Kann ich den Kaufpreis zurückverlangen, unter Umständen per Gericht?

Diskutiere Kann ich den Kaufpreis zurückverlangen, unter Umständen per Gericht? im Forum Recht und Gesetz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo ! Ich habe dieses Jahr nur Pech gehabt. Erst habe ich mir ein Rosellababy geholt, welche 3 Wochen nach dem Einzug bei mir im Alter...
Ich bins nochmals - habe noch was vergessen

Stefan - der Rosellazüchter hat natürlich auch noch etliche Paare Mönchssittiche - ist ein bekannter Mönchssittichzüchter.

Wegen dem Rosella habe ich auch noch nicht alles geschrieben, bei ihm wurden auch noch Chlamydien (aber nicht die der Papageienkrankheit, also psittaci, sondern andere) und der Federausfall erbrachte einen PBFD-positivem Befund, wobei ich jetzt daran zweifel, dass er wirklich positiv war, denn die beiden Nymphis, die sehr engen Kontakt zum Rosella hatten (waren Nestgeschwister, wenn auch artfremde), und auch der Mönchi sind PBFD negativ getestet worden. Der extreme Federausfall könnte auch eine Folge der degenerativ veränderten Leber sein - ich hoffe es zumindest oder ich hoffe wenigstens, dass mit dem Tod von Richy, auch PBFD wieder verschwunden ist, so leid es mir jetzt auch für Richy tut. Daher möchte ich dann auch vor Gericht die Untersuchungskosten der Nymphis und von dem Mönchi erstreiten.

Ich habe den Rosellazüchter auch das PBFD-positive Ergebnis mitgeteilt und er hat mir geschrieben, dass ich das Geld zurück erstattet bekomme und ich solle ihn meine Bankverbindung mitteilen. Kurze Zeit später hat er mir mitgeteilt, dass er angeblich die beiden Rosellaelterntiere hat testen lassen, die beide negativ gestetet worden sind, seither kam nie wieder eine Antwort von ihm und die Rückerstattung habe ich auch nicht bekommen.

Kurze Zeit danach hat er auch seinen gesamten Bestand zum Verkauf angeboten - ist doch sehr merkwürdig, oder??? Leider habe ich Dussel die Anzeige nicht kopiert und jetzt steht sie nicht mehr drin ! Wie schon geschrieben, was er verkauft hat und was nicht, weiß ich leider nicht. Ich weiß aber, dass er vor kurzem wohl 12 junge Mönchssittiche verkauft hat.

Liebe Grüße
Kathrin !
 
hallo kathrin,

erstmal danke, dass du so ausführlich antwortest und zwar auch auf unangenehme fragen.
ich habe dir nicht unterstellt, dass du dich mit handaufzuchten nicht auskennst, ich wollte lediglich wissen, ob du die bekannten probleme kennst. denn leider ist es auch fakt, dass mit handaufzuchten sehr schnell fehler gemacht werden. ok, du sagst ja nun aber, dass du dich auskennst un ich akzeptiere dies!
wenn einem vogel bereits federn ausfallen, liegt schon eine erhebliche erkarnkung vor, und dies geht nicht innerhalb von wenigen tagen. auch wenn andere behaupten, dass man krankheitsanzeichen nicht erkennen kann, weil die vögel dies tarnen, sage ich trotzdem, dass dies so nicht stimmt und du bestätigst ja sogar, dass anzeichen da waren. dass man diese anzeichen nicht zuordnen kann, das glaube ich gerne und dass diese anzeichen erst im akuten zustand bemerkt wurden.
leider hast du die mängel erst angezeigt, als es zu spät war, sicherlich auch, weil du vorher nichts gravierendes erkannt hast bzw. hast erkennen können. in dem gutachten sollte schon deutlich stehen, wie lange die tiere bereits erkrankt waren und dass die krankheit in keinem fall innerhalb deiner zeit entstanden sein kann.
wenn deine fakten eindeutig sind, ist der richtige weg, den vorbesitzer mit diesen fakten zu konfrontieren und auf rückgabe des geldes (incl. der zusatzkosten) zu bestehen. dann mag auch der weg über schiedsstellen der richtige weg sein. wenn jedoch auch nur der hauch der möglichkeit besteht, dass sich die vögel die krankheit erst bei dir zugezogen haben könnten, wirst du nichts ausrichten können und du wirst kein recht bekommen. evtl. nochmals mit dem ta rücksprache halten und ggfs. eine bescheinigung der vermuteten krankheitsdauer erstellen lassen, dann wärst du auf der rechten spur.

wie ich schon schrieb, wird sich jeder seriöse züchter mit dir auseinandersetzen und eine einigung anstreben und der rest wird berechtigten ärger bekommen.
mich wundert aber noch immer, warum du aus unterschiedlichen quellen viele vögel kaufst und warum gerade problemvögel wie handaufzuchten, ohne dass du die verkäufer kennst.
ansonsten, um auf deine eigentliche eingangsfrage zurückzukommen, vielleicht hast du wirklich nur pech gehabt.

gruß
uwe
 
Hallo Kathrin,

leider hast Du Dich bisher nicht dazu geäußert, in wie weit Du die Tiere beim Kauf beobachtet/begutachtet hast?

Grundsätzlich möchte ich mal behaupten, das es keine "schwerkranken, äußerlich gesunde Vögel" gibt... Ein kranker Vogel wird versuchen, seine Schwäche zu verheimlichen, aber trübe Augen, eine abgemagerte Brust... sprechen eine eindeutige Sprache, und wenn man sich als Käufer einen solchen Vogel andrehen läßt, ohne das Tier mal in der Hand gehabt zu haben, dann hat ein skrupelloser Verkäufer ein dummes Opfer gefunden....

In 2 1/2 bis 3 Wochen kann sehr viel passieren. Ein Vogel, der beim Kauf augenscheinlich gesund war, kann sich auch in dieser Zeit in seinem neuen Zuhause mit einem Erreger infiziert haben und binnen kürzester Zeit eingehen.

Gruß
Jörg
 
Hallo Uwe !

Nochmals zum Rosella: Ihn habe ich geholt, nach 2 Wochen hat er die ersten Federn abgeworfen, wobei ich dann umgehend mit ihm zum Tierarzt bin und in der 3. Lebenswoche bei mir ist er eingeschlafen. Er war also gut 2 Wochen symptomfrei und ist dann nach einer weiteren Woche verstorben. Und meinst Du, eine degenerativ veränderte Leber bei einem ca. 9 Wochen alten Rosella entwickelt sich innerhalb von 3 Wochen, wobei ich nicht anderes gefüttert habe, als der Züchter? Und bei dem Rotkopfsittich war es ja noch extremer, er hat Krankheitszeichen aufgewiesen und war nach dem Auftreten derselben ca. 24 Stunden später gestorben. Sollte sich ein massiver Pilzbefall der Lunge und ein geringer der Milz und des Herzens innerhalb von 2 1/2 Wochen entwickeln können? Wie sollte ich daher Mängel vor ihrem Tod hätte anzeigen können, wobei ich den Rosellazüchter unverzüglich über den Ausfall der Federn informiert habe - was hätte ich sonst noch tun können? Und auch nachdem beide verstorben sind, habe ich umgehend beide Züchter darüber in Kenntnis gesetzt und ihnen auch die Obduktionsberichte übermittelt. Den Rosellasittich hatte ich insgesamt 3 Wochen und den Rotkopfsittich 2 1/2 Wochen, um das nochmals richtig darzustellen. Länger waren sie nicht in meinem Bestand. Der Rosellasittich hat insgesamt ein Alter von ca. 9 Wochen erreicht und war in der Endphase der Handaufzucht, als er zu mir kam und der Rotkopfsittich sollte 3 1/2 Monate gewesen sein, als ich ihn gekauft hatte und hatte somit ein Gesamtalter von ca. 4 Monaten und 1 Woche und er war schon ein futterfestes Tier !

Leider steht in den Obduktionsberichten nur, was an Viren, Bakterien, Pilzen und Organveränderungen gefunden worden ist. Was anderes steht da nicht drin. Ich weiß nicht, ob mein Tierarzt mir nachträglich so eine Bescheinigung schreiben könnte, aber wer kann schon mit Sicherheit sagen, wie lange eine Krankheit braucht, um tödlich zu enden.

Der Rosellazüchter ist hier im Forum wurde hier als sehr kompetenter Züchter im Forum gehandelt und ich selbst habe ca. 3/4 Jahr sehr engen Mailkontakt mit ihm gehabt. Auch vor Ort hat er einen sehr guten Eindruck bei mir hinterlassen. Er war zwar wildfremd für mich, aber ich habe mich von den Eindrücken hier im Forum leiten lassen ! Es war wohl der falsche Eindruck, denn wer von sich selbst behauptet, in seinem Bestand gäbe es keine Bakterien und Viren und der sich bei Problemfällen, wie bei mir der Tod von dem Rosella, nicht mehr darum schert / von dem ich keine Antwort mehr bekomme, der ist für mich kein seriöser Züchter. Vor Viren und Bakterien ist meines Erachtens keiner sicher, oder sehe ich das falsch? Wie kann man seine Nase nur so hoch tragen - hat nicht mehr viel mit kompetent und seriös zu tun, oder? Jetzt mal darum, warum so viele: Eigenlich wollte ich bei dem Züchter ja nur 2 Nymphis holen. Er hatte zu diesem Zeitpunkt aber noch einen einzelnen Rosella in der Handaufzucht, der zusammen mit den Nymphis großgezogen worden ist. Ich habe es einfach nicht übers Herz gebracht, den Rosella allein zurückzulassen, zumal er zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Jungtiere hatte, wo er den Rosella hätte hinzusetzen können. So hatte der Rosella seine Geschwister, wenn auch artfremde. Als er mich dann noch so durch seine Volieren geführt hat, kam er als Mönchssittichzüchter ja auch nicht umhin, mir seinen ganzen Stolz seiner Zucht zu präsentieren und auch ich konnte den kleinen Mönchis einfach nicht wiederstehen und habe mir denjenigen mitgenommen, der ständig in meiner Nähe war. Der Rosella und der Mönchssittich waren als reine Zufallskäufe vor Ort - ich habe mich von dem Charme der Tiere leiten lassen. Und es ist doch immer besser, von einem einzigen Züchter zu kaufen, als Einzeltiere von mehreren Züchtern, oder sehe ich das falsch? Und das ich jetzt keine Tiere mehr von ihm hole, ist doch wohl klar, oder? Aus diesem Grund und weil der Rosella verstorben war, bin ich auf den anderen Züchter umgestiegen, wobei ich dort ja nur den Rotkopfsittich geholt habe. Den Ziegensittich habe ich nur mitgenommen, weil vorher mein behinderter Springsittich verstorben ist und ich meiner Ziegensittichdame wieder einen neuen Partner holen wollten. Ansonsten wäre der Ziegensittich nämlich auch nicht mitgekommen. Ich hätte auch gern von dem Rotkopfsittichzüchter einen Ziegensittich gehabt, aber leider hatte er diesen nicht in seinem Bestand.

Liebe Grüße
Kathrin !
 
Hallo Joerg !

Vor Ort waren die Tiere in einem Top-Zustand - es gab keine Auffälligkeiten. Und auch bei mir zu Hause waren sie vollkommen unauffällig - haben schön gefuttert, waren aktiv, waren kontaktfreudig - nichts Auffälliges ! Siehe auch meine Antwort an Uwe. Ich habe ihn gerade darauf geantwortet, während dessen Du geantwortet hast.

Ich kann es mir trotz allem nicht vorstellen, dass sich ein degenerativ veränderter Leberschaden innerhalb von 3 Wochen und ein massiver Pilzbefall der Lunge innerhalb von 2 1/2 Wochen ausgebildet haben soll. Was ich noch einsehen würde, dass sie vielleicht leicht erkrankt waren und das es erst durch den "Streß" - Transport, neue Tiere, neuer Halter, neue Haltungsbedingungen - es zu einem akuten Ausbruch der Krankheit kommen kann. Das setzt aber voraus, das die Krankheit schon in einem Anfangsstadium beim Züchter vorgelegen haben muss. Man sagt ja auch, dass es viele Chlamydienträger gibt, wobei erst nach Streß die Psittakose ausbricht und dann den gesamten Bestand anstecken kann. Und den Streß hätte ich ihn ja nicht ersparen können, denn jedes Umsetzen eines Tiere ist mit Streß verbunden und somit könnte ja keiner mehr ein Tier bei einem Züchter kaufen, weil er dann immer Streß ausgesetzt werden würde.

Liebe Grüße
Kathrin !
 
Hallo Kathrin,

eigentlich hast Du Dir die Antwort auf Deine eingangs gestellte Frage selbst schon gegeben. Wenn die Vögel vor Ort in einem Top-Zustand waren und es keine Auffälligkeiten gab, dann wirst Du schwerlich Ersatz geltend machen können, wenn die Tiere nach über 2 Wochen bei Dir eingegangen sind. Es mag sein, dass die Tiere Erreger in sich hatten, aber die kann ein Züchter genauso wenig erkennen wie Du.

Ich habe gerade heute von einem Freund aus Frankreich erfahren, der fast seinen gesamten Bestand an Tieren verloren hat, weil er ein infiziertes Tier ohne vorherige Quarantäne integriert hat. Wen soll er jetzt verantwortlich machen?

Es wäre nun mal in Deinem wie in seinem Fall sinnvoll gewesen, die neuen Tiere untersuchen zu lassen - ich weiß, das macht kaum jemand, weil solche Dinge immer nur anderen passieren. Jedenfalls hättest Du dann direkt etwas unternehmen können. Jetzt über Umwege (Größe der Zucht/gewerbsmäßige Zucht) aktiv zu werden und Druck aus zu üben, kann eine langwierige Geschichte werden und die Erfolgsaussichten halte ich für gering.

Gruß
Jörg
 
Hallo Joerg !

Das mit Deinem Freund aus Frankreich ist ja schrecklich - wäre für mich gar nicht auszudenken, wenn mir das passiert wäre.

Da hast Du sicherlich Recht, es macht kaum jemand, einen Vogel direkt nach dem Einkauf gründlich durchzuchecken, zumal es sich bei meinen Vögeln auch nicht um die ganz teuren Exemplare handelt.

Aber trotzdem finde ich es unfair, dass dann der Käufer als der Dumme dasteht. Wäre es nicht gerechter, dass der Züchter dann wenigstens den halben Kaufpreis zurückerstattet, weil Du, wie Du ja auch schon geschrieben hast, weder der Züchter noch ich wusste, dass die Tiere einen Erreger in sich hatten. Wie schon anfangs mal geschrieben, der Dumme scheint hier wohl doch immer der Käufer zu sein und wenn es dann ganz gewitzte Käufer sind, die verkaufen Dir dann auch wohlwollend einen zwar äußerlich noch kerngesunden, innerlich vielleicht schon einen schwer kranken Vogel. Wen kann man denn dann heute noch vertrauen? Nach was soll man sich denn richten?

Traurige und enttäuschte Grüße
Kathrin !
 
Hallo Kathrin,

der Preis eines Vogels spiegelt nicht unbedingt seinen Wert wider...

Wenn Du wieder mal einen Vogel kaufst, nimm Dir die Zeit, beobachte das Tier in seiner Umgebung und wenn es augenscheinlich ok ist, würde ich trotzdem noch mal eine Untersuchung beim TA machen lassen - direkt nach dem Kauf! Dann hast Du auch eine Handhabe etwas zu unternehmen.

Fair wäre es natürlich, wenn der Verkäufer Dir entgegen kommen würde... aber Fairness läßt sich nicht einklagen.

Gruß
Jörg
 
Hi Kathrin

ich würde den untersuchungsbefund auf jeden fall dem ata zukommen lassen, denn PBFD und Chlamydienträger dürfen nicht mit gesunden tieren zusammen gehaltenwerden, sie verbreiten sich seuchenartig. wenn der ata dann den bestand untersuchen lässt und dort ebendfalls diese erreger feststellt wird quarantäne verhängt und wenn er dann nachdem du ihn den befund mitteiltest noch vögel verkauft hat, kann er vermutlich seine zg vergessen.
 
Hallo,

dieses Beispiel zeigt mal wieder wie leichtsinnig es ist, einen neuen Vogel ohne Quarantäne bzw. Eingangsuntersuchung zu seinem vorhandenen Schwarm zu setzen :nene:
 
Hi Megaturtle

kann dir da nur recht geben. oft ist es so, dass man bei so vorbildlichen züchtern, haltungsbedingungen usw denkt es kann nichts passieren. es geht 99 mal gut und beim 100. mal erwischt es einem eiskalt.
 
hi kathrin,

ich finde es wirklich gut, wie du auf jede frage eingehst, obwohl es sicherlich manchmal schmerzlich ist.
wie ich schon schrieb, wirst du ohne eine bescheinigung, dass die krankheiten länger dauerten als dein besitzverhältnis kaum aussichten auf erfolg haben. natürlich kann man sich gütlich einigen und sich unter umständen beteiligen, aber leider nur dann, wenn es beide seiten wollen.
vielleicht wäre es auch einfacher den schlußstrich zu ziehen und dies als "Lehre" zu bezeichnen, dann ärgert man sich noch ein paar tage, aber dann ist es auch vorbei.
so wie jörg auch schon schrieb, glaube ich nicht, dass es dir hilft, wenn man von "gewerbsmäßiger zucht" redet und unter umständen einen rechtsstreit anzettelt. du fühlst dich im recht, die züchter auch, einer wird lernen müssen, dass man nicht immer gewinnen kann und du bist nicht auf der sicheren seite.
es ist eine chance da, aber bei zwei fällen von unterschiedlichen züchtern mit unterschiedlichen krankheitsfällen ist ohne eindeutige beweislage wirklich fast aussichtslos´(es sei denn, dass du eine bescheinigung vorlegen kannst, dass der krankheitsverlauf bis zum tode im normalfall erheblich länger ist, als deine besitzdauer). ich glaube aber nicht, dass ein ta eine solch bescheinigung unter diesen umständen ausstellen wird, zumindest meiner würde dies ablehnen!
 
Hallo Kathrin,

ich kenne dich und die Haltungsbedingungen von deinen Vögeln nicht. Was ich nicht verstehe, warum kaufst du dir nicht futterfeste Handaufzuchten von so vielen Arten? Läßt du die nachher alle in der Wohnung fliegen, oder gibst du sie weiter?

Ich glaube nicht, daß du vor Gericht eine Chance hast. Gewährleistung hin oder her, wenn man Babyvögel zur Handaufzucht kauft kann sie schon der Transport ins neue Heim (fallende Temperatur, Streß durchs umsetzen,...) umbringen. Damit würde ich wenn ich an der Stelle des Züchters wäre argumentieren. Meiner Meinung nach hast du nur eine Chance wenn du eine Bescheinigung bringst wie Uwe sie schon genannt hat. Ob ein Ta bereit ist ein solche Besch. auszustellen habe ich aber meine Zweifel.

Ich kann nur von meiner Seite sagen, wenn ein Vogel innerhalb kürzester Zeit beim neuen Besitzer verstirbt und ich habe keinen Hinweis auf eine Falschbehandlung vom neuen Besitzer wird der Vogel von uns ersetzt. Es war bis jetzt sehr selten der Fall, ich bin dabei auch schon "auf die Nase gefallen". Nymphensittich nach 2 Tagen tot, großes Unschuldsgeschrei, Vogel ersetzt und einige Wochen später habe ich von einem Bekannten gehört, daß der Nymphie gegen die Fensterscheibe geflogen war und dabei gestorben ist. War das gerecht, daß ich im Endeffekt den Schaden hatte???

Viele Grüße
Maja
 
Hallo Ihr Lieben - nochmals ein paar Worte von mir !

Hallo Joerg ! Mit diesen Worten hast Du wohl mehr als Recht: ...der Preis eines Vogels spiegelt nicht unbedingt seinen Wert wider... Für mich ist ein Vogelleben durch nichts in der Welt mit Geld aufzuwiegen. Ich würde alles dafür geben, wenn ich die beiden wieder hätte. Was müssten denn bei einer Ankaufsuntersuchung für Untersuchungen durchgeführt werden. Sollte ich denn den Kleinen schon den Streß zum Beispiel einer Röntgenaufnahme zumuten, denn nur so hätte man vielleicht bei dem Rotkopfsittich die Pilzinfektion und beim Rosella die veränderte Leber hätte feststellen können.

Hallo Ararudi ! Der Amtstierarzt hat eine Kopie des Obduktionsberichtes vom Rosella bekommen. Der würde aber, laut Aussage des Untersuchungsinstitutes, erst handeln, wenn Chlamydia psittaci nachgewiesen worden wären, aber es war eine andere Spezies, die der Rosella aufwies. Bei mir war der Amtstierarzt nicht, ob er jedoch mit dem zuständigen Amtstierarzt beim Züchter Kontakt hatte und daraufhin sein Bestand überprüft worden ist, weiß ich nicht. Es ist allerdings schon komisch, dass er seinen gesamten Bestand verkauft bzw. zum Verkauf anbietet, als er erfahren hat, dass sein Rosella PBFD-positiv und mit Chlamydien infiziert war.

Hallo Megaturtle ! Ja, da hast Du vielleicht Recht, dass ich leichtsinnig war, aber es hat immer die Neuzugänge betroffen, mein alter Bestand ist immer verschont geblieben. In der Anfangszeit habe ich den Rosella zusammen mit die Nymphis schon einzeln gehalten, aber als dann der Rosella seine ersten Flugversuche nach ca. 1 Woche gemacht hat, wollte ich ihm auch die Chance dazu bieten und habe ihn zu den anderen gesetzt. Den Rotkopfsittich habe ich gleich zu den anderen gesetzt. Ich habe mich aber auch immer von den Haltungsbedingungen vor Ort leiten lassen und die waren ausgezeichnet. Ich habe mir vor Ort schon alle Tiere bezüglich ihres Gefieders und ihres Verhaltens angeschaut und da konnte ich nicht meckern. Bei dem Rosellazüchter war ich sogar 2 x und war das 1. Mal sogar einen ganzen Tag bei ihm, so dass ich ihn bei der täglichen Arbeit zuschauen konnte. Und da gab es auch nichts auszusetzen. Würdest Du es denn übers Herz bringen, einen Vogel 3 Monate in Quarantäne zu setzen, der sich die Seele aus dem Hals schreit, weil er im Nachbarzimmer die anderen Vögel hört?

Hallo Uwe ! Was mit dem Rotkopfsittichzüchter wird, der wollte es sich noch überlegen, ob er mir zumindest den halben Kaufpreis zurückerstattet. Von dem anderen, ach so super vorbildlichen Züchter habe ich nichts wieder gehört, obwohl er mir sofort nach dem Erhalt meines Befundes, dass er PBFD-positiv war, den Kaufpreis zurückerstatten wollte. Als die Rosellaeltern allerdings PBFD-negativ getestet worden sind, was nichts, aber auch rein gar nichts beweist, war davon nie mehr die Rede. Sein letzter Schlussatz: In meinem Bestand gibt es keine Bakterien und Viren, wie ich es Dir immer schon gesagt habe. Und so arrogant kann man doch gar nicht sein, oder? Zumal er wohl auch viel Besuch von anderen Züchtern hat und wie schnell sind da seine Tiere auch mal mit Bakterien / Viren befallen, auch wenn er es im ersten Moment nicht sieht. Ein weiteres Beispiel von ihm: er hatte einen in der Handaufzucht befindlichen Gelbbrustara verloren; Obduktionsergebnis: Leberschaden. Seine Antwort: Da weiß ich wenigstens, dass ich bei der Handaufzucht keinen Fehler gemacht habe, er wäre, wenn er die Handaufzucht überhaupt überstanden hätte, früher oder später am Leberversagen verstorben. Genau diese Worte habe ich ihn wiedergegeben, auf die ich nie eine Antwort bekommen habe, denn der kleine Rosella ist ja auch an einer degenerativ veränderten Leber noch vor Abschluss der Handaufzucht verstorben. Man könnte also den Gelbbrustara mit dem Rosella vergleichen, aber er schiebt ja ganz eindeutig die Schuld auf mich, ich wäre am Tod vom Rosella aufgrund von Haltungs- und Fütterungsfehlern schuld, obwohl ich ihn nicht anders gehalten habe und mit dem gleichen Futter weitergefüttert habe. Vielleicht hast Du Recht, dass ich einen Schlußstrich ziehen sollte, aber es ärgert mich ungemein, dass der Rosellazüchter überhaupt nicht reagiert. Der andere ist wenigstens noch offen und ehrlich zu mir und wir haben eine ganze Weile uns telefonisch unterhalten. Aber so ignorant, wie der Rosellazüchter, so ist mir noch keiner untergekommen. Du glaubst gar nicht, was wir vor den Kauf für ein super Verhältnis miteinander hatten. Manchmal mehrere Mails an einem Tag ... Aber so kann man sich täuschen. Da hilft wohl auch kein Forum, wie dieses hier, der ihn ebenfalls als einen korrekten, erfahrenen Züchter ausgewiesen hat.

Hallo Maja ! Warum ich mir keine futterfesten Handaufzuchten kaufe - ganz einfach, weil ich auch mal live miterleben wollte, wie so ein kleines Kerlchen groß wird. Außerdem ist da eine Eingliederung in einen bestehenden Schwarm um vieles einfacher, weil er so von klein auf an die anderen gewöhnt wurde, und andersrum. Die beiden Nymphis, die am Anfang der Handaufzuchten standen, haben dies super überstanden, während der Rosella bereits in der Entwöhnungsphase war und offensichtlich wohl nicht an einem Fehler der Handaufzucht verstorben ist (Leberschaden, PBFD-positiv). Der Rotkopfsittich war bereits 3 1/2 Monate alt und somit schon eine futterfeste Handaufzucht. Ja, die Tiere habe ich alle behalten - sie leben bei mir mit Ganztagsfreiflug. Ich würde es nie übers Herz bringen, auch nur einen weg zu geben. Deinem Argument, dass sie auch hätten versterben können wegen fallender Temperatur, Streß durchs Umsetzen, gebe ich völlig Recht. Aber weder der Rosella (Leberschaden + PBFD-positiv), noch der Rotkopfsittich (starke Lungenverpilzung, mäßige Verpilzung von Herz und Milz) sind an einem durch mich begangenen Fehler einer Handaufzucht oder auch bedingt durch den Kauf und dessen Folgen (Temperatur, Stress...) verstorben. Und das müsste eigentlich jeder seriöser Züchter einsehen ! Und ich bleibe auch auf meinem Standpunkt, dass die oben genannten Erkrankungen nicht innerhalb von 3 bzw. 2 1/2 Wochen Lebenszeit bei mir hätten entstehen und zum Tod führen können. Ich würde es noch einsehen, dass es durch den Kauf und den damit veränderten Lebensbedingungen zum explosionsartigen Ausbruch der Krankheit hätte kommen können, was dann allerdings das Vorliegen einer vorbestehenden Krankheit voraussetzt. Meinst Du nicht auch? Wie ihr es mit evtl. verstorbenen, gerade erst verkauften Vögeln handhabt, finde ich sehr schön. Aber wenn ich vom Züchter keine Antwort mehr bekomme, dann ist es doch mehr als unverschämt, oder? Zumindest könnte er mir begründen, warum er mir den Kaufpreis nicht zurück erstatten möchte. Habe ich darauf kein Recht?


Liebe Grüße
Kathrin !
 
Hi Maja

ich habe ja die haltungsbedingungen bei Kathrin live gesehen und kann nur bestätigen, dass sie bestens sind. ich war zwa angemeldet, aber so wie die käfige und alles drumherrum aussah wurde dies nicht extra für meinen besuch hergerichtet.
ein ganzes zimmer für die geier zum spielen usw. eingerichtet. ja schrankwand und sofa sind auch drin, so dass sie sich auch gut mit ihnen beschäftigen kann.
die käfige sind nur als schlaf und futterplätze für die kleinen da.
ich denke mal viele kennen die Gabi Schulemann, sie hätte an den zimmer ihre freude. Kathrin hat das umgesetzt was Gabi zb in einer sendung " hund katze maus " den vogelhaltern rüberbringen wollte.
 
Hi Kathrin

ja das der ata nicht unbedingt wegen der Chlamydia dort vorstellig wird möchte ich dir glauben, aber wegen PBFD währe es dringend notwendig. ich vermute mal du hast keine zg, sonst müsstest du es wissen ist aber ja egal.
tiere können auch die PBFD - antiekörper haben aber selbst nicht an dieser krankheit erkrankt sein, sie sind aber dann dauerausscheider ( wie auch bei salmonellen ) und können andere tiere anstecken. bei stress kommt dann die krankheit meistens zum ausbruch und junge bzw alte tiere haben dann nicht mehr die möglichkeit sich zu korieren.

ich würde dir auch raten, ziehe einen schlussstrich. denn ich vermute auch geld wirst du nicht sehen und die gerichtskosten kannste dir dann auch sparen.


Ein weiteres Beispiel von ihm: er hatte einen in der Handaufzucht befindlichen Gelbbrustara verloren; Obduktionsergebnis: Leberschaden. Seine Antwort: Da weiß ich wenigstens, dass ich bei der Handaufzucht keinen Fehler gemacht habe, er wäre, wenn er die Handaufzucht überhaupt überstanden hätte, früher oder später am Leberversagen verstorben.


ja diese aussage eines züchters kann ich überhaupt nicht verstehen, ich weis ja nicht was er für futter nimmt, aber wenn es schon mehere fälle mit leberschaden gibt kann da irgendwas nicht stimmen. vorallen was mich da stört ist die aussage " ...... früher oder später am Leberversagen verstorben "
das heisst für mich - wenn er durchhält kriege ich ein haufen kohle ( und ich mich freu geschäft gemacht zu haben ) und falls er vorher krepiert habe ich halt pech gehabt vieleicht klappt es ja das nächste mal.
 
Hallo Ararudi - Jörg !

Danke für Dein Lob bezüglich meiner Haltungsbedingungen. Ich kann Dir versicheren, dass es immer so aussieht und nicht extra für Dich hergerichtet wurde. Ursprünglich war es ja mal eine Wohnstube, aber mittlerweile würde ich sagen, ist es eine bewohnte Vogelstube. Gaby Schulemann kenne ich auch privat per Mailkontakt - ist auch eine ganz Liebe und vor allen Dingen immer bereit, einen Notfall aufzunehmen !!!

Nein, eine ZG habe ich nicht. Den PBFD-Befund kennt der Amtstierarzt auch nicht, da ich diese Untersuchung schon vor dem Tod vom Richy hab durchführen lassen. Meinst Du, es hat Sinn, ihn diesen noch zukommen zu lassen? Ich denke mal, dass er seinen Bestand jetzt extrem reduziert hat, sonst hätte er nicht all seine Vögel zum Verkauf angeboten. Warum / wieso, kann ich leider nur mutmaßen - ich denke da ganz extrem an Richy. Ich weiß sicher, dass er zum Beispiel 12 Mönchssittich-Jungtiere verkauft hat. Ich hoffe nur, dass mit Richy auch PBFD wieder gegangen ist, so dass sich keiner angesteckt hat. Die beiden Nymphibabys waren ja bei ihrem ersten Test negativ, ebenso der Mönchssittich, wobei ich die Nymphis mit ihren erst 6 Wochen zusätzlich einer Baypamun-Kur bzw. einer Kur mit Echinacea und Propolis unterzogen habe. Vielleicht hat es ja gewirkt und das Virus konnte sich bei mir nicht behaupten. Ich hoffe es zumindest. Was natürlich für mich noch erfreulicher wäre, wenn der Befund falsch-positiv gewesen wäre, aber das ist jetzt nicht mehr prüfbar, da Richy ja nicht mehr bei mir ist.

Jörg - ich glaube, Du hast mich verstanden, was ich bezüglich des Gelbbrustaras ausdrücken wollte und ich glaube, so ist es mir auch mit Richy ergangen. Er war zwar Top bei der Übergabe, aber nachdem er den Obduktionsbericht von mir bekommen hätte und ich ihn auch bezüglich des Gelbbrustaras angesprochen habe und seine Worte im wahrsten Sinne wiederholt habe, hätte er reagieren müssen, wenn er ein guter und korrekter Züchter gewesen wäre. Aber so hat er sich halt die Hände gerieben und sich gedacht, da hab ich ja nochmals Glück gehabt, dass ich den Kleinen noch so schnell verkauft habe und wieder ein tolles Geschäft gemacht. So kann man sich halt täuschen, auch wenn er überall als sehr kompetenter Züchter gehandelt wird. Für mich - nie wieder !!!

Ich glaube, ich ziehe wohl doch einen Schlussstrich unter die ganze Sache. Es ist zwar traurig, dass es immer noch solche Züchter gibt und mich macht es halt noch trauriger, dass die beiden nicht mehr da sind, obwohl ich bei Richy leider aufgrund des PBFD-positiven Befundes da zweigeteilter Meinung bin. Auf der einen Seite bin ich zwar wahnsinnig traurig, auf der anderen Seite kann ich ihn nur dankbar sein, dass er mich so früh verlassen hat und somit nicht noch jahrelang als evtl. Träger von PBFD in meinem Schwarm gelebt hat. Mal sehen, ob ich vom Rotkopfsittichzüchter nochmals eine Antwort bekomme - er wollte ja noch den Endbefund abwarten (Virustests stehen noch aus) und dann wollte er sich meinen Vorschlag überlegen, ob er mir zumindest den halben Kaufpreis zurückerstattet.

Liebe Grüße
Kathrin !
 
Hallo,

ich kann nur soviel sagen: Besinn Dich mal auf die Überschrift dieses (Deines) Threads, nun hast Du Dich mit vielen "eventuell" und "vielleicht" mächtig einlullen lassen. Das zeigt doch, dass man also mit einfach nicht mehr antworten, sozusagen "aussitzen" ganz schön weit kommen kann. Wenn Du jetzt locker lässt, lachen die Beiden Dich aus - laut schallend. Aber ich halt mich da raus, das musst Du ganz alleine für Dich entscheiden. Es gibt für solche "Bagatellfälle" recht einfache Wege an sein Recht zu kommen (Mahnbescheid) ... hast Du eine Rechtschutzversicherung?
Ich will Dich wirklich nicht "aufhetzen" oder so, aber viele Umstände deuten darauf hin, dass Du rechtlich gute Chancen hast an Dein Geld zu kommen. Aber dann kann ich Dir nur raten, nicht mehr so viel hier zu schreiben zu dem Thema - wenn Du nämlich erstmal anfängst bei Dir die Fehler zu suchen dann wird es natürlich nichts mehr, mit dem was Du ursprünglich vor hattest.

Ciao

Stefan
 
Stefan,

was bitte soll der Kommentar? Denk mal nach, welche Zeit zwischen Erwerb und Tod des Vogels vergangen ist.

Im Moment sieht das für mich aus, als wolltest Du jemanden vorschicken, um zu testen wie dick das Eis ist!

Jörg
 
Joerg schrieb:
Im Moment sieht das für mich aus, als wolltest Du jemanden vorschicken, um zu testen wie dick das Eis ist!

*lach* ... dass muss ich nicht ... ich weiß ganz genau wie dick das Eis ist 8)

Joerg schrieb:
was bitte soll der Kommentar? Denk mal nach, welche Zeit zwischen Erwerb und Tod des Vogels vergangen ist.

Wenn der (gewerbliche) Verkäufer nicht beweisen kann, dass der Vogel bei Abgabe vollkommen gesund war, kann der Käufer noch ein halbes Jahr nach Kauf das Geld zurückverlangen. Das ist so! Ich kann Dir auch die entsprechende gesetzliche Fundstelle nennen, wenn Du drauf bestehst. :dance:

PS: und es ist auch völlig gleichgültig ob der Verkäufer in der zwischenzeit seine gewerbliche Tätigkeit (z.B. durch Reduzierung der Zuchtpaare) aufgegeben hat. Was zählt ist der Zeitpunkt des Verkaufes!!!

Moin, Moin
 
Thema: Kann ich den Kaufpreis zurückverlangen, unter Umständen per Gericht?
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