Koloniebrut - Risiken

Diskutiere Koloniebrut - Risiken im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Zu Beginn möchte ich sagen: ich betreibe keine Koloniebrut. Meine Wellis brüten in Zuchtboxen - Pärchen für Pärchen, da mir das Risiko zu groß...
Hallo Sabine,
also ich habe es letztes Jahr auch so gemacht... mit ähnlichen Bedingungen wie du ... und am Anfang klappte es wunderbar, jede Henne hatte ihren Lieblingsbrutkasten und war beschäftigt.
Aber du musst extrem aufpassen, wenn die Küken in die Ausschlupfzeit kommen und die Hennen neue Eier legen wollen. Bei mir war es dann so, dass zwei Hennen sich für die neuen Eier einen neuen Nistkasten suchen wollten (es kann auch sein, dass sie einfach die neuen Eier zwischen die alten Küken legen) und dann kam es bei mir doch noch zu dem Streit, den ich dachte vermieden zu haben und ich musste ganz schnell einschreiten und die Paare noch nachträglich separieren.
Ich mache immernoch teilweise Koloniebrut mit 2 -3 Paaren in einer extra Voliere (ohne diejenigen Wellis, die nicht an der Brut beteiligt sind, denn wenn du brutige Hennen hast, stürzen sich sonst alle deine Hähne gleichzeitig auf die Mädels) aber man muss sehr auf der Hut sein und seine Pappenheimer gut einschätzen können. Eine Garantie, dass nichts passiert, gibt es trotzdem nicht.
 
Moinsens,

ob es nun mehr Hähne oder mehr Hennen in einer Koloniebrut sein sollten steht für mich nicht zur Frage, da beides Komplikationen mit sich ziehen kann.

Das Problem bei einem Hahnüberschuss ist meiner Meinung nach das sich die nicht verpaarten Hähne gerne beim Treten auf das andere Männchen setzen um "mit zu mischen". Solche Störungen können unbefruchtete Eier, Verletzungen durch Streit und schlimmeres mit sich ziehen.

Ich bin der Meinung es kommt auf die Volierengröße an um fest zu setzen wie viele Paare man da dann zur Brut schreiten lassen will. Natürlich min. 2 NK pro Paar die nach Möglichkeit alle auf einer Höhe in der Voliere angebracht sind. Kleinigkeiten ob das Einflugloch nun re oder li ist spielen nur kleinere Rollen, nur denke ich es sollten schon alles die identischen NK (baugleich) sein und keine unterschiedlichen Größen o.ä. haben.
Warum sollte ich in einer Voliere Hennen- oder Hahnüberschuss zulassen wenn ich eine Koloniebrut durchführen möchte?
Ich versuche doch von vornherein möglichst brutige harmonisierende und gesunde Tiere einzusetzen und nach Möglichkeit evtl. Komplikationen im Vorfeld schon auszuräumen wie z.B. der Überschuss eines Geschlechts.

Dazu empfehle ich eh noch weitere Zuchtboxen bereit zu haben die man als Absetzbox einsetzen kann oder "kleinere" Volieren wo Komplikationen im z.B. Verlauf der Aufzuchtphase schnell und effektiv unterbunden werden können.


Am Rande mal:
Ich habe in diesem Jahr bei meiner Koloniebrut einen Katharinasittichkasten eingesetzt. Also einen fast geteilten NK. Das kann man sich so vorstellen (mal versucht einfach zu erklären), die Henne geht ins Einflugloch rein, betritt den Flur und geht am ende des Flurs in den "Raum" wo die Nistmulde ist.
Natürlich ging es fest davon aus das keine Wellensittichhenne sich solch einen NK aussuchen wird. Dennoch ist das ende vom Lied gena so einen NK musste ich nachbauen, weil eine 0,1 Ws den ehemailgen KathiNK bezogen hat um evtl. Probleme bei dem NK vorzubeugen.


Zurück zum eigentlichen Thema:
Wie geht es der Ziegenhenne jetzt Ottmar. Ich bange hier ein wenig mehr mit und warte richtig darauf das du uns mit Infos etwas fütterst.
Drücke weiterhin die Daumen.
 
Die Henne ist was das Überleben angeht über´n Berg. Sie wird aber wahrscheinlich ihr lenkes Bein und die Krallen nicht mehr einsetzen können - ist steif. Ob sie das linke Auge wieder irgendwann öffnen kann, muss ich abwarten. Ich vermute auch, das sie nicht mehr richtig fliegen wird, da das Gelenk der rechten Schwinge sehr strak verletzt wurde. Es gab einen Zeitpunkt, wo ich überlegt habe, das ich sie einschläfer. Jetzt bin ich anderer Meinung, da sie sehr ums Leben kämpft und einen hohen Lebensmut zeigt. Sie ist noch geschwächt, aber man kann jeden Tag sehen, das es ihr ein klein wenig besser geht.
Die beiden waren und sind meine Lieblingstiere und auch ein wenig mein Stolz, da Leute bis aus der Schweiz kamen um sich Jungvögel von ihnen zu holen. Das ist jetzt natürlich nicht mehr wichtig, sondern sie soll nur ein schmerzloses Leben führen können.
 
Ich muss leider meinen vorherigen Beitrag wiederrufen. Obwohl der TA und ich der Meinung waren, sie ist über´n Berg und auf dem Weg der Besserung hat uns die Henne heute Nacht verlassen und ist ins Regenbogenland geflogen.
Ich hoffe, sie findet dort einen schönen Platz und viel Freunde.

"Ziegi" wir werden dich nicht vergessen.
 
Es gibt viele die nachempfinden können, wie du dich jetzt fühlst Ottmar. :-(
 
G'day @ Hobbit , Sorry das ich dir zu spät antworte auf dein Frage , komme gerade erst von unsrem Australien Day zurück. Der Wellensittich brütet auch in Gruppen von bis zu 1o Paaren oder wenn das Angebot an Brutplätzen gut ist auch mehr an Paaren. Hier zeige ich euch einmal ein typisches Gebiet , wo der Wellensittich gerne brütet, in dürrenh holen Ästen.
 

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:trost:
Wie geht es denn dem Ziegenhahn jetzt?:(

Die Verletzungen des Hahns sind am ausheilen. Dauerhafte Schäden wird er, so wie es aussieht, nicht behalten. Bis er sein volles Federkleid wieder hat, werden noch ein paar Wochen vergehen.
 
Wie geht es dem Ziegenhahn jetzt und mich würde auch interessieren was du zwischenzeitlich gemacht hast in Bezug auf Gesellschaft?

Magst du uns davon berichten?
 
Thema: Koloniebrut - Risiken

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