Naschkatzl
Foren-Guru
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Bitte alle Grauenneulinge lest es gut durch (wir haben nur immer oberflächlich gelesen) und bitte alle Grauenprofis verdammt uns nicht, wir haben gelernt !!!
Hallo zusammen,
ich habe mir lange überlegt ob ich dies alles hier aufschreiben soll was wir die letzten Monate erlebt haben bzw. auch dazugelernt haben ......weil wir ja vorher nicht richtig gelesen haben oder auch nicht richtig zugehört haben. Mein Mann meinte, mach es ja nicht die zerreissen dich im Forum wenn Du dies alles schreibst doch ich meine Neulinge können wirklich nur aus unseren riesen Fehlern lernen.
Anfang : Eine grosse Voliere wurde angeschafft ( wirklich ausreichend riesig für zwei Graue ). Dann ging es ran an die Planung der Anschaffung. Bald stand fest von wem wir unser erstes Baby holen. Geplant und ausgeführt.
1. Fehler. Wir holten dieses süsse kleine Baby aus einer geborgenen und wohl behüteten Umgebung ab mit festen Regeln und was machten wir. Wir setzten dieses kleine verängstigte Vögelchen in die riesen Voliere und anstatt ihm mal Ruhe zu gönnen stand natürlich jeder von uns vor der Voliere und quatschte blöd auf den Vogel ein.
2. Fehler. Der Vogel war feste Zeiten gewohnt, die hatte er natürlich nicht bei uns. D.h. die Voliere steht im Wohnzimmer. Jeder im Familien- und Bekanntenkreis wusste das wir uns einen Papagei anschafften, was war alle kamen zu Besuch und wir sassen natürlich bis weit in die Nacht im Wohnzimmer und quatschten auch nicht gerade leise.
(muss dazu sagen die Voliere steht in einem dunkleren Teil des Wohnzimmers) und wir dachten das ist ausreichend !!!
3. Fehler. Der Vogel wurde auf zuviele Menschen fixiert......d.h. wenn unser Sohn kam hat er sie zu sich gelockt, kam seine Freundin machte die es, kam unser anderer Sohn war er natürlich dran, kam die Tochter wollte die natürlich auch das der Vogel zu ihr kam......jeder lockte mit Leckerlis und die arme Rosi wusste eigentlich gar nicht mehr wo sie hin gehörte !! Und natürlich wollten wir schon ab dem ersten Tag das der arme Vogel alles kann. Wir haben das Tier einfach überfordert.
MitteDann kam Charly dazu. Anfangs war Rosi noch der Chef im Ring doch das änderte sich sehr schnell und Charly wurde sehr dominant. Was wir aber als kindliche Spielereien abgetan haben und irgendwie nicht eingegriffen haben.
Wenn Rosi wohin wollte war Charly schon dort und lies sie nicht hin. Hatte sie ein Spielzeug war er sofort zur Stelle und wollte es. Wenn sie zu ihrem geliebten Papa auf die Schulter wollte dann war er schon auf der Schulter und sie konnte nicht drauf und musste sich verziehen.
Wir merkten zwar das Rosi viel zappeliger wurde und viel unruhiger. Doch wir beachteten es nicht.
Dazu kam das ja Beide in der Voliere im Wohnzimmer schlafen mussten. Ich bin ein absoluter Nachtmensch. d. h. bei mir läuft die halbe Nacht der Fernseher und dazu noch das Flimmern des Laptops. Obwohl beides von den Vögeln abgewand.
EndeAuf einmal merkte ich das immer mehr Federn geflogen sind !! Ich fragte mal zaghaft nach ab wann Vögel so in die Mauer kommen können. Als mir alle sagten nicht vor 12 Monaten fing ich an mich bekloppt zu machen. Muss dazu sagen die ersten Monate als Rosi und Charly hatten wir noch die Wellis mit den Grauen zusammen im Wohnzimmer dann hab ich noch Agapornieden. Und es heisst ja die Aga`s und die Wellis sind PDPF Überträger ohne Ende und Grauenbabies können dran sterben. Ich hab tagelang gegoogelt, hab mir PDPF-Vögel angeschaut und dann immer wieder meine Grauen. Hat sich nur eine Feder komisch gewellt bin ich schon in Tränen ausgebrochen. Wollte es aber auch keinem mitteilen weil ich dachte ne die geben mir alle die Schuld.
Die Federn flogen immer mehr und Rosi wurde solangsam kahl am Bauch. Dann hab ich sie geschnappt bin mit der zum Tierarzt hab das arme Tier auf den Kopf stellen lassen. Also Parasiten waren es nicht und sämtliche Bluttests sind auch negativ ausgefallen. Als mir der Tierarzt am Telefon sagte "Frau ....... sie haben einen kerngesunden Rupfer" hab ich erstmal vor Erleichterung geweint. Doch dann fing ich an zu DENKEN.......woran kann es liegen das so ein junger Vogel das Rupfen anfängt. DER FEHLER LAG BEI UNS soviel war mir klar. Nur was war der Fehler ??
Beim Forentreffen in NOP hab ich mich so halb das erstmal der Züchterin offenbart und ihr einen gerupften Vogel gezeigt und gemeint so ähnlich sieht Rosi aus. Ich weiss genau die Züchterin ist aus allen Latschen gekippt. Sie meinte dann aber auch es könnte zu unruhig bei uns sein.
Gut dann hab ich viel gelesen über Schlafen und Ruhezeiten und dann hab ich ein sehr aufschlussreiches Telefonat mit Thomas Braunsdörf hier aus dem Forum gehabt.
Ich erzählte ihm einfach alles was mir aufgefallen ist und wie der Vogel genau gehalten wird.
Sein erstes war "Der Vogel hat überhaupt keine Ruhe"......damit meinte er nicht nur die Nachtruhe sondern halt auch den dominaten Partner dazu der ihr tagsüber keine Ruhe gönnt.
Wir haben jetzt das erstmal richtig zugehört und alles gemacht was uns gesagt wurde und zwar uns wurde deutlich aber wirklich deutlich gesagt, gönnt den Tieren Nachtruhe mindesten 12 Stunden(seitdem haben sie ihren Schlafkäfig im Schlafzimmer). Sie gehen abends um spätestens 9 ins Bettchen und siehe da ich habe jetzt wirklich ausgeglichene Vögel.
Gut wir haben noch ein bischen jetzt nachgeholfen mit Bachblüten damit Rosi einfach auch gegen den dominanten Partner ein bischen ein Chance hat.
Doch die Bachblüten werden morgen das letzte Mal gegeben und bei meiner 'Rosi wachsen wieder überall Federn und ich sehe sie nicht mehr rupfen. Ich sehe jetzt zuversichtig in die Zukunft weil ich weiss wir haben unser Lehrgeld bezahlt wenn auch leider erstmal auf Kosten des Tieres.
Dies ist nur eine Kurzfassung von dem Ganzen was wir die letzten Monate durchgemacht haben doch ich kann nur jedem hier ans Herz legen, hört auf das was die erfahrenen Grauenhalter euch schreiben dann erspart ihr euch die vielen Tränen die ich vergossen habe aus Verzweiflung.
Grüssle
Corinna
Hallo zusammen,
ich habe mir lange überlegt ob ich dies alles hier aufschreiben soll was wir die letzten Monate erlebt haben bzw. auch dazugelernt haben ......weil wir ja vorher nicht richtig gelesen haben oder auch nicht richtig zugehört haben. Mein Mann meinte, mach es ja nicht die zerreissen dich im Forum wenn Du dies alles schreibst doch ich meine Neulinge können wirklich nur aus unseren riesen Fehlern lernen.
Anfang : Eine grosse Voliere wurde angeschafft ( wirklich ausreichend riesig für zwei Graue ). Dann ging es ran an die Planung der Anschaffung. Bald stand fest von wem wir unser erstes Baby holen. Geplant und ausgeführt.
1. Fehler. Wir holten dieses süsse kleine Baby aus einer geborgenen und wohl behüteten Umgebung ab mit festen Regeln und was machten wir. Wir setzten dieses kleine verängstigte Vögelchen in die riesen Voliere und anstatt ihm mal Ruhe zu gönnen stand natürlich jeder von uns vor der Voliere und quatschte blöd auf den Vogel ein.
2. Fehler. Der Vogel war feste Zeiten gewohnt, die hatte er natürlich nicht bei uns. D.h. die Voliere steht im Wohnzimmer. Jeder im Familien- und Bekanntenkreis wusste das wir uns einen Papagei anschafften, was war alle kamen zu Besuch und wir sassen natürlich bis weit in die Nacht im Wohnzimmer und quatschten auch nicht gerade leise.
(muss dazu sagen die Voliere steht in einem dunkleren Teil des Wohnzimmers) und wir dachten das ist ausreichend !!!
3. Fehler. Der Vogel wurde auf zuviele Menschen fixiert......d.h. wenn unser Sohn kam hat er sie zu sich gelockt, kam seine Freundin machte die es, kam unser anderer Sohn war er natürlich dran, kam die Tochter wollte die natürlich auch das der Vogel zu ihr kam......jeder lockte mit Leckerlis und die arme Rosi wusste eigentlich gar nicht mehr wo sie hin gehörte !! Und natürlich wollten wir schon ab dem ersten Tag das der arme Vogel alles kann. Wir haben das Tier einfach überfordert.
MitteDann kam Charly dazu. Anfangs war Rosi noch der Chef im Ring doch das änderte sich sehr schnell und Charly wurde sehr dominant. Was wir aber als kindliche Spielereien abgetan haben und irgendwie nicht eingegriffen haben.
Wenn Rosi wohin wollte war Charly schon dort und lies sie nicht hin. Hatte sie ein Spielzeug war er sofort zur Stelle und wollte es. Wenn sie zu ihrem geliebten Papa auf die Schulter wollte dann war er schon auf der Schulter und sie konnte nicht drauf und musste sich verziehen.
Wir merkten zwar das Rosi viel zappeliger wurde und viel unruhiger. Doch wir beachteten es nicht.
Dazu kam das ja Beide in der Voliere im Wohnzimmer schlafen mussten. Ich bin ein absoluter Nachtmensch. d. h. bei mir läuft die halbe Nacht der Fernseher und dazu noch das Flimmern des Laptops. Obwohl beides von den Vögeln abgewand.
EndeAuf einmal merkte ich das immer mehr Federn geflogen sind !! Ich fragte mal zaghaft nach ab wann Vögel so in die Mauer kommen können. Als mir alle sagten nicht vor 12 Monaten fing ich an mich bekloppt zu machen. Muss dazu sagen die ersten Monate als Rosi und Charly hatten wir noch die Wellis mit den Grauen zusammen im Wohnzimmer dann hab ich noch Agapornieden. Und es heisst ja die Aga`s und die Wellis sind PDPF Überträger ohne Ende und Grauenbabies können dran sterben. Ich hab tagelang gegoogelt, hab mir PDPF-Vögel angeschaut und dann immer wieder meine Grauen. Hat sich nur eine Feder komisch gewellt bin ich schon in Tränen ausgebrochen. Wollte es aber auch keinem mitteilen weil ich dachte ne die geben mir alle die Schuld.
Die Federn flogen immer mehr und Rosi wurde solangsam kahl am Bauch. Dann hab ich sie geschnappt bin mit der zum Tierarzt hab das arme Tier auf den Kopf stellen lassen. Also Parasiten waren es nicht und sämtliche Bluttests sind auch negativ ausgefallen. Als mir der Tierarzt am Telefon sagte "Frau ....... sie haben einen kerngesunden Rupfer" hab ich erstmal vor Erleichterung geweint. Doch dann fing ich an zu DENKEN.......woran kann es liegen das so ein junger Vogel das Rupfen anfängt. DER FEHLER LAG BEI UNS soviel war mir klar. Nur was war der Fehler ??
Beim Forentreffen in NOP hab ich mich so halb das erstmal der Züchterin offenbart und ihr einen gerupften Vogel gezeigt und gemeint so ähnlich sieht Rosi aus. Ich weiss genau die Züchterin ist aus allen Latschen gekippt. Sie meinte dann aber auch es könnte zu unruhig bei uns sein.
Gut dann hab ich viel gelesen über Schlafen und Ruhezeiten und dann hab ich ein sehr aufschlussreiches Telefonat mit Thomas Braunsdörf hier aus dem Forum gehabt.
Ich erzählte ihm einfach alles was mir aufgefallen ist und wie der Vogel genau gehalten wird.
Sein erstes war "Der Vogel hat überhaupt keine Ruhe"......damit meinte er nicht nur die Nachtruhe sondern halt auch den dominaten Partner dazu der ihr tagsüber keine Ruhe gönnt.
Wir haben jetzt das erstmal richtig zugehört und alles gemacht was uns gesagt wurde und zwar uns wurde deutlich aber wirklich deutlich gesagt, gönnt den Tieren Nachtruhe mindesten 12 Stunden(seitdem haben sie ihren Schlafkäfig im Schlafzimmer). Sie gehen abends um spätestens 9 ins Bettchen und siehe da ich habe jetzt wirklich ausgeglichene Vögel.
Gut wir haben noch ein bischen jetzt nachgeholfen mit Bachblüten damit Rosi einfach auch gegen den dominanten Partner ein bischen ein Chance hat.
Doch die Bachblüten werden morgen das letzte Mal gegeben und bei meiner 'Rosi wachsen wieder überall Federn und ich sehe sie nicht mehr rupfen. Ich sehe jetzt zuversichtig in die Zukunft weil ich weiss wir haben unser Lehrgeld bezahlt wenn auch leider erstmal auf Kosten des Tieres.
Dies ist nur eine Kurzfassung von dem Ganzen was wir die letzten Monate durchgemacht haben doch ich kann nur jedem hier ans Herz legen, hört auf das was die erfahrenen Grauenhalter euch schreiben dann erspart ihr euch die vielen Tränen die ich vergossen habe aus Verzweiflung.
Grüssle
Corinna