Bestrafung von Papageien?!?

Diskutiere Bestrafung von Papageien?!? im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hi, was macht Ihr, wenn die lieben Geier meinen, daß sie alles machen können ??? Bei uns ist es so, daß Lucky (M,2J.) mich eher bevorzugt als...
Tock Tock Tock

Wenn ein Geier mal nicht auf ein energisches "NEIN!" reagiert, dann klopfe ich mit dem Zeigefinger auf den Schnabel und sage laut "Tock Tock!"

Auch beim beißwütigstem Geierlein bin ich gottseidank schneller als der Schnabel :)

Das Schnabelklopfen reicht dann schon - dann ist die Rangordnung wieder hergestellt - Geier sieht, man hat keine Angst sich dem Schnabel zu nähern und er ist wieder lieb.

Das witzigste ist, daß sie jetzt auch untereinander "Tock Tock" sagen - wenn Odin die Erin nervt, dann sagt sie zu ihm "Tock Tock!" - oder der Geier sagt von sich aus "Tock Tock", bevor er den Fensterrahmen zerlegt - denn, daß sie es nicht dürfen, wissen unsere Schlaupapageien - und dann ist man schon gewarnt, wenn der Graue ein "Tock Tock" erschallen läßt, auch wenn kein anderer Geier grad im Wohnzimmer ist.

Falls ein Geierlein trotz "Tock Tock" immer noch beißt, dann wird er für 1/4 Stunde "eingeknastet" - da sie im Vogelzimmer frei fliegen können, ist das schon eine Strafe, wenn einer mal kurz eingesperrt wird - hinterher ist er wieder ganz lieb.

NIEMALS den Vogel mit der hand oder Gegenstand (Tuch etc) schlagen - wir haben die Erin damals von Vorbesitzern übernommen und da wurde mit einem Tuch nach ihr geschlagen wenn sie auf den weißen Teppich gemacht hatte. Folge: Vogel fing an zu zittern, wenn er mußte und wenn man dann mit einem Tuch die "Hinterlassenschaft" wegwischen wllte, wurde man heftigst gebissen. Sietwas vergessen die lieben Tiere nur schwer - eine Strafe darf nie schmerzhaft oder erschreckend für den Vogel sein. Und wenn er Euch Eure teure Wohnzimmereinrichtung angeknuspert hat, dann schlagt Euch selbst, weil ihr nicht besser aufgepaßt habt und laßt Euren Frust nicht an dem tier aus - es versteht nunmal nur schwer, warum es türecken nciht abrunden darf - hingegen das Knupfern an mitgebrachten Zweigen ein "Ah" und "Oh" auslöst...

Wenn der Graue beißt, dann muß man ihm zeigen, wer der Stärkere ist - keine Angst zeigen... Erin hat mich anfangst übelst gebissen (Vorbesitzerin hat sie geschlagen). Nach ein paarmal blutigen Bissen, hab ich Angst vor ohr gehabt - was sie anscheinend gemerkt hat - und promt wurde ich noch mehr gebissen. Als dann Susa dazukam hab ich sie mal mit Susa verwechselt und (dachte, es ist Susa) hab ich sie einfach weggesetzt, "Tock Tock" gemacht und sie war verdutzt. Mein Mann foing schallend an zu lachen und meinte, ob ich denn keine Angst vor Erin hätte... Da erst bemerkte ich meinen Irrtum.
Immer wenn mich Erin dann beißen wollte, hab ich versucht, keine Angst zu haben, hab mich ihr genähert und sie auch mal geärgert - Schnabel snaft geklopft mit "Tock Tock", sie geknuddelt. Sie war dann immer perplex weil ich auf einmal die "Stärkere" war - und hat mich akzeptiert. Seit der Zeit braucht es bei ihr keine Schanbelstupser mehr - ein energisches "Nein" wenn sie mich beißen will genügt und sie geht dann auf meine Hand in die sie vorhin noch hacken wollte.
Die Sache erfordert Gedult und etwas Mut, aber es lohnt sich - dann erübrigen sich oftmals die Strafen wie "Einsperren" oder "Tock-Tocken".
Bis Erin mich akzeptierte dauerte es ein Jahr - anfangs konnte ich mich ihr nur mit Schutzkleindung (Handtücher um Hände- darüber kangärmliges TäShirt nähern). Heute sind wir gute Freunde :) Die "Hackordnung" wird auch auf uns Menschen übertragen - also zurückärgern (tratzen wie man in Bayern sagt - bissl ärgern, aber Vogel nicht wehtun) - also zeigen, daß Du stärker bist und Vogel wird Dich akzeptieren und cniht mehr beißen.

Gesichtsbisse: bin auch Brillenträgerin und paarmal in Backe gebissen worden - denke aber nciht, daß sie Dich ns Auge beißen wollen - untereinander wird ja auch mal "Schnabelgehackelt" aber aufs Auge wird nciht losgegangen - denke, die Geier wissen auch, daß man das nciht tut.

Grüße und Erfolg bei der "Hackordnung" aufzusteigen,

Draku
 
Hallo Draku,

> NIEMALS den Vogel mit der hand oder Gegenstand (Tuch etc) schlagen -

Sollte sich eigentlich von selbst verstehen :-( Sowas fällt ja nicht mehr unter 'Strafe' im Sinne von Erziehung, sondern ist reine Misshandlung.

Menschen, die sowas tun, sind IMHO oft selbst psychisch krank. Bei Tieren von Alkoholikern trifft man sowas öfter an. Wir hatten auch mal einen Grauen, der völlig vernachlässigt war - der Besitzer hatte (bis er einen Vormund bekam und ihm die Tiere entzogen wurden) mehrere Graue, die er mit dem Krückstock verprügelt und mit dem Messer attackiert hat :-((( Einer hat's nicht überlebt, dem anderen hat der Besitzer damit die Beine gebrochen... Unserer war 'nur' völlig verängstigt, wenn sich ein Mensch (besonders ein Mann) dem Käfig genähert hat. Aber nach 3 Monaten in 'menschlichen' Verhältnissen war das Tier ein ganz lieber Kerl, den man(n) ausgiebig kraulen musste.

> Und wenn er Euch Eure teure Wohnzimmereinrichtung angeknuspert hat, dann schlagt Euch selbst, weil ihr nicht besser aufgepaßt habt

Oder, besser noch, man fragt sich, warum man sich so ein Tier zugelegt hat. Es gibt nunmal Verhaltensweisen, an denen man nicht herum erziehen kann, weil sie 'instinktiv' verankert sind. Einem Rüden kann ich nicht aberziehen, sein Revier durch Pinkeln zu markieren - und einem Papagei seinen 'Nagetrieb' auch nicht. Wenn ich mich damit nicht anfreunden kann, muss ich das Tier eben abgeben.

> Als dann Susa dazukam hab ich sie mal mit Susa verwechselt und (dachte, es ist Susa) hab ich sie einfach weggesetzt, "Tock Tock" gemacht und sie war verdutzt. Mein Mann foing schallend an zu lachen und meinte, ob ich denn keine Angst vor Erin hätte... Da erst bemerkte ich meinen Irrtum.

Genau das gleiche ist meiner Frau auch mal passiert. Sie hat den Geier, der sie öfter beisst, einfach genommen und angefasst, weil sie dachte, es wäre der nette Geier. Und er hat sie nicht gebissen. Erst, als ich sie auf ihren Irrtum aufmerksam macht und sie zu schlottern anfing, sträubte der Geier das Gefieder :-) Die Viecher haben einfach wie Hunde und Pferde einen '7. SInn' für sowas.

> untereinander wird ja auch mal "Schnabelgehackelt" aber aufs Auge wird nciht losgegangen

Wenn sich Graue überhaupt nicht abkönnen und richtig böse ineinander verbeissen, kann auch sowas mal vorkommen. Hatten wir leider auch schon. Ist aber zum Glück selten.

Viele Grüße,
Stefan
 
Hallo!
Also bei uns hat es sich in letzter Zeit so entwickelt, dass die Vögel schon Respekt haben vor mir, also keine Angst, aber sie wissen, was sie machen sollen z.B. sollen sie halt schnell in die Transportkiste steigen und nicht bockig das Köpfchen runterhalten, wenn sie nicht wollen. Bei meiner Mutter machen sie das jedesmal und dadurch dauert es halt auch mal gut eine Stunde.

Trotzdem können sie uns eigentlich ziemlich gut leiden, vor allem halt unser kleiner Tobi. Wenn er uns trotzdem mal beißt, braucht man ihn eigentlich gar nicht bestrafen. Er merkt selber, dass es uns dann weh tut und kommt gleich wieder an, setzt sich auf die Sculter und putzt sich. Das ist immer voll niedlich.

Anders ist es bei unserer Amazone Leo. Seit wir sie wieder im Haus haben, ist er zu mir ganz zugänglich, aber auch wirklich nur zu MIR!
Wenn er beißt, ist da nichts mit Leid tun. Meistens wenden wir uns einfach ab. Anschreien oder so bringt ja nichts, weil Papageien ja eher auf Krach stehen und sich noch darüber freuen. Wenn wir dann gehen guckt er meistens auch ganz bedeppert und in letzter Zeit beißt er zumindest meine Mutter auch nicht mehr durch die Käfiggitter.
Oft ist es bei ihm aber auch nur Eifersucht auf seine Partnerin Kira, dann trennn wir sie meistens, zum eine als kleine Strafe, zum anderen damit sie sich beruhigen. Einzeln sind sie nämlich ganz umgänglich.
 
Thema: Bestrafung von Papageien?!?

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