1. Tag der Pelletsfütterung

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Cosima

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Heute bekamen meine Beiden das erste mal die Pellets, die Dr. Manderscheid mir empfohlen hat, vorgesetzt.

Willi schaut freudig wie jeden morgen in den Napf und stutzt. Nanu, was ist denn das?
Probeweise wird ein Pellet in den Schnabel genommen, mit der Zunge abgetastet und... fallengelassen.
Willi wühlt im Napf rum, schaut nach ob unter den Pellets nicht doch ein paar Körnchen zu finden sind.
Zwischendurch immer wieder Blickkontakt zu mir.
Bilde ich mir das ein oder schaut sie mich verständnislos an?
Dann kapiert sie, dass wohl nur Pellets im Napf sind, macht einen langen Hals und linst zu Jones rüber. Schaut nach was er zu fressen bekommt.

Jones indes reagiert nicht anders, verdutzter Blick in den Napf.
Willi schaut mehrmals in den Napf und dann zu mir, fängt an am Napf zu rütteln.
Jones findet das klasse und rüttelt begeistert mit, findet 'nur' rütteln nach kurzer Zeit aber langweilig und hebelt gleich den ganzen Napf aus. Die Pellets kollern über den Boden.
Ich sammel die Dinger wieder auf und tue sie zurück in den Napf.
Jones droht mir und versucht mich zu beissen.
Das macht er zwar öfters wenn ich ihn füttere, aber heute kommt es mir so vor, als wenn er so richtig sauer auf mich ist.

Willi hat zwischenzeitlich auch ihren Napf entleert, aber ganz ladylike hat sie ihre Pellets Stück für Stück aus dem Napf geschmissen.
Auch hier werden die Pellets wieder eingesammelt.
Willi ist ratlos, fängt an ihren Füsschen zu knabbern und putzt sich.
Immer wieder wirft sie einen Blick in den Napf, dann sitzt sie abwartend auf der Stange, hofft wohl immer noch auf ihre Körnermischung.

Jones ein Kerl der Tat, beginnt wieder am Napf zu rütteln.
Diesmal habe ich ihn aber richtig mit der Kerbe eingehängt und er bekommt ihn nicht mehr aus der Halterung raus.
Egal, dann werden die Pellets halt auch Stück für Stück aus dem Napf befördert.
Ich gehe zwischenzeitlich in die Küche und mache das Obst zurecht.
Als ich zurückkomme sind beide Näpfe fast leer. Also wieder einsammeln...

Jones hat wohl als Erster kapiert, dass es nichts anderes zum Frühstück gibt und beginnt die Pellets rüber zum Karottensaftnapf zu bringen und einzuweichen.
Knabbert dann eher lustlos an dem aufgeweichtem Pellet rum.
Wie heisst es so schön, der Hunger treibts rein....
Willi fängt an protestierend und sehr unmelodisch zu quietschen, ich tue mir das nicht an und flüchte ins Wohnzimmer.

Alle halbe Stunde gehe ich ins Vogelzimmer Pellets einsammeln.
Jedes mal hoffnungsvoll Blicke ob ich nicht endlich die Körner bringe.
Das Obst haben beide fast nicht angerührt.
Jones hat nur ein bisschen an einer Traube genagt und auf dem Boden von Willis Käfig liegt eine angebissene Clementine.
Noch 1 Stunde, dann sind 5 Stunden um und sie bekommen endlich ihre Körner.
Ob das morgen so weitergeht?
Wer hat wohl den längeren Atem?
 
Ich habe kapituliert und den Beiden eine halbe Stunde früher die Körner gegeben.
Beide haben sich auf das Futter gestürzt, als wenn ich sie hätte Tagelang hungern lassen. Weicheier! 8(

Pellets gefressen hat wohl nur Jones, denn auf dem Boden liegen die Reste mehrerer aufgeweichter Pellets.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich wurde mehrfach gefragt, warum ich auf Pelletfütterung umsteige und was ich mir davon verspreche?
Hm... schwierige Frage, deren Beantwortung mir nicht so ganz leicht fällt.
Zu aller erst ist es ja nur ein Versuch, meine Grauen an die Pellets zu gewöhnen.
Wenn es funktioniert, werde ich vielleicht ganz auf Pelletfütterung umsteigen, mal sehen.
Ich habe schon einiges über Pelletfütterung gelesen und mir schon öfters Gedanken darüber gemacht.
Einige sind dafür, andere dagegen.
Immer wieder liest man Argumente wie, dass Pellets unnatürlich sind und nicht auf den Bäumen wachsen oder der Muskelmagen ohne 'Arbeit' verkümmern würde... etc.
Sicherlich hat mir Dr. Manderscheid auch zu dieser Fütterung geraten, weil er daran verdient, aber nicht nur.
Ich denke, dass dieser Mann die Pellets nicht vertreiben und empfehlen würde, wenn er nicht von dieser Fütterung voll und ganz überzeugt wäre.
Er hat mir von der Pilzbelastung im Körnerfutter erzählt und auch davon, dass in allen (!!!) Futtermischungen, die man im Handel bekommt, auch die, die so viele hier aus dem Forum füttern und denken, sie wären auf der sicheren Seite, Pilzsporen gefunden wurden.
Mir ist schon klar, dass diese Sporen überall in der Umwelt zu finden sind und man nicht verhindern kann, dass ein Papagei damit in Kontakt kommt.
Ich habe mal gelesen, dass wenn ein Mensch nur über den Boden geht, Millionen von Pilzsporen aufgewirbelt werden.
Oder das ein Stück Apfel, den der Papagei nicht gleich auffrisst, schon nach einer halben Stunde mit Sporen behaftet ist und sich diese Sporen unheimlich schnell auf dem Apfel vermehren.

Das Willi kerngesund ist, muss nicht an dem Umstand liegen, wie sie bei mir gehalten wird.
Ich kenne einige Leute aus dem Forum oder auch persönlich, deren Vögel Aspergilose haben und diese Tiere werden meiner Meinung nach optimal ernährt und gehalten.

Willis Gesundheit verdanke ich wohl dem Umstand, dass sie ein Wildfang ist, denn man liest ja immer wieder, dass Wildfänge länger leben und oftmals gesünder sind.
Obwohl..., ich kenne einen Wildfang, auch ein Timneh in Willis Alter, der hats am Herz, hat Aspergilose und kürzlich einen Schlaganfall. Ausnahmen gibt es wohl immer.

Raus mit der Sprache, was füttert ihr euren Grauen?
 
Hallo Cosima,

Dumme Frage - warum moechtest DU denn auf die Pellet Fuetterung um "jeden" Preis umsteigen. Ueber diese Art der Fuetterung fuer Graupapageien gibt es sehr unterschiedliche Meinungen.

Mein Tierarzt hier in England (Spezialisiert auf Papageien) ist fuer die Pellet Fuetterung nicht sehr begeistert. Dadurch das Willi sehr wahrscheinlich ein Wildfang ist (bin mir hier nicht so sicher) wird es fuer sie sehr schwierig sein die Futterumstellung zu akzeptieren. Ich habe meinen Jacko (sie ist auch ein Wildfang - ca 27 Jahre alt) auf das normale Papageien Futter umgestellt. Ich bekomme hier ein Futter zu kaufen was den gleichen Herstellungs Anforderungen wie dem Menschlichen Essen entspricht. Meine beiden Grauen sind Kerngesund, haben kein Uebergewicht und sind auch quietschfidel.
Du kannst es leider nicht "Erzwingen" wenn Deine Grauen das Futter nicht moegen. Bitte lasse sie nicht Hungern - das ist nicht gesund.

Liebe Gruesse aus England

Wooly
 
Hallo,
ich habe hier um forum auch erwähnt, dass ich von pellets nicht viel halte.
da meine grauen auch wildfänge waren, haben sie die pellets nicht angepackt und ich habe nach rücksprache mit dem TA aufgegeben. man sollte, wenn es mit der pelletsfütterung klappt, auch nur wenig davon geben. papageien sind körner- und samenfresser. ich habe nur schwarze oder weiße sonnenblumenkerne genommen und diese prtionsweise gewaschen, kräftig, bis kein schmutz mehr zu sehen war. gut abgetrocknet. weiterhin haben sie gerne paddyreis, kiefernsamen, walnüsse (nur aufgeknackt) etwas Hanf gefressen. alles andere haben sie nicht angerüht. gerne mochten sie gekeimte körner und nur schwarze oder gestreifte sonnenblumenkerne. sie bekamen jeden tag alles frisch......gemüse, kartoffeln, reis habe ich ihnen auch angeboten, frischen mais, kolhrabi, radieschen, äpfel, birnen, tomatenkerne, etwas quarck, joguhrt, ei, rührei.....wenn das nicht abwechslungsreich ist. das für und wieder von pelletes kennen wir...der TA ist in erster linie geschäftsmann und er verdient nicht schlecht davon....
leider muss ich jetzt weg, sonst hätte ich noch ein paar tipps gebeten. aber ich lasse hier auch andere zu wort kommen.
LG Robby
 
Hallo,

wenn man das Körnerfutter abspült, bevor man es den Geiern reicht, ist die Gefahr der sich verteilenden Pilzsporen schon minimiert. Pilzsporen sind gefährlich wenn sie eingeatmet werden.

Ich gebe meinen Pellets nur zusätzlich als kleine Leckerei. Sie sind schön bunt und meistens spielen die Papas nur damit.

LG
Leuschi
 
also nach langem überlegen fütter ich jetzt auch pellets bzw extrudiertes futter. ich bin mit dem futter voll und ganz zufrieden...einer meiner grauen war rupfer bin von arzt zu arzt gerannt keiner hat was gefunden. danach gab es dann bachblueten farbtherapie usw alles ohne erfolg! jetzt füttere ich das futter mit 7 prozent fett dazu viel obst gemüse etc. der kleine ist wieder voll befiedert und top fit:dance:. sicherlich wird dies eine ausnahme sein, aber bin der meinung das es nur am futter liegt!

lg

snaky
 
Hallo,

ich füttere auch Pellets. Nachdem bei meinen beiden, trotz ständiger Sorgfalt beim Futter, eine beginnende Aspergillose festgestellt wurde, habe ich ebenfalls auf Rat meines TA auf Pellets umgestellt. Sie bekommen aber auch weiterhin Obst, Gemüse, Beeren & Co. Bei meinen beiden hat sich merklich nicht besonders viel verändert. Die Aspergillose ist - mit Behandlung - soweit eingedämmt, dass sie sich kaum zu bemerkbar macht. Was mir jedoch positiv aufgefallen ist, sind die Häufchen. Von tritschig bis schön fest.

Bei Deinem ersten Beitrag mußte ich lachen, man hätte "Willie und Jones" auch gegen "Nelly und Marley" austauschen können. Wobei meine Lady weniger ladylike war und die Pellets schon in erstaunlich hohem Bogen aus dem Napf gepfeffert wurden.

Es gibt verschiedene Arten von Pellets, von den bunten halte ich nicht viel. Mir ist das zuviel Show mit den "lustigen Formen". Ich fütter die gleichen wie Du. Es hat übrigens nur ganze 3 Tage gebraucht, bis sie sich an die Pellets gewöhnt haben. Und ich dachte am ersten Tage genau wie Du, das klappt nie.

Lieben Gruß, Sabine
 
Hallo Cosima,
lustig, wie du den "ersten Tag der Pelletfütterung" beschrieben hast!!!
....Pellets ..... ein Reizthema... für manche.
Zunächst einmal bin ich persönlich der Meinung, dass deine bisherige Fütterung und die verwendeten Körner nicht sooooooooo schlecht gewesen sein können, wenn deine Willi keine Aspergillose hat (immerhin haben das über 90% der Papageien in Wohnungshaltung!) ------ Also warum jetzt auf Pellets umsteigen????
In dem Buch von Künne: Die Ernährung der Papageien und Sittiche sind ab S. 89 fünf Seiten der Pelletfütterung gewidmet - Falls es dich interessiert, schick mir deine Adresse per PN, ich kopier's dir gerne und schick es dir zu (es ist immer gut, das Pro und auch das Contra zu kennen!)
Und unsere persönlichen Erfahrungen: vielleicht weißt du, dass wir eine Auffangstation für Papageien (tierheimähnliche Einrichtung) haben. Oft landen hier auch Papageien, die mit Pellets gefüttert wurden - ein Futtermittel, das sehr teuer ist! Wir lassen diesen Papageien die Wahl: sie bekommen einen Napf mit Pellets, einen mit Obst, einen mit der üblichen Mischung aus Körnerfutter / Kochfutter / Keimfutter und den üblichen Napf mit Magensteinchen, Grit, Lehmerde, ....
Es dauert nie länger als drei Tage, dann rühren die "Neuen" die Pellets nicht mehr an!
Beim 2. Symposion zur Ziervogelernährung in Hannover wurde z.B. von Dr. Britsch ein Vortrag über das Futteraufnahmeverhalten von Aras gehalten. Teilergebnis eines umfassenden Vortrags: pro g Trockensubstanz benötigt ein Gelbbrustara 2 Min und 1 sec bei der Fütterung von Extrudaten (Pellets), aber für die gleiche Menge an Sämereien 8 Min und 22sec!
Und auch über die Schimmelpilzbelastung gibt es umfangreiche Untersuchungen, besonders, wenn die angebrochene Tüte im Kühlschrank gelagert wird, herausgenommen und geöffnet wird (die gekühlten Pellets nehmen sofort die Luftfeuchtigkeit auf - ein idealer Nährboden für Pilze!!!!)
Also, es gibt unterschiedliche Meinungen, Kenntnisse und Erfahrungen. Wenn du an der Fachliteratur Interesse hast, schick ich sie dir gerne zu.
LG
Susanne
 
Nur mal kleine Anmerkung zur der Diskussion

Finde das Thema super,nun möchte ich natürlich auch ,etwas dazu beitragen:)

Erstmal ,der Unterschied zwischen Pellets und Extrudaten


verdichteten Pellets (Presslinge)

Vorteil: Beim Pelletieren entsteht nur Kurzfristige Hitze.Dadurch werden die natürlichen Rohrstoffe erhalten.

Selektion Ausschluss beim abgestimmter Menge

Nachteil: Schimmelpilzsporen werden nicht zerstört.
Beschäftigung mit dem Futter wird minimiert



Extrudate: Partikeln, die aus einem Extruder stammen

Vorteil: durch die Hitze bei der Herstellung werden die Pilzsporen zerstört
Selektion Ausschluss beim abgestimmter Menge
Vitaminabdeckung
Struktur der gemahlenen Körner und ihre ursprüngliche Farbe bleiben erhalten.
Keine Pestizide

Abgeschlossene Studien und Befunde:
Vogeltierärzte in den USA und in Europa konnten wiederholt folgende Befunde bei Papageien, die täglich xxxxxxxx Futter erhalten, erheben:

* Regenerierung der normalen bakteriellen Darmflora
* Reduktion der Größe von vorhandenen Fettgeschwülsten mit Normalisierung des Körpergewichtes
* Reduktion des Serum-Cholesterinspiegels
* Reduktion des Zuckergehaltes im Harn
* Nachlassen vieler Funktionsstörungen des Darmes, der Bauchspeicheldrüse sowie der Leber


Nachteil:
Die Vitamine werden erst in der Abkühlphase dem Produkt zugesetzt
Preis
Beschäftigung mit dem Futter wird minimiert

Ich persönlich verfüttere Extrudate.



Die Aufgelisteten Vorteile wurden Von Herstellern und TA´s angegeben
Die Nachteile wurden aus meiner eigener Meinung gebildet.

Falls einer noch mehr hat,bitte posten(ich lasse mein Horizont immer gern erweitern:zustimm: )

Zur der Umstellung erst ein mal meine Überlegung

Wenn man einem Kind ein Leckeren Bürger und einen gesunden Salat vorsezt,
Was wird das Kindklein Essen? :?


Meine haben das Umstellungfutter sofort akzeptiert.(GB-Aras)
Meine Graue,brauchten da zwei wochen.Obst sollte während der Umstellungsphase reichlich zur Verfügung stehen.

Während der Umstellung muß das Gewicht ständig kontrolliert werden.
 
Hallo,also ich füttere jetzt seit 6 Monaten KEINE Körner mehr sondern nur Dr.Harrison und bin sowas von zufrieden,ihr Gefieder ist super,Kot optimal und sie beschäftigen sich sehr lange mit den Brocken,viel länger als mit Körnern!Ich gebe morgens das Fine(fein) mit Obst und Gemüse und Abends gibts das Goarse(grobe) zwischendurch Power-Treats,Palmöl und 1mal die Woche PT-12!Sie haben die Pellets schon am ersten Tag genommen!Cosima,ich drücke Dir die Daumen das das mit der Umstellung klappt!
 
also nun noch mein senf :zwinker:

es werden nicht umsonst namhafte tierärzte pellets empfehlen .. auch nicht aus dem grund dass sie daran geld verdienen

für meine kranke ama ...musste ich auch auf pellets umschwenken ... und er hatte innerhalb ein paar wochen ein sehr schöes schillerndees gefieder bekommen ... habe ihm noch mariendistelsamen dazu gegeben ... für die leber und dass er was zu knisbeln hatte

ich finde eine gesunde mischung ... körner und pellets .. und natürlich viel obst u gemüse ideal

mein paar gelbscheitel bekommt pro vogel 2 löffel körner ... die schnell weggeputzt werden ... und nachmittags gibt es halt pellets ... die werden natürlich noch nicht so gut angenommen und auch öfter im hohen bogen weggeschleudert :D... aber sie knabbern jeden tag etwas mehr davon

ich finde pellets gut .... aber wie susanne sagt ... besonders wenn man so viele vögel hat ... sind sie schon teurer
Oft landen hier auch Papageien, die mit Pellets gefüttert wurden - ein Futtermittel, das sehr teuer ist! Wir lassen diesen Papageien die Wahl: sie bekommen einen Napf mit Pellets, einen mit Obst, einen mit der üblichen Mischung aus Körnerfutter / Kochfutter / Keimfutter und den üblichen Napf mit Magensteinchen, Grit, Lehmerde, ....
Es dauert nie länger als drei Tage, dann rühren die "Neuen" die Pellets nicht mehr an!
das ist ja klar ... stelle ich meinen körner ... pellets ... oder wallnüsse hin
fressen sie nur die wallnüsse ... die bekommen sie deswegen aber trotzdem nicht von mir

habe auch harrison
 
Ich persönlich möchte ehrlich gesagt auch nicht auf das gutbewährte natürliche Körnerfutter verzichten :zwinker:.

Wie ja schon angesprochen, ist der Beschäftigungsfaktor beim Körnerfutter viel höher, da die Vögel die Körner erst entspelzen müssen.
Unsere Vögel daheim brauchen eh kaum Zeit aufzuwenden, um an ihr Futter zu gelangen, ganz im Gegensatz zu ihren Artgenossen in der Natur.
Beim Körnerfutter müssen sie sich wenigstens ein bisschen das Futter durchs Entspelzen erarbeiten ;).

Auch die Sinne der Tiere werden bei den unterschiedlichen Körnergrößen und Arten viel mehr angesprochen.
Wir möchten ja z.B. auch nicht nur Astronautennahrung essen :zwinker:.

Die langfristigen gesundheitlichen Auswirkung auf den Muskelmagen durch ausschließliche Pelletsfüterung ist auch durchaus umstritten.
Im Gegensatz zum Körnerfutter hat der Muskelmagen bei ausschließlicher Pelletsfütterung kaum arbeit, was sich auf Dauer wohl evtl. gesundheitlich negativ auswirken kann.

Anderseits können die Tiere bei Pelletsfütterung nicht so einfach ausselektieren und nehmen somit gezielter die nötigen Vitamine und Inhaltstoffe auf, was ein Vorteil der Pellets ist.

Beim Körnerfutter wird halt oft der Napf zu voll gemacht, so das sich die Tiere nur ihre Lieblingssaaten rauspicken können, wodurch sich viele Tiere dann schnell mal zu einseitig ernähren.
Besser ist es da, nur ein wenig Körnerfutter anzubieten und lieber bei Bedarf nochmal nachzufüllen, wenn die meisten Körner der Futtermischung gefressen wurden.


Und auch über die Schimmelpilzbelastung gibt es umfangreiche Untersuchungen, besonders, wenn die angebrochene Tüte im Kühlschrank gelagert wird, herausgenommen und geöffnet wird (die gekühlten Pellets nehmen sofort die Luftfeuchtigkeit auf - ein idealer Nährboden für Pilze!!!!)
Stimmt Susanne, auch bei Pellets hört man in letzter Zeit immer öfter, dass man auch da nicht wirklich vor Schimmelpilzsporen wirklich sicher ist, was ja auch eigentlich logisch ist.

Pellets, wie auch Körnerfutter sind halt Naturprodukte, oder wie bei den Pellets zumindest aus Naturprodukten hergestellt und alle Futter- und Nahrungsmittel sind halt auch je nach Lagerung, Transport usw. mehr oder weniger anfällig für Keime und auch für Schimmelsporen.
100%ige Sicherheit gibt es in dieser Beziehung halt leider nicht, ganz egal wofür man sich entscheidet.

Ich persönlich halte es daher so wie Susanne (Uhu) und biete beides an.
Ich selbst gebe halt Körnerfutter und mische einige Pellets drunter.

Ich denk so können meine Geier von den Vorteilen beider Futterarten profitieren.
Dazu gibt es bei uns täglich natürlich ebenfalls Obst und Gemüse, was natürlich auch sehr wichtig für die Gesundheit der Papageien ist.

Bei gesunden Vögeln spricht auch nix dagegen, einfach beides parallel anzubieten.

Bei einigen Krankheiten, kann es jedoch empfehlenswert sein, neben dem Frischfutter nur Pellets zu füttern, wie z.B. bei der Drüsenmagendelatation (PDD), wo leicht verdauliche Kost gegeben werden muss.


Cosima, anfangs wollten meine Geier auch die Pellets nicht so recht fressen, vor allem Pino hat sich arg geweigert.

Bitte nicht lachen, aber ich habe mir dann ein paar von den Dingern geschnappt und sie ihnen vorgegessen :+schimpf .
Scheckten gar nicht so schlecht, lach :D.
Dann kam selbst Pino an und wollte mal probieren.DerTrick zieht bei uns eigentlich fast immer :).

Da dieses Thema eigentlich eher ins Ernährungsforum gehört, verschieb ich es nun mal dahin :zwinker:.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Wolly!

Dumme Frage - warum moechtest DU denn auf die Pellet Fuetterung um "jeden" Preis umsteigen.

Um 'jeden Preis' möchte ich doch nicht auf Pelletfütterung umsteigen, wie kommst du darauf?
Dr. Manderscheid hat mir halt wärmstens die Pelletfütterung empfohlen, weil er meint, dass Körnerfutter immer mit Sporen verseucht ist und ich nur bei der Pelletfütterung (und auch nur bei den Pellets von Dr. Harrisons) auf der sicheren Seite bin, was die Ernährung angeht. In Pellets von anderen Herstellern, wurden wohl auch schon Pilzsporen gefunden.

Ja, Willi und Jones sind Wildfänge.
Und du musst keine Angst haben, niemals würde ich meine Tiere hungern lassen, nach der Devise, friss oder stirb.
 
Danke für eure Ausführungen und Meinungen zum Thema.

Da ich die Pellets ja nun habe und sie sehr teuer sind, werde ich sie auch weiter verfüttern.
Ich werde aber nur noch drei Tage so weitermachen wie heute und wenn sie die Dinger dann immer noch nicht wirklich wollen, dann bekommen sie wieder ihre Körner.
Ich habe heute viel darüber nachgedacht und auch wenn Dr. Manderscheid meint, ich soll es 14 Tage lang versuchen, sie an die Pelletts zu gewöhnen, will ich meine Grauen nicht zu ihrem Glück (?) zwingen.

Ich bekam den Tipp, die Pellets eingeweicht zu geben.
Jones weicht sich die Dinger ja schon selbst im Saft ein und für Willi werde ich sie morgen mal in warmen Karottensaft einweichen - vielleicht mag sie sie ja dann fressen. Sie frisst eigentlich fast alles was warm ist.

@ Uhu

Das das Thema Pelletfütterung oder nicht, ein Reizthema ist und die Meinungen hier weit auseinandergehen, habe ich auch schon mitbekommen.
Danke für dein nettes Angebot, aber ich werde mal schauen, dass ich mich weiterhin im Internet schlau mache.

@ carpsite
Auf diesen Bericht von dir, in einem anderen Forum, wurde ich heute schon per Pn aufmerksam gemacht und habe eure Diskussion bereits gelesen.
Ich habe übrigens heute erfahren, dass ein Arahalter die Pelletfütterung eingestellt hat, weil sein Ara mit vollen Magen bei der Pelletfütterung fast verhungert ist. :?

@ Tierfreak
Stimmt Susanne, auch bei Pellets hört man in letzter Zeit immer öfter, dass man auch da nicht wirklich vor Schimmelpilzsporen wirklich sicher ist, was ja auch eigentlich logisch ist.

Dr. Manderscheid, hat mir diese Aussage auch bestätigt, allerding meinte er, dass bei den Pellets von Dr. Harrinsons bisher keine Pilzbelastung festgestellt worden ist.

Bitte nicht lachen, aber ich habe mir dann ein paar von den Dingern geschnappt und sie ihnen vorgegessen .
Scheckten gar nicht so schlecht, lach .

Manuela, den gleichen Gedanken hatte ich auch schon und gestern abend die Pellets auch probiert und Willi dann eins hingehalten. Zweimal hat sie reingebissen und dann das Teil fallengelassen.

@ Melanie
Du hattes bei der Futterumstellung mit Oliver ja wirklich garkeine Probleme, da stellen sich meine Sturköppe ganz anders an.
Danke fürs Daumendrücken! :-)
 
Zitat:
Dr. Manderscheid, hat mir diese Aussage auch bestätigt, allerding meinte er, dass bei den Pellets von Dr. Harrinsons bisher keine Pilzbelastung festgestellt worden ist.

Und gerade bei diesen Pellets von Dr. Harrinson hat mein TA Pilze und andere Sporen festegestellt.
Robby
 
Und gerade bei diesen Pellets von Dr. Harrinson hat mein TA Pilze und andere Sporen festegestellt.
Was speziell soll jetzt bei diesen Pellets auch so anders sein, was sie für Schimmel absolut unempfänglich machen könnte, im Vergleich zu anderen Pelletssorten ?

Wie schon gesagt, bei Naturprodukten oder Futtermitteln daraus gibt es immer Faktoren, die die Qualität negativ beeinflussen können (z.B. bei der Herstellung, Transpost, Lagerung beim Händler, Lagerung daheim...) ganz egal, welche Sorte man da wähl.
Meiner Meinung nach kann man daher für kein Futtermittel 100%ige Sicherheit garantieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cosima schrieb:
@ carpsite
Auf diesen Bericht von dir, in einem anderen Forum, wurde ich heute schon per Pn aufmerksam gemacht und habe eure Diskussion bereits gelesen.
Ich habe übrigens heute erfahren, dass ein Arahalter die Pelletfütterung eingestellt hat, weil sein Ara mit vollen Magen bei der Pelletfütterung fast verhungert ist. :?


Also das halte ich für einen Gerücht dem ich nachgehen möchte.Könnte vielleicht der Arahalter sich dazu äusern.Ich finde es für wichtig dies zu klähren.

Weil Voller Magen(oder meinst du den Kropf?) macht anversich satt:D

Mann darf auch die Extrudate oder Pellets nicht für Allein Futter halten.
Obst, Gemüse gehören dazu.Deshalb wundert mich die Aussage.

Zu der Untersuchung auf die Schimmelpilzsporen ,schreibe ich später.


Ein muß aber immer vor Augen geführt werden, wo es Vorteile gibt ,gibt es auch Nachteile.

Bis später
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Man hat vor vielen Jahren,die Pelletsfütterung schon angeboten.Es ist doch schon etwas unnatürliches.Die Pelletsfütterung wird von den meisten Vogelliebhabern nicht akzeptiert.
 
Hallo,

macht es eigentlich niemanden stutzig, dass es lediglich 3 Sorten Pellets, davon eine fettreicher und 2 mit wenig Fettgehalt, gibt, die für alle mittleren bis großen Papageien passen sollen und dass nicht mehr als 10% zusätzlich an Obst und Gemüse gegeben werden soll?
Das soll für Amazone, Ara, Kakadu, Graupapagei, Edelpapagei gleichermaßen optimal sein? :?
 
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Thema: 1. Tag der Pelletsfütterung
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