Ärger mit dem Veterinäramt !

Diskutiere Ärger mit dem Veterinäramt ! im Forum Recht und Gesetz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo an alle, ich verstehe die Welt und die deutschen Behörden nicht mehr! Erst mal kurze Infos: Ich habe ein Pärchen Unzertrennliche...
Ja ararudi, das ist wohl war, Einschläfern ist eigentlich nicht mehr üblich.
Aber was will man gegen einen ATA machen, der einmal schlechte Erfahrungen gemacht hat und seit dem keine Behandlung mehr zulässt, sondern gleich einschläfern lässt.

Da kann man doch nicht mehr viel machen. Eine höhere Instanz gibt es ja nicht mehr. So Spielt unser ATA derzeit bei Psittacose Gott und lässt sie einschläfern. Er gibt den Haltern nicht einmal die Chance auf Behandlung.

Dies wird auch von den TAs in meiner Umgebung bemängelt, denn eigentlich sind die Behandlungschancen sehr gut, aber sie dürfen leider nur Behandeln, wenn der ATA zustimmt und der sagt halt nein, gleich Einschläfern!

Dies ist doch auch einfach nur Beamtenwillkür, die einen einfach nur aufregen kann.
 
Hallo Kerstin

Wäre ich betroffen, und die ATÄ würde einschläfern wollen, dann würde ich mich da aber schon mal ordentlich zur Wehr setzen und dies nicht einfach so geschehen lassen.
Ist es laut Tierschutzgesetzt nicht schlicht verboten Tiere ohne eindeutigen Grund einzuschläfern?
Und wenn die Psittakose behandelbar ist, der/die Vögel in Quarantäne sitzen, dann besteht da also kein Grund.
Ne, also so einfach ginge DAS bei mir nicht!

In deinem Besipiel mit dem erkrankten Kind würde ich als ATÄ mir vielleicht viel eher mal die Halter/Eltern vornehmen, ob sie sich denn an alle Quarantänevorschriften gehalten haben....!?

LG
Alpha
 
Hallo,

was Kerstin schrieb ist richtig. Im besagten Fall vor einem halben Jahr (mit dem erkrankten Kind) ist sofort der gesamte Bestand eingeschläfert worden!

Aber auch vorher hatte das hiesige Vet.-amt schon einen sehr strengen Ruf.

Ob die Krankheit nun heute behandelbar ist oder nicht ändert nichts daran, dass V-Ämter bzw. die ATÄ das letzte Wort haben und wie man sieht, kann man nicht davon ausgehen: Kennt man einen, kennt man alle.


Es gibt ein Gesetz und wie streng es ausgelegt wird, ist nun mal Sache der jeweiligen Vet.ämter.
Natürlich kann man sich nun hinstellen und versuchen, das zu umgehen, aber ob das so klug wäre? Vor allem, wenn das V-Amt schon ein mißtrauisches Auge auf einen geworfen hat? Wohl eher nicht!
Deshalb kann man sich wie Rumpelstilzchen aufführen, es wird trotzdem nichts an den gesetzlichen Gegebenheiten und ihrer Exekutive ändern. :zwinker:


Und auch sich hier als Laie hinzustellen und zu behaupten:
Alfred Klein schrieb:
Die übertreibt es natürlich gewaltig ohne einen blassen Dunst zu haben.
ist gelinde gesagt recht "amüsant" und ändert nichts an den Tatsachen.




Steffi hat absolut Recht:
Munia maja schrieb:
Wenn die Nachbar-ATÄ die Bestimmungen relativ großzügig auslegt, heißt das nicht, dass das auch gut ist und sie im Recht ist. Ich möchte nicht in ihrer Haut stecken, wenn es jemals zu einem schlimmeren Seuchenfall kommt, bei dem sie die Verschleppung verschuldet hat, weil sie zu "großzügig" war...

MfG,
Steffi
Das sollte sich jeder vor Augen halten.
Soll nun nicht heißen, dass ich Kerstins Problem nicht nachvollziehen kann, aber ich möchte Euch mal sehen, wenn Ihr ATA wärt und die Verantwortung für Eure Entscheidungen tragen müßtet. ;)
 
Um das hier mal klarzustellen: Ich bin nur der Meinung, dass jeder selber wissen muss, was er macht, züchtet er ohne ZG muss er auch mit den Konsequenzen leben, so meinte ich das.


und man mag von der zg halten was man will, ich für meinen teil habe eine menge über meine sittiche, über deren biologie, über die haltung und über mögliche krankheiten gelernt, eben weil ich mich informieren musste.

@ ziegenfreund

deswegen schrieb ich ja, dass ich das für den einzigen Vorteil der ZG halte! ich bin ebenfalls der Meinung dass ma n sich damit auskennen sollte, bevor man los legt, und das schrieb ich auch eindeutig!

Man sollte nicht eine ZG für Spitzschnäbel einrichten, man sollte erstmal die bestehende ZG so abändern, dass sie auch wirksam in Kraft treten kann!

Das ist wieder typisch deutsch, es werden Gesetze verabschiedet, die nur umständlich und kaum durchführbar sind und dann soll das nächste Gesetz kommen, dass genauso undurchführbar ist.

Ein verantwortungsvoller Halter wird immer seine Psittakose-Fälle melden, egal ob er eine ZG hat oder nicht, und ein unverantwortlicher Halter wird immer versuchen das zu vertuschen, ob ZG oder nicht.

Egal wer hier was von meiner Einstellung hält so a la ich soll bei Wellis bleiben, es ist nun mal so, dass dieses Gesetz eine Farce ist in der Form in der es heute besteht.

Die tollen Amts-TÄ sind bei sowas teilweise undifferenziert streng, aber wenn man anruft und einen Verstoss im Zoohandel meldet, dann kriegen viele ihren A nich hoch!
 
hallo patti,

das du verärgert bist über atas, die ihren hintern im bedarfsfall nicht hochkriegen, wie du sagst kann ich gut verstehen. deshalb kannst du aber längst nicht alle atas über einen kamm scheeren, denn mein ata hat sich immer um alle meine sorgen gekümmert (gerade jetzt wo die vogelgrippe in aller munde ist und ich seit kurzem auch hühnerhalter bin) und hat meine haltung und meinen quarantäneraum ganz genau angeschaut. stichprobenartige besuche bei züchtern und zooläden macht er auch (und zwar ohne anmeldung).

ich denke das ist in jedem beruf so, das es leute gibt die ihre aufgaben gewissenhaft ausführen und das es welche gibt die da eher etwas schluderiger sind.

und das es auch wenn die gesetze besser kontrolliert werden oder den heutigen ansprüchen nach abgeändert werden es immer schwarze schaafe unter den haltern und züchtern gibt ist auch klar.

ein eindeutiger vorteil von solchen gesetzen ist dann aber das man eine rechtliche handhabe gegen diese schwarzen schaafe hat, wenn sie auffliegen.

und gegen untätige atas hast du genau so eine rechtliche handhabe, denn es ist die pflicht des atas sein amt gewissenhaft auszuführen.
 
PS: Mich regt dieses undifferenzierte Nachgeplappere auf, egal ob Gesetz oder nicht, man sollte sich denn schon mal Gedanken über Sinn und Unsinn machen, sonst wird man zum Ja-Sager.

Warum nicht eine Meldepflicht für alle Ornithose-Fälle einrichten? Ohne Beschränkungen der Zucht. Hat zwar den Nachteil dass man nicht verpflichtet ist, sich zu informieren, aber überlegt mal, welche Personen eine ZG beantragen.
Genau, verantwortungsvolle Leute die sich informieren (0815 Halter kennen die ZG nicht) und die werden dann auch sich informieren bevor sie brüten lassen.
Genauso umgekehrt, die Leute die keine ZG beantragen, werden sich auch meist nicht über Brut informieren, die züchten drauf los. Und ob die sich dann über die ZG hinwegsetzen oder ob sie sich einfach nicht informieren über Brut, das is dann auch Jacke wie Hose. Zumal es nix bringt ohne Meldepflicht eine ZG zu haben, wer kennt die regelung schon und zeigt dann auch noch seinen Nachbarn an weil der sein Welli-Pärchen brüten läßt?????

@ ziegenfreund

deshalb kannst du aber längst nicht alle atas über einen kamm scheeren,

deswegen schrieb ich "viele" :zwinker:
 
@ patti,

damit stellst du mich also jetzt als undifferenzierte nachgeplapperer hin, obwohl ich hier nichts nachplappere sondern meine meinung kund tue!

@ alle anderen
ich sage ja zur zuchtgenehmigung weil ich sie für sinnvoll halte, auch wenn ich vileicht das ein oder andere ändern würde.

z.b. eine zg pflicht für alle vögel die gezüchtet werden, da es sich bei der psittacose ja um die ornithose handelt und somit diese krankheit alle vögel bekommen können.

einen ganz wichtigen aspekt finde ich aber nicht nur den psittakose anteil der zg, sondern auch die saubere und im platz ausreichende unterbringung der vögel.
die annähernd artgerechte haltung der vögel finde ich am wichtigsten und wenn jemand damit nicht dienen kann, weil er vieleicht nur eine einzimmerwohnung hat, dann soll der jenige bitte auch nicht züchten...

nochmal @ patti,

sicher kommt dann jetzt wieder dein einwand, das es dann ja auch wieder schwarze schaafe gibt die in der einzimmerwohnung züchten.

dazu antworte ich dir dann aber mal im vorfeld: sicher wird es schwarze schaafe geben, aber man hat dann eine handhabe gegen diese und oberndrein bekommen diese schwarzen schaafe auch auf normalem weg keine ringe und können ihre nachzuchten somit auch nicht öffentlich zum verkauf anbieten!
 
Oh welch Freude, die deutsche Bürokratie doch ist.....:k

Ich versteh es nicht, warum Quitschy und Wachtelküken einen Quarantäneraum mit Schleuse haben müssen und einige in Wohnungen bekommen auch die ZG??!!
Warum sind überhaupt die Vorraussetzungen in den verschiedenen Bundesländern nicht gleich??:?

Wenn ich oft lese "da genügt ein Gästebadezimmer" als Quarantäneraum, stellen sich mir immer die Haare auf. Gerade Besitzer von mehreren Piepsern oder großeren Vögeln, sollten doch genug Platz vorweisen im Krankheitsfall, oder seh ich das falsch??
Ein Pärchen Rosenköpfchen bringt man leicht in einem kleineren zimmer unter, aber wie steht es, mit jemanden der 2 Paar Ara, 2 Paar Graue und 2 Amazonen hat?? (Als Beispiel)

Bin gebürtige Österreicherin und bekomm hier in DE zur Zeit selber grad heftig die deutsche Bürokratie zu spüren bzw. hab damit kämpfen müssen. Schon langsam wird es besser.....ZU langsam jedoch:~
 
Thema: Ärger mit dem Veterinäramt !
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