Taubenhaltung für Anfänger - Haltung, Rasse, Schlaggröße

Diskutiere Taubenhaltung für Anfänger - Haltung, Rasse, Schlaggröße im Forum Rassetauben im Bereich Tauben - Als blutige Anfängerin, die ihr „Wissen“ über Taubenhaltung aus dem Internet, diversen Büchern und vereinzelt persönlicher Befragung von...
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seifenkind

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Als blutige Anfängerin, die ihr „Wissen“ über Taubenhaltung aus dem Internet, diversen Büchern und vereinzelt persönlicher Befragung von Züchtern/Haltern bezogen hat, dachte ich mir, ich stelle hier mal paar Fragen von denen ich denke, dass sie auch andere Anfänger besonders interessieren werden.

Was würdet ihr denn den Leuten, die Tauben einfach nur zum Spaß an der Freude haben wollen und auch nicht gleich einen Taubenschlag mit 3 Abteilen bauen wollen, für eine Empfehlung geben

- Bezüglich der Anzahl der Tiere

- Der Mindestgröße an Platz für die Anzahl der Tiere, die ihr für den Einstieg empfehlen würdet (bitte eure persönliche Empfehlung aus eurer Erfahrung)

- Der Rasse (bei Freiflug und auch bei ausschließlicher Volierenhaltung)

- Täuber und Täubinnen trennen und nur bei gewünschtem Nachwuchs zusammenbringen oder

- Die Paare immer beieinander lassen und Eier tauschen (wie es die Stadttaubenleute machen)


Und für die handwerklich begabten unter Euch, die ihre hochgeschätzte Erfahrung im Selbstbau von „Anfängerkleinschlägen“ völlig selbstlos und gratis zur Verfügung stellen – danke Dir Michi- noch ne Extrafrage.

Für 2-3 Paare :

- Was kostet so ein kleiner Schlag an Material?
- Was wäre die einfachste, zweckmäßige Bauweise?
- Was ist die Mindestausstattung?
- Wieviel Grundfläche benötigt man mindestens ?

Dankeschön
LG

Seifenkind
 
Zuletzt bearbeitet:
Für 2-3 Paare :

- Was kostet so ein kleiner Schlag an Material?
- Was wäre die einfachste, zweckmäßige Bauweise?
- Was ist die Mindestausstattung?
- Wieviel Grundfläche benötigt man mindestens ?

- Wieviel Grundfläche benötigt man mindestens ?
das habe ich mal gefunden:

Anzahl der Zuchttiere im Taubenschlag
Man sagt 1 kg Taubenmasse braucht in etwa 0,25 bis 0,5 Quadratmeter bzw. Kubikmeter Lebensraum; mehr ist immer besser als zu wenig.
Ein Beispiel:
Geg: Angenommen eine Taube wiegt 350 g/ 6m2 (3m x 2m) beträgt die Grundfläche/ 2 m die Schlaghöhe
R:
Breite x Länge des Schlages = Grundfläche
3m x2m = 6m2
Grundfläche x Schlaghohe = Schlagvolumen
6m2 x 2m = 12 m3
Schlagvolumen x Gewicht pro Taube = Anzahl der Tauben
12m3 x 0,35 kg = 34,286 T.

- Was wäre die einfachste, zweckmäßige Bauweise?
ich glaube es wäre am einfachsten, ein gartenhaus ähnlichen schlag zu bauen.

- Was kostet so ein kleiner Schlag an Material?
wie viel geld wir für materialien ausgegeben haben, kann ich nicht sagen, auch nicht schätzen.

- Was ist die Mindestausstattung?
also für jedes paar eine nistzelle und für jede taube einen sitzplatz. dann halt noch so sachen, wie wassertränke etc. , aber dies ist ja eigentlich selbstverständlich

wir sind auch grade dabei, unseren taubenschlag zu bauen. er ist/wird 2,30 m breit, 3,70m lang und 2 m hoch. ich kann, wenn er fertig ist, ein paar bilder hochladen. den schlag wollen wir in 2 abteile unterteilen.
 
bezüglich der anzahl würde ich mindestens 4 paare nehmen, da sich die täuber, wenn es weniger paare sind stärker untereinander bekämpfen und evtl ein dominanter den anderen die nistplätze und zellen nimmt...bei mehrern verteilen sich die aggressionen besser ;)


wenn man die tauben nicht im freiflug hälten will ist größer immer besser, bei 8 tauben würde ich 3x3x2m nehmen. wenn man sie im freiflug hält(täglicher freiflug) reicht ca die hälfte aus....größer st aber auch hier immer besser..

im freiflug finde ich briefer schön, für ne reine volierehaltung kann ich bauernpfautauben, show racer, king empfehlen(eben tauben,die nicht besonders flugfreudig bzw fluggewandt sind)


ich würde täuber und täubin trennen, da ein ständiges nachlegen der eier die täubin schwächen kann...wenn man gar keinen nachwuchs möchte empfehle ich eine reine männerwirtschaft....weibchen unter sich, bilden mit der zeit paare und legen dann auch eier..


am einfachsten finde ich ein "fertiges"gartenhäuschen zu kaufen und es dann taubentauglich aufzurüsten, geht aber natürlcih nur wenn man nur männchen od nur weibchen hat od die paare nicht trennen will, ansonsten braucht man wieder mindestens 2 abteile

mindestausstattung:
tränke, futtertrog, gritgefäß, badewanne, kotspachtel, sitzplätze(min 2 pro taube)

bei nachwuchs:
nistschalen, nistzelle/nische(pro paar eine), gipseier

mehr fällt mir nicht ein momentan ;) - man möge mich gern ergänzen ;)


achso, ich hab damals für meinen ersten schlag ca 400euro ausgegeben, war ein selbstbau und 3,5x 1,8x2m....


lg
 
Hallo Seifenkind.
Deine Fragen sind nicht einfach zu beantworten, da die Möglichkeiten der Taubenhaltung
so unwahrscheinlich groß sind.
Es gibt Züchter die nur wenige Paare in Boxen halten, die Kaninchenboxen ähneln.
Aus deinem Flugtaubenbuch müsstest Du auch die Bilder von dem Tipplerzüchter kennen,
der seine Tippler auf dem Balkon eines Wohnblocks hält.
Auf der anderen Seite gibt es auch Züchter die hunderte von Tauben in riesigen Schlägen
züchten. Die meisten Züchter liegen wohl irgendwo dazwischen.

Hiermal ein paar Links zum schauen:
http://parlor-tumbler.jimdo.com/
http://willis-tauben.de/
http://www.jkiffedelf.magix.net/website/#0
http://www.andys-italienische-moevchen.de
http://www.show-racer.com/zuchtanlage/index.html

Die meisten von uns haben wohl auch mit ein, zwei Paaren
und einer großen Holzkiste oder so ähnlich angefangen.

Gruß, Marius
 
Aus deinem Flugtaubenbuch müsstest Du auch die Bilder von dem Tipplerzüchter kennen,
der seine Tippler auf dem Balkon eines Wohnblocks häl

Gruß, Marius

Hallo Marius,

Dieser Züchter hält auf dem Balkon nur ein paar Flieger. Er hat einen Taubenschlag mit großer Voliere etwas entfernt. Im Winter hält er auf seinem Balkon nur 2 Dropper.

LG

Seifenkind
 
Hallo,
ich bin auch gerade dabei, einen Gartenschlag aufzubauen und da hab ich eine Frage, die vielleicht auch die Anderen interessiert: Zunächst hab ich ein Fundament aus Betonplatten gelegt. Nun hat das Gartenhaus, das ich gestern geliefert bekommen habe, aber einen Holzfußboden. Sollte ich den Boden irgendwie behandeln? Z.B. lackieren, lasieren oder imprägnieren?
Das Gartenhaus hat übrigens 550 Euro gekostet. Für die Innenausstattung (Sitzbretter und Nistzellen) habe ich nochmal ca. 50 Euro ausgegeben. Es sollen drei oder vier Paare im Schlag leben. Eine Voliere muss noch gebaut werden - da weiß ich noch nicht, wieviel das kosten wird.
Gruß
Petra
 
Den Boden würde ich mit einer Holzschutzfarbe/Lasur imprägnieren.
Wichtig dabei - die Farbe darf in keiner Weise giftig sein.
Ein Indikator dafür ist die Anwendbarkeit auch für Innenräume.
Dein Häuschen sollte auch nicht direkt auf den Platten stehen.
Mit geeigneten Mitteln (z.B. Boeton o. Schlackensteine) unterbauen, damit sich keine Staunässe zwischen Betonplatten und Holz bildne kann.
Außerdem verhindert man damit, dass Schadnager sich leicht durch das Holz nagen können.

Volierendraht bei eBay ca. 40 Euro/20qm.
Mit etwas Geschick und Einfallsreichtum, wird es also nicht sehr teuer.
Nur mal schauen wo geeignete Pfeiler günstig zu bekommen sind.
 
Hallo,
: Zunächst hab ich ein Fundament aus Betonplatten gelegt. Nun hat das Gartenhaus, das ich gestern geliefert bekommen habe, aber einen Holzfußboden. Sollte ich den Boden irgendwie behandeln? Z.B. lackieren, lasieren oder imprägnieren?
Petra
Hallo Petra
nur als Tipp
es wäre ...mit Verlaub,...besser,schon wegen der Feuchtigkeit,auf die Betonplatten Kanthölzer von 18 x 12 cm hochkant zu legen und das Gartenhaus darauf zu stellen!

Unter die Kanthölzer legst du Dachpappen-Streifen,sodas die Bodenfeuchtigkeit(Betonplatten) nicht in die Kanthölzer und Gartenhaus "ziehen kann"!!

Du bekommst im Baustoff-Fachhandel sogenante Dachpappen-Randstreifen 25 x 500 cm,mit einem Fussboden-Messer auf 12,5 cm Breite schnell zugeschnitten!

Behandeln must du den Holzboden nicht,...zumal jegliche aufgebrachte Chemie erst über längere Zeit ausgasen muß!

Noch Fragen?
Gruß
Michael
 
Hallo Marius,

Dieser Züchter hält auf dem Balkon nur ein paar Flieger. Er hat einen Taubenschlag mit großer Voliere etwas entfernt. Im Winter hält er auf seinem Balkon nur 2 Dropper.

LG

Seifenkind

Ah, okay das wusste ich noch nicht. Trotzdem ist es ja möglich z.B. in einer Kitbox
Tauben ganzjährig auf dem Balkon zu halten und sogar zu züchten.

@Petrina:

Wichtig ist dass der Schlag möglichst etwas erhöht steht, um vor Kälte und Nässe von unten geschützt zu sein.
Ich habe eine Balkenkonstruktion unter meinem Schlag, so dass er ca. 20 cm erhöht von den Fundamentsteinen
steht. Aber wahrscheinlich würden einige cm auch schon reichen. Zwischen Fundament und Balken/Holz sollte
sich eine Schicht Dachpappe oder Bitumen befinden. Diese isoliert und schützt zusätzlich vor Nässe.
Es gibt nichts ärgerlicheres als einen liebevoll gebauten Schlag, den man nach einigen Jahren wieder abreissen
muss weil er von unten langsam weggammelt!

Gruß, Marius
 
Vielen Dank für die Tipps. Werd mir also Dachpappe und Kanthölzer besorgen.
Als Holzschutz hab ich Habiol da, ein biologisches Holzpflegeöl. Das wär wahrscheinlich eine Möglichkeit.


Wenn ich schließlich das Häuschen aufgebaut habe und mich dann an die Voliere mache, kommen sicher noch ein paar Fragen. (Dauert aber noch ein bisschen, weil jetzt der Boden gefroren ist und ich festgestellt habe, dass das Betonfundament noch nicht ganz eben ist)
 
Ah, okay das wusste ich noch nicht. Trotzdem ist es ja möglich z.B. in einer Kitbox
Tauben ganzjährig auf dem Balkon zu halten und sogar zu züchten.

Gruß, Marius

Aber in diesem Fall müssen sie doch auch im Winter Freiflug haben, oder etwa nicht? Dann sind im Frühling doch gar keine Tauben mehr da wegen der Greifvögel.

LG
 
Also, die Balkenkonstruktion streichst Du am besten mit Holzschutzlasur für draussen,
genauso wie den Schlag von aussen.
Im Schlag würde ich auf den Boden unbehandelte Spannplatten mit möglichst wenig
Fugen verlegen, von diesen kann man alle paar Tage mit einem Schaber den Kot
wunderbar abkratzen und überschüssige Feuchtigkeit wird aufgesaugt.
 
(Dauert aber noch ein bisschen, weil jetzt der Boden gefroren ist und ich festgestellt habe, dass das Betonfundament noch nicht ganz eben ist)
Hallo Petra
was verstehst du unter "Betonfundament"?

Ist es ein aus Sand und Zement gegossenes Fundament(~80 cm tief)-oder meinst du damit die Betonplatten..?

Legt man diese Beton(Gehweg)Platten,selbst bestens ausgerichtet mittels Wasserwage,direkt auf den Erdboden,werden die Platten in jedem Winter immer "hochfrieren"..und danach nicht mehr eben sein!
Gruß
Michael
 
Es sind in der Tat Gehwegplatten aus Beton auf Sand verlegt. Hmmm... kann ich da noch etwas tun? Ist das Hochfrieren sehr schlimm und wird es dem Häuschen schaden?
 
Ist das Hochfrieren sehr schlimm und wird es dem Häuschen schaden?
Nein..es ist nicht weiter schlim,du must nur damit rechnen,das das Häuschen igendwann mal"schief steht",was dann manchmal zur Folge hat,das die Eingangstür "klemmt"
.....................
Schreibst du uns mal die Innenmaße des Häuschen Länge x Breite x Firsthöhe
mfg
Michael
 
Klar,gerne: die Innenmaße sind 193cm x 200cm
Firsthöhe ist auch 200cm
 
Wenn du Frostsichern Unterbau genommen hast ( Tragschicht + Kies ) dann passiert bei deinen Gehweg Platten auch nix.
Frost sicher bedeutet da ist eine zusatz Substanz mit in den Kies + Kiestragschicht mit zugemischt, hast du den Kies nun aber aus einer Grube und nicht richtig Verdichtet könntest du in der Tat Probleme bekommen so wie OR-Miche es schon beschrieben hat.
 
Diese Probleme habe ich auch.
Die Türe geht nicht richtig auf wenns friert.
Ich muß mich dann durch quetschen. Mit ein paar Kilo zunehmen ist also nichts.

LG
Karin
 
Wenn du Frostsichern Unterbau genommen hast ( Tragschicht + Kies ) dann passiert bei deinen Gehweg Platten auch nix.
Frost sicher bedeutet da ist eine zusatz Substanz mit in den Kies + Kiestragschicht mit zugemischt, hast du den Kies nun aber aus einer Grube und nicht richtig Verdichtet könntest du in der Tat Probleme bekommen so wie OR-Miche es schon beschrieben hat.
Hier schreibt der @Mklitsch Fachmann
ergänzen möchte ich dieses , weil besser verständlich(Entschuldigung Markus)ist ein Aushub des Erdreiches von 80 cm Tiefe= Frostgrenze!

Dieser Aushub wird dann mit grobem Kies ca. 70m cm verfüllt,dieser dann entsprechend verdichtet(Flächenrüttler)
... und mit ca. 10 cm Feinsplit aufgefüllt und dann waagerecht abgezogen!
Hierauf dann die Wegeplatten !

Einfacher,weil nicht so aufwändig, sind Bodenanker
= 110 cm (KA)-Kunststoffrohre/Durchmesser 150 mm ins Erdreich eingelassen,sodaß sie zu 30 cm über dem Erdboden sichtbar bleiben!

Diese KA-Rohre werden mit schlankem Beton verfüllt,ganz oben betoniert man Balkenschuhe(aus dem Baumarkt)ein...lichte Breite = Kantholzstärke!

Diese Balkenschuhe haben je 2 Stück 100 mm-Aussparrungen für entsprechende Schrauben,...damit die Chose einen festen Halt bekommt!

Auf diese z.B. 10 x 10 cm-Kanthölzer wird dann der Gartenschlag aufgebracht!
Gruß
Michael
 
puh...das klingt alles um einiges aufwendiger als meine Gehwegplatten-Verlege-Aktion. Mit nem Rüttler wollte ich die Fläche noch ebnen, wenn der Frost weg ist, aber das hat ja scheinbar nicht so viel Zweck, wenn nächstes Jahr wieder alles holprig wird. :traurig:
Naja, ich lass es jetzt so, wie es ist, mach noch das Untergestell mit Kanthölzern und Dachpappe, wie hier empfohlen und hoffe dann, dass nächsten Winter nur die Tür etwas schwierieger aufgeht und die Hütte sonst keine Schäden nimmt!
 
Thema: Taubenhaltung für Anfänger - Haltung, Rasse, Schlaggröße

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