Mehr Rechte für Vögel

Diskutiere Mehr Rechte für Vögel im Forum Recht und Gesetz im Bereich Allgemeine Foren - Liebe Vogelfreunde, ich war letztens wieder Zeuge von furchtbaren Umständet bei der Vogelhaltung : Wellensittiche maximal 4 1/2 Wochen alt...
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Alex13

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Liebe Vogelfreunde,


ich war letztens wieder Zeuge von furchtbaren Umständet bei der Vogelhaltung :

Wellensittiche maximal 4 1/2 Wochen alt mit mindestens 30 Tieren auf einem Markt in einen Rundkäfig kaum größer als eine Kaffeekanne gestopft und zwar mit so vielen Tieren, dass Boden und die eine Stange vollständig belegt waren und die Tiere großteils an den Gitterstäben hängen mussten.

Ich und ich denke auch JEDER andere hier kennt ähnliches und ich finde das ist nich mehr weiter zu dulden, denn Tiere sind laut Gesetz nicht mehr als Gegenstände, die man nicht quälen darf, wobei Quälen durch qualvolles Töten definiert ist.

Das muss nicht sein !!!


Ich denke an eine Gesetzes Änderung via Volksbegehren, aber das geht nicht allein , dafür brauch man die Stimme jedes Vogelfreunds und da es auch anderen Tierarten so geht, finde ich das man nicht nur versuchen muss Vögeln zu helfen ich finde jedem Tier muss geholfen werden.

Ich weiss, dass ich sicher nicht der erste bin der ähnliches fordert, aber das es noch niemand geschafft hat, bedeutet nicht, dass es unmöglich ist.


Ich weiss, dass man nicht alles veranlassen kann, was sinnvoll ist, aber ich nenne ein Paar nötige Punkte:


-Angemessener Platz für die Tiere im Käfig (SINNVOLLE minimal Verordnungen)

-Keine Abgabe/ kein Verkauf der Tiere, wenn diese nach ( SINNVOLLEM) Richtalter Noch zu jung sind

Gerne würde ich auch "keine Einzelhaltung" einbringen, aber dass halte ich für unmöglich


Ich bitte um eure Hilfe und vielleicht findet sich ja sogar ein Jurist auf diesem Forum. Gemeinsam schaffen wir's !!!!!


PS: Jurist bitte in Antwort melden.
 
Unmöglich ist es nicht, Einzelhaltung zu verbieten - in Österreich ist es Gott sei Dank so :)
Aber schwierig ist es trotzdem und selbst bei einem Verbot kommt es nicht zu letzt aus Unwissen (oder Unlust) doch immer wieder vor, dass Papageien hier einzeln gehalten werden.
 
ich war letztens wieder Zeuge von furchtbaren Umständet bei der Vogelhaltung :

Wellensittiche maximal 4 1/2 Wochen alt mit mindestens 30 Tieren auf einem Markt in einen Rundkäfig kaum größer als eine Kaffeekanne gestopft und zwar mit so vielen Tieren, dass Boden und die eine Stange vollständig belegt waren und die Tiere großteils an den Gitterstäben hängen mussten.

Und, hast du etwas dagegen unternommen? Beispielsweise die Marktleitung auf die Misstände hingewiesen?
 
Ich schließe mich Richards Frage an.

Ich und ich denke auch JEDER andere hier kennt ähnliches ...
Ich habe solche Bedingungen in Deutschland noch nicht erlebt. Wo lebst Du denn? In den meisten unserer Nachbarländer werden Vögel auf Märkten so oder ähnlich angeboten - und da stört es keinen. Und gerade in Österreich, wo ich aufgrund meines Standortes öfter mal Börsen besuche, sind vier Wellensittiche in einem normalen Schaukäfig die Ausnahme. Meistens sitzen dort zusätzlich noch drei oder vier auf dem Boden.

Grundsätzlich würde ich es auch gar nicht verkehrt finden, vier Wellensittiche in einem Schaukäfig zuzulassen. Es ist ja meistenns nur für ein paar Stunden. Zwei Vögel auf einer Stange geht problemlos und wenn ich sehe wie sich die Kleinen in die Ecke drängen, dann könnte man annehmen, daß auch dieser Käfig eigentlich schon zu groß ist.

Aber auch ich bin der Meinung, daß man einiges ändern muß - aber mit Augenmaß bitte! Es bringt uns allen nichts, wenn wieder mal alles pauschal verschlimmbessert wird.

Käfigmindestgrößen sind okay für den Halter, wer aber will oder soll das kontrollieren? Ich denke wir wollen keinen Polizeistaat und kein Spitzelsystem bei uns einführen.

Käfigmindestgrößen auf Schauen sollten z.B. auch etwas anderes sein als auf Börsen, denn auf einer Schau sind die Vögel länger in ihrem Käfig untergebracht. Dort wird aber auch der Veranstalter schon auf eine angemessene Unterbringung achten, denn da geht es ja auch um die optimale Präsentation der Tiere.

Grundsätzlich denke ich aber, daß eine bessere Aufklärung für alle besser ist und mehr bringt als gesetzliche Reglementierungen.
 
Wellensittiche maximal 4 1/2 Wochen alt mit mindestens 30 Tieren auf einem Markt in einen Rundkäfig kaum größer als eine Kaffeekanne gestopft und zwar mit so vielen Tieren, dass Boden und die eine Stange vollständig belegt waren und die Tiere großteils an den Gitterstäben hängen mussten.


...wurde vielleicht nur die Voliere grundgereinigt, und sie wurden aus diesem Grunde herausgefangen und sassen deshalb in diesem Käfig?

Übrigens gelten für Zoo(fach)geschäfte andere Mindestanforderungen, als für private Halter.
 
...wurde vielleicht nur die Voliere grundgereinigt, und sie wurden aus diesem Grunde herausgefangen und sassen deshalb in diesem Käfig?

Übrigens gelten für Zoo(fach)geschäfte andere Mindestanforderungen, als für private Halter.

Nein,leiden nicht da gabs andere Käfige ... Zu Kaufen und die waren auch nicht größer

Ich überlege mir grade ob man nicht so was wie eine grobe Überprüfung des Alllgemeinwissens über die Tiere machen könnte. Über die Tierhändler oder so....

dann könnte man die Wellensittiche wenigstens nicht immer so kaufen wie Katoffeln.


Aber ich bin leider kein Jurrist ich weiß nicht, was möglich ist, sondern nur das wir sehr viele Unterschriften brauchen, damit es zumindest Von der Regierung überdacht wird.
Vielleicht u
 
Ich würde das eher so angehen: Mehr Rechte für alle Tiere, speziell die Haustierhaltung betreffend. Um z.B. ein Gesetz, das nur Vögel betrifft, durchzubringen, kann man nur auf die Stimmen leidenschaftlicher Vogelfreunde zählen - auf die andere Weise spricht man wesentlich mehr Menschen an.

Der ETN (Europäischer Tier- und Naturschutzbund) beispielsweise kämpft schon seit Jahren für mehr Rechte für Streuner, Verschärfung der Haltungsbedingungen für Exoten, bessere Kontrollen usw., aber leider nur mit mäßigem Erfolg. Wir sind wahrscheinlich mit unseren Einzelinteressen zwingend auf so große Vereinigungen angewiesen - wie sollte man auch sonst politisch Gehör finden als eine einzige Person?

Juristin bin auch ich nicht, ich bin gerade frisch mit dem Abi durch und habe auch kein großes Kapital, mit dem ich Vereine unterstützen könnte. Muss erstmal reichen, dass ich mich in meinem FÖJ demnächst um den lokalen Naturschutz kümmere. Aber man kann sich auch so mit Richtlinien vertraut machen und ab und an Vogelausstellungen besuchen, um gesetzeswidrigen Züchtern mit dem Veterinäramt zu drohen ;)

Was das betrifft, habe ich auch schon in Deutschland einiges gesehen: Gerade bei kleinen Vogelausstellungen werden oft offensichtlich Kranke oder verstümmelte Tiere verkauft; in Kanarienkäfigen mit mörderischem Besatz findet man auch mal das ein oder andere Tier mit drei Beinen; Vögel werden im Keller in völliger Dunkelheit gehalten und vermehrt, ohne dass jemals Kontrollen stattfinden. Solche Missstände habe ich in Spanien auf den Tiermärkten nicht mitbekommen, ausgenommen dem Platzmangel...

Bei der Tierhaltung ist ja zum Glück gesetzlich noch ordentlich was möglich, da es noch keine Lobby gibt!

Gruß
Lisa
 
Ich gehe davon aus, dass ein Handeln bei solchen Umständen kein Problem darstellen sollte, sind Börsen dem geltenden Recht unterlegen wie dem Tierschutzgesetz, der TiertransportVO, dem Tierseuchengesetz, den Haltungsempfehlungen, sowie je nach Tierart dem Artenschutz oder Jagdrecht.

Sollten Börsenverantwortliche darauf nicht reagieren läßt sich dies über den zuständigen Veterinär schnell stilllegen.

Da Bedarf es aktuell keiner Diskussion um erweiterte Tierrechte sondern um den Vollzug des geltenden Rechts. Da sind die von Alex13 angesprochenen Punkte abgedeckt. Der Nachweis der Sachkunde sollte sicherlich für Privathalter auch zwingend erforderlich sein. Ist die Sachkunde an sich durchs Tierschutzgesetz unlängst Pflicht. Gewerbliche tierhaltungen müssen diese Sachkunde übrigens bereits nachweisen.
Ein Verbot der Einzelhaltung von Vögeln ist darin sicher nicht zu finden, ist die zwanghafte Haltung mehrerer Individuen bei einigen Vogelarten definitiv ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz und endet mit dem tod des Artgenossen. Nicht alle Vögel sind Papageien... das sollte man nicht vergessen bzw. erstmal erlernt werden.

Das Tierschutzgesetz in Österreich ist übrigens sehr lobenswert! Darin steht aber sicherlich nicht, dass man Kasuare oder andere territoriale Einzelgänger in ein Gehege sperren muss bis nur noch einer überlebt.
 
dann könnte man die Wellensittiche wenigstens nicht immer so kaufen wie Katoffeln.

Nunja, ein bischen was hat sich ja schon getan, so ist es z.B nicht mehr gestattet Wirbeltiere an unter 16jährige zu verkaufen, was zu meiner Jugendzeit noch gestattet war.

Edit:...habe heute morgen, daß mit dem "Markt" in der Eile überlesen, sorry. Auch für Börsen gibt es Regelungen, wie wieviel Vögel, auf wieviel Käfig dürfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alex ich stimme Dir vollkommen zu! und es ist so wie Harpyja es sagt. Aber was nützen Gesetze wenn selbst die Tierhalter diese nicht einhalten, z.B. kupieren ist verboten udn schau Mal bei den entenzüchter, fast jeder macht es damit ihm seine enten nicht wegfliegen und die anderen halten schön brav den Mund...

Aber es gibt immer mehr Leute bei denen der Groschen fällt...ich wäre absolut gegen Exoten Haltung, gegen Reptilien Haltung und gegen generellen Verkauf vo Tieren es sind ja keine Produklte, Lebewesen sollen frei sein, aber das wird vielen zu extrem sein...deswegen wäre ich zufrieden wenn zumindest die vorhandene Gesetze eingehalten werden die die Tiere vor Leid schützen sollen...
 
Daran hab ich auch gedacht , aber da ich keine Ahnung von der Verhältnissen bei Reptielien, Katzen oder Ähnlichem habe will ich es nicht kritisieren.
 
Hier mal schnell die Richtlinien vom DKB rausgesucht....@Alex13...Punkt 13 gibt die Antwort....klick mich

Da stehen die Punkte schon drin, aber das gilt ja nicht für Provathaltung etc.

trotzdem denke ich, dass wenn man die Gesetze einhalten würde so wie diese geschrieben sind schon einiges besser wäre
 
Das Tierschutzgesetz in Österreich ist übrigens sehr lobenswert!
Das stimmt, die sind da sehr streng, aber es ist doch auch so, daß manches ohne hysterischen Aufschrei leger gehandhabt werden kann.

Muss erstmal reichen, dass ich mich in meinem FÖJ demnächst um den lokalen Naturschutz kümmere.
Was ist FÖJ? FernÖstlicher Jagdverein oder so.

Aber man kann sich auch so mit Richtlinien vertraut machen und ab und an Vogelausstellungen besuchen, um gesetzeswidrigen Züchtern mit dem Veterinäramt zu drohen ;)
Auf solche Besucher kann sicher jede Vogelausstellung gerne verzichten.

Es ist aber schön, daß man wieder einmal die Schuldigen sehr schnell ausgemacht hat.

Gerade bei kleinen Vogelausstellungen werden oft offensichtlich Kranke oder verstümmelte Tiere verkauft; in Kanarienkäfigen mit mörderischem Besatz findet man auch mal das ein oder andere Tier mit drei Beinen; Vögel werden im Keller in völliger Dunkelheit gehalten und vermehrt, ohne dass jemals Kontrollen stattfinden. Solche Missstände habe ich in Spanien auf den Tiermärkten nicht mitbekommen, ausgenommen dem Platzmangel...
Wovon träumst Du nachts?

Bei Vogelausstellungen werden Vögel ausgestellt und nicht verkauft. Der Vogelverkauf erfolgt auf "Märkten" oder "Börsen". Diese können natürlich auch einer Vogelausstellung angegliedert sein.

Kanarien mit drei Beinen, Vögel bei völliger Dunkelheit vermehrt? Wie bitte soll das alles gehen?

Gott bewahre unsere Tiere vor "Tierschützern" Deines Kalibers!

...ich wäre absolut gegen Exoten Haltung, gegen Reptilien Haltung und gegen generellen Verkauf vo Tieren
Die Haltung gefährlicher Tiere würde ich auch gerne unterbinden, aber Gott sei Dank dürfen wir noch entscheiden was wir halten wollen. Woher aber sollen zukünftigen Tierfreunde ihre Lieblinge bekommen, wenn die nicht mehr verkauft werden dürfen? Sollen die Züchter die verschenken müssen? Auch jetzt sind die Tiere ja schon viel zu billig, von daher nichts oder eben sehr wenig wert. Entsprechend ist auch die Einstellung seinem Tier gegenüber. Oder willst Du in Zukunft Deine Tiere alle klauen? Nicht jeder hat soviel Platz und auch das Fachwissen um "seine" Tiere züchten zu können.

Lebewesen sollen frei sein, aber das wird vielen zu extrem sein...deswegen wäre ich zufrieden wenn zumindest die vorhandene Gesetze eingehalten werden die die Tiere vor Leid schützen sollen...
Ja, ein Tier in der Freiheit in seinem angestammten Lebensraum zu beobachten fände ich auch klasse, aber das könnten sich dann wirklich nur die wenigsten leisten. Dann hätten aber die Menschen noch weniger Verständnis für die Bedürfnisse der Tiere und die Artenvielfalt würde noch schneller schrumpfen.

Und JA, die Gesetze sollten angewendet werden, aber bitte mit Herz, Verstand und Augenmaß!
 
Hallo Sittichfreund...:0-

kurze Erklärung zu FÖJ heißt Freiwilliges Ökologisches Jahr....
 
Vögel mit 3 Beinen? Nachzucht in völliger Dunkelheit???? Äh, also man kann den ach so bösen Züchtern und Vermehrern vieles vorwerfen, aber immer noch im Rahmen von Naturgesetzen!!
 
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