Mein Papagei schnaubt

Diskutiere Mein Papagei schnaubt im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo Forum! Ich habe eine Timneh-Henne von ungefähr 18 Jahren, die nach mehreren fehlgeschlagenen Vergesellschaftungsversuchen, bei mir seit...
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Cosima

Guest
Hallo Forum!

Ich habe eine Timneh-Henne von ungefähr 18 Jahren, die nach mehreren fehlgeschlagenen Vergesellschaftungsversuchen, bei mir seit fast 14 Jahren als Einzelvogel lebt.

Seit ungefähr einem Jahr hat meine Willi eine komische Angewohnheit, sie 'schnaubt'.
Wenn ihr etwas nicht passt oder wenn sie etwas bestimmtes möchte, gibt sie so ein komisches Geräusch von sich, was sich ungefär wie ein Nasenschnauben anhört.
Ihr möchtet Beispiele? Gerne!
Wenn sie zu lange draussen ist und Hunger bekommt, dann schnaubt sie ziemlich laut und unwirsch, damit ich ihr die Türe zu ihrem Zimmer öffne und sie in ihre Voliere zum Fressen kann.
Oder wenn sie auf ihrem Kletterbaum sitzt, der neben meinem Schreibtisch steht und ich längere Zeit nicht nach ihr gucke (weil ich am PC sitze und surfe *hüstel*), dann gibt sie mehrere kurze Schnauber von sich, um auf sich aufmerksam zu machen.
Wenn ich etwas esse und sie möchte etwas abhaben, dann schnaubt sie so lange, bis sie etwas bekommt oder der letzte Bissen in meinem Mund verschwunden ist. Wenn ich sie abdusche und meine Zicke hat gerade keine Lust auf ein Brausebad, dann flüchtet sie schnaubend. Wenn ihr langweilig ist, dann wird geschnaubt. Wenn sie will, dass ich ihr die Schublade mit ihrem Spielzeug öffne, dann... ihr erratet es sicher schon... schnaubt Madame.
Meistens finde ich den Grund ihres Unwillens ja heraus, aber es kommt auch mal vor, dass ich nicht weiß, was meine tyrannische Diva von mir möchte und dann schnaubt sie ununterbrochen, was total nerven kann. Wenn ich dann immer noch nicht entsprechend reagiere, fliegt sie mit einem Affenzahn eine Runde nach der anderen, vermutlich um irgendwelche Spannungen abzubauen. (???)

Mich würde interessieren, ob dieses Schnauben eine Marotte meiner Willi ist, oder ob andere Graupapageien auch schnauben.

Bin wirklich gespannt. :-)
 
Hallo Cosima,
Du hälst es aber für völlig ausgeschlossen, dass Dein Timneh krank sein könnte? Unsere Lilly hat auch geschnaubt und hatte Aspergillose!
Das war jetzt mein erster Gedanke als ich Dein Posting gelesen habe.
Liebe Grüße
Kati, die jetzt natürlich keine Panik machen möchte
 
Julius01 schrieb:
Hallo Cosima,
Du hälst es aber für völlig ausgeschlossen, dass Dein Timneh krank sein könnte? Unsere Lilly hat auch geschnaubt und hatte Aspergillose!
Das war jetzt mein erster Gedanke als ich Dein Posting gelesen habe.
Liebe Grüße
Kati, die jetzt natürlich keine Panik machen möchte


Hallo Kati!

Willi schnaubt ja nicht, wenn sie viel geflogen ist, sie schnaubt wirklich nur, wenn sie zum Ausdruck bringen möchte, dass ihm etwas nicht passt.

Ich weiß nicht ob sie Aspergillose hat oder nicht - ausschliessen kann ich es aber nicht. Habe mal gelesen, daß ca. 80 % aller Papageien in Gefangenschaft diese Krankheit haben sollen, aber da sie sehr viel fliegt und eigentlich nie richtig ausser Atem ist, denke ich mal, daß sie vielleicht (hoffentlich) gesund ist.

Trotzdem habe ich mir heute mittag schon mal einen Pariboy bei ebay gesteigert, man kann ja nie wissen.
In letzter Zeit sind so viele Papageien gestorben, daß ich große Angst habe, daß meine Süße auch irgendwann mal krank wird und dann will ich gewappnet sein.
 
Hallo Cosima,

wenn eine Henne weiß, dass ihr auf dieses Schnauben reagiert, so wird sie es ganz bewußt einsetzen.
Ich habe es schon live erlebt, dass Papageien ein bestimmtes Geräusch machen, damit sie ein Leckerlie bekommen. Andere Geier, die in der Nähe waren (und nicht zahm), haben dann plötzlich auch dieses Geräusch nachgemacht - ud haben natürlich auch ihr Leckerlie bekommen. :zwinker:

Ich würde ein krankheitsbedingtes Schnauben ausschließen, da sie es ja nur in Situationen macht, wo sie etwas von euch verlangt.

__________________

LG
Sven http://www.ruegengeier.de/sonstiges/assets/images/Animation_Coco_und_Grisu_klein.gif
 
MoinMoin,

Pico schnaubt nicht, um sein MIßfallen auszudrücken - er benutzt ein ganz schrilles Zwitschern.

Aber tatsächlich nur, wenn ihm Paula auf die Pelle rückt oder ihm was wegnehmen will. Oder wenn ich ihn nur schnell füttere, statt noch mit ihm zu spielen.....

Sonst wird das Geräusch nicht eingesetzt.

War Willi mal irgendwo (zur Pflege oder so), wo sie sich dieses Schnauben abgehört haben könnte?

Viele Grüße
von der Raumente (mit Pico und Paula)
 
Raumente schrieb:
War Willi mal irgendwo (zur Pflege oder so), wo sie sich dieses Schnauben abgehört haben könnte?

Hallo Raumente!

Willi war mal vor Monaten in einer Timnehgruppe auf Brautschau (hat leider nicht funktioniert), aber sie hat, so weit ich mich erinnere, schon vorher geschnaubt.

Ich dachte mir schon, dass andere Graupis nicht schnauben, es also nicht zur Papageiensprache gehört und es nur eine Marotte meiner kleinen Zicke ist.
 
fisch schrieb:
wenn eine Henne weiß, dass ihr auf dieses Schnauben reagiert, so wird sie es ganz bewußt einsetzen.

Hallo Sven!

Was Willi ja auch tut. Madame weiß genau, wie sie mich in Bewegung setzt. :zwinker:
Manchmal ist es für mich leicht zu erraten, was sie von mir will, aber manchmal stehe ich auf dem Schlauch und finde nicht raus, was sie erwartet und dann wird sie fast böse und es werden Runden flogen. Wenn ich sie dann rufe, kommt sie nicht zu mir oder nur widerstrebend und wenn sie dann mal auf dem Schrank kurz pausiert und ich nähere mir ihr, dann geht sie mir aus dem Weg, so als wenn sie beleidigt ist.

Wenn ich ehrlich bin, dann bin ich froh, dass Willi keine schrillen Töne von sich gibt, wenn sie etwas möchte. Da ist ihr schnauben doch wesentlich angenehmer. :zwinker:

Ich habe noch eine 20 jährige Kongodame, die seit 1 1/2 Jahren zur Dauerpflege bei meiner Freundin lebt und die hat ein ganzes Repertoire von schrillen kurzen Tönen um ihren Missmut auszudrücken.
 
@Cosima

Trotzdem habe ich mir heute mittag schon mal einen Pariboy bei ebay gesteigert, man kann ja nie wissen.

Wozu soll das gut sein?

Die Therapie für Aspergilose hängt von der schwere und dem Ansatz des vogelkundigen TA ab.

Davon abgesehen das ich das Schnauben nur für die Methode Deiner Henne halte um Dich rumzukommandieren, würde ich auch mal zu einem TA nach der langen Zeit gehen und sie untersuchen lassen. Ärtzliches Checks sollte man idealerweise 1mal im Jahr machen. Du gehst ja auch zur Vorsorgeuntersuchung.

Hast Du in den 14 Jahren wo Deine Henne bei Dir ist nochmal eine Verpaarung versucht? Timnehhennen sind selten und es gibt so viele arme Hähne die keine Frau haben. Vielleicht gibst Du ja einem dieser einsamen Jungs eine Chance bei Deiner Dame einzuziehen.

Gruss

Kai
 
Headroom42 schrieb:
Wozu soll das gut sein?
@Kai

Wozu das gut sein soll? Habe ich doch schon erklärt, damit ich einen Pari Boy habe wenn ich ihn brauche!

Headroom42 schrieb:
Die Therapie für Aspergilose hängt von der schwere und dem Ansatz des vogelkundigen TA ab.

Ja und?

Headroom42 schrieb:
Davon abgesehen das ich das Schnauben nur für die Methode Deiner Henne halte um Dich rumzukommandieren,

Das ist mir auch klar! Wollte halt auschliessen, dass Willis schnauben Grauenspezifisch ist.


Headroom42 schrieb:
würde ich auch mal zu einem TA nach der langen Zeit gehen und sie untersuchen lassen. Ärtzliches Checks sollte man idealerweise 1mal im Jahr machen. Du gehst ja auch zur Vorsorgeuntersuchung.

Woher willst du wissen, ob ich zu einer Vorsorgeuntersuchung gehe?
Ich gehe mit Willi zum Tierarzt, dann wenn sie krank ist. Wurde mir sogar im Krankenforum hier mal geraten. Meine Angst, dass sie vor Angst einen Kreislaufkolapps erleidet, ist nicht unbegründet, es sind schon einige Papageien nach oder während einer Untersuchung verstorben.

Headroom42 schrieb:
Hast Du in den 14 Jahren wo Deine Henne bei Dir ist nochmal eine Verpaarung versucht? Timnehhennen sind selten und es gibt so viele arme Hähne die keine Frau haben. Vielleicht gibst Du ja einem dieser einsamen Jungs eine Chance bei Deiner Dame einzuziehen.

Hättest du meinen Beitrag richtig gelesen, wüßtest du, dass Willi erst vor einigen Monaten weg war, um sich einen Partner auszusuchen.
Ich war damals sogar bereit Willi ganz abzugeben. Erinnerst du dich nicht, du hast dich auch um Willi beworben? Aber Willi hat sich keinen Partner ausgesucht. Sie war dort unglücklich, wurde apathisch und fing an sich auszuziehen und ich bekam sie wieder zurück.
 
@Cosima

Wozu das gut sein soll? Habe ich doch schon erklärt, damit ich einen Pari Boy habe wenn ich ihn brauche!

Die meisten Therapien erfolgen aber ohne Inhalation und nur über orale Gabe. Deswegen verstehe ich es nicht. Habe mich lange mit einigen vogelkundigen TA darüber unterhalten und die Effektivität der Inhalationstherapie ist weniger effektiv als eine orale Behandlung.

Woher willst du wissen, ob ich zu einer Vorsorgeuntersuchung gehe?
Ich gehe mit Willi zum Tierarzt, dann wenn sie krank ist. Wurde mir sogar im Krankenforum hier mal geraten. Meine Angst, dass sie vor Angst einen Kreislaufkolapps erleidet, ist nicht unbegründet, es sind schon einige Papageien nach oder während einer Untersuchung verstorben.

Du gehst ja Deiner Aussage nach nicht. Weiter das Du erst zum TA gehst wenn Deine Willi krank ist kenne ich nur allzu gut. Woher willst Du wissen das es ihr nicht gut geht? Papageien sind Meister im verstecken ihrer Krankenheiten. Du kannst garnicht wissen ob sie krank ist. Aspergilose kannst Du im Anfangsstadium schon garnicht erkennen und wenn man sie dann erkennt, ist sie meist schon chronisch. Damit tust Du Deinem Vogel überhaupt keinen Gefallen.
Das Vögel aus Angst einen Kreislaufkolaps erleiden ist der grösste Schmarn den ich gelesen habe. Woher hast Du denn den Mist?
Wenn das stimmen würde, dann wäre unsere nicht zahmen ja schon alle mehrfach gestorben...

Hättest du meinen Beitrag richtig gelesen, wüßtest du, dass Willi erst vor einigen Monaten weg war, um sich einen Partner auszusuchen.
Ich war damals sogar bereit Willi ganz abzugeben. Erinnerst du dich nicht, du hast dich auch um Willi beworben? Aber Willi hat sich keinen Partner ausgesucht. Sie war dort unglücklich, wurde apathisch und fing an sich auszuziehen und ich bekam sie wieder zurück.

Jetzt dämmert es mir wieder. Wolltest Du nicht ins Ausland gehen oder ähnliches und musstest deswegen den Vogel abgeben?
Letztere Aussage finde ich seltsam, dass der Vogel am neuen Platz apathisch wurde und anfing sich zu rupfen. Seltsames Verhalten was ich nicht verstehen kann und es auf vielen Dinge zurückführe aber eher nicht auf den Vogel. Das Willi unverpaarbar ist glaube ich nicht. Wo hattest Du den Vogel hingegeben?

Die Timnehdame die wir letztlich bekommen haben ist so glücklich darüber die Bekanntschaft anderer Papgeien gemacht zu haben und hat sich dann ihren Traumpartner genommen - innerhalb von 4 Wochen und sie war auch 15 Jahre alleine. Jeder Einzelvogel der auf eine Gruppe anderer Grauer gestossen ist war und ist glücklicher als alleine. Das ist Fakt und Erfahrung.

Es wäre also schön, wenn Du nun doch die Zeit und Möglichkeit hast Willi bei Dir zu behalten, ihr die Chance zu einem Partner zu geben. Und geh bitte mit ihr zu einem TA. Wie gesagt, Du gehst ja auch zur Vorsorgeuntersuchung, da es ohne auch zu spät ist wenn man die div. Krankheiten selber bemerkt, die dort gefunden werden sollen.

Gruss

Kai
 
Hallo Kai!


Headroom42 schrieb:
Die meisten Therapien erfolgen aber ohne Inhalation und nur über orale Gabe. Deswegen verstehe ich es nicht. Habe mich lange mit einigen vogelkundigen TA darüber unterhalten und die Effektivität der Inhalationstherapie ist weniger effektiv als eine orale Behandlung.

Da gehen wohl die Meinungen der Tierärzte auseinander. Ich habe es genau andersrum gehört.


Headroom42 schrieb:
Du gehst ja Deiner Aussage nach nicht.

Ach ja, wo habe ich das behauptet?


Headroom42 schrieb:
Weiter das Du erst zum TA gehst wenn Deine Willi krank ist kenne ich nur allzu gut. Woher willst Du wissen das es ihr nicht gut geht? Papageien sind Meister im verstecken ihrer Krankenheiten. Du kannst garnicht wissen ob sie krank ist. Aspergilose kannst Du im Anfangsstadium schon garnicht erkennen und wenn man sie dann erkennt, ist sie meist schon chronisch. Damit tust Du Deinem Vogel überhaupt keinen Gefallen.

Du musst die Beurteilung, ob es meinem Papagei gut geht oder nicht, schon mir überlassen.
Ich verbringe sehr viel Zeit mit Willi und beobachte sie sehr genau. Sobald mir das Geringste an ihr auffallen würde, ginge ich zum Tierarzt.


Headroom42 schrieb:
Das Vögel aus Angst einen Kreislaufkolaps erleiden ist der grösste Schmarn den ich gelesen habe. Woher hast Du denn den Mist?

Ich persönlich kannte zwei Vögel (mein erster Timneh Charly und der Nympfensittich meiner Freundin) die während einer Untersuchung beim Tierarzt (röntgen und Blutennahme) verstorben sind. Laut Aussage des Tierarztes kommt das schon mal vor, weil Sittiche und Papageien stressanfällig sind.
Auch habe ich es hier im Forum schon mal gelesen, dass ein Grauer bei einer Vorsorgeuntersuchung gestorben ist, was für die Besitzerin doppelt ragisch war, denn sie wollte nur sicher gehen, dass ich Papagei gesund ist.


Headroom42 schrieb:
Wenn das stimmen würde, dann wäre unsere nicht zahmen ja schon alle mehrfach gestorben...

Dummes Argument! Es stirbt ja auch nicht jeder Raucher an Lungenkrebs oder jeder Skifahrer der stürzt bricht sich ein Bein... etc.


Headroom42 schrieb:
Jetzt dämmert es mir wieder. Wolltest Du nicht ins Ausland gehen oder ähnliches und musstest deswegen den Vogel abgeben?

Ja ich wollte ins Ausland gehen, habe es mir aber aus gesundheitlichen Gründen anders überlegt. Willi habe ich trotzdem abgegeben, weil mir der Platz in einer 4er Timnehgruppe (ein Paar, zwei Einzelhähne) optimal schien.
Sie lebte dort in einem Vogelzimmer mit Aussenvoliere, aber leider gefiel es ihr wohl nicht, weil sie sich absonderte und ihren Bauch kahl rupfte.


Headroom42 schrieb:
Letztere Aussage finde ich seltsam, dass der Vogel am neuen Platz apathisch wurde und anfing sich zu rupfen. Seltsames Verhalten was ich nicht verstehen kann und es auf vielen Dinge zurückführe aber eher nicht auf den Vogel. Das Willi unverpaarbar ist glaube ich nicht. Wo hattest Du den Vogel hingegeben?

Im übrigen habe ich keine Lust auf dieses Frage -Antwortspiel und auf irgendwelche Unterstellungen deinerseits.
Was du annimmst, was mit meiner Willi dort geschehen ist und ob du mir glaubst oder nicht, interessiert mich nicht.
 
Cosima, schade das Du Dich gleich so angegriffen fühlst und nur aus Deiner Sicht alles richtig ist.

Bis auf das Thema TA lasse ich den Rest umkommentiert, es macht leider keinen Sinn mit Dir zu diskutieren, da Du Dich angegriffen fühlst und Dich ja nicht interessiert was Deine Mitmenschen hier im Forum von Dir glauben oder nicht glauben.

Fakt ist was Vögel anbegeht, dass sie Krankheiten perfekt und lange verstecken. Da magst Du vermeintlich Deine Willi lange und gut kennen, aber Du bist selbst kein Vogel und Du darfst nicht einen Menschen in sie interpretieren, der so wie wir Menschen bei jedem Wehwechen Au sagt. Dein Vogel mag noch so geprägt auf Dich sein, er wird Dir nicht zeigen wenn es ihm schlecht geht. Das liegt in der Natur und dem Verhalten eines jeden Tieres.

Wenn ein Tier tatsächlich beim TA stirbt, dann hat dies meist organische Probleme zur Grundlage.

Da Deine Willi ja so zahm ist wie Du erzählst, sollte ein TA für sie auch kein Problem sein.

Aber Du musst und weisst ja selbst am Besten was für Dein Tier richtig ist (Einzelhaltung :nene: ) und Du kennst Sie so gut, dass Du jedes Wehwechen sofort mitbekommst (ja, ich bin gerade sarkastisch). Ob Du dem Vogel damit wirklich einen Gefallen tust (Einzelhaltung, keine Vorsorgeuntersuchungen) musst Du mit Dir alleine und Deinem Gewissen ausmachen. Denn nur mal zum nachdenken: Die ersten 4 Jahre des Lebens Deines Vogels kennst Du nicht. In dem Zeitraum kann sich schon eine chronische Krankheit entwickelt haben, mit der der Vogel zwar lange leben kann, aber dann schlagartig zum Tod führt (weil Du ja jedes Wehwechen erkennst).
Denk drüber nach und geh in Dich, was wirklich richtig ist und bitte nochmal, fühle Dich nicht gleich immer angegriffen. Viele der Dinge sind Fragen um zu verstehen warum Du so handelst und weiter Hinweise für Dich, wie Du evt. was gutes für Dein Tier und Dich tun kannst.
Wenn Du das alles nicht willst, solltest Du irgendwelche Ausführungen und Fragen hier vermeiden, denn Du must immer mit Rückfragen und Hinweisen rechnen.

Gruss

Kai
 
fisch schrieb:
wenn eine Henne weiß, dass ihr auf dieses Schnauben reagiert, so wird sie es ganz bewußt einsetzen.
Ich habe es schon live erlebt, dass Papageien ein bestimmtes Geräusch machen, damit sie ein Leckerlie bekommen. Andere Geier, die in der Nähe waren (und nicht zahm), haben dann plötzlich auch dieses Geräusch nachgemacht - ud haben natürlich auch ihr Leckerlie bekommen. :zwinker:


Da sollte man sich doch mal die Frage stellen, wer hier wen "beclickert" :D :zwinker:
 
Headroom42 schrieb:
. Jeder Einzelvogel der auf eine Gruppe anderer Grauer gestossen ist war und ist glücklicher als alleine. Das ist Fakt und Erfahrung.

Bei wievielen Einzelvögeln hast Du das denn schon erlebt ? Ich kann Dir mindestens einen Grauen nennen, der ebenso reagiert hätte, wie Cosimas
Willi. Man kann das nicht einfach pauschalisieren.
 
@Karin

Reichen so rund 50 Papageien (und unzählige Sittiche)? Davon sind 6 Eigene, die Anderen von Freunden und Bekannten, da ist alles dabei von Graue, Amas, Aras bis hin zu den schwer verpaarbar Hyazinthen.

Jeden den ich kenne, der Vögel aus Einzelhaltung (egal ob 2 Jahre oder 40 Jahre) hält und zusammengebracht hat, hatte früher oder später immer Erfolg im Schwarm. Beispiele wie von Cosima und Dir genannt kennt in meinem sozialen Umfeld keiner.

Gruss

Kai
 
Hi Cosima,

ich musste herzlich lachen als ich Euren Schlagabtausch gelesen habe.

Mach Dir nix draus, Kai meint es nur gut und es geht ihm um Dein Anfangsthema. Per Internet kommen einige Kommentare deutlicher und vielleicht auch harscher rüber als sie beabsichtigt sind. Das gilt für beide Seiten. :-)

Natürlich kennst Du Deinen Willi am besten und es möchte Dir auch niemand unterstellen, dass Du nicht das beste für tust. Du hast ihn zur Verpaarung weg gegeben und das ist wirklich toll. Auch hast Du ihn wieder aufgepeppelt und ich glaube er hat bestimmt wieder mit dem Rupfen bei Dir aufgehört - egal warum er es dort getan hat. Scheinbar ist er wieder glücklich bei Dir.

Bzgl. dem Schnauben haben wir ähnliche Erfahrungen am Anfang mit unseren Papas gehabt und sind da auch erst einmal reingefallen. Also nicht böse sein und genervt, Kai meint es wirklich nicht so und versuchs einfach mit Humor zu sehen. Er zeigt ja reges Interesse an Deinen Erfahrungen und hinterfrägt ja die Dinge und das tun viele Menschen in der heutigen Zeit nicht mehr.

Ich wünsche Dir noch viel Sonnenschein und hoffe das es Euch weiterhin gut geht. :-)

Lg

Selina
 
Headroom42 schrieb:
@Karin

Reichen so rund 50 Papageien (und unzählige Sittiche)? Davon sind 6 Eigene, die Anderen von Freunden und Bekannten, da ist alles dabei von Graue, Amas, Aras bis hin zu den schwer verpaarbar Hyazinthen.

50 Papageien also. Und wieviele Sittiche ? Hast Du eine Ahnung, wieviele Papageien und Sittiche hier allein in Deutschland gehalten werden und wieviele davon ihr Leben lang als Einzelvögel und zuvor mit der Hand aufgezogen ? Doch nicht nur die kommen manchmal nicht mehr mit ihren Artgenossen zurecht, sondern sogar Wildfänge und Naturbruten, wenn man sie nur lange und ausgiebig genug "versaut" hat.

Wir aber reden hier von Grauen, speziell von Timnehs und da zählen für mich nicht Sittiche, Aras und was weiss ich nicht noch alles und Amazonen schon garnicht, denn die sind im Regelfall auch nach Jahrzehnten zumindestens noch zu vergesellschaften. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel

Wenn Du jetzt gesagt hättest, dass jeder Papagei auf seine spezielle Art und Weise noch verpaarbar oder zu vergesellschaften ist, dann hätte ich Dir ohne weiteres zugestimmt, doch zu pauschalisieren und zu sagen "ab in´ne Gruppe und alle sind glücklich" ist schlicht und einfach verkehrt. Das mag bei vielen Papageien gelingen, die sich noch ein wenig Sozialverhalten erhalten konnten, doch was ist mit denen, die es nie lernten, mit denen, die mißhandelt und gequält wurden, mit denen, die krank und behindert sind oder alles zusammen ?
Sag nicht, dass es davon nur wenige gibt. Wir bekommen sie eben nur selten hier zu sehen, hören meist nicht mal was von ihnen. Meist bringt der Zufall sie zutage und wenn sie Glück haben, landen sie bei jemandem, der sie zumindestens physisch wieder aufpäppelt - die geschundenen Seelen sind meist für immer zerstört. Hast Du jemals einen solchen Papageien gehabt und erfolgreich bzw. vor allem dauerhaft durch Gruppenhaltung verpaart ?

Sorry, jetzt sind die Pferde mit mir durchgegangen ...;)
 
@Karin

Bei uns sitzen 5 solcher Seelen. Mit verschiedenen körperlichen und seelischen Schäden, Haltungsbedigungen etc., alles Einzelhaltungsvögel mit verschiedenen Geburtsarten (WF, NB, HZ)
Nummer 6 ist ein Hybride, die als Legemaschine missbraucht wurde, das irgendwann nicht mehr ging, als Anschauungsobjekt in einem Park landete wo sie auch keiner haben wollte und über den Weg von Azrael, die sie gerettet hat, zu uns kam.
Wir haben mit manchen schon Jahre verbracht um sie zu resozialisieren. Darauf stütze ich auch meine Behauptung, das jeder resozialisier- und verpaarbar ist.

Nur mal zum Background was Graue anbegeht.

Ich wollte nicht pauschalisieren, nur mal aufzeigen das ich nicht von ein paar wenigen rede. Bei Amas stimme ich Dir zu, die sind relativ einfach, bei Aras hört es z.T. wieder auf (ja nach Art), die sind schwieriger als Graue. Und wie Du oben siehst, geht es natürlich um eine Einzelfallbetrachtung. Mit "ab in eine Gruppe" ist es natürlich nicht getan, dass meinte ich auch nicht. Jeder Vogel ist ein Individuum, welches entsprechende Beobachtung und Behandlung braucht, um ihn wieder zurückzuführen. Grundlage ist aber ein Gruppe/Schwarm, die dabei hilft. Idealerweise hat man auch eine "Sozialvogel" im Schwarm, der es schafft jeden zu integrieren und mit jedem zurecht kommt. So einer hilft einem natürlich bei so einer Integrationsarbeit. Wir haben das Glück, dass wir so einen bei uns im Schwarm sitzen haben, der es sogar schafft mit Timnehs gut auszukommen.
Aber auch ohne so einem Goldschatz ist manches zu schaffen. Zauberwort ist immer Geduld, Einfühlungsvermögen, Beobachtungsgabe und manchmal nicht zu zimperlich sein.

Denk wir Beiden verstehen uns schon richtig, Deine Ausführung war für mich keineswegs "Pferde durchgehen" ;) , sondern eine Betrachtungsweise wie ich sie im Prinzip auch habe. Deine Antwort war logisch und richtig, da ich nur eine obflächliche Ausführung gegeben haben und nicht wie eben Details und Sichtweise genau vermittelt habe.

Gruss

Kai
 
Karin schrieb:
Da sollte man sich doch mal die Frage stellen, wer hier wen "beclickert" :D :zwinker:


Nur mit dem Unterschied, dass ich kein Leckerli zur Belohnung bekomme. :)
 
Hallo Selina!

Choijoomi2000 schrieb:
Natürlich kennst Du Deinen Willi am besten und es möchte Dir auch niemand unterstellen, dass Du nicht das beste für tust. Du hast ihn zur Verpaarung weg gegeben und das ist wirklich toll.

Ganz so ist es nicht. Ich habe Willi nicht nur wegen einer Verpaarung abgeben wollen. Wie ich Kai schon schrieb, stand mir ein längerer Auslandsaufenthalt bevor und ich hatte keine andere Möglichkeit, als sie abzugeben.
Den Auslandsaufenthalt konnte ich aber nicht antreten, weil mich eine schwere Bronchitis erwischte und ich wochenlang ausser Gefecht war. :k
Willi gab ich aber trotzdem ab. Der Platz in der Grauengruppe war einfach toll (Innen- und Aussenvoliere, erfahrener Papageienhalter, 3 unverpaarte Hähne, ein verheiratetes Paar...) und ich hoffte sehr, dass meine Kleine einen Partner findet.
In der Vergangenheit habe ich schon einige Male versucht Willi zu vergesellschaften, aber meine Zicke reagierte immer sehr aggressiv auf andere Papageien und ich hoffte in der Gruppe, würde sie ihre Agressionen nicht nur gegen einen Papagei richten und sich besser anpassen.
Laut Übergangsbesitzer verhielt sie sich in der Gruppe total friedlich, saß aber meistens in einer Ecke und suchte keinen Kontakt zu den anderen Grauen. Einer der Hähe hat sich wohl sehr für sie interessiert, aber sie lies ihn nicht näher als einen Meter an sich ran. Auch frass sie dort schlecht und als sie sich die Federn am Bauch ausriss, nahm ich sie nach ungefähr 2 Monaten in beiderseitigem Einverständnis wieder zurück.
Was mich damals auch sehr erschreckte, Willi lies sich nicht mehr anfassen. Meine zahme, freche selbstbewusste Zicke, die sich wirklich fast von jedem kraulen läßt, wurde dort zum stillen Vogel und zog sich zurück.
Mittlerweile ist sie ganz die Alte und sie ist genauso zahm und frech wie früher.

Choijoomi2000 schrieb:
Auch hast Du ihn wieder aufgepeppelt und ich glaube er hat bestimmt wieder mit dem Rupfen bei Dir aufgehört - egal warum er es dort getan hat. Scheinbar ist er wieder glücklich bei Dir.

Willi hat mit dem Rupfen fast ganz aufgehört und ihr Bauch ist wieder voll befiedert, aber es hat ca. 4 Monate gedauert, bis ihr Bauch wieder schön war. Sie nestelt immer noch mal nervös am Bauchgefieder rum, aber sie rupft nicht mehr.
Ich weiß nicht, ob sie glücklich bei mir ist, ich hoffe es. Letztendlich wäre es aber für sie besser, wenn sie einen Vogelpartner hätte. Und wenn ich ehrlich bin, wäre dieser Zustand auch für mich einfacher, denn ich 'muss' sehr viel Zeit mit Willi verbringen, damit sie zufrieden und nicht einsam ist.

P.S. Ich schrieb an Kai, Willi kam zu zwei unverpaarten Hähnen und hier schreibe ich, es waren drei Hähne. Das liegt daran, dass es nur am Anfang drei Hähne waren. Ein Hahn wurde in der Zeit als Willi dort war zu einer Henne gegeben. Nur damit es keine Missverständnisse gibt.
 
Thema: Mein Papagei schnaubt

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