Voliere Altenheim

Diskutiere Voliere Altenheim im Forum Recht und Gesetz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo.Könnt ihr mir bitte sagen ob eine Aussenvoliere im Altenheim,besetzt mit ca 15 Vögeln-Kanaris und Zebrafinken,unter den Paragraph 11 (zur...
Meine Güte,wenn ich sowas lese bekomme ich einfach nur Wut,Goldesel,Bmw usw. es ist hier ein Vogelforum und kein Pflegeforum.Das die Arbeit sehr schwer ist und stressig ohne Ende ist wissen die meisten(auch ich nach mehreren Arbeitsjahren im Altenheim).Hier muss ich aber Tam Recht geben:es ist kein Job sondern wirklich Berufung,auch wenn es sich blauäugig anhört,nur so kann man die Arbeit mit ruhigen Gewissen machen.
Meine Erfahrung mit Voliere im Altenheim:wir hatten bei uns eine Voliere mit Kanarienvögeln auf dem Wohnbereich,keine Pflegekraft hatte Zeit die Vögel zu versorgen während der Arbeitszeit,da sind wir froh wenn wir unsere Bewohner versorgen können ,wir haben nicht immer Pause ,weil die Arbeit einfach viel Zeit in Anspruch nimmt.Der Soziale Dienst hat sich verpflichtet die Vögel zu versorgen,es hat nicht funktioniert,Urlaub,Krankheit usw. dann wurde die Voliere abgeschafft.
Klar ist es für die Bewohner nicht schön,es war Bereicherung,aber man kann nie allem Recht machen.Auch kein Angehörige wollte sich daran beteiligen und aushelfen.
Vor Jahren hatten wir eine Katze(von Bewohnerin mitgebracht) ,die Diabetes hatte und gespritzt werden musste,da hat es lange Zeit funktioniert,wir Altenpfleger müssen alles sein:Tierärzte,Pfleger,Betreuer,Ärzte,Entertainer usw.:zwinker:

Was bin ich froh, nicht mit meiner Meinung alleine dazustehen. Wer dies als Job sieht, sollte wirklich im Interesse der Menschen die Finger davon lassen.
Das im Pflegebereich vieles im Argen liegt wissen wir und wer wie Norwicher nicht nachhakt, auch auf die Gefahr zu fliegen, handelt falsch.
Meine Meinung. Alte Menschen können sich kaum noch wehren, wer dann einen Job macht ist meiner Meinung nach mit Klosteinen besser bedient. Warum so krass? Ich habe Menschen sterben sehen, weil Menschen ihren Job gemacht haben. Da kommt kein Staatsanwalt mehr und hakt nach, ist ja eh gegessen!

Aber zur Voliere.
Interessieren sich alte Menschen dafür, ist es ein Anziehungspunkt?
Wenn Nein, dann im Interesse der Vögel weg mit dem Ding.
Wenn Ja, dann versuchen eine Pflegschaft etc. über eine Schule zu bekommen.
Fatal wäre es in dem Fall den Leuten die letzte Freude zu nehmen.

Gruß
Tam
 
Wenn es für die Pflegebedürftigen Sinn macht, übernehmen vielleicht Ehrenamtliche über Vereine oder ähnliches (z.B. Humanistischer Verband Deutschland) die Pflege der Voliere. Das wäre dann auch recht zuverlässig ... und sicher da auch willkommene Abwechslung zu Rollstuhlschiebedienst bis Sterbebegleitung.

Grüßlies
Gabi
 
Meine Güte,wenn ich sowas lese bekomme ich einfach nur Wut,Goldesel,Bmw usw. es ist hier ein Vogelforum und kein Pflegeforum.Das die Arbeit sehr schwer ist und stressig ohne Ende ist wissen die meisten(auch ich nach mehreren Arbeitsjahren im Altenheim).Hier muss ich aber Tam Recht geben:es ist kein Job sondern wirklich Berufung,auch wenn es sich blauäugig anhört,nur so kann man die Arbeit mit ruhigen Gewissen machen.

Ach so, stimmt in einem Vogelforum geht es ja nur um Vögel, wie konnte ich das nur übersehen...:nene:

Zum Thema Job oder Berufung...man sollte, meiner Meinung nach, bei der Bezeichnung Job bleiben, auch professionelle Distanz genannt. Ansonsten kann man nicht dauerhaft in der Pflege arbeiten. Man geht kaputt...Die Fluktuation in der Pflege ist nicht umsonst eine der höchsten.
Die Ansicht, in der Pflege zu arbeiten, und dieses als Berufung zu bezeichnen, ist aus meiner Sicht (wenn auch verständlich) naiv und zu kurz gedacht. Dieser schöne Begriff hat mehr oder weniger zu den schlechten Arbeitsbedingungen, der geringen Entlohnung und zu einem fraglichen Bild in der Gesellschaft geführt...Das System der konstruierten Nächstenliebe hat sein Ziel erreicht...

Was bin ich froh, nicht mit meiner Meinung alleine dazustehen. Wer dies als Job sieht, sollte wirklich im Interesse der Menschen die Finger davon lassen.
Warum so krass? Ich habe Menschen sterben sehen, weil Menschen ihren Job gemacht haben. Da kommt kein Staatsanwalt mehr und hakt nach, ist ja eh gegessen!

Das respektiere ich.
Im Interesse der Menschen sollte man seine Arbeit so professionell wie möglich machen, die Empathie für Menschen ist dabei Vorraussetzung.

Aber zur Voliere.
Interessieren sich alte Menschen dafür, ist es ein Anziehungspunkt?
Wenn Nein, dann im Interesse der Vögel weg mit dem Ding.
Wenn Ja, dann versuchen eine Pflegschaft etc. über eine Schule zu bekommen.
Fatal wäre es in dem Fall den Leuten die letzte Freude zu nehmen.

Das kann ich auch so unterschreiben...:)

Gruss
 
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hallo

Mich würde mal interresieren zeig mal ein Foto wie die Voliere wirklich aussieht ob dort die Zustände wirkllch so katastrohphal sind.
Wenn dir wirlich so viel am Herzen liegt kannst ja die 1 h noch übernehmen oder vielleicht jemand finden der die übernimmt.

Aber so wie du schreibt das du zum vetrenäram gehtst kannst dir sicher gleich einen neuen job suchen den ich glaube dein Chef wird damit sicher keine Freude haben.

Wenn es den vögeln dort nicht gut geht geht gehört die Voliere abgeschafft oder ihr stellt einen kleineren Käfig in den Innenbereich.

naj Tierschutz hin oder her. Nach dem was du über das Pflegeheim schreibst haben die sicher andere noch wichtigere Probleme. wenn so ein Mangel an Pflegekräfte ist.

liebe grüße
 
Hallo.Danke,GR-genauso siehts aus.Ja,ich bin mir über die Konsequenzen bewusst.Obwohl ich laut Betriebsrat (der ja eigentlich nicht mehr existiert)verpflichtet bin "dem arbeitgeber Misstände aufzuzeigen und schaden abzuwenden".und das habe ich ja getan,ich warnte oft genug.Kündigen werden sie mich nicht,ich gehöre zu den Kräften die händeringend auch bei uns ,gesucht werden.Und tamborie,ich habe Deine Frage beantwortet.Mit Bw meinte ich unsere alten Menschen.Und hätte ich statt Job schreiben sollen,ich habe eine anstrengende Berufung???Mein Gott wenn mir an den Menschen nix liegen würde,hätt ich die "Berufung"wohl nicht gelernt oder?Das ist doch Haarspaterei.Hallo Sina.es waren noch 2 wellensittiche in der Voliere,keine Ahnung wo die sind.Das sagt mir keiner...Die haben für das blöde Ratespiel und die Optik nicht gereicht und dann wurden die Zebras und Kanaris gekauft.Die Haustechnik hat dem Heimleiter wohl gleich gesagt er solls nicht tun,weil es da wohl doch Auflagen für gibt (doch irgendwie was mit sachkundenachweis,k.A.)und die natürlich mehr arbeit machen als die 2 wellis...Nun hat man den Salat...Genau,Norwicher sieht es aus bei uns.Insolvenz,neue Betreiber (eine Holding)neuer Heimleiter,überall wird gespart,am Essen,an der Versorgung,am Personal,jeder kraucht Feierabend auf allen vieren nach Hause,da interessieren die Vögel kaum jemand.Es sind zur Zeit so viele Baustellen,grottenschlechte MDK-Begehung,Negativpresse,wie gesagt,da sind die Tierchen Nebensache.Für mich aber nicht....Hallo Wachteloma,den Vorschlag habe ich auch von einem Examtsveterinär bekommen.Das möchte ich meinem Chef auch vorschlagen.ich habe da an Vogelvereine gedacht....
 
moin, wenns so grottich ist schalt doch mal anonym die Heimaufsicht ein....... ich weiß ja nicht wie viele PK`s ihr seit, aber ab 10 PK steht euch ein BR zu....... In den § vom Heimrecht steht dazu einiges drin...... muß man nur mal lesen......
Und wenns dir so gegen den strich geht dann schalt den Amts Vet ein. Ich hab selbst in einem Heim gearbeitet wo 90 % Schwerstpflege war, von den Dementen mal ganz abegesehn...... ich weiß was das für eine Arbeit ist, und ich mache meine Arbeit nach wie vor gern, auch wenns bei einem anderen Arbeitgeber ist. Wir alle kennen die Missstände die in der Pflege vorherrschen, und können auch einiges ändern wenn man den mut dazu hat, heutzutage braucht man als Ex. PK keine angst haben keine Anstellung zu bekommen. Und wir sind nunmal die sprecher für die Bewohner, da das diese meist nicht mehr können....... man darf die augen halt nicht verschließen......
 
Oft werden "Misstände" in der Tierhaltung aus falschen Blickwinkeln beurteilt - deswegen meine ich auch, das Veterinäramt ist mit Sicherheit der falsche Ansprechpartner, das wäre mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
 
Also bitte, nicht idealisieren. Es handelt sich um einen Beruf, mit dem der Lebensunterhalt finanziert wird. Notwendige Eigenschaften sind sicher u.a. eine besondere Zuwendung zum Menschen. Aber gerade solche Berufe benötigen auch -und da stimme ich norwicher zu- professionelle Distanz.

Das Pflegepersonal ist nur für die Pflege und Versorgung der Bewohner zuständig. Gerade auf den reinen Pflegestationen gibt es ohnehin kein Zeitfenster. Die hygenische Frage mal beiseite gelassen. Für andere Aufgaben gibt es andere Abteilungen. Aber ob hier Mitarbeiter sind, die zufällig kompetent in der Vogelversorgung sind? Und nicht vergessen, nicht nur das Pflegepersonal ist in der Personaldecke knapp bemessen. Ach ja, und die Angehörigen. Welche denn? Gerade auf Pflegestationen sind die Besuche durchaus überschaubar. Bitte mal in der Realität ankommen.

Andererseits können solche Volieren durchaus den Alltag der Bewohner bereichern. So sie nicht an das Bett gefesselt sind. Nur ist es nicht mit einer tollen Idee getan. So etwas sollte auch zu Ende gedacht werden. Daran hapert es leider viel zu oft. Nach meiner Meinung sind solche Projekte nur realistisch, wenn sich externe Partner eindeutig verpflichten. Das können örtliche freiwillige soziale Dienste, oder auch die örtlichen Vogelfreunde sein. Gibt es hier klare Absprachen/Verträge mit Zuständigkeiten und Vertretungen kann so ein Projekt funktionieren. Immer solange, wie der externe Partner die Leistung aufrecht erhält.

Ob hier im konkreten Fall die Einschaltung von Behörden "mit Kanonen auf Spatzen schießen" bedeutet, kann ich nicht beurteilen. Gröbste Mißstände scheinen ja in Eigenregie bereits erfolgreich angegangen worden zu sein. Dafür übrigens Respekt. :zustimm:

Geht es nur um bis auf das letzte gründliche Reinigung der Voliere, kann man sicherlich über Toleranzgrenzen sprechen. Ist die Futterversorgung nicht gegeben. Ist die medizinische Versorgung nicht sichergestellt. Gibt es aufgrund des Besatzes Probleme. In diesen Fällen ist die Toleranzschwelle dann erheblich niedriger.
 
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