Streit mit Nachbarn

Diskutiere Streit mit Nachbarn im Forum Recht und Gesetz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo Zusammen Wie sich ein paar vielleicht noch erinnern, besitzen wir ja ein Graupapageien-Pärchen, Laura & Leo. Die beiden bewohnen einen...
Motte schrieb:
Richtig. Das Problem ist das die gesetzliche Lage diesbezüglich einfach nicht geklärt ist. Die Urteile fallen von Gericht zu Gericht verschieden aus, es liegt also im Ermessen des Zuständigen Richters. Soviele Prozesse wie es dazu bereits gab, so viele verschiedene Urteile gab es (übertrieben gesagt)

Wie sieht es denn mal mit einem Schiedsmann. Oft lässt sich da einiges klären wenn die Fronten zwischen den Nachbarn bereits verhärtet sind.

Ein gut gemeintes Bequatschen reicht in solchen Fällen halt nicht mehr aus, und das mobilisieren anderer Nachbarn wird als Allianz gegen einen selbst empfunden.

Vielen "zickigen" Nachbarn reicht schon ein Schiedsmann der an ihre "eigenen Vernunft" appelliert. Ausserdem fühlen sie sich angehört, das reicht oft schon um zu einem Kompromiss zu gelangen

Ich kenne genug Fälle in denen das Reden mit den Nachbarn (nicht bequatschen) ausreichte.

Mobilisiert wird nur, wenn man die Leute gegen jemanden anderen aufhetzt und hat nichts mit Reden zu tun.

Zu Gerichtsverfahren kommt es eben wegen mangelnden miteinander Redens.

Ein Schiedsmann sollte ein unabhängiger Neutraler sein - doch wer sollte das Deiner Meinung nach tun oder sein? Dazu noch in der Schweiz!
 
Hallo Debra,

das von Dir geschilderte Problem kenne ich zur genüge! Bei mir war´s genauso. Allerdings wegen meiner Brieftauben in dem Elendskaff, wo ich vorher gewohnt habe. Wenn Schweizer und deutsches Baurecht ähnlich sind, habt Ihr vielleicht gar nicht so schlechte Karten. Zuerst solltet Ihr mal ausmessen, wie weit Euer Stall von den jeweiligen Grundstücksgrenzen entfernt ist. In Deutschland muss das (wenn man eine Baugenehmigung möchte), fast überall 3m sein, die Ihr ja locker von der streitbaren "Dame" entfernt sein müsstet. Dann würde ich versuchen mich mit den anderen angrenzenden Nachbarn zu verständigen (bei einem halbtrockenen Weisswein im Sommer auf der Terasse), ob denn Eure Kameraden tatsächlich stören (was ja durchaus sein kann, aber man es selber nicht so empfindet) und wenn dem so sein sollte, welche zusätzlichen Maßnahmen die denn vorschlagen würden, damit sie mit den Tieren leben können. Also schlicht: elende Schleimerei. Unter Umständen "lieben" die Menschen Eure Nachbarin genauso innig wie Ihr und Ihr habt direkt Verbündete... . Schritt zwei wäre dann, die Sache "offiziell" zu machen. Also ab zum Bauamt und Bauantrag stellen mit dem Hinweis, was geplant ist (möglichst mit einer Stellungnahme der neuen Lieblingsnachbarn, dass Eure Papageien nicht stören, oder dass die denen egal sind). Wahrscheinlich werdet Ihr Auflagen zur Haltung der Vögel draussen bekommen, die Euch nicht kratzen sollten, die erfüllt Ihr ja eh`, also egal.

Wenn alle Stricke reissen, und die Genehmigung nicht erteilt wird, hat man trotzdem noch viele Optionen: Widerspruch gegen die Versagung der Genehmigung, bei Ablehung des Widerspruches: Klage gegen die Versagung der Genehmigung, gegen die dann u. U. erfolgende Abrissverfügung kann man dann eine einstweilige Verfügung erwirken mit dem Ziel, dass die Abrissverfügung ausgesetzt wird, bis zu einer regulären Verhandlung bei Gericht (in Deutschland beim Verwaltungsgericht), wo dann in der mündlichen Verhandlung geklärt wird, wie denn die baurechtlichen sowie ordnungsrechtlichen Aspekte zu bewerten sind. Hört sich langwierig an, ist es auch! Aber unter Umständen von Erfolg gekrönt, denn nicht viele Juristen haben wirklich Bock drauf, sich mit Nachbarschaftsquerelen auseinander zu setzen.
Wenn alle Stricke reissen, müsst Ihr allerdings zurückbauen. Dann haben Eure Kameraden Pech gehabt. Allerdings tut´s im Extremfall für die beabsichtigte Dusche auch eine Gartenspritze. Fazit: Ihr habt im Grunde nicht viel zu verlieren, sonder nur einiges zu gewinnen. Also dann viel Spaß dabei. Ach übrigens: "mein ist die Rache, sprach der Herr" . Schon mal darüber nachgedacht, das Spiel auf dem Great Highland Bagpipe zu erlernen? Für den der´s mag ein echter Genuss... .

In dem Sinne viel Glück!

Gruß

Heinrich
 
Hallo,

Heinrich H. schrieb:
das von Dir geschilderte Problem kenne ich zur genüge!
Das Problem bei solchen Fragen ist u.a., dass da (zumindest in D) eine Reihe von gesetzlichen Regelungen betroffen sind :-/ Wegen des Volierenbaus zumindest BauGB und Landesbauordnung, wegen der Tierhaltung evtl. NatSchG (Tiergehegegenehmigung), und wegen der Nachbarn das Nachbarrechtsgesetz (ja, sowas gibt's wirklich...). Zusätzlich örtliche Satzungen, Verordnungen, Gebietsausweisungen usw. usf. Wenn man sich wirklich nicht im Guten mit den Nachbarn einigen kann, sollte man sich vorab sehr genau kundig machen, bevor man die formale Schiene wählt. Sonst besteht die Gefahr, sich mit unkalkulierbarem Zeitrahmen und Kosten im Paragraphendschungel zu verirren.

Viele Grüße,
Stefan
 
Vielen Dank für die vielen Antworten. Das Baugesuch ist inzwischen eingereicht und die "herzallerliebsten" Nachbarn haben wie erwartet Einspruch erhoben (alle anderen Nachbarn haben absolut kein Problem mit unseren Grauen). Die behaupten doch tatsächlich, dass sie wegen unseren Grauen regelmässig unter der Woche schon um 5 Uhr morgens wach liegen würden! Stellt euch vor und das dann ja schon seit über 5 Jahren!!!!! (und warum überhaupt nur unter der Woche? Meine Grauen kennen nämlich keine Wochentage und schlafen auch am Wochenende nicht länger :D ). Und auch am Wochenende könnten sie sich nie recht erholen, weil sie auf ihrem Rasensitzplatz immer das Gekreische (kann man pfeifen, sprechen und Geräusche nachahmen als Gekreische bezeichnen? Denn ich habe wirklich zwei sehr ruhige Graue und habe auch schon tatsächliche Schreier erlebt) unserer Vögel ertragen müssten. Ja und dann behaupten sie im Schreiben an die Bauverwaltung auch noch, dass wir das ja nicht hören würden, weil wir an den Wochenenden meistens nicht zu Hause wären. Wie bitte????? Nicht zu Hause? Ja, wo sollten wir denn sein??? Ist mir neu, dass wir irgendwo noch ein zweites Domizil besitzen würden. Aber wahrscheinlich meinen die damit, dass wir doch ab und zu an einem Sonntagnachmittag auch mal einen Familienausflug unternehmen oder uns mal im Schwimmbad vergnügen. Tatsächlich habe ich ja sogar das Büro zu Hause und arbeite von zu Hause aus (Bürofenster befindet sich gleich oberhalb der Voliere). Und wie gesagt unterscheiden unsere Grauen nicht zwischen Wochentag und Wochenende :zwinker:.

Aber da muss ich doch Bewunderung für diese Nachbarn aussprechen, die über 5 Jahre lang unbeschadet ohne Ruhe und Schlaf auskommen können und noch nicht einmal übernächtigt aussehen :zwinker:

Ich habe mich gefragt, ob wir in diesem Fall die schallisolierenden Doppelstegplatten-Türen nun auch Nachts offen lassen können, da sie ja scheinbar ohnehin nichts nützen :D . Dann wüssten die Nachbarn zumindest mal, wie's tatsächlich wäre, morgens um 5 Uhr bereits geweckt werden.

Eine andere Nachbarin meinte, dass sie auch schon morgens früh wachgelegen hätte, allerdings nicht wegen unseren Papageien, sondern wegen des papageienfeindlichen Nachbars Sohn, der jeweils Samstagnachts resp. Sonntagmorgen mit Schallwellenantrieb nach Hause kommt (sprich Auto mit überlauter, bassverstärkter Stereoanlage).

Na ja, jedenfalls müssen wir nun ebenfalls an die Bauverwaltung eine Stellungnahme zu dein Einsprachepunkten verfassen und dann kommt's zu einem Gespräch mit dem Gemeinderat, wo eine gemeinsamer Kompromiss gefunden werden soll. Keine Ahnung, wie der aussehen soll resp. was wir denn noch tun sollen.

Mein Mann und ich sind uns nun wirklich am überlegen, ob wir nicht im Haus unseren Grauen ein ganzes Vogelzimmer herrichten sollen. Dann aber müsste wegen Platzmangels unser Nymphensittich-Pärchen die Aussenvoliere beziehen können. Ob sie wohl zumindest für unsere Nymphensittiche den Freiflug-Anbau akzeptieren würden? Denn meine Nymphen sind sich jetzt täglichen Freiflug (im Haus) gewöhnt und das wäre auch Draussen absolute Bedingung.

Die Grauen und die Nymphen gemeinsam in einem Zimmer im Haus zu halten ist wohl nicht ganz ungefährlich, oder? Auch wenn sie ein ganzes Zimmer zur Verfügung hätten? Ich wäre jedenfalls todtraurig, wenn einem meiner beiden geliebten Nymphen etwas passieren würde.

Och ehrlich, ich verstehe solche Leute nicht. Da führt an unserem Quartier gleich die Autobahn noch vorbei, vom nahelegenenen Fussballplatz hört man jeweils klar und deutlich die Lautsprecheransagen, es bellen täglich unzählige Hunde - aber unsere zwei pfeifenden Graupapageien sind das grösste Uebel. Solche Leute verstehe ich echt nicht.

Liebe Grüsse
DEBRA
 
Hi Debra,

ich kann Dir so nachfühlen und drücke von hier alle Pfoten, Krallen und Daumen, dass zu Euren (und der Grauen) Gunsten entschieden wird. Aber so schlecht sieht es doch nach Deiner Schilderung nicht aus, wenn es wirklich "nur" diese eine Nachbarin ist, die quer schießt und dann auch noch Argumente bringt, die nicht greifen.

Nimm doch einfach mal ein Tonband auf, tagsüber, das schleppst Du dann mit zum Gespräch und bist vielleicht noch ein bisschen besser vorbereitet. Nicht immer kommt es zum Ortstermin und einer kommt bei Euch horchen, da kann ein Tonband (oder mehrere) evtl. hilfreich sein?!

Ich habe übrigens auch so "reizende" Nachbarn....die Teichpumpe darf morgens vor 10.00 Uhr und abends nach 20.00 Uhr nicht laufen, weil man dann nicht schlafen kann. Was machen diese Leute bei Regen??? Den lieben Gott verklagen?

Meine Katharinasittiche habe ich schon lange aus der Außenvoliere entfernt, da die natürlich auch zu laut waren, die Kanarien und Zebrafinken dürfen dort noch wohnen - mal sehen wie lange noch.

Wenn ich mal zwei, drei Freunde (nicht mehr!) da habe und wir sitzen im Garten, unterhalten uns oder lachen vielleicht sogar mal und hören noch nicht mal Musik, ist spätestens um 00.00 Uhr der Nachbar am Gartenzaun und beschwert sich. Sitzen wir drinnen nach 00.00 Uhr, können Sie nicht schlafen, weil die Tür auf Kipp steht.

Wächst etwas von meinem Efeu durch den Gartenzaun, wird dieses während meiner Abwesenheit großflächig rausgerissen und mir in den Garten geschmissen.

Der neueste Gau (gestern) ist, dass der Nachbar Ratten (ich tippe auf Wühlmäuse) im Garten hat, die ihm die Kartoffel- und Rababerernte wegfressen. Dreimal darfst Du raten, woher die Ratten kommen. Von mir natürlich. Von den Vögeln und dem kompostierten Rasenschnitt.

Noch Fragen? Ich persönlich habe keine mehr.

Der schöne Traum vom Eigenheim also auch bei uns. Es ist saumäßig frustrierend.

Habe mich übrigens bzgl. Außenvoli schon anwaltlich beraten lassen, da ich die Voliere an ein genehmigtes Gartenhaus ohne weitere Genehmigung angebaut hatte. Die hätte ich aber gebraucht, da die genehmigungsfreie Größe überschritten ist. Lt. Anwalt wird auch im Nachhinein noch eine Genehmigung erteilt, wenn es hart auf hart kommt. Ein Abriss oder eine Verfügung die Vögel zu entfernen steht auch ohne Genehmigung in den allerseltensten Fällen an - im unzumutbaren Lautstärkefall eben. Der dürfte bei Dir kaum vorliegen. Kommt es zum Streit wünsche ich Dir einen tierlieben Richter und die besseren Argumente und Stütze durch die weitere Nachbarschaft!

Alles, alles Gute!
 
Hallo Vonni

Ja, sind zwar nur diese Nachbarn, aber ausgerechnet die haben tatsächlich ihr Schlafzimmerfenster am nächsten zur Voliere (allerdings ist dazwischen noch die Quartierstrasse). Und wie Du Dir vorstellen kannst, kann Madame natürlich nur bei offenem Fenster schlafen und hört so natürlich jedes kleinste Geräuschchen.

Ja, aber Du hast ja wirklich auch super Nachbarn erwischt :k - willkommen im Club. Ist wirklich frustierend. Da kauft man sich ein Eigenheim, um auch für die Tiere genug Platz zu haben und dann ist man eingeschränkter als in einer Mietwohnung 8( .

Da tröstet auch der Gedanke, dass solche Mecker-Leute in Wahrheit ein höchst unzufriedenes, frustiertes Leben führen, recht wenig. Man sollte eigentlich tierfreundliche Wohnquartiere schaffen und Mecker-Leute-Wohnquartiere. Dann könnte alle unter seinesgleichen leben und es gäbe keine Probleme ;) . Die Frustiert-Unzufriedenen hätten sogar genügend ihresgleichen, um zu streiten und zu reklamieren :D .

Schön wär's :traurig: !

So, muss nun schnell meinen beiden Grauen den Schnabel zubinden, meine 8jährige Tochter in den Wandschrank stellen und mich dann unsichtbar machen - schliesslich will ich doch den Ansprüchen meines ruhebedürftigen Nachbarn (nein, nein, die sind noch nicht alt und pensioniert) gerecht werden :zustimm:

Liebe Grüsse
Debra
 
Hallo Vonni,

> Was machen diese Leute bei Regen??? Den lieben Gott verklagen?

Das würden sie bestimmt sofort tun. Es scheitert nur daran, dass der liebe Gott keine bekannte postalische Anschrift hat, an die man die Klageschrift zustellen könnte ;-)

> Der schöne Traum vom Eigenheim also auch bei uns. Es ist saumäßig frustrierend.

Es kann halt der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt. Leider :-( Eben aufgrund solcher Erfahrungen und Stories von Bekannten haben wir uns als Vogelhalter unser Häusle nach dem Kriterium 'keine Nachbarn' gesucht. Leider ist sowas in D nicht ganz einfach.

Viele Grüße,
Stefan
 
Debra schrieb:
So, muss nun schnell meinen beiden Grauen den Schnabel zubinden, meine 8jährige Tochter in den Wandschrank stellen und mich dann unsichtbar machen - schliesslich will ich doch den Ansprüchen meines ruhebedürftigen Nachbarn (nein, nein, die sind noch nicht alt und pensioniert) gerecht werden :zustimm:

Dann aber zackig, Debra. Du weißt wenigstens was sich gehört ;) :p

@Stefan: mit dem lieben Gott hast Du vermutlich recht *schmunzel* und leider hast Du auch damit recht, dass es in D nicht so einfach ist, sich sein Häuschen vogelgerecht und nachbarsfrei zu suchen. Wir schauen aber trotzdem immer weiter. Denn so sehr wir unser Heimchen hier an sich lieben ... für immer hier, lieber nicht. Man will ja auch noch gerne nach Hause kommen und den Gang in den Garten genießen. Das ist hier kaum möglich :traurig:

Ich tröste mich derzeit damit - *böse Worte kommen jetzt* dass ich ca. 35 - 40 Jahre jünger bin als die Nachbarn und wenn alles gut geht, werde ich diese wohl überleben. Fragt sich nur was dann kommt - die Kinder werden wohl das Haus erben. Wenn die auch so sind, gute Nacht!
 
Sobald bei uns ein Kinderzimmer frei wird, wollte ich daraus ein Vogelzimmer bauen. Bewohner, meine Katharinasittiche (6) und dazu dann ein Paar Zwergara.
Im Sommer 2003 zog ich einen Wurf Welpen auf und diesen Sommer auch. Nur diesmal schickten mir die Nachbarn schräg gegenüber, auf der anderen Seite des Weges, die Polizi ins Haus. Wegen des "Lärms" welche die Welpen machten.
Natürlich hielt ich die ortsüblichen Ruhezeiten ein! So konnte die Polizei auch nichts Verwerfliches feststellen und teilte dies scheinbar diesen Nachbarn auch mit. Was dann kam ist, für mich mehr als nur primitiv.
Jedesmal wenn die Kleinen (sie schlafen, wie kleine Kinder viele Stunden am Tag) knurrend und auch mal bellend durch unseren Garten tollten, lies der Mann einen Generator laufen. Eine ganze Woche lang!
Am Samstag besuchte ich alle unmittelbaren Nachbarn und die zwei Mieter in unserem Haus und brachte jedem etwas Besonderes mit. Ich bedankte mich für das nicht reklamieren und entschuldigte mich für das auch noch ertragen müssen dieses Generatoren Lärms.
Alle empfanden das überhaupt nicht laut und sowieso absehbar. (die Hundekinder verlassen uns alle wieder)
Der Versuch mit diesen Motz-Nachbarn zu reden nützte absolut nichts. Sie liefen einfach davon, nicht ohne vorher gehörig geschumpfen zu haben.
Übrigens, bis vor kurzem besasen genau diese Leute, als einzige rundum! selber einen Hund. Tag und Nacht im Zwinger. Natürlich hat dieser arme Kerl auch immer wieder mal Nachts gebellt. Nie im Leben würde ich deshalb Stunk machen.
Wie schon jemand schrieb: Leben- und Leben lassen.
Jetzt bin ich total unsicher, kann ich mir mit solchen Menschen in der Nachbarschaft, Zwergara´s zutun? Anschliessend ans Vogelzimmer käme natürlich eine Aussenvoliere. Morgens Fenster auf und Abends wieder zu. Wenn die Zwei über Mittag laut sein sollten, kämen sie für die eine Stunde rein.
Ein Rechtsberater erklärte mir, dass es keine Richtlinien gibt für den "Lärm" von Tieren. Nur Gerichtsurteile, die aber sehr verschieden ausfallen können.
Die Bauvorschriften haben wir schon. Die nützen wenig, wenn ich mit ewigem Theater rechnen muss, wegen des "Lärms".
Es kann doch nicht jeder weit weg aufs Land ziehen, nur weil er Tiere halten möchte, die manchmal etwas mehr als nur piep machen!!!

In der Warteschlaufe grüsst

Pajaro
 
Hallo Debra,
ich würde es wieder anders, versuchen, wenn gar nichts hilft.
Das sind Menschen, die haben nicht nur lange Weile, sind sind im Grunde genommen, einsam, selbst mit Partner.
Vielleicht lachen jetzt die andern, wenn ich was schreibe, doch es gibt ein
Sprichwort das heißt" gießt man auf einen harten Stein hartes Wasser, wird es
härter und gießt man weiches Wasser, so bricht der Stein."
Mein Vorschlag ist, so komisch das klingt, lade sie mal zum Kaffee ein, zeig ihr
mal die Vögel und lasse sie mal ganz in der Nähe sein bei Deinen Tieren und sie
sehen, oder auch mehr, dann sehen Deine Nachbarn das ihre ganze Aufregung
um sonst ist und viellicht werden sie dann anders.
Manches mal werden harte Herzen weich, wenn man näher an den Tieren ist.
Versuche es.
Viele liebe Grüsse
Beate
 
Ich kenne solche Nachbarn.
Bei uns war es der Spielautomat ( unser Grauer ), den wir doch bitte ausschalten sollten.
Dann durften wir kein Auto in der Zeit von 22-7 Uhr starten oder gar in der Zeit nach Hause kommen, obwohl mein Freund um 6 Uhr auf Arbeit sein muss.
Sie hat sogar einen Baum fällen lassen, da die Nachtigall vor ihrem Fenster gesungen habe.

Irgendwann schrieb ich ihr zurück, dass es mir leid täte, dass sie unter Schlaflosigkeit leidet, das aber sicher nicht an uns liegt.
Sie solle sich ein anderes Hobby suchen, wir ständen nicht mehr zur Verfügung und können ebenfalls anders.
Desweiteren hätten wir ab jetzt 2 Graue und werden darauf achten, dass sie keinen störenden Lärm machen würden.

Nun haben wir eine Außenvoliere angebaut und ab 11 -17 Uhr sind die Beiden bei guten Wetter draußen.
Keine Nachricht mehr von der Nachbarin und seit einem Jahr stillschweigen.

Ihre Katze sitzt immer bei uns und am liebsten auf meinem Auto.
Das tut meinem Lack auch nicht gut, aber ich sag nichts.
Mir würde nur die Katze leid tun, wer weiß was sie dann macht.

Naja. Nörgler gibt es überall.
 
Hallo Debra
inzwischen sinde einige Wochen und Monate ins Land gezogen, wie sieht es denn bei dir an der "Nachbarschafts-Front" aus? :zwinker: Oder hast du das bereits an anderer Stelle berichtet, hm, muss mal suchen gehen.....
 
Ja. in der Schweiz brauchst Du für jede Veränderung am Haus eine
bewilligung - auch für Gittervolieren.
Und ja - die Nachbarn haben Einspruchsrecht!

Da kannst Du echt nur hoffen oder wie bereits vorgeschlagen. versuchen die Nachbarn mit Deinen Grauen bekannt zu machen.

Gruezi,

Beatrix
 
Ja. in der Schweiz brauchst Du für jede Veränderung am Haus eine
bewilligung - auch für Gittervolieren.
Und ja - die Nachbarn haben Einspruchsrecht!

Da kannst Du echt nur hoffen oder wie bereits vorgeschlagen. versuchen die Nachbarn mit Deinen Grauen bekannt zu machen.

Gruezi,

Beatrix

UPS; WAR JA SCHON LANG VORBEI
 
Lösung

Hallo Zusammen

Ja, wir hatten ein Gespräch bei der Gemeinde. Und als Lösung wurde schliesslich vorgeschlagen, dass wir entlang der Voliere sozusagen eine Schallmauer erstellen müssen (mindestens so hoch und lang wie die Voliere), damit der Schall zu den Nachbarn etwas abgefangen wird (Nachbar grenzt zwar nicht direkt an unser Grundstück, die Quartiersstrasse ist noch dazwischen). Nun denn, so erstellen wir halt eine Mauer.....wird mein Mann tun, sobald er mal Zeit hat. Habe mir schon überlegt, ob ich auf die Mauer einen riesigen Papagei malen lassen soll, damit Nachbar trotzdem jeden Morgen daran erinnert wird, was sich jenseits der Mauer befindet :D .

Grüsse aus der Schweiz
DEBRA
 
amilo schrieb:
tolle nachbarn.......die schissen sicher auch die spatzen vom dach am sonntag morgen........

sicher rentner....wie !
Hallo ,
bin selber Rentner,also bitte nicht alle über einen Kamm scheren.
Werde mir dieses Jahr auch auf meinem Grundstück für meine Papageien eine Flugvoliere bauen lassen.
Also ich würde mich dann sicher nicht über Eure Papas aufregen..
 
Ihre Katze sitzt immer bei uns und am liebsten auf meinem Auto.
Das tut meinem Lack auch nicht gut, aber ich sag nichts.
Mir würde nur die Katze leid tun, wer weiß was sie dann macht.

Katzen haben normalerweise die Krallen eingefahren wenn sie sich wohlfühlen. Und auf der warmen Motorhaube fühlen sie sich nunmal wohl. Dem Lack sollte dabei nichts passieren :zwinker:
 
Hallo

du hast mein volles Mitgefuhl.Solche Nachbarn sind die Hölle.8(
Haben hier auch so liebe Nachbarn.Haben uns aber maßiv gewert und auf einmal ging es.So nach dem Motto leben und Leben lassen.

Drücke dir die daumen das es bei euch auch so ausgeht.
Liebe Grüße
Milka
 
Debra schrieb:
Habe mir schon überlegt, ob ich auf die Mauer einen riesigen Papagei malen lassen soll, damit Nachbar trotzdem jeden Morgen daran erinnert wird, was sich jenseits der Mauer befindet :D .

DEBRA

Huhu!

Hoffe doch, daß das jetzt bei Euch geht! Die Idee finde ich prima! Also ich würde das machen: so ein ganz großes Bild mit vielen Papageien/Sittichen und Urwald/Wüste, damit die sich richtig ärgert!

Drück Euch und Euren Grauen die Daumen!

LG, yulischka
 
yulischka schrieb:
Die Idee finde ich prima! Also ich würde das machen: so ein ganz großes Bild mit vielen Papageien/Sittichen und Urwald/Wüste, damit die sich richtig ärgert!

Sieht bestimmt toll aus, aber ich würde es nicht machen. Könnte als Provokation angesehen werden und nachdem die Nachbarn nun Ruhe geben (müssen), tät ich keine schlafenden Hunde wecken.
 
Thema: Streit mit Nachbarn

Ähnliche Themen

Zurück
Oben