Protestmails gg. Massentötung von Rabenvögeln

Diskutiere Protestmails gg. Massentötung von Rabenvögeln im Forum Vogelschutz im Bereich Allgemeine Foren - Überseht Ihr diesen Thread? Hier wird es Euch von Thorsten Boente ganz leicht gemacht: http://petition.thoki.net oder, wessen Nameserver...
Mmh...

Hallo Angie,


meinst Du etwa doch `ne andere Aktion?
Das würde mich allerdings wundern... :~


Und zu Deiner "Meckerei"... ;)
Hexe Elstereule schrieb:
...Ich habe nämlich mal beim Nabu rumgemeckert, da ich finde, dass der zu schweigsam war. In keinem der Mitgliederhefte war von diesem Thema etwas zu finden, nicht auf deren Homepage, nix in der Presse und auch nichts bei den Ortsgruppen (oder ich habe Tomaten auf den Augen!!!)....
Hast wohl tatsächlich "Tomaten auf den Augen"! :D

...oder die Linkliste nicht angeguckt... :p

Dort ist der NABU nämlich aufgelistet -allerdings nicht grade häufig... :~
Und wenn Du auf den link klickst, erscheint eine Meldung vom 21. Februar 2005:

"NABU stellte Dienstaufsichtsbeschwerde wegen Vogelmordgenehmigung"
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ursula, hallo Angie

danke mal für die Antworten. Die Postcard-Aktion für naturgerechte Landwirtschaft habe ich auch gesehen, aber wie erwähnt ist das ja "indirekt" (soll nicht heissen nutzlos) und läuft auch schon 'ne Zeit.

Ich dachte eben es gibt noch was anderes, direkt auf die Raben bezogen, weil Angie schreibt

Der NABU Niedersachsen wird ab Mittwoch (geplant) eine öffentlichkeitswirksame Unterschriftenaktion starten. .....
... Näheres kann ich sicher die nächsten Tage berichten ...
!

Also warten wir mal noch einige Tage und schauen eben immer wieder hier rein bzw. auf die HP der Nabu Niedersachsens.
 
Danke Angie

Ich teilke deine Meinung ,,

viele waren angesichts dessen zu lange zu ruhig ,,

ob es an den Kraehenvögeln lag ?

Wie auch immer , hier wird Unsinn erprobt am lebenden Naturtier ,,da sollte es egal sein an welchen Tieren es stattfindet ,,,

Es darf nicht sein , das Tiere f Unsinn umgebracht werden
 
NABU -Postkartenaktion

Hurra!


Es gibt -entgegen meiner Skepsis- doch `ne spezielle Postkartenaktion vom NABU! :beifall:

Hier könnt Ihr nachlesen:

>> NABU startet Protest-Postkartenaktion gegen Vogelmord in Leer <<
 
Das schreckliche ist, dass die meisten Menschen mit einem Vogel ("ist doch nur so ein Piepmatz") nie ein so intelligentes Lebewesen wie einen Schimpansen verbinden können. Die meisten würden einem wenn man sie darauf aufmerksam macht einen Vogel zeigen.
Kein normaler Mensch würde einen Schimpansen töten ("das ist doch fast ein halber Mensch!!"), aber bei Massentötungen von Raben sind 90% der Bürger gleich dafür.
Dazu, wie schlau Raben sind hier ein paar links:
http://magazine.orf.at/alpha/programm/2004/041102_modern.htm (letztes Thema: "geflügelte Schlaumeier"

http://science.orf.at/science/news/67205

http://www.wissenschaft.de/wissen/news/150496.html

http://www.wissenschaft.de/wissen/news/149397.html

http://www.wissenschaft.de/wissen/news/203998.html

Nicht unbedingt Rabenvögel aber trotzdem Vögel:
http://www.wissenschaft.de/wissen/news/149766.html

http://www.wissenschaft.de/wissen/news/149766.html

http://www.wissenschaft.de/wissen/news/247283.html

http://www.wissenschaft.de/wissen/news/249433.html



Viel Spass beim Lesen :freude: :+klugsche :zwinker: :zustimm:
 
Danke für die links!

Hallo Puschi,


sorry, hab Deinen Beitrag eben erst entdeckt...

Zu Deiner Information..., die Diskussion läuft im Moment hier weiter!
 
Gesetzestreue Tierschützer kommen nie an ihr Ziel

VolkerM schrieb:
Mensch Leute - beteiligt Euch!!!!!!

Ich lehne zwar jede Form von Gewalt ab, sehe aber in den Aktionen hier absolut keinen Sinn. Nur mit Gegengewalt und radikalen Methoden können Tierquäler in die Knie gezwungen werden. Erst heute erfuhr ich zufällig von der entsetzlichen Krähentötung im Hörfunk und frage mich, weshalb es bisher nicht verhindert werden konnte, dass mehr als 5.000 unschuldige Tiere auf öffentlichem Raum erschlagen werden konnten. Soetwas MUSS doch auffallen, sind denn die Tierschützer alle blind ???

Ich würde dem Tiermörder auf der Stelle den Hals umdrehen, käme ich auf eine solche Aktion hinzu. Da hilft kein Gezetere oder zaghaftes Handeln auf gesetzestreuer Ebene, denn die Handlanger der "Tierquälerischen" Hochschule (das ist ein Mördersyndikat in meinen Augen) halten sich ebensowenig an die bestehenden Vorschriften, die nichteinmal die eingesetzten Fallen zulassen. Was hindert Tierschützer daran, einmal radikal dazwischen zu gehen und damit das Leben vieler Mitgeschöpfe zu retten - weshalb tut man das nicht ??????????????????????????? Tausend Fragezeichen dahinter !!!!!!!!

Ich bin entsetzt
Achim
 
Hallo Achim,

was war denn heute in welchem Hörfunk ?

Gesetzestreue Tierschützer kommen nie an ihr Ziel
Wie kommst Du denn zu dieser Aussage ? Die Aktion ist doch eingestellt worden ! Weil sich nach der Diskussion im Ministerium trotz überwältigender Anwesenheit von Studienbefürwortern die rechtlichen Aspekte durchgesetzt haben.
Ich lehne zwar jede Form von Gewalt ab,...
Ich würde dem Tiermörder auf der Stelle den Hals umdrehen, käme ich auf eine solche Aktion hinzu.
Du widersprichst Dir, Komischer Vogel. Und im Knast könntest Du dann weiteren Tieren helfen ?
weshalb tut man das nicht ??????????????????????????? Tausend Fragezeichen dahinter !!!!!!!!
Weil es die Grundlage unseres Zusammenlebens zerstören würde. Oder was willst Du für Zustände in diesem Land ? Im Tierschutz erreichst Du nur etwas, wenn Du die Menschen mitnimmst. Und sie dazu bringst, sich Argumenten zu stellen.

Bevor Du antwortest, tu' mir den Gefallen und lies die anderen Beiträge zu diesem Thema (auch im Artenschutzforum), damit nicht die ganze Diskussion von vorne losgeht.
 
Privatsender einer Sekte und deren Zeitschrift "Freiheit für Tiere"?

Komischer Vogel schrieb:
Erst heute erfuhr ich zufällig von der entsetzlichen Krähentötung im Hörfunk und frage mich, weshalb es bisher nicht verhindert werden konnte, dass mehr als 5.000 unschuldige Tiere auf öffentlichem Raum erschlagen werden konnten. Soetwas MUSS doch auffallen, sind denn die Tierschützer alle blind ???

Ich bin entsetzt
Achim
Hast du vielleicht etwas verwechselt?
In welchem Hörfunk hast du davon gehört? Kann eigentlich nur der Privatsender der Sekte "Universelles Leben" gewesen sein, denn selbst in ihren Zeitschriften wie "Freiheit für Tiere" versuchen Sie mit dieser angeblich immer noch aktuellen "Geschichte" Mitglieder zu werben, ganz abgesehen von dem restlichen ....
 
Danke, Tommy. Da diese Zeitungslinks immer so schnell ungültig werden:

Montag, 12.12.05
"Krähenfallen werden abgebaut
Vorzeitiges Aus für umstrittenes Forschungsprojekt in Ostfriesland

LEER (KF). Das umstrittene Krähentötungsprojekt im Landkreis Leer wird endgültig eingestellt. Selbst für die Forscher der Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo) ist das Projekt "nicht mehr sinnvoll und wissenschaftlich begründbar". Verwiesen wurde in dem in einem Brief an das Landwirtschaftsministerium erklärten Rückzug zudem auf eine ähnliche, aber aussagekräftigere wissenschaftliche Untersuchung in den Niederlanden.

In dem ursprünglich auf drei Jahre angelegten und vom Land bereits mit 42000 Euro bezahlten Forschungsprojekt sollte seit August 2004 untersucht werden, ob sich die Bestände von gefährdeten Wiesenvögeln wie Kiebitz, Rotschenkel oder Uferschnepfen erholen, wenn die als Nesträuber bekannten Krähen massenhaft getötet werden. Gut 200 so genannte norwegische Fallen waren dazu verteilt worden. Mit Rundknüppeln wurden die gefangenen Vögeln allabendlich erschlagen. Insgesamt starben nach Angaben der TiHo in den vergangenen anderthalb Jahren rund 12000 Rabenvögel.

Naturschützer hatten das Vorgehen wiederholt als "unsinnigen und brutalen Vogelmord" kritisiert und Strafanzeigen gegen den Kreisjägermeister, Mitarbeiter des Landkreises und den TiHO-Institutsleiter gestellt. Bereits im Sommer hatte das Ministerium nach einer Zwischenauswertung die Notbremse ziehen müssen. Denn trotz der massiven Bejagung flatterten nach einem Jahr nicht weniger, sondern mehr Rabenvögel als je zuvor durch Ostfriesland. Aus anderen Revieren zugewanderte Krähen und höhere Bruterfolge der überlebenden Tiere hatten die in den Bestand gerissenen Lücken mehr als ausgeglichen
."

Den letzten Satz hast Du bestimmt komplett überlesen, stimmt's, aday ? Und mir im übrigen immer noch nicht beantwortet, warum Du Reichholfs Thesen (solange sie Dir ins Konzept passen), aber nicht seinen Schlussfolgerungen bezüglich Zunahme gerade nicht reviergebundener Rabenvögel nach Bejagung zustimmst.
http://www.lbv-toel.de/PDF-Files/Eisvogel2004/Kraehenbekaempfung.pdf
 
-

"Selbst für die Forscher der Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo) ist das Projekt "nicht mehr sinnvoll und wissenschaftlich begründbar"."

Auszug aus der Einstellungsmitteilung der Staatsanwaltschaft Aurich vom 29.11.2005 (Az.: 122 Js 12188/04 29.11.2005) wg. verschiedener Strafverfahren in o.g. Angelegenheit

"Weiter wurde der Vorwurf erhoben, unabhängig von der Art des Fanges und der Tötung der Tiere sei die beantragte und erteilte Genehmigung bereits rechtswidrig, weil die Tötung der Tiere keinem wissenschaftlichen Zweck diene. Es sei weder ein Fortschritt der wissenschaftlichen Erkenntnisse zu erwarten noch liege sonst ein wissenschaftlicher Bedarf vor, der dieses Projekt rechtfertige."

Anmerkung: Das Projekt war von Beginn an nicht "sinnvoll und wissenschaftlich begründbar". Der erhobene Vorwurf war stichhaltig und "begründbar". Gesicherte (Er)Kenntnisse darüber, dass Massenabfang und Tötung nicht zu einer nachhaltigen Reduktion führen, lagen bereits zum Zeitpunkt des Projektbeginns vor.

12.000 in EU-weit geächteten (nicht selektiven) Fallen gefangene im Rahmen einer "nicht mehr sinnvoll(en) und wissenschaftlich begründbar(en)" Studie per Knüppelschlag getötete Corviden haben nichts an der Situation für die Bodenbrüter geändert. Das ist trauriger Fakt - der (nachdem die TIHO selbst dies mittlerweile einräumt) hoffentlich von manchen User/innen (nachträglich) und mit Wirkung für die Zukunft so wahrgenommen wird.

Schöne Grüße
Volker
 
Vogelklappe schrieb:
Denn trotz der massiven Bejagung flatterten nach einem Jahr nicht weniger, sondern mehr Rabenvögel als je zuvor durch Ostfriesland. Aus anderen Revieren zugewanderte Krähen und höhere Bruterfolge der überlebenden Tiere hatten die in den Bestand gerissenen Lücken mehr als ausgeglichen[/I]."

Den letzten Satz hast Du bestimmt komplett überlesen, stimmt's, aday ? Und mir im übrigen immer noch nicht beantwortet, warum Du Reichholfs Thesen (solange sie Dir ins Konzept passen), aber nicht seinen Schlussfolgerungen bezüglich Zunahme gerade nicht reviergebundener Rabenvögel nach Bejagung zustimmst.
http://www.lbv-toel.de/PDF-Files/Eisvogel2004/Kraehenbekaempfung.pdf
Habe ich doch gelesen! und das mit Reichhof hatten wir auch schon und ändert nichts an der Gesamtzahl der Rabenvögel, wenn man mal über den Rand des Kochtopfes hinausschaut, oder hast du da andere vorstellungen und Zahlen?

Aber bitte, die Annahme das die Rabenkrähen jetzt doppelstöckige Nester bauen um die von dem ein oder anderen NABU-Vertreter genannten Zahlen an "Bruterfolgen" überhaupt zustande kommen könnten, bezweifele ich noch immer:D .
Auch ist hier durch den "Zuzug" aus anderen Revieren, doch auch nur ein weiterer Beweis dafür, das eine effizente Regulierung dieser gefährlich hohen "Überbestände" die wir uns in den letzten Jahrzehnten bei den Krähen herangezüchtet haben durch durch das "nichtstun" aufgrund einer EU-Verordnung "Singvögel" nur durch eine flächendeckende Regulierung / Bejagung zu erreichen ist. Im Moment ist es in den Bundesländern wo die Bejagung zum Glück wieder erlaubt ist aufgrund der geänderten EU-Verordnung nachdem man selbst dort den Fehler der Schonung erkannt hat, wie ein anlaufen gegen Windmühlen, da die Gesamtpopulation einfach zu groß geworden ist. Ich verstehe auch einige Jäger bei uns, die sich sagen, Niederwild ade, Schutz von Singvögel und Co. ist nicht mehr möglich, ich beschränke mich auf die Hege der nicht so stark durch Rabenvögel gefährteten Arten da der Zeitaufwand der für eine ordentliche Regulierung notwendig wäre mit den jetzt erlaubten Mitteln einfach nicht mehr möglich ist. Die wenigen Reviere die Konsequent Bejagen und vielleicht auch noch mit "Übundsflügen" von Falken und Co. die Ortsansässigen Krähen vergrähmen, haben hingegen auch relativ gute und Artenreiche "Kleintier-Bestände", wobei hier auch leider ungewollt die ein oder andere Schützenswerte Tierart auch schon mal vergrämt wird und abwandert.
Der Ansatz müßte meiner Meinung nach einfach sein Junggesellen- Schwärme zu reduzieren. Kreative möglichkeiten sind gesucht. Wenn keine effektive Jagd möglich mit der Schußwaffe wie derzeit hier und dort erlaubt zu bestimmten Zeiten, muß man andere Ansätze suchen und finden.
Weniger erfolgreiche Bruten und damit reduktion der Junggesellenschwärme auf überschaubare Zeit:
Möglichkeit 1:
Brutpaaren zu einem möglichst späten Zeitpunkt erlegen, der verhindert, das die Reviere nachbesetzt werden und junge großziehen.
Möglichkeit 2:
Aushorsten. Aber wer soll das machen? Ich klettere nicht in die Bäume, aber vielleicht gibt es ja ein paar mutige 1€-Jober unter euch.
Möglichkeit 3:
Ausschiessen. Unfein aber effektiv.
Möglichkeit 4:
Fallenjagd. Wäre doch eigentlich die Ideallösung.
Möglichkeit 5:
Die Pille für die Krähen-Frau oder den Krähen-Mann, oder fangen und Kastrieren / Sterilisieren. Viel Spaß, nicht durchführbar.
Möglichkeit 6:
Wir lassen die Rabenvögel in Ruhe und nehmen dafür in Kauf, das die Artenvielfalt bei uns noch weiter in den Keller geht. Nicht die Anzahl der Vöglein ist interessant, sondern die Verteilung auf die einzelnen Arten usw.
Möglichkeit 7:
......
Das etwas geschehen muß, müßtest auch du einsehen Almuth. Vorausgesetzt du schaust nicht nur bis zu deiner Nasenspitze, sondern auch gelegentlich mal ein bisschen (viel)weiter.

Leider habe ich keinen Nachttauglich Kammera, denn dann könnte ich dir vielleicht mal ein paar Bilder aus Marburg von den Lahnwiesen und mehreren anderen Orten Zeigen, wo Abends alles schwarz von Krähen ist, wenn diese in die Schlafbäume einfallen. Für die Stadt Marburg alleine schätze ich im Moment mal weit über 50.000 Krähe, wenn das überhaupt reicht. Für Berlin gibt es ja Zahlen, wenn auch alte und die sehen auch nicht so toll aus und es werden immer mehr. das Umland von Marburg kann ich jetzt nicht überblicken ist aber auch nicht verwaist, das kann ich dir versichern. Die Schwärme die Abends einfallen sind gigantisch und ein Schauspiel, ganz wie bei Alfred Hitchcock, nur das diese den Abendhimmel wegen der Dämmerung nicht erheblich verdunkeln. Sieht aus wie im zweiten Weltkrieg die einfallenden Bombergeschwader auf die Großstädte, nur noch viel Zahlreicher und in noch mehreren Wellen. Auf den Schlafbäumen kann man jeweils weit über 100 Krähen zählen und davon gibt es ein einige hundert an der Lahn in Marburg. Auch sitzen sie bei großen Einkaufsmärkten usw..
Wenn du einmal die Anwohner fragst, die schon Ewigkeiten dort wohnen, so können diese dir aus vergangenen Zeiten Berichten, wo die Krähen keine große Rolle gespielt haben und es trotzdem soviele gab, das diese in ihrem Bestand nie gefährtet waren, was sie auch nie sein werden, ausser es kommt zu einem weltweiten Atomschlag wo nur noch Schaben und Co. überleben würden, aber dann wäre es für uns als Menschen sowieso kein Thema mehr.
 
Einstellungsmitteilung?

VolkerM schrieb:
Auszug aus der Einstellungsmitteilung der Staatsanwaltschaft Aurich vom 29.11.2005 (Az.: 122 Js 12188/04 29.11.2005) wg. verschiedener Strafverfahren in o.g. Angelegenheit

"Weiter wurde der Vorwurf erhoben, unabhängig von der Art des Fanges und der Tötung der Tiere sei die beantragte und erteilte Genehmigung bereits rechtswidrig, weil die Tötung der Tiere keinem wissenschaftlichen Zweck diene. Es sei weder ein Fortschritt der wissenschaftlichen Erkenntnisse zu erwarten noch liege sonst ein wissenschaftlicher Bedarf vor, der dieses Projekt rechtfertige."
Hallo Volker,

Wenn ein Verfahren von einer Staatsanwaltschaft eingestellt wird, liegt normalerweise kein Grund vor, weiter zu ermitteln, da sich die Vorfürfe als "Falsch" im Verlauf der Ermittlungen erwiesen haben.
Frei übersetzt bedeutet dein Posting also, es gab zumindest auf die von dir in Bezug genommenen
wg. verschiedener Strafverfahren
kein, nicht auch der kleinste Hinweis, das ein Straftatbestand vorlag. Also war doch zumindes in dem zur Anzeige gebrachten Vorgang rechtlich alles in Ordnung, oder etwa nicht, zumindest bringt dies ja angeblich die Staatsanwaltschaft in Aurich zu Kenntniss, durch die Einstellung des Verfahrens, oder etwa nicht?
 
aday schrieb:
Also war doch zumindes in dem zur Anzeige gebrachten Vorgang rechtlich alles in Ordnung
So ist es, und es wäre schön, wenn gewisse Kreise nun auch Ruhe geben würden....
Auszug aus der Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Aurich:

Das Verhalten der Beteiligten war strafrechtlich nicht zu beanstanden, das Verfahren war daher einzustellen. Das gilt auch für das Verfahren gegen Mitarbeiter der Tierärztlichen Hochschule Hannover, die das Projekt wissenschaftlich begleitet haben.

Zu II.

Aufgrund des von der Staatsanwaltschaft Aurich festgestellten Sachverhaltes, dass kein strafrechtlich relevantes Verhalten seitens der Beschuldigten des Ermittlungsverfahrens vorlag, bestand für die Staatsanwaltschaft ,da es bereits am Anfangsverdacht mangelte, kein Anlass, gegen den Niedersächsischen Minister für den ländlichen Raum Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ein formelles Ermittlungsverfahren einzuleiten.


Ein Download-Link zur vollständigen Presseerklärung ist hier zu finden.
 
steht das vielleicht drin (Auszug)

http://www.noiw.net/aurich.doc

Presseerklärung
I. Aufgrund der umfangreichen Presseveröffentlichungen teilt die Staatsanwaltschaft Aurich mit, dass sie ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz (Norwegischer Krähenfang) eingestellt hat gem. § 170 II StPO.
II. Darüber hinaus hat sie es abgelehnt, aufgrund einer Strafanzeige gegen den Niedersächsischen Minister für den ländlichen Raum Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ein Ermittlungsverfahren einzuleiten, da ein Anfangsverdacht nicht besteht.

....

Die Staatsanwaltschaft Aurich hat dieses Verfahren nach § 170 Abs. 2 StPO eingestellt, weil den Antragstellern strafrechtlich kein Vorwurf zu machen war. Sie konnten und durften sich auf die ihnen erteilte Genehmigung zur Betreibung der Fallen verlassen und berufen. Sie durften trotz der öffentlichen Diskussion auch darauf vertrauen, dass die zuständigen Behörden die Voraussetzung für den Fortbestand der erteilten Genehmigung pflichtmäßig prüften und sie bei Änderung hiervon in Kenntnis setzen würden.

Auch das Verfahren gegen Bedienstete des Landkreises sowie weitere Beteiligte des wissenschaftlichen Versuches wurde gem. § 170 Abs. 2 StPO ebenfalls eingestellt.

....

Auch der Fang mit der „Krähenfalle“ führt zu keiner anderen Bewertung. Das zuständige Veterinäramt kam in einer Untersuchung zu dem Ergebnis, der vorgesehene Käfig entspreche von Größe und Einrichtung tierschutzrechtlichen Anforderungen, da Verletzungsgefahren durch scharfe Kanten ausgeschlossen seien. Es wurden zudem weitere Vorgaben gemacht, um die Unannehmlichkeiten für die Tiere zu minimieren. Ein strafrechtlich relevantes Verhalten der Beschuldigten war daher ebenfalls hier nicht zu erkennen. Auch die Erteilung der Genehmigung durch den Landkreis Leer führt zu keiner anderen Beurteilung. Der beschuldigte Bedienstete des Landkreises hat in der Abwägung aller ihm damals zur Verfügung stehenden Informationen unter besonderer Berücksichtigung der dortigen Gegebenheiten entschieden, die beantragte Genehmigung zu teilen. Aus den Verwaltungsvorgängen, die von der Staatsanwaltschaft beigezogen wurden, ergibt sich, dass die Entscheidung unter Beteiligung aller einschlägigen Fachämter getroffen wurden. Seinerzeit stimmten selbst das Amt für Naturschutz und die Naturschutzbeauftragte zu. Grundsätzliche Einwände gegen das beabsichtigte Projekt gab es nicht.

....

Das Verhalten der Beteiligten war strafrechtlich nicht zu beanstanden, das Verfahren war daher einzustellen. Das gilt auch für das Verfahren gegen Mitarbeiter der Tierärztlichen Hochschule Hannover, die das Projekt wissenschaftlich begleitet haben.

Zu II.
Aufgrund des von der Staatsanwaltschaft Aurich festgestellten Sachverhaltes, dass kein strafrechtlich relevantes Verhalten seitens der Beschuldigten des Ermittlungsverfahrens vorlag, bestand für die Staatsanwaltschaft ,da es bereits am Anfangsverdacht mangelte, kein Anlass, gegen den Niedersächsischen Minister für den ländlichen Raum Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ein formelles Ermittlungsverfahren einzuleiten.

Also sind scheinbar doch alle in Deutschland erstatteten Anzeigen gegen diesen Projekt nur heisse Luft gewesen. War ja auch von Anfang an klar für jeden "normal-denkenden" Menschen.:D
 
richter sind auch nur menschen und begehen fehler.
recht und gerechtigkeit sind vor gericht: zweipaar stiefel.

es gibt die möglichkeit berufung einzulegen. ich hoffe, man schöpft nochmal alle möglichkeiten aus.
das wichtigste wurde erreicht. DIE MASSENFALLEN WURDEN ABGEBAUT. das war das wichtigste ziel, erstmal. :+party:

wir brauchen die Verbandsklage. http://tierrechte.de/p200035005000.html
 
So ist es, und es wäre schön, wenn gewisse Kreise nun auch Ruhe geben würden....
Das hättest Du gerne, Raven. Worum geht es Dir eigentlich ? Kleiner Tip: setz’ mich auf die Ignorierliste. Du läßt Dir ja auch nicht den Mund verbieten.
Aufgrund des von der Staatsanwaltschaft Aurich festgestellten Sachverhaltes, dass kein strafrechtlich relevantes Verhalten seitens der Beschuldigten des Ermittlungsverfahrens vorlag, ...
Und nicht seitens der nicht Beschuldigten bzw. von der Staatsanwaltschaft gar nicht Beschuldigbaren, als da sind:
Dabei weist die Staatsanwaltschaft darauf hin, dass sie keine allgemeine Kontrolle der Richtigkeit des Verhaltens von Verwaltungsbehörden durchführt, dies ist allein Sache des jeweils zuständigen Aufsichtsamtes.
Außerdem könntest Du zur Kenntnis nehmen, aday, daß selbst die Staatsanwaltschaft meiner Argumentation zur Tötungsmethode folgt. Und daß der Genickbruch nicht Bestandteil der Genehmigung, sondern der Stellungnahme einer jagdlich unkundigen Behörde war:
Nach dem Ergebnis der Ermittlungen wurde durch das Veterinäramt des Landkreises Leer im Rahmen der Genehmigung durch Stellungnahme vom 08.01.2004 die Tötung durch Genickbruch ausdrücklich erlaubt, wenn auch die Tötung durch eine Schusswaffe vorzuziehen sei, da das notwendige Einfangen zu einer starken Erregung der Tiere führt. Das Töten der Tiere durch einen gezielten Schlag auf den Kopf erfolgt in Anlehnung an die Tierschutzschlachtordnung für Hausgeflügel, wobei das Töten von Geflügel zulässig ist. Die Tötung einzelner Rabenkrähen und Elstern durch einen Jäger auf diese Art, die auch die Beantragung und die Erteilung einer Genehmigung erfordert, kann daher als solche strafrechtlich nicht verfolgt werden.
Die Tötung von 12.000 Tieren ist also "einzeln".

Zur Reduktion der "Jungesellen":
Möglichkeit 1: Brutpaaren zu einem möglichst späten Zeitpunkt erlegen, der verhindert, das die Reviere nachbesetzt werden und junge großziehen.
Genau das führt zur Ansammlung von Junggesellenschwärmen in der Brutzeit. Hast Du ja in Deinem Revier offenbar bereits praktiziert und damit den Prädationsdruck auf seltene Arten erfolgreich erhöht.
Möglichkeit 2: Aushorsten. Aber wer soll das machen? Ich klettere nicht in die Bäume, aber vielleicht gibt es ja ein paar mutige 1€-Jober unter euch.
Nicht erlaubt.
Möglichkeit 3: Ausschiessen. Unfein aber effektiv.
Warum führst Du illegale Methoden auf, aday, zumal Du doch immer andere an die Einhaltung von Gesetzen erinnerst ? Trauerst Du den Zeiten nach, als dies erlaubt war ? Wegen Leuten wie Dir, die einfach nicht einsehen wollen, daß man dies gar nicht erst in Erwägung zieht (und daher auch nicht auflistet), mußte das der Gesetzgeber regeln. Hoffen wir, daß es noch genug Jäger gibt, für die sich das einfach von selbst verbietet und die das auch so weitergeben, denn überall kontrollieren kann man es leider nicht.
Möglichkeit 4: Fallenjagd. Wäre doch eigentlich die Ideallösung.
Bedenklich, aday, wenn Dir illegale oder witzlose Methoden einfallen. Warum wird denn die (Massen-)fallenjagd auf Vögel wohl nicht einmal gerichtlich als Ausnahme genehmigt ?
Möglichkeit 5: Die Pille für die Krähen-Frau oder den Krähen-Mann, oder fangen und Kastrieren / Sterilisieren. Viel Spaß, nicht durchführbar.
Und überflüssig, mangels nachweisbarer Regulierungsnotwendigkeit.
Möglichkeit 6: Wir lassen die Rabenvögel in Ruhe und nehmen dafür in Kauf, das die Artenvielfalt bei uns noch weiter in den Keller geht. Nicht die Anzahl der Vöglein ist interessant, sondern die Verteilung auf die einzelnen Arten usw.
Unbelegte These. Die wissenschaftliche Quelle, bitte.
- Gähnende Leer bei aday -
Schaffung von Bedingungen, um eine stabile Brutpaardichte zu erreichen, was die Ansammlung von Junggesellenschwärmen zur Brutzeit (und darauf kommt es an) verhindert. Zu besichtigen u.a. in Berlin. Mach’ Dir über die Berliner Arten keine Sorgen; die Artenvielfalt nimmt hier zu.
Leider habe ich keinen Nachttauglich Kammera, denn dann könnte ich dir vielleicht mal ein paar Bilder aus Marburg von den Lahnwiesen und mehreren anderen Orten Zeigen, wo Abends alles schwarz von Krähen ist, wenn diese in die Schlafbäume einfallen. Für die Stadt Marburg alleine schätze ich im Moment mal weit über 50.000 Krähe, wenn das überhaupt reicht.
Genau, aday. Im Winter. Davon werden aber keine Küken und Eier gefährdeter Arten dezimiert. Ich warte gespannt auf Deine Nachtaufnahmen zur Brutzeit.
...und das mit Reichhof hatten wir auch schon...
Ja, und ich warte auf Deine Antworten:
Was erhöht denn nun die regionale Population von Junggesellen-Trupps, wenn nicht das Fehlen von Brutpaaren ? Du kommst doch um das Argument nicht dadruch herum, daß Du Dich auf überregionale Zunahmen beziehst. Und wovon ist die überregionale Zunahme abhängig, wenn nicht von einem entsprechend durch Menschen bedingten Nahrungsangebot (z. B. Müllkippen) ? Wo treten denn diese Schwärme überwiegend auf - in intakten Biotopen ? Aus welchem Grund sollten sie ständig zunehmen ohne entsprechendes Nahrungsangebot ? Auch die Brutreviere können nur bei einem Nahrungsüberangebot kleiner werden; die wissenschaftlichen Abhandlungen dazu könntest Du trotzdem einstellen. Von wann sind die denn ?
Du stimmst Reichholf also zu, warum dann nicht seinen Schlussfolgerungen ? Du strebst in Deinem Revier also Nichtbrüter anstelle von Brutpaaren, die sie Dir fernhalten würden, an ?
Du glaubst doch wohl selbst nicht, daß die "Junggesellen" so zahlreich dezimiert werden, daß weniger freie Reviere besetzt werden ? Bei Deinen +/-8 geschossenen Krähen im Monat ? Mit der ach so schwierigen und zeitaufwendigen Schusswaffenbejagung überwiegend in den Wintermonaten, in denen man die sonst ansässigen gar nicht erwischt ? Deren Bestände selbst bei erheblich höherem Abschuss (laut Reichholf) jährlich wieder aufgefüllt würden ? Wo genau trifft das zu, aday, und die Quelle bitte.
 
südwind schrieb:
richter sind auch nur menschen und begehen fehler.
recht und gerechtigkeit sind vor gericht: zweipaar stiefel.
es gibt die möglichkeit berufung einzulegen.
Aufwachen! Die ganze Angelegenheit ist überhaupt nie vor Gericht gewesen, es gibt kein Urteil und daher auch keine Berufung.
Begreifts doch mal, es gibt keine strafrechtlich relevanten Tatbestände.
 
Thema: Protestmails gg. Massentötung von Rabenvögeln

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