters Sperber, Wanderfalken , bis zu Steinadlern eingeliefert, die Opfer von gegenseitigen Kämpfen waren.
Ich konnte auch selber oft erleben, dass meine eigenen Falken und Habichte von Wilden angegriffen und vertrieben wurden, oder wenn sie einen Wilden sichteten, nicht dazu zu bewegen waren zu fliegen.
Das heisst auch für mich: Ich kann meine Vögel nicht immer überall fliegen , wie es mir passt.

Eine grössere Dichte, d.h. kleinere Reviere und mehr Junge die hochkommen, sind nur möglich, wenn das Beuteangebot ideal und sehr gross ist. Dies wird aber von uns selber beeinflusst.
Das Beuteangebot, bestimmt die mögliche Anzahl Beutegreifer.
Ab einem gewissen Punkt, ist die grösstmögliche Dichte erreicht, Dann nimmt die Anzahl Junge ab, weil die Altvögel dauernd mit Revierverteidigung beschäftigt sind und es auch zu vermehrten Ausfällen von Altvögeln durch Kämpfe kommt.

Wenn ich mit Tieren in der freien Natur arbeiten will, muss ich mich ganz einfach anpassen. Naturgesetze lassen sich nun mal nicht ändern. Auch wenn es einem selber nicht gefällt.
 
@ Klaas

Natürlich kann ich ein Unfallrisiko beeinflussen.
Ich entscheide ja, wo ich meine Tiere laufen oder fliegen lasse. Also ich kann zuerst sehen ob es möglichst sicher ist.

Ein Einfluss auf den Singvogelbestand durch Greifvögel wurde, meines Wissens, noch nirgends festgestellt.

Es gibt durchaus Greifvögel , die einem Falken gefährlich werden können. Ich habe selber Habicht, Baumfalke, Mäusebussard, Wanderfalke, Sperber, Milane etc als Beute von Uhu, Steinadler, Habicht und Wanderfalke gefunden. Meine eigenen Vögel hatten auch schon Gefechte mit wilden Falken und Habichten.

Als Moderator ( bin ich im Bereich Tauben zwar nicht) muss man durchaus nicht neutral sein, sondern darf auch eine Meinung haben. Wenn hier einer schreibt, Wasser ist trocken, muss ich dies keineswegs neutral hinnehmen, sondern darf ohne Weiteres meine Meinung dazu kundtun.
Im Uebrigen, bin ich immer bemüht nicht ausfallend zu sein, sondern nur eigene Erfahrungen einzubringen um Sachverhalte auch aus anderer Sicht zu beleuchten.
 
Greifvögel gehören genauso in unsere Natur wie Spatzen, Rebhühner usw.
Seltsamerweise hat der Mensch hier immer das Bedürfniss regulierend einzugreifen.
Ich habe selbst auch schon viele Tauben an Greifvögel und wahrscheinlich auch
mal an eine Katze oder einen Marder verloren. Jedesmal habe ich mich darüber
sehr geärgert und meist sind es auch dann die Mövchen gewesen, die ich im nächsten
Jahr für die Zucht verwenden wollte. Aber mir ist bewusst dass es für einen
Greifvogel sehr verlockend ist eine vollgefütterte Haustaube vom Dach zu greifen.
Seit diesem Frühjahr haben meine Tauben keinen Freiflug mehr bekommen, ich
könnte mir aber durchaus vorstellen sie wieder im Freiflug zu halten, mal sehen.
Es gibt ausser der Volierenhaltung aber noch einige andere Möglichkeiten:

- der Wechsel zu einer anderen Rasse. Erlauer Tümmler und Startauben, um nur
2 Beispiele zu nennen, sind dafür bekannt ein sehr gutes Auffassungsvermögen,
schnelle Reaktionen und eine natürliche Vorsicht zu besitzen. Bei diesen Rassen
werden, ausser bei sehr jungen und unerfahrene Tiere, so gut wie nie Probleme mit
Verlusten durch Greifvögel entstehen.

- Kontrollierter Freiflug. Das heisst die Tauben werden nur für etwa 30-60 Minuten
WÄHREND DER ANWESENHEIT DES ZÜCHTERS herrausgelassen. Freiflug möglichst
um die Mittagszeit, da in den Morgenstunden und der Abenddämmerung die Gefahr
von Greifvogelangriffen erhöht ist. Wenn ein Greifvogelangriff erfolgte, macht es
meiner Meinung nach keinen Sinn, die Tauben für einige Tage festzusetzen, da sie
nur an Reaktionsvermögen und Fluggewandheit verlieren und dann noch weniger
die Chance besteht, dass sie dem Greif entweichen können.

Gruß, Marius
 
@ Matzematze
Das festsetzen der Tauben nach einem Angriff, soll nur bezwecken, dass der betreffende Greifvogel sich nicht daran gewöhnt, dass er jedesmal wenn er kommt einen gedeckten Tisch vorfindet.
Allerdings ergibt dies auch keine Garantien. Ein Ort wo er schon mal Erfolg hatte, wird immer wieder abgesucht. Würden wir ja auch nicht anders machen.
Uebrigens ein vollgefressener Greifvogel, jagt normalerweise am nächsten Tag nicht. Eine Taube reicht für zwei Tage.
Dies sind Erfahrungen, die ich mit meinen eigenen Vögeln auch mache. Wenn ich ihm einen vollen Kropf gebe, jagt er am nächsten Tag nicht. Ausnahme , während der Brutzeit, weil er da noch andere zu versorgen hat.
Nahrungsbedarf bei Habicht und Wanderfalke ist um ca 150g täglich.
Deine Ansicht mit dem trotzdem Fliegen um die Reaktion und das Flugvermögen zu verbessern, kann genauso gut sein.
Wie du erwähnst ist sicher der Zeitpunkt eine wichtige Sache. Auch sollten die Auslasszeiten variieren, damit der Angreifer sich nicht darauf einstellen kann.
 
@ Klaas


Ein Einfluss auf den Singvogelbestand durch Greifvögel wurde, meines Wissens, noch nirgends festgestellt.

Nur weil es zu dem Thema keine Studie gibt, heißt das noch lange nicht, dass zwischen dem seit Jahren rückläufigen Singvogelzahlen, und der Zunahme von Greif- und Rabenvögeln, kein Zusammenhang besteht.
 
Also bloss kein Streit ;)
Ein zuviel, gibt es nicht.
Das Beuteangebot, bestimmt die mögliche Anzahl Beutegreifer.
. Naturgesetze lassen sich nun mal nicht ändern. Auch wenn es einem selber nicht gefällt.
Hallo eric
so sich die diversen Naturschutzverbände in Schleswig Holstein schon im Jahre 2005 damit brüsteten,
...bis zum Jahre 2010..dieses Bundesland flächendeckend mit Wanderfalken (in Kunsthorsten)besiedelt zu haben...
.....wäre dies für mich ein massiver Eingriff in den Naturhaushalt,...
....zumal es in SH keine Bruthöhlen,respektive Felsen ..somit auch keine Wanderfalken dort je gegeben hat!
Michael
 
Ich weiss, es ist immer traurig ein Tier zu verlieren. Aber egal ob ich meine Katze frei laufen lasse, einen Ara frei fliege, Tauben steigen lasse , die Kaninchen im Garten frei laufen lasse oder meinen Falken fliege, jedesmal gehe ich bewusst das Risiko ein , ein Tier zu verlieren.
Dasselbe mit Schafen und dem Luchs. Wenn sie unbeaufsichtigt weiden, muss ich auch damit rechnen , dass mal was fehlt.
Ich trage die Verantwortung, ich bin mir der Risiken bewusst.
Ich kann versuchen, durch mein Verhalten die Risiken so klein wie möglich zu halten. Aber ich kann nicht den Rest der Welt dafür verantwortlich machen.
Es geht ganz einfach nicht, dass ich mir vornehme irgendwo ungestört meinem Hobby zu frönen und erwarte , dass sich gefälligst die Natur danach zu richten hat.
Auch wenn ich z.B. meinen Falken durch ein Stromkabel oder einen anderen Greif etc verliere, kann ich niemandem eine Rechnung schicken. Auch wenn er den gelben Knopf bei einer Taube aufliest kann ich niemanden haftbar machen.
Wer freiwillig Risiken eingeht, trägt auch die Verantwortung.
Sicher ärgerlich, aber: Thats life.

Ja da gebe ich dir vollkommen recht nur wird zum Teil unüberlegt angesiedelt und wenn kein entsprechendes Beutespektrum da ist kann das nach hinten los gehen.
Warum wird mit Künstlichen NIsthilfen gearbeitet? Warum siedelt man nicht im gleichen Maße mit den Greifen auch das Niederwild wieder an??

WF Populationen in Großstädten was soll das oder besser warum wird dies gemacht? Stadttaubenplage war doch der erste Aspekt der gelöst werden sollte nur geklappt hat es nicht das kann man ja durchaus auch nachvollziehen.

Sicher gibt es Gebiete wo der Mensch Greife unterstützen muß und auch auswildern muß das streite sicher auch keiner ab aber wie schon so oft festgestellt wird dies zum Teil wahllos gemacht und schadet der Natur mehr als es nützt .Meine damit die Rückgänge bei Singvögel durch den Druck durch die Greife die Tauben kommen noch danach da kann man als Züchter ja auch gegenwirken .Das andere Ausmaß dieser "Schutzmaßnahmen "wird man auch in den kommenden Jahren sehen nur ob der Schuß dann nicht nach hinten losgeht???

LG
 
Hallo eric
so sich die diversen Naturschutzverbände in Schleswig Holstein schon im Jahre 2005 damit brüsteten,
...bis zum Jahre 2010..dieses Bundesland flächendeckend mit Wanderfalken (in Kunsthorsten)besiedelt zu haben...
.....wäre dies für mich ein massiver Eingriff in den Naturhaushalt,...
....zumal es in SH keine Bruthöhlen,respektive Felsen ..somit auch keine Wanderfalken dort je gegeben hat!
Michael

Mensch Michi,

das ist doch auch nur wieder zusammen gedichdet.
Warum soll es in SH keine WF gegeben haben?
In Mek-Pom gab es welche, bis Nestplünderer, in den 70ger Jahren, das letzte Geleege von baumbrütenden WF geplündert haben.
Meinst du die hätten die polit. Grenze als Natürliche betrachtet?
 
Bis 1968 waren Wanderfalken in Schleswig Holstein Brutvögel.
Alle Falken benutzen "Kunsthorste" in dem Sinne, dass sie keine eigenen Nester bauen. Es sind immer Stellen wie Felssimse, Nischen in Gebäuden, fremde Horste etc.
In Schleswig Holstein gibt es offenbar in der Meldorfer Bucht sogar eine Bodenbrut von Wanderfalken.

Ehemals gab es im Norden Deutschlands eine Baumbrüter Population von Wanderfalken, die aber "ausgestorben wurde".Also auch dieser Lebensraum war ursprünglich besetzt.

das Ziel in Schleswig Holstein, ist ein Bestand von 10- 15 Paaren Wanderfalken. Auswilderungen wie früher praktiziert sollen nicht ausgeführt werden.
Bei 15 800 Quadratkilometer also ein Maximalbestand von EINEM Paar auf 1000 qKm. Also Ein Paar auf 178 000 Einwohner. Also gerade einen Ueberbestand von Wanderfalken . würde ich so etwas nicht nennen :D.

@ Tyto alba
Zusammenhang, Zunahme von Rabenvögel und Greifvögel, zu Rückgang bei Singvögeln. So einfach sind Zusammenhänge nicht zu bauen.
Die Ursachen können durchaus ganz verschiedener Natur sein. Grundsätzlich ist der Zusammenhang mehr in der veränderten Landschaft zu suchen.
Zudem gibt es auch Greifvogelarten deren Bestand rückläufig ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Singvögel / Greifvögel: Allein Buchfinken gibt es in Deutschland geschätzte 11 Mio Brutpaare. Amsel um 8 Mio, Haussperling 4 - 10 Mio. Die anderen Singvogelarten noch nicht gerechnet. Demgegenüber stehen 18000 Sperberpaare. Dies ist der Hauptsingvogelfänger unter den Greifen.

Also da verallgemeinernd einen Singvogel Rückgang den Greifvögeln anzulasten ist schon etwas sehr gesucht.
 
@ eric

wir sind in der umgebung 5 dörfer und haben 2 tauben/kleintierzuchtveriene und mindestens 6 taubenzüchter auf seehr engen raum mit vielnen tauben ... Wer ist dann so blöd und tut hier greifvögel ansiedeln ! und dann aufregen wenns immer weniger werden ! wer denkt da so stupide nach wenn die immer mehr von den tauben fangen kreigen wir probleme. ! und mal unter uns gesagt wir gehen nicht gerade zimperlich mit den mistviechern um.... an der wand hängen schon genug ! nur so unter uns gesagt..... vielleicht solltest du mal vorbeikommen und die einfangen sonst machens iwann die züchter

is zwar scheise aber is halt so ....
 
@ Arafriend:

@ eric

... und mal unter uns gesagt wir gehen nicht gerade zimperlich mit den mistviechern um.... an der wand hängen schon genug ! nur so unter uns gesagt..... vielleicht solltest du mal vorbeikommen und die einfangen sonst machens iwann die züchter

is zwar scheise aber is halt so ....

Mal unter uns gefragt: bist Du sicher, dass Du weißt, worüber Du schreibst und was Du andeutest?
Hier ist ein öffentliches Forum, in dem Du andeutest, Straftaten zu begehen. Das Gejaule wird groß sein, wenn Du an den Hammelbeinen gepackt wirst!

Mach´s so, wie Dir hier fast alle geraten haben: sperr die Tauben bis zum Frühjahr ein und gut is. Wenn Du das nicht kannst, lerne mit den Folgen zu leben.

Gruß

Heinrich

P.s: was ist daran ungerecht, wenn ein Wildtier das tut, wofür es auf der Welt ist??
 
Thema: Ungerecht ?

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