Züchter werden in NRW

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schnubbel

Guest
Hallo an alle!
Ich wohne in Düsseldorf u. habe beschlossen, die Sachkundeprüfung abzulegen und eine Zuchtgenehmigung zu beantragen, da ich ein Pärchen habe und davon ausgehe, dass diese bestimmt mal irgendwann ziehen werden (dieses Jahr wohl kaum noch; hab sie erst seit ein paar Monaten). Hab mich also bei der Stadt Düsseldorf erkundigt u. man hat mich ans Veterinäramt verwiesen. Dort meinte man zu mir, dass ich die Zuchtgenehmigung beim Ordnungsamt beantragen müsste u. man würde dann bei mir vorbei schauen u. sich alles ganz genau ansehen. Die Sachkundeprüfung muss ich dann beim Veterinäramt ablegen. auf meine Frage, ob es evtl. einen Fragenkatalog für die Prüfung gäbe, meinte man nur, dass ich mir das alle selber beibringen sollte. Ich kann mich täuschen, aber ich hatte schon das Gefühl, dass ich am anderen Ende des Telefons eine sehr strenge und "angenaschte" Person hatte, die mir förmlich den Mut nehmen wollte. Sie meinte auch, dass wenn ich bei der Prüfung bei ihr landen würde, sie alles seeeeehr genau nehmen würde.... Als ich damals beim Ordnungsamt anrief, um mich zu erkundigen, wo ich meine Graupapageien anmelden kann, gab man mir die erstaunte Antwort, dass man gar nicht wusste, dass Graupapageien anzumelden sind (sehr komisch!) Auch habe ich manchmal wirkl.Probleme damit, zu wissen, an welche Richtlinien ich mich halten kann und an welche nicht. Bei den "Mindestanforderungen zur Papageienhaltung" steht zum Thema Volierenmaße z.B. 2x1x1, aber für wieviel Tiere? Für einen Graupapageien oder für ein Paar? Das ist, meines Erachtens nach, überhaupt nicht aus dem Text erkennbar.Probleme habe ich auch zum Thema Quarantäneraum. Anscheinend werden die Kontrollen in Deutschland ganz unterschiedlich durchgeführt. Die einen haben gar keinen u. kommen damit durch und bei anderen wird als bis zum letzten Zentimeter kontrolliert. Was ich erschreckend fand war die Tatsache, dass ich jetzt schon mehrere Zuchatanlagen besucht habe (von Züchtern, welche ihre Zuchtgenehmigung jetzt schon 10 jahre oder mehr haben) und das sind zum Teil so krasse Zustände, dass diese Züchter heute nie und nimmer mehr eine Zuchtgenehmigung bekommen würden. Wenig ausreichendes licht, kleine volieren, total reizarmes Ambiente, kein Quarantäneraum, oder kein Schutzraum bei Außenvolieren. Warum kontrolliert die keiner mehr? "Neuzüchter" habens so schwer und "Altzüchter" können machen was sie wollen? Okay, es kommt sicherlich noch auf die Region an (obwohl die mindestanforderungen ja bundesweit gelten), aber trotzdem scheinen die Amtstierärzte, Veterinär- und Ordnungsämter doch sehr unterschiedlich vorzugehen. Wie sind eure Erfahrungen, oder habt ihr sogar die gleichen Erfahrungen gemacht? Ich weiß ja auch, dass alles schwieriger geworden ist. Ein Züchter der das schon länger macht, hat uns mal erzählt, dass er damals 10 Fragen gestellt bekommen hat und man sich seine Voliere noch nicht mal angesehen hat u. er hat trotzdem alles bekommen.
 
Hallo Schnubbel,

erstmal herzlich Willkommen hier im Forum.

Zu deinen Fragen kann ich dir nicht wirklich Antworten geben,denn wir wohnen in Langenfeld, was ja an Düsseldorf grenzt, gehörem aber dem Kreis Mettmann an und da ist schon wieder alles ganz anders.
Schreib doch mal Peppie hier aus dem Forum ne PN,die wohnt in D`dorf und hat im letzten Jahr ne Genehmigung gemacht, kann dir vielleicht Tipps geben, wo und was von wem denn nun verlangt wird. Allerdings gilt ihre Genehmigung nur für Sittiche, wobei sie sich von den Fragen und den Bedingungen kaum von meiner unterscheiden hat und muss für meldepflichtige Papas noch eine Zusatzgenehmigung einholen, was bei mir nicht nötig ist/war.

Wie du schon richtig erkannt hast, nichts ist einheitlich, von Kreis zu Kreis eben verschieden/anders, obwohl es zumindest im gleichen Bundesland doch einheitlich sein müsste :?
 
Hallo Schnubbel,
ich weiß nicht, welche Stellen man in NRW alle anlaufen muss. Bei uns in BW ist es ausschließlich das Verterinäramt. Auch ich hatte zunächst das Gefühl, dass man mir das Züchten vermiesen wollte. Einen Fragenkatalog oder Prüfungsunterlagen wie beim Führerschein gibt es nicht. Es liegt im Ermessen des Amtstierarztes, was er wissen will, wie genau er die Sachkundeprüfung handhabt und was er als Schutzraum akzeptiert. Auch für die Unterbringung gibt es keine gesetzliche Regelungen, sofern er sich dafür überhaupt interessiert.
Bei den "Mindestanforderungen zur Papageienhaltung" steht zum Thema Volierenmaße z.B. 2x1x1, aber für wieviel Tiere?
Da man sich heute einig ist, dass Papageien mindestens paarweise zu halten sind, gelten die Mindestanforderungen je Paar. Aber auch das ist nicht Gesetz, sondern ein Gutachten einer Sachverständigengruppe über die tierschutzrechtliche Haltung von Vögeln.
Wenn der Amtstierarzt meint, alles was darunter liegt, akzeptiert er nicht, dann ist das so. Wenn er das Gäste-WC als Quarantäneraum akzeptiert, dann ist das auch so, ist im Ernstfall aber ganz sicher nicht ausreichend, höchstens für ein paar Wellis.
Meine Zuchtgenehmigung ist, glaub ich, von Anfang 2001. Eine Kontrolle gab es seither nicht, obwohl ich noch ein paar Auflagen zu erfüllen aufbekommen habe. Solange es keine Anzeige und keinen Psittakosefall gibt, wird da auch keiner kommen.
Gruß Kurt
 
schnubbel schrieb:
Auch habe ich manchmal wirkl.Probleme damit, zu wissen, an welche Richtlinien ich mich halten kann und an welche nicht. Bei den "Mindestanforderungen zur Papageienhaltung" steht zum Thema Volierenmaße z.B. 2x1x1, aber für wieviel Tiere? Für einen Graupapageien oder für ein Paar? Das ist, meines Erachtens nach, überhaupt nicht aus dem Text erkennbar.
Also dies steht eindeutig in den Mindestanvorderungen:
A. Allgemeine Haltungsansprüche

..................................

Die angegebenen Maße für Käfige oder Volieren gelten für die paarweise Unterbringung und dürfen auch bei begründeter Einzelhaltung nicht unterschritten werden. Die Grundflächen sind je weiteres gehaltenes Paar um 50% zu erweitern. Käfige sind in mindestens 80 cm Höhe aufzustellen.
Also ist bes egal, ob ein einzelner Geier (bei begründeter Einzelhaltung) oder ein Paar - die Maße gelten für beide Möglichkeiten.
 
fisch schrieb:
Also dies steht eindeutig in den Mindestanvorderungen:

Also ist bes egal, ob ein einzelner Geier (bei begründeter Einzelhaltung) oder ein Paar - die Maße gelten für beide Möglichkeiten.


:idee: uuups..... da hab ich die jetzt schon paar mal gelesen und doch überlesen. Hab die Antwort immer in der Nähe der Tabelle gesucht :zwinker:

Naja, ich werds schon irgendwie hinkriegen. Mittlerweile haben wir eine schöne große Außenvoliere gebaut 5,60x2,0x2,0m und begeben uns jetzt an den Schutzraum. Mit dem Quarantäneraum sind wir noch relativ ratlos, keine Ahnung wie wir das lösen sollen (die nette Dame hätte ja gerne einen gekachelten Raum) . Ein Züchter gab mir den Tipp, dass ich mir jetzt bloß keinen Stress machen sollte, da meine Grauies sehr wahrscheinlich dieses Jahr sowieso nicht mehr legen werden (hab sie ja noch nicht sooo lange). Meine Grauies haben auch noch keine Nistkästen, da wir die selber bauen möchten. Ich habe bei einem Züchter eine gute Idee bzgl. der Nistkästen gesehen: vor dem eigentlichem Nistkästen war eine kleine Schleuse,die "um die Ecke" ging. Somit wird verhindert, dass der Papagei bei Flucht/Panik in den Nistkasten stürzt u. somit sein Gelege zerstört. So muss der Papagei erst mal abbremsen u. durch den kurzen Tunnel gehen. Mal schauen, ob sich das so einfach nachbauen lässt.

Klasse :zustimm: dass ihr so schnell auf meinen Beitrag reagiert habt! Dankeschöön!
 
hallo, anscheinend gibt es auch unterschiede in nrw. ich komme aus düren bei uns war es so ich muste ein polizeiliches führrungszeugnis besorgen und dieses dem Veterinäramt vorlegen- lassen- . dann bekam ich post in der die Psittakose verordung drin war und ein paar tips für bücher die einen durch die prüfung helfen sollten . ich habe mich aber dann in netz selbst schlau gemacht und es hat auch gereicht.
an dem besagten tag kam dann der amtstierarzt vorbei schaute sich erst mal die volieren an dann den Quarantäneraum letzterer ist bei uns die waschküsche (extra gelegter Anbau mit einem fenster)dieser sei ok sollte aber noch einige sachen ausräumen und fliesen , da wenn die seuche ausbricht alles ausgeräumt sein muß und schnell und einfach zu reinigen sein.
dann stellte er mir ein paar fragen 10-15 1/3 psittakose Fragen und der rest war algemein wissen inkl. warum wir züchten wollen,wer sich am meisten mit den tieren beschäftigt,wieviel zeit wir für die vögel aufbringen,.....
alles in alem war es ein sehr freundlicher Amtstierartz der jede meine antworten noch ausführlicher beantwortet hat und am ende mir noch ein paar tips gegeben.
deine frage mit der größe der voliere ist bei mir mit pärchen angegeben.
also bei mir kam auch keiner vom ortnungsamt, hast du den direkt beim amtstierarzt mal nachgefragt , die haben zwar in der regel viel zu tun aber , aus erfahrungen von anderen züchtern her , weiß ich das sie einem gerne helfen.
aber las dich nicht von deinem gedanken mit der prüfung abbringen, vor allem was die unterlagen angeht , nehm dir etwas zeit und fang an zu sürfen und du bekommst frage beispiele und antworten.wenn gewünscht kann ich dir auch noch ein paar fragen zu kommen lassen.
 
Thema: Züchter werden in NRW

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