Taube gefunden

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Lijana

Lijana

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Hallo,

ich habe da eine Frage. Wir haben gestern eine Taube gefunden, keine Ahnung, ob das ne Brieftaube ist aber sie hat zwei Ringe, der ein mit tel.Nr. drauf. Wir haben also den Besitzer gefunden, (cca 50km weit von uns) er wollte sich später melden aber das hat er nicht getan.
Die Taube ist am Bein verletzt. Das hängt irgendwie komisch, sieht wie gebrochen aus. Die Taube kann auch nicht fliegen. Sie frisst und trinkt.
Falls sich der Besitzer bis Montag nicht meldet, würde ich mit ihr zum TA gehen.
Aber wenn sie dann aufgepäppelt und völlig gesund würde, kann sie in Freiheit überleben? Ich mache mir schon jetzt Gedanken, was mache ich dann mit ihr?
Für eure Antworten wäre ich dankbar.

Liebe Grüße
Janka
 
Hallo Janka
Die Taube ist ja ein Haustier, sie gehört nicht in die Natur oder Freiheit. Überleben könnte sie sicher irgendwie, sie würde sich einem Stadttaubenschwarm anschließen, wenn sie einen findet und das elende Leben führen, das Stadttauben führen müssen. Wenn Du die Taube aufgepäppelt hast, ist es besser, sie an einen Taubenhalter zu vermitteln.
 
Hallo liebe Astrid,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort! (Hatte ja Glück gehabt, dass Du noch nicht geschlafen hast.:zwinker:)
Ja, ok, weiß ich Bescheid. Ich hoffe nur, der Besitzer wird anrufen und das Täubchen abholen. Ich habe ja vorhin dieses Thema auch in Allgemeines Vogelforum geöffnet und dort etwas ausführlicher über die Taube berichtet, wurde aber hier weiter empfohlen.

Nochmal danke und wünsche Dir eine gute Nacht.
Liebe Grüße
Janka
 
Hallo, das Täubchen hat die Nacht gut überstanden, sie frisst Welli und Nymphiefutter mit Haferflocken +PT12 und trinkt. Das Bein ist nicht angeschwollen aber sie kann nicht drauftreten.
Ich habe wieder den Besitzer angerufen aber geht keiner drann. Ich denke, da ist keine Interesse, ich weiß nicht. Was mache ich nun, wenn er sich nicht mehr meldet? Meine Sorge ist, dass der Besitzer sie "entsorgt", weil sie für ihn nicht mehr nützlich ist. Beim ersten Telefonat gestern hat er nur gesagt, die Taube ist noch Jung, au diesem Jahr.
Ich würde sie aufpäppeln aber könnte sie dann, wenn sie ganz gesund ist auch in unserem Garten leben, wenn sie gefüttert wird? Würde sie dann immer wieder zurück kommen?

Liebe Grüße
Janka
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Janka,

ich denke auch, dass der Besitzer wohl kein Interesse mehr hat - deine Nummer hat er ja und er weiß ja auch schon, um was es geht. Ich glaube ich würde auch gar nicht mehr probieren anzurufen - nachher holt er sie doch und dreht ihr den Hals um...Lass am Montag mal den TA auf das Bein schauen, ich denke, davon hängt auch ab, wie sich das Täubchen später zurecht findet. Zur Gartenhaltung melden sich sicher noch die Experten, aber es gibt hier sicher auch Taubenhalter, die eine behinderte Taube aufnehmen könnten. Am Montag könntest du ihr im Drogeriemarkt so eine Bio-5Korn-Mischung/6KornMischung holen, dazu ein paar kleine Maiskörner und getrocknete Erbsen und die Kleine ist erst mal versorgt.
LG, Petra
 
Hallo Petra,

danke Dir! Der Besitzer hat angerufen, er holt sie heute Nachmittag ab. Ich weiß nicht, ob ich mich freuen kann, hoffentlich darf die Taube weiter leben.

Liebe Grüße
Petra
 
Hallo Janka,

du kannst ihn ja fragen, wie er die Verletzung einschätzt und ihm, wenn du das Gefühl hast, das geht nicht gut aus für das Täubchen, anbieten, dass sie ansonsten bei dir bleiben kann und du dich um sie kümmern wirst.

LG, Petra
 
Hallo Petra,

ja, das habe ich mir auch gedacht und das tue ich auch.
Vielleicht meldet sich noch jemand, der mir sagt, ob das Täubchen in unserem Garten nachher gut überleben kann, denn mit Tauben habe ich keine Ahnung. Hatte schon mal mehrere Tauben zum TA gebracht aber jedes mal wurden sie eingeschläfert. Denn ich hatte ja damals keinen VK TA gekannt.


Liebe Grüße
Janka
 
Hallo Janka :)
Wir kriegen das Täubchen schon untergebracht, falls Dir der Mensch die Taube überlassen würde. Wenn sie bei Dir im Garten bleiben soll, würde das dann möglich sein, wenn sie einen gegengeschlechtlichen Partner bekommt -da helfen wir Dir auch- und wenn die zwei Täubchen eine kleine Behausung bekämen, in der leben können, gefüttert werden, Wasser bekommen, brüten können und Du dann die Eier gegen Plastikeier tauscht.

Tauben sind mit den einfachsten Lebensbedingungen glücklich zu machen. Ganz frei im Garten zu leben, wie z. B. Ringeltauben, entspricht nicht ihrer Lebensweise als Haustier, deshalb kämen sie damit nicht zurecht, sie hätten auch wenig Chancen gegen Krähen, Habichte, Marder, die sie nachts vom Baum holen könnten. Eine Hütte mit Vollpension und täglich 2-3 Stunden Freiflug und Freigang im Garten entspricht eher der Lebensweise von Haustauben.

Kannst Du in dem Garten eine kleine Unterkunft bauen, gehört Dir der Garten?
 
Liebe Astrid,
vielen Dank für Deine Ratschläge. Nein, leider wohne ich zur Miete. Habe zwar den Garten für mich, kann im Grunde viel machen, wie ich möchte und der Taube würde hier gut gehen aber etwas wie eine Hütte zu bauen, wäre schon etwas problematisch, das würde nicht möglich. Schade.

Liebe Grüße
Janka
 
Vielleicht könnte das Täubchen (in dem Fall, der Besitzer sie nicht mehr will) jemand doch aufnehmen??

LG
Janka
 
Na ja, es hat sich erledigt, der Besitzer hat die Taube abgeholt.
Er hat sie untersucht, sie hatte unterm Flügel an der Seite etwas Feder rausgezogen. Hund? Autounfall? Weiß man nicht aber sie war sonst total fit und sehr schön.
Ich habe ihn gefragt, ob sie bei ihn Gnadenbrot bekommen würde, falls sie nicht mehr fliegen kann, sonst würde ich sie eventuell hier behalten. Ein kurzer Moment hat er sogar überlegt, ob er mir sie hier lässt aber dann sagte, mal schauen, wenn sie wieder fliegen kann, werde ich sie vielleicht nextes Jahr fliegen schicken.
Es tut mir so leid, dass ich für sie nichts machen konnte,hoffe nur, sie wird nicht entsorgt.:traurig: Wir haben schon mit Nachbaren darüber gesprochen, eventuell doch ein Häuschen zu bauen.....

Liebe Grüße
Janka
 
Hallo Janka,
mach Dir bitte keine Vorwürfe. Das war schon die richtige Entscheidung. So eine Taube will ja auch nicht alleine leben. Selbst, wenn Du ihr eine Hütte gebaut hättest, richtig glücklich wäre sie nur unter Artgenossen. Und das 2. Problem ist, dass es nicht einfach ist so eine Brieftaube um zu gewöhnen, bei jungen Brieftauben klappt das manchmal noch einigermaßen,bei älteren Brieftauben nur bedingt.D.h. um zu verhindern, dass sie nicht wieder nach Hause fliegt, hättest Du sie erstmal für eine sehr lange Zeit eingesperrt halten müssen. Dann hättest Du eine Voliere benötigt. Und selbst dann gibt es keine 100% ige Garantie, dass die Taube bleibt.
Gruß, Andrea
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Andrea,

vielen Dank für Deine Meinung. Das stimmt, ich hätte ihr wohl doch nicht ein Artgereches Leben schenken können. Über Tauben habe ich eher keine Ahnung und ich selbst habe die 11 Vögel und 2 Hunde, die mich schon viel Zeit und auch Geld kosten, mehr kann ich auch nicht aufnehmen. Ich habe ein Syndrom alles zu retten, was im Not ist, geht aber nicht.
Nochmal danke.:trost:

Liebe Grüße
Janka
 
Sag das bloß nicht, ich denke schon die ganze Zeit an die Taube.:traurig: Aber wer würde sie denn nehmen? Hätte ich gewußt, sie bekommt ein neues und schönes Zuhause, hätte ich mehr gekämpft für sie. Ich wußte auch nicht, wie weiter.


Liebe Grüße
Janka
 
Hallo zusammen,

schön den Kopf oben behalten, die meisten Tierhalter sind Tierliebhaber (das zählt auch für Brieftaubenhalter)!

@Lijana (Janka) du hast schon das besste für die Taube getan, ohne dich wäre sie bestimmt an der Verletzung am Bein qualvoll verstorben, jetzt hat sie eine zweite Chance.

MfG
Gene
 
Hallo Gene,

danke für Dein Beitrag.
Ja, auf der Strasse hätte sie bestimmt qualvoll verstorben aber hätte der Besitzer sie nicht abgeholt, hätte ich mit ihr zu Taubenklinik gefahren.
Meine Nachbarin ging mit dem Besitzer zu seinem Auto und dort war noch eine Taube, die gefunden und ihm abgegeben wurde und er hat gesagt, dass er den Züchter fragen wird, ob er sie beide nimmt.
Hoffentlich werden sie doch Glück haben.

Ja gut, mag ja sein, dass manche Taubenliebhaber besser mit ihren Tauben umgehen als ich bis jetzt gesehen hatte. Hatte schon mal einem Taubenhalter eine Taube, die nicht fliegen konnte, abgegeben und er hat ihr Hals umgedreht.:nene:
Oder bei Ebay gab es eine Anzeige, jemand wollte ein Taubenschlag verkaufen. Auf dem Fotos konnte man gut mehrere tote Tauben erkennen!
Ich fahre mit meinen Vögeln schon Jahrelang zu Taubenklinik und dort begegne ich viele Taubenhalter. Kann aber nicht behaupten, dass die meisten mit ihren Tauben liebevoll umgehen, eher schon wie mit der Ware. Nur so viel zu den Taubenliebhaber.
Es gibt sicherlich Ausnahmen aber meine Erfahrung ist leider so wie ist und deswegen hatte ich mir Sorgen um diese Taube gemacht, dass ihr auch der Hals umgedreht wird. :traurig:.



Liebe Grüße
Janka
 
Ich glaube nicht, daß er extra 100 km fährt, nur um dann der Taube den Hals umzudrehen :-) *think positive!*
 
Hallo!

Ich finde es immer gut wenn sich jemand um ein verletztes Tier fachgerecht kümmert, dabei unterscheidet man allerdings auch schon zwischen Haus- und Wildtier, erstere haben nunmal auch einen Besitzer und banal gesagt: Es ist sein Eigentum! Die Vorgehensweise mit dem Anruf fand ich schonmal toll, auch daran merkt man ja schon wie im Einzelfall der jeweilige Halter daran interessiert ist.

Allerdings muss man auch ihm selbst die Entscheidung zugestehen, wie er denn mit einem seiner kranken/verletzten Tiere umgeht, in extremen Fällen kann ein Besitzer ja auch seinen Hund oder Katze einschläfern lassen, also auch bei einer Taube denkbar.

Aber bei aller Tierliebe, dieses Herausgreifen eines Einzelschicksals, welches vielen Tieren erst dann zugestanden wird, wenn sie denn aus der Masse herausgegriffen werden, zeugt oft von einer Doppelmoral.

Bsp. (um es besser verstehen zu können): Ein LKW mit seiner "Fracht" von Rindern kippt auf dem Weg zum Schlachthof plötzlich auf einer Straße um, einige noch lebende Tiere werden sofort wieder eingefangen, andere (sagen wir mal 2 davon) nicht, diese geistern dann mehrere Wochen durch das Umland, begleitet von Medien die regelmäßig von den gescheiterten Einfang-Aktionen berichten und prompt melden sich auch schon die ersten Zuschauer/Hörer zu Wort und bitten um Namensgebung der Tiere, so rennt also Kuh "Maya" und "Susi" durch den Busch und bis dato hatte sich ja eigentlich niemand für die anonymen Tiere auf dem Weg zum Schlachthof interessiert (was ja täglich die normale Praxis ist...mit diesen Transporten von Hühnern,Schweinen, Rindern usw.).
So und nun fordert man auch noch für diese Tiere einen Platz auf einem Gnadenhof wo es möglichst artgerecht zugehen soll, und ist dies dann auch so umgesetzt und erreicht, ist das allgemeine Gewissen wieder beruhigt. Dennoch gehen die täglichen Transporte weiter und auch weiterhin interessiert sich niemand für die übrige Masse dieser Tiere (ausser als Endprodukt im Supermarkt).

Worauf ich hinaus möchte? Ein Einzelschicksal nicht über das der übrigen Tiere/Arten etc. stellen! Und schon gar nicht um ein gutes Gewissen gegen eine einzelne Aktion eintauschen zu wollen!

Wenn wir moralisch vorgehen und unsere ethnischen Ansichten berücksichtigen, so unterscheiden wir ja dennoch zwischen Tieren die wir essen und welchen (Katzen/Hunde/Papageien usw.) die wir eben anders betrachten.

Die Taube hat es zuweilen etwas besser, sie wird weder nur zum essen gehalten (nicht durch halb Europa zu Schlachthöfen gefahren) aber auch nicht nur als verpäppeltes Haustier mit Sonderstatus angesehen (man denke dabei an Hunde die Kaviar fressen müssen/Kleider tragen sollen usw. oder Schweine in der Wohnung, die nie ein Schlammbad kennenlernen dürfen), sie ist dagegen ein geliebtes Tier aufgrund ihrer Leistung (Brieftaube) oder wegen der Schönheit (Rassetaube) und dennoch in Abstand dazu - auch ein leckerer Braten und auch die Tötung in einem Einzelfall, wäre also auch legitim und vertretbar und nicht "traurig", dies gilt auch bei einer eventuellen schweren Verletzung.
 
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