Qualzucht bei Geflügelrassen?

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harpyja

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Federleserin
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Hallo zusammen,

gerade eben habe ich mal wieder in den Rassegeflügel-Threads gestöbert und wurde wieder auf ein Thema aufmerksam (so ein richtig tolles sichdrüberaufregenkönnen-Thema!), das mich schon eine Weile beschäftigt. Qualzucht. Bei den Rassetauben wurde dieses Thema schon einmal angesprochen, aber... wer, der selbst Rassetauben züchtet, antwortet da schon?! Dementsprechend fiel auch das Feedback aus.

Man spricht laut dem TierSchG von Qualzucht, wenn „... bei Wirbeltieren die durch Zucht geförderten oder die geduldeten Merkmalsausprägungen (Form-, Farb-, Leistungs- und Verhaltensmerkmale) zu Minderleistungen bezüglich Selbstaufbau, Selbsterhaltung und Fortpflanzung führen und sich in züchtungsbedingten morphologischen und/oder physiologischen Veränderungen oder Verhaltensstörungen äußern, die mit Schmerzen, Leiden oder Schäden verbunden sind“.

Bei einigen Rassen frage ich mich jetzt: Wieso dürfen diese Tiere eigentlich gezüchtet werden? Warum greift da oben genannte Klausel nicht?
Natürlich legt kein Züchter sein Tun darauf aus, dass seine Schützlinge leiden, aber ich persönlich finde, dass es schon einige bizarre Zuchtformen gibt. Z.B. fallen mir da spontan die Kurzschnäbligen Taubenrassen ein, etwa Orientalische Mövchen, welche durch ihren extrem kurzgezüchteten Schnabel in den meisten Fällen nicht in der Lage sind, ihre Jungen selbst aufzuziehen - sie können durch den deformierten Schnabel nicht selbst füttern, sodass man Ammentauben dazu benutzen muss.

Es gibt da noch viele weitere Beispiele - extreme Gesichtsbefiederung (Trommeltauben u. A.), die den Tieren den Sehsinn raubt, starke Fußbefiederung oder bizarres Federwachstum (Lockentaube, seidenfedrige Rassen), welches die Fortbewegung behindert,...

Diese extreme Art der Zucht (manch einer mag so ein offensichtlich behindertes Tier als ästhetisch empfinden) kommt natürlich auch bei anderen Tierrassen vor.

Ich frage mich: Sind diese Fälle noch nicht eindeutig genug, sodass oben genannte Klausel greift?

Gruß
Lisa
 
Und welche Geflügelrassen, meinst Du nun explizit?

Bei den Tauben hast Du Dich ja ausgelassen, was Deiner Meinung nach unter "Qualzucht" fällt, aber was sind es denn für Geflügelrassen (und meinst Du nun "nur" Hühner oder auch Enten, Gänse, Puten etc)???
 
wenn ihr selbsternannten tierschützer was sinnvolles tun wollte dann rettet den regenwald aber lasst uns hobbyzüchter zufrieden!!!
 
Sicher gibt es darüber auch unter den Hoobyzüchtern sehr differenzierte Meinungen.
Unter diesem Aspekt gibt es auch Mutationen die ich niemals züchten würde, weil sie für mich unter dieses Schema fallen.
Jede "Medaille" hat schließlich 2 Seiten.
Ivan
 
Ich habe mich jetzt recht direkt auf Rassetauben bezogen, weil ich da die genauesten Beispiele habe. Ich meine, bei den Fleischputen gab es mal den Fall, dass Tiere einer Rasse so extrem Fleisch angesetzt haben, dass sie maximal 2 Jahre alt wurden, bis sie an Herz-Kreislaufversagen durch Verfettung starben. Es gibt auch genug Rassehunde, die ähnliche Probleme haben (Mops leidet an Atemnot, Dalmatiner sind oft von Geburt an Hörgeschädigt).

Ivan, wo kein Kläger... ja, aber von mir angesprochene Rassen haben hohen Beliebt- und Bekanntheitsgrad! Wenn man nach dem Thema z.B. bei Google sucht, findet man viele Artikel, wo über den Zuchtsinn und das Ergebnis diskutiert wird.


wenn ihr selbsternannten tierschützer was sinnvolles tun wollte dann rettet den regenwald aber lasst uns hobbyzüchter zufrieden!!!


So einfach ist das nicht abgetan. Ich will niemanden persönlich angreifen, aber vielleicht dazu ermuntern, ansatzweise kritisch über das Thema nachzudenken.

Möchte denn mal jemand hier ein Plädoyer für die Zucht und Haltung von (evtl. im Eingangsbeitrag genanntem) Rassegeflügel schreiben?
Diese Gegendarstellung fände ich auch interessant.
 
wenn ihr selbsternannten tierschützer was sinnvolles tun wollte dann rettet den regenwald aber lasst uns hobbyzüchter zufrieden!!!

Das eine schließt das andere doch nicht aus oder? Ich engagiere mich für Tierschutz und Naturschutz (Greenpeace, PETA, Vier Pfoten...und viele mehr) aber bin auch der Meinung, dass manche Rassen verboten zu züchten sein sollten. Zum Beispiel der Mops bei den Hunden, wo die Hunde kaum Luft kriegen. Bei den Vögeln, finde ich die schlimmsten Beispiele - die gebogenen Rassen - absolut grotesk. Man muss doch fast Sadist sein, um sowas züchten zu wollen? Die Vögel können ihre Beine nicht richtig beugen, sodass sie kaum schlafen können. Und für den Rücken kann es auch nicht gerade gut sein. Gehört absolut verboten - widerlich - wie kann man als Züchter solche Fehlstellungen heranzüchten? Die sollten bei sich selbst sowas rauszüchten und dann fühlen ob man so leben kann..

Hier Bilder von diesen grotesken Züchtungen:

http://www.eichsfelder-vogelfreunde-1977.de/Gibber.jpg

http://www.kanarienvogelzucht.de/id54.htm

http://www.frise-freunde.de/Bilder/suedhollaender/Suedholl.gif

http://www.dkb-online.de/files/sdholl.pdf

http://frise-freunde.de/Bilder/gibber/FfGibber.jpg
 
Ich denke die Muskeln bei der Rasse sind soweit ausgeprägt in der jeweiligen Region, dass die die Wirbel und alles ganz gut im Zaum halten. Ob man solche Rassen schön findet oder nicht, und ob man die züchten will, sollte jedem selbst überlassen sein...
 
Es gibt mehrere Geflügelrassen, die in jungem Alter schon nicht mehr problemlos stehen können, weil die übermässig ausgeprägte Brustmuskulaur sie aus der Balance bringt und sie nach vorne umfallen.
Diese Tiere schieben sich dann mit den Füssen voran und wenn man sie nicht früh genug schlachtet, schliddern sie sich die Brust bis aufs rohe Fleich blutig.
Wir hatten mal Moschusenten, die wir im Alter von nichtmal 6 Monaten aus diesem Grund alle notschlachten mussten.
Aber besonders betroffen sind die Putenbrustträger.
Für mich ist das Qualzucht, ganz klar.
 
Dieses Gesetz wird nicht so streng ausgelegt, weil wie Ingo schon gesagt hat, es bei der komerziellen Nutztierzucht viel gavierendere
"Züchtungen" gibt, die die Lebenserwartung teilweise dramatisch reduzieren.

Masthähnchen bestimmter kommerziell verwendeter Züchtungen müssen nach einer bestimmten Lebenswochenanzahl geschlachtet werden
weil sie ÜBERHAUPT NICHT mehr laufen können vor lauter Fleischansatz.

Nur das interessiert niemanden, denn wichtig ist nur, dass das produzierte Fleisch möglichst billig ist.

Lg
 
Das eine schließt das andere doch nicht aus oder? Ich engagiere mich für Tierschutz und Naturschutz (Greenpeace, PETA, Vier Pfoten...und viele mehr) aber bin auch der Meinung, dass manche Rassen verboten zu züchten sein sollten. Zum Beispiel der Mops bei den Hunden, wo die Hunde kaum Luft kriegen. Bei den Vögeln, finde ich die schlimmsten Beispiele - die gebogenen Rassen - absolut grotesk. Man muss doch fast Sadist sein, um sowas züchten zu wollen? Die Vögel können ihre Beine nicht richtig beugen, sodass sie kaum schlafen können. Und für den Rücken kann es auch nicht gerade gut sein. Gehört absolut verboten - widerlich - wie kann man als Züchter solche Fehlstellungen heranzüchten? Die sollten bei sich selbst sowas rauszüchten und dann fühlen ob man so leben kann..

Hier Bilder von diesen grotesken Züchtungen:

http://www.eichsfelder-vogelfreunde-1977.de/Gibber.jpg

http://www.kanarienvogelzucht.de/id54.htm

http://www.frise-freunde.de/Bilder/suedhollaender/Suedholl.gif

http://www.dkb-online.de/files/sdholl.pdf

http://frise-freunde.de/Bilder/gibber/FfGibber.jpg

Da muss ich doch glatt die Frage von vwmeyer wiederholen: woher hast Du Deine ach so guten Kenntnisse? Tierarzt oder schon mal live erlebt? Oder nur vom Foto her? Genau solche Leute sind es, die populistisch ganz groß sind, aber null Plan haben, auf die hat die Welt gewartet. Obwohl ich Dir bei einigen Hunderassen durchaus Recht geben muss, da es dort gesicherte medizinische Erkenntnisse gibt, und man die Probleme auch auf den ersten Blick sieht.
 
Ich weiß nicht, wie das bei Vögeln ist, aber bei Hunden und Katzen haben die Amtstierärzte im Prinzip in der Hand, was gezüchtet werden darf und was nicht. Bei Ausstellungen müssen die nämlich entscheiden, was noch okay ist und was nicht, und wenn sie ein Tier nicht zur Austellung zulassen, kann der Züchter damit auch nicht züchten.
Zum Beispiel bei Perserkatzen: Die haben manchmal das Problem, dass der Ausgang des Tränennasenkanals höher liegt als die Augen (eine Extremform der gewünschten "Stupsnase"). Dann tränen denen ständig die Augen. Solche Tiere müsste der Amtstierarzt eigentlich sperren.
Leider wollen sich die Amtstierärzte es häufig "nicht verscherzen" und lassen trotzdem alles zu. Schade, denn entsprechende Gesetze gibt es schon lange!

Also, wenn die Amtstierärzte kollektiv nur noch ***** mit ausreichend langer Nase, Nacktkatzen mit Schnurrhaaren, Perserkatzen mit funktionierendem Tränennasenkanal etc. zulassen würden, würde die Zucht wieder in Richtung besserer Gesundheit/ Wohlbefinden der Tiere gehen, auch ohne dass man ganze Rassen verbieten muss.
Dass viele Rassen überhaupt erst aus Tieren mit einem Erbfehler entstanden sind (so haben Dacken zum Beispiel alle eine Chondrodysplasie - bei anderen Wirbeltieren ist das eine Erbkrankheit) ist ein anderes Thema, aber man wird wohl kaum den Dackel als solches verbieten können (und ob Dackel darunter grundsätzlich leiden - von den Rassedispositionen, die aber fast alle Rassen haben, mal abgesehen - sei mal dahingestellt). Dann dürfte man nämlich so gut wie gar nicht züchten, denn alle Zuchtformen beruhen darauf, aufgetretene Mutationen durch jede Menge Inzucht zu verstärken. Dabei kann man nicht verhindern, dass gewisse Erbkrankheiten sich in der Population akkumulieren. So sind nahezu 40% aller Irischen Wolfshunde Träger des Gendefekts für Dilatative Kardiomyopathie. Wenn man die alle von der Zucht ausschließt, gibt es noch mehr Inzucht als jetzt schon.

Also, ich bin dafür, dass dafür gesorgt wird, dass alle Extremformen gewisser Rassen von der Zucht ausgeschlossen werden, damit die Zucht nicht in Richtung immer krasser, immer weiter weg vom gesunden Tier geht, sondern eben moderater bleibt. Der Rassestandard sollte dann eventuell auch angepasst werden.
 
Die entsprechenden Gesetze sind aber nicht unbedingt eindeutig und laden geradezu dazu ein, sie auszulegen wie man möchte. Im Vogelbereich sind die ATA allerdings meiner Ansicht nach "aktiver" wenn man das so nennen darf, warum auch immer... vielleicht haben Hunde- und Katzenzüchter eine bessere Lobby.
 
Erst einmal vielen Dank für den Zuspruch! Den hatte ich kaum noch erwartet...

Ich weiß nicht, wie das bei Vögeln ist, aber bei Hunden und Katzen haben die Amtstierärzte im Prinzip in der Hand, was gezüchtet werden darf und was nicht. Bei Ausstellungen müssen die nämlich entscheiden, was noch okay ist und was nicht, und wenn sie ein Tier nicht zur Austellung zulassen, kann der Züchter damit auch nicht züchten.
(...)
Leider wollen sich die Amtstierärzte es häufig "nicht verscherzen" und lassen trotzdem alles zu. Schade, denn entsprechende Gesetze gibt es schon lange!

Also, wenn die Amtstierärzte kollektiv nur noch ***** mit ausreichend langer Nase, Nacktkatzen mit Schnurrhaaren, Perserkatzen mit funktionierendem Tränennasenkanal etc. zulassen würden, würde die Zucht wieder in Richtung besserer Gesundheit/ Wohlbefinden der Tiere gehen, auch ohne dass man ganze Rassen verbieten muss.

Den Ansatz finde ich sehr gut, sehe ich auch so. Zucht soll gar nicht verboten werden, aber bitte die Formen, mit denen Körperliche Leiden einhergehen.

Ich habe hier ein Gutachten der Sachverständigengruppe Tierschutz und Heimtierschutz gefunden, dort sind fast vollständig extreme Rassemerkmale mitsamt Symptomatik und damit verbundenen Schäden, Vererbungsgänge usw. von verschiedensten Haustierrassen aufgeführt. Dieses Gutachten steht offenbar zur öffentlichen Diskussion, es ist beim Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zu finden. Man liest auch hier heraus: Zucht gern, aber bitte ein bisschen weniger extrem.

http://www.bmelv.de/SharedDocs/Down...itlinien/Qualzucht.pdf?__blob=publicationFile

Bodenpurzlertauben haben mich auch beschäftigt. Mal ganz im Ernst, wie kann man sich an Tieren mit so fieser Behinderung erfreuen? Die Taube hat Angst, fliegt auf... und packt sich hin. Super Sache, bekommtste als Halter dafür auch noch nen Preis...

Dieses Gesetz wird nicht so streng ausgelegt, weil wie Ingo schon gesagt hat, es bei der komerziellen Nutztierzucht viel gavierendere
"Züchtungen" gibt, die die Lebenserwartung teilweise dramatisch reduzieren.

Masthähnchen bestimmter kommerziell verwendeter Züchtungen müssen nach einer bestimmten Lebenswochenanzahl geschlachtet werden
weil sie ÜBERHAUPT NICHT mehr laufen können vor lauter Fleischansatz.

Nur das interessiert niemanden, denn wichtig ist nur, dass das produzierte Fleisch möglichst billig ist.

Lg

Auch das ist richtig... Hier gibt es aber eine bedeutsame Lobby. Es wird leider auf dem Markt nach so viel Fleisch verlangt, sodass die Entwicklung eher noch weiter in Richtung efizientere Masttiere geht. Und die Angelegenheit ist global... Da stehen wir auf verlorenem Posten. Mehr als Vegetarier oder Veganer sein und noch mehr Leute zum Verzicht auf Fleisch bringen (oder auch dazu, einfach weniger Fleisch zu essen und das aus "gewissenhafter" Produktion) kann man da kaum tun.

Gruß
Lisa
 
Zuletzt bearbeitet:
Die entsprechenden Gesetze sind aber nicht unbedingt eindeutig und laden geradezu dazu ein, sie auszulegen wie man möchte. Im Vogelbereich sind die ATA allerdings meiner Ansicht nach "aktiver" wenn man das so nennen darf, warum auch immer... vielleicht haben Hunde- und Katzenzüchter eine bessere Lobby.

Das mit der Lobby ist genau der springende Punkt... Wenn man mal überlegt wie viel Platz ein Pferd in der Box hat und wieviel ein Kanarienvögel im Harzer Gesangsbauer...
Wahrscheinlich spielt auch hier wie überall das Geld eine große Rolle...
 
Ingo

Es gibt mehrere Geflügelrassen, die in jungem Alter schon nicht mehr problemlos stehen können, weil die übermässig ausgeprägte Brustmuskulaur sie aus der Balance bringt und sie nach vorne umfallen.
Diese Tiere schieben sich dann mit den Füssen voran und wenn man sie nicht früh genug schlachtet, schliddern sie sich die Brust bis aufs rohe Fleich blutig.
Wir hatten mal Moschusenten, die wir im Alter von nichtmal 6 Monaten aus diesem Grund alle notschlachten mussten.
Aber besonders betroffen sind die Putenbrustträger.
Für mich ist das Qualzucht, ganz klar.

Ja, also wenn es soweit kommt, ist es ganz klar eine Qualzucht. Ich unterstütze solche Zuchten wie die Holländerrassen ja auch nicht. Aber ich finde, niemand weiß ja, ob sich diese Rassen quälen. Hab soeinen Vogel bisher bloß auf Ausstellungen gesehen. Wäre vlt mal ganz interessant zu wissen, wie und ob diese Rassen problemlos fliegen können. Weil sitzend machen die ja meistens einen guten Eindruck (auch wenn se pottenhässlich sind)
 
Ja, also wenn es soweit kommt, ist es ganz klar eine Qualzucht. Ich unterstütze solche Zuchten wie die Holländerrassen ja auch nicht. Aber ich finde, niemand weiß ja, ob sich diese Rassen quälen. Hab soeinen Vogel bisher bloß auf Ausstellungen gesehen. Wäre vlt mal ganz interessant zu wissen, wie und ob diese Rassen problemlos fliegen können. Weil sitzend machen die ja meistens einen guten Eindruck (auch wenn se pottenhässlich sind)

Selbst Wiesenhof mit seinem recht guten Ruf hat eine Verlustrate von durchschnittlich 9% pro Mastdurchgang... Die Masthühner knicken einfach ein auf ihren kleinen Beinchen, weil Nerven abgedrückt werden und das Körpergewicht zu hoch ist. Und zu diesem Zeitpunkt sind sie gerade einmal dreieinhalb Wochen alt. Empfinde ich auch als Qualzucht, aber der Gesetzgeber nicht...

Man muss dazu sagen, dass die von uns bisher angesprochenen Geflügel Fluchttiere sind. Das heißt, das Schmerzen oder Leiden so gut wie möglich versteckt und unterdrückt werden.
 
Ja, also wenn es soweit kommt, ist es ganz klar eine Qualzucht. Ich unterstütze solche Zuchten wie die Holländerrassen ja auch nicht. Aber ich finde, niemand weiß ja, ob sich diese Rassen quälen. Hab soeinen Vogel bisher bloß auf Ausstellungen gesehen. Wäre vlt mal ganz interessant zu wissen, wie und ob diese Rassen problemlos fliegen können. Weil sitzend machen die ja meistens einen guten Eindruck (auch wenn se pottenhässlich sind)

Wieso soll denn ein frisierter Kanarienvogel nicht fliegen können? Wie sollten sie sich dann fortpflanzen? Und wieso muss dauernd als Maßstab angelegt werden, was dem einzelnen "gefällt"? Was dem einzelnen nicht gefällt, findet der nächste wunderschön, und nur weil es jemand hässlich findet muss es doch nicht automatisch bedeuten, dass das Tier sich quält. Bleibt nur zu hoffen, dass unsere ATAs sachlicher und rationaler sind... ;).
 
Thema: Qualzucht bei Geflügelrassen?

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