Widerrufene Haltungsgenehmigung von meinen beiden Graupapageien

Diskutiere Widerrufene Haltungsgenehmigung von meinen beiden Graupapageien im Forum Recht und Gesetz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo liebe Vogelfreunde hier im Netz ! Seit zwei Wochen habe ich ein Graupapageienpaar bei mir in der Wohnung und alles lief bisher sehr gut; mir...
Kuckuck-

MALIK- wende dich doch BITTE an die MODIS!

Danke und liebe Grüße von barbara
 
Hi Ihr lieben

Ich musste auch Familiär-bedingt in eine Mietswohnung ziehen..und ich kann auch ein Lied davon singen..
Es haben sich etliche Mieter über die Gesänge von meinen 2 Grauen beschwert- obwohl es mir erlaubt war, sie mitzubringen
Abends war es dann ganz schlimm, wenn sie mal ihre 5 Minuten hatten und in der Wohnung laut rumgeschrieen haben-
musste ich alles Dunkel machen, so das sie sich beruhigt hatten..um nicht meine Nachbarn noch mehr zu verärgern..

Also Mietswohnung- Böse Nachbarn und Papa´s - das geht meist nicht gut.. wenn schon Kindergeschrei stört..den stören erst
recht Vögel..

Hab es zum Glück nicht lang aushalten müssen und meine 2 Geier werden jetzt mit uns in einem Haus "Alt" .-)))

UND können rumkreischen, wie sie wollen :-) Zum Glück..

Grüssle Rudi-Ronja-und Nicole
 
Hallo noch einmal zurück, also um es für alle neutralen bis überaus freundlichen Menschen sowie natürlich auch alle anderen kurz zu beschreiben wie ich meine Graupapageien halte: Innenvoliere aus komplett reinem Edelstahl, in Wohnzimmerecke, mit den Maßen 2,50mBreite, 2,00mTiefe und 2,30Höhe und rollbar. Zimmerecke eigens für die Vögel tapeziert mit "Regenwaldmotiv" und abwaschbar, Abstand der Voliere zur Wand jeweils gut 10cm, eingerichtet mit mehreren Natursitzästen sowie Futterdrehtellern und Badewanne, auch ein Nistkasten, diverses artgerechtes Spielzeug vorhanden im regelmäßigen Wechsel, Futter: täglich mindestens zur Hälfte frisches Obst, spezielle Körnermischung für Graupapageien (von Pellets halte ich persönlich nichts, da zu denaturiert), einmal pro Woche ein Ei sowie ab und an auch Gemüse oder Salat. Natürlich KEINE Avocados. Dazu gibt es regelmäßig frische geeignete Zweige zum Knabbern, am liebsten Ahorn. Regelmäßige tägliche Reinigung der Voliere (und des Wohnzimmers) selbstredend. Geplant war ursprünglich, die Tiere auch zeitweise auf den Balkon zu lassen mittels eines Verbindungstunnels, was aber nun extrem auf der Kippe steht, leider. Freiflug unter Aufsicht findet statt, sowohl mit meinen Söhnen als auch Hund gut verträglich. Die beiden Tiere sind Abgabetiere, 3 Jahre alt und harmonieren sehr gut miteinander. Spezielle Links sowie Kommentare waren sicher interessant aber beantworteten nicht wirklich meine spezielle Frage, danke, und es stellte sich mir da mitunter die Frage, um was es wirklich gehen sollte, um konstruktive Kritik?? Danke an alle hier! Ganz besonders an Barbara. Natürlich wende ich mich bei weiteren Fragen zu meinen Grauen gerne an das Graupapageienforum. Und ja, liebe nicole-71, das wär's natürlich, ein Haus...;-) hast schon recht. Viele Grüße, Ilka
 
Drücke dir die Daumen mit deinem Mietproblem.... ich hatte auch schon öfters disskussionen mit meiner Vermieterin wegen der Vögel... aber nicht weil sich jemand beschwert hätte, sondern weil die Dame extrem penibel und auf Sauberkeit bedacht ist...und Vögel ja dreck machen.

auch ein Nistkasten

Kurze Frage an die Allgemeinheit.
Da die Zucht sämtlicher Papageien und Sittichen in Deutschland ohne eine Zuchtgenehmigung verboten ist und Nistkästen im allgemeinen die Brutlust anregen, frage ich mich ob ein Nistkasten bei Grauen dazu gehört (?) - Mit Grauen kenne ich mich nicht so aus. Aber in der regel wird doch von Nistkästen abgeraten, wenn man nicht grade Züchten will. Oder gilt dies für Graue nicht?
 
Steht doch oben. ;)
Wir befinden uns jetzt im Unterforum für Graupapageien.
 
hallo und herzlich willkommen im forum

hallo ilka,

auch von mir ein liebes "hallo" hier im forum.

ich hoffe sehr das du die hausverwaltung dazu bewegen kannst deine papas behalten zu dürfen. sollte es wirklich keinen weg geben wäre es klasse wenn du mit den papas etwas geeignetes suchst. sie haben sich so gut eingelebt wie du schreibst und es wäre nicht schön wenn sie wieder woanders hin müssten.

ich wünsche dir ganz viel glück
liebe grüße tina :0-
 
Hallo, ich verschieb mal ins Unterforum "Recht und Gesetz" wo das Thema noch besser hinpasst und wo du sicher noch gezieltere Antworten finden wirst :zwinker:.

Ich wünsch dir von ganzem Herzen, dass ihr eine Lösung für euer Problem finden könnt, damit die Vögel bei euch bleiben können.
Oft bleibt einem aber in solchen Fällen nur ein Umzug in eine andere Wohnung übrig :trost:.
 
Hallo Ilka,

Dein Posting Nr. 24 liest sich ja wie ein Musterexemplar über Papageienhaltung. :D
Wie kommt es, daß Du von Anfang an die Haltung richtig angegangen bist ?
Hattest Du schon mal Papageien ?

Nun zu Deinem Problem :

Auf das Schreiben der Hausverwaltung muss und werde ich ganz sicher reagieren; die Frage hierbei ist: Wie gehe ich dabei am klügsten vor? Ich kann mich zum Einen natürlich darauf berufen, dass bei einer Genehmigung zur Haltung von Graupapageien von vornherein mit einzukalkulieren ist, dass schließlich keine stummen "Stofftier-Papageien" ins Haus kommen und somit mit einer gewissen Geräuschkulisse generell zu rechnen ist, und zum Anderen, dass ich die Tiere bisher noch nicht eine Sekunde auf meinem Balkon hatte, ...
Meine Frage vorweg :
Steht in Deiner Haltungsgenehmigung so ein ähnlicher Passus :
„Der Mieter verpflichtet sich für den Fall, dass andere Mietparteien sich durch die Tierhaltung belästigt bzw. im Gebrauch ihrer Mietsache behindert fühlen, für Abhilfe zu sorgen. Der Vermieter behält sich vor, diese Zusage jederzeit zu widerrufen."

Mein Rat wäre :
Spar Dir erstmal die Anwaltskosten und spiele den Ball zurück.
Schreibe ganz freundlich, daß Du es sehr bedauerst mit Deinen Papageien den Hausfrieden zu stören.
Allerdings sei bei der Vergabe der Haltungsgenehmigung doch klar gewesen, daß es zum ureigensten Wesen von Graupapageien gehören würde, hin und wieder mal Geräusche von sich zu geben.
Außerdem seinen die Papageien bisher noch nie auf dem Balkon gewesen.
Dann frage im Schreiben, wie ein Vorschlag zur Güte seitens der Hausverwaltung aussieht.
Damit geht der Zwang zum Handeln erstmal an die Hausverwaltung.
Du gewinnst also Zeit und kannst testen, wie ernst es der Hausverwaltung ist.

Was kann Dir passieren :
Erst muß die Hausverwaltung die Haltungsgenehmigung schriftlich widerrufen.
Dagegen legst Du Widerspruch ein.
Dann muß die Hausverwaltung Dich schriftlich abmahnen wegen vertragswidriger Nutzung der Wohnung.
Erst dann mußt Du einen Rechtsanwalt zu Rate ziehen.
Die Wohnung wegen der Papageien kündigen kann man Dir auf keinen Fall. Höchstens die Abschaffung gerichtlich erzwingen.

Hier noch ein zwei Urteile (kann man auch auf Papageienlärm übertragen):
Widerruf der Haltungsgenehmigung wegen Ruhestörung (1)
Die Erlaubnis zur Tierhaltung kann widerrufen werden, wenn der Hund andere Mieter belästigt. Gelegentliches Bellen oder Jaulen ist jedoch nicht zu vermeiden und muß hingenommen werden.
AG Hamburg-Altona, Az.: 316a C 97/89"

"Widerruf der Haltungsgenehmigung wegen Ruhestörung (2)
Gelegentliches Bellen ist kein Grund eine Haltungsgenehmigung zu widerrufen. Das kurze Anschlagen eines Hundes bei Besuch, das längere verbellen fremder Personen, das heftige Begrüßen naher Angehöriger sind artgerechte Reaktionen des Tieres, die mit der Zustimmung zur Hundehaltung bereits in Kauf genommen worden sind.
AG Hamburg-Wandsbek, Az.: 716c C 114/90"
 
Hallo liebe Liane, ersteinmal vielen Dank für das Kompliment gleich zu Beginn:-) Ja, mir war es sehr, sehr wichtig, mich zuvor so gut es geht schlau zu machen; eigentlich war mein jüngerer Sohn (11J.) der Auslöser überhaupt als ich meinen Jungs vor 3 Jahren leider beibringen musste, dass es mit unserem damals 15jährigen Neufundländer-Rüden unabänderlich zu ende geht...Ich war damals sehr überrascht darüber, dass meine Jungs zwar überaus traurig waren wegen unseres Hundes, aber sie zugleich jeweils Wünsche nach einem neuen Haustier einwarfen (mein Älterer,13J., wollte Chinchillas, was wir aber gleich gecancelt hatten) naja, und mein Jüngerer wollte einen Papagei. Puh, aber das wollte ich nicht so hoppladihopp beschließen, so dass dann doch erstmal der neue Hund ins Haus kam, die Labrador-Dame "Dana". Das Thema Vogel wurde von mir erstmal beiseite gepackt, aber es kam immer wieder hoch...und ich begann mich zu informieren im Netz, aus Büchern und nicht zuletzt auch bei einem vogelkundigen Menschen persönlich, der mir kurz vor der Anschaffung noch einige wichtige Feinheiten vermittelte und den ich auch bzgl. meines Graupapageien-Paares noch um Rat fragte. Ich hatte so ziemlich an alles gedacht aber eines zu sehr unterschätzt: die lieben Nachbarn. Dazu gibt es mittlerweile aber fast ein kleines Wunder zu berichten: Ich war heute bei den "Verdächtigen" oben und wurde doch tatsächlich zum Kaffe dort eingeladen und erfuhr, wer der eigentliche Übeltäter war und dass sie gar nichts gegen meine Vögel haben, aber irgendwie von dem ganzen Haus und der Umgebung genervt sind, und sie entschuldigten sich sogar für den Stress, den es in der Vergngenheit mit uns gab. Uih, dass sieht nach Hoffnungsschimmer aus:-) wer hätte das gedacht und wieder was gelernt;-) Die nun plötzlich netten Nachbarn von oben gaben mir noch den Tipp, dass sie gehört hätten, der eigentliche Grund sei, dass den Eigentümer die Voliere auf dem Balkon stört. D.h. also evtl. dass, wenn ich darauf also verzichte könnte es also noch alles ohne größeren Streit geklärt werden. Ganz neue Perspektiven also und vielleicht gar noch der Beginn einer besseren Nachbarschaft;-) Ich lasse mich mal überaschen und dennoch vom DMB beraten für den Fall, dass es doch noch irgendwelche Probleme geben sollte. Noch zu der Frage bzgl. der ursprünglichen Genehmigung: Ja, da steht leider etwas von "unter Vorbehalt". Dennoch lassen mich die entsprechenden Urteile hoffen, falls es noch Stress geben sollte trotz entfernter Balkon-Voliere (schade!). Liebe Grüße, Ilka
 
Liebe LIANE-

das Problem, das mir gestern durch den Kopf ging, ist die Möglichkeit Verträge, auch Mietverträge individuell auszugestalten.
Da wir hier allesamt keine Juristen sind, und es unnötiger Zeitverlust gewesen wäre, all diese Dinge abzufragen, ohne wirklich helfen zu können-
hab ich ihr den DMB empfohlen.

Ich habe jahrzehntelang gegen einen geringen Jahresbeitrag dort eine supergute Beratung und Vertretung erhalten, egal, ob es um die Betriebskostenabrechnung,
um bauliche Mängel meiner früheren Wohnung oder um die Tierhaltung ging.

Nun drück ich Ilka die Daumen, dass sie ebenso (homöopathisch gestärkt) die nötige Unterstüzung erfährt.

Meine Erfahrung hat ich gelehrt, dass man, wenn man selbst so betroffen ist, sich nicht gut vertreten kann...

Lieber Gruß von barbara
 
Hallo Ilka,
das war eine sehr gute Idee, mit den Nachbarn zu sprechen.
Mit einem guten, klärenden Gespräch ließen sich viele rechtliche Auseinandersetzungen vermeiden.
Und da Du jetzt auch noch ahnst, worum es dem Vermieter geht, kannst Du richtig reagieren.
Auch wenn es natürlich schade ist, dass Du Deine Vögel nicht auf den Balkon lassen kannst.
Viel Erfolg!
 
Ja, Ilka - das Gespräch mit den Nachbarn ist ein sehr guter Weg.
Vielleicht kannst Du das noch ausbauen und lädst Deine Nachbarn zu Dir ein.
Dann können sie Deine Papageien mal kennenlernen !
Beiläufig kannst Du ja ansprechen, daß frische Luft und Sonne sehr wichtig für das Wohlbefinden der Grauen sind.
Vielleicht lassen sich die Nachbarn dann ein paar Stunden Freigang auf dem Balkon abschwatzen.
Ich wünsche Dir viel Glück !

PS : Du kannst uns Deine Graupis ja mal in Wort und Bild im Grauenforum vorstellen. ;)
 
Ach, liebe Barbara, Du bist ein Schatz:-) auch hier noch einmal ganz,ganz lieben Dank für Deine tolle Unterstützung! Alles wird gut. GGLG, Ilka
 
Hallo FoeniX, danke! Ja, dachte mir heute morgen, zu verlieren habe ich nichts, wenn ich es wenigstens doch noch einmal probiere dort hinzugehen trotz aller unguten Erfahrungen davor; war ja offensichtlich erstmal ein kleiner Schritt nach vorn, und mal schauen, wie es weitergeht, hoffentlich können wir uns hier doch noch gütlich und für alle verträglich arrangieren, mal schauen... Mit dem Balkon ist's schade, weil die Tiere ja auch Sonnenlicht brauchen, aber da alles noch in der Schwebe hängt, müssen die beiden Graupapas wohl erstmal mit 'ner Vogellampe vorlieb nehmen bis sich evtl. anderes ergibt noch. Komisch, hatte die Dame von der Hauverwaltung von vornherein darauf hingewiesen, dass ich die Tiere auch mal auf den Balkon lassen wolle...hmm, vielleicht war denen das plötzlich zu groß? Ich weiß es nicht und es nützt ja auch nichts, jetzt zu spekulieren, es muss direkt geklärt werden. LG, Ilka
 
Hallo liebe Liane, vielen Dank für den Tipp; ja, das wäre natürlich noch eine Steigerung, welche ich beizeiten angehen werde; ich durfte heute schon mal deren Katzen kraulen;-) Ok, mittlerweile hoffe ich, dass das Ganze einfach überwiegend auf Missverständnissen, Überreaktionen sowie auch auf falscher Kommunikation aufgebaut ist und sich auf freundliche Art beheben lässt. Und dann Schritt für Schritt weiter mit der Nachbarschaft und dem Balkon;-)
Ja, sobald ich etwas entspannter bin, werde ich meine zweibeiden sehr gerne vorstellen im Grauenforum. Danke für den lieben Hinweis:-)

Liebe Grüße, Ilka
 
Hallo an tina45, sorry, ich habe eben erst Deine lieben Zeilen gelesen und bedanke mich für die guten Wünsche und das freundliche Willkommen. Es hat sich im nachbarschaftl. Bereich ja schon etwas positives getan, so dass ich es wage etwas optimistischer zu werden, doch letztendlich ist die Hausverwaltung entscheidend, und ich hoffe, dass ich da mit dem leider wohl erstmal nötigen Entgegenkommen sprich dem Entfernen der Balkonvoliere erstmal sowie vorsichtigem Herantasten in einem Gespräch auch dort eine positive Wende erreichen werde.
Liebe Grüße, Ilka
 
Hallo Ilka,

ich finde, dass du das Ganze sehr klug und besonnen und mit dem nötigen Einfühlungsvermögen angehst - und einen Teilerfolg konntest du ja auch schon verzeichnen. :zustimm:

Es ist in den meisten Fällen nicht ratsam, gleich nach Anwälten zu schreien und den Mieterverein tätig werden zu lassen, denn das wird die Fronten eher noch verhärten statt die Lage zu entspannen. Erst mal Courage zeigen und selber versuchen - wenn das scheitert, kann man den juristischen Weg immer noch gehn.

Man sitzt als Tierhalter (egal ob Vögel, Hunde oder Katzen) im allgemeinen immer an kürzeren Hebel. Sich mit den Nachbarn gut zu stellen, ihre Sympathie (auch für die Tiere) zu gewinnen, um Verständnis zu werben und auch deutlich die Bereitschaft zu bekunden, dass man die Bedürfnisse der Nachbarn ernst nimmt und ein freundliches Nachbarschaftsverhältnis für alle wünscht, wirkt sich in den meisten Fällen positiv aus und vermeidet so manchen Stress und Streit.

Ich wünsche dir ganz viel Erfolg! :0-
 
Thema: Widerrufene Haltungsgenehmigung von meinen beiden Graupapageien
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