Kot ist wässrig

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Tina_B

Guest
Hallo Vogelfreunde,

auch ich habe ein Problem mit meinem Gouldamadinen Männchen. Ich bin seit 9 Monaten im Besitz eines Pärchens. Das Mänchen macht mir schon seit längerer Zeit Kummer. Der Kot ist wässrig, jedoch ist fast immer noch ein kleines bisschen festeres dabei. Der Vogel frißt zwar, aber sieht schon sehr zierlich bis mager aus, auch die Brust steht hervor. Eine Kotprobe habe ich vor Monaten schon mal zum TA gebracht. Er meinte nichts festellen zu können. Es wären auch keine Parasieten erkennbar. Ein andere Vogelfreund meinte, mein Gouldi hätte ein Krankheit, (wußte den Namen nicht mehr) die er wahrscheinlich vom Züchter schon mitbekommen hätte und es wäre aussichtslos. Das Pärchen habe ich vom Zoohandel.
Da ich jetzt erst das Forum entdeckt habe, frage ich Euch nochmal wie oder was soll ich tun?
Die Vögel stehen im Wohnzi in einer Voliere. Bekommen Kolbenhirse, Zucht-Spezial, Vitaminkalk, Grit und Kohle, Sämereien. An frisches gehen beide nicht.
Außerdem legt das Weibchen in der Woche 1-2 Eier.
Ist jetzt viel Text, aber es würde mich freuen wenn sich jemand mir an nimmt.
Danke Euch
Tina
 
Wie sieht das Brustbein denn aus. Steht es spitz wie eine Rasierklinge hervor oder nicht.
Hat der TA den Kot selbst untersucht? Hat er überhaupt Ahnung von so kleinen Tieren. Die meisten TÄ meinen, alles zu wissen, haben aber absolut nicht den Durchblick. Du könntest eine Sammelkotprobe machen,d.h. du sammelst dabei den Kot über 3 Tage und stellst ihn in eine kleinen fest verschließbaren Behälter (z.B. eine alte leere Filmdose) in den Kühlschrank. Dann gibst du noch einen kleinen Tropfen Wasser dazu, denn er darf niemals austrocknen. Wenn die 3 Tage rum sind, schickst du alles am besten in eine Vogelkundige Tierklinik. Die untersuchen dann alles und setzen sich mit dir in Verbindung. Damit kannst du auf Nummer sicher gehen, dass auch richtig untersucht wurde. Ich würde denen dort dann auch alles telefonisch oder in einen Brief schildern.
Außerdem kannst du mal "Gesundheitscheck" in die Suchfunktion eingeben. Da stehen noch weitere wichtige Dinge drin.
Wenn der Vogel aufgeplustert sein sollte, kannst du ihm etwas Rotlicht anbieten. Das solltest du immer so positionieren, dass der Vogel auch dem Licht ausweichen und in eine dunklere Ecke fliegen kann.
 
Das mit dem Weibchen mußt du mal genauer erklären. Legt sie schon länger Eier?
Hast du Beleuchtung in deier Voliere?
 
Wenn der Vogel bereits abgemagert ist, gebe ich ihm leider keine allzu große Chance mehr. Ich würde schleunigst 1,5 ml Baycox (2,5%, für Huhn und Pute, gibts bei jedem TA) pro Liter Trinkwasser geben. Anschließend ein Antibiotikum hinterher, sofern das Baycox nicht anschlägt. Die 3 Tage Kotsammelei + Kotuntersuchungszeit können schon reichen um den Vogel umzuhauen! Rotlicht würde ich jedoch auch geben. Hast Du einen Krankenkäfig, um Ihm den Streß durch die anderen Vögel zu nehmen und nur ihm Medikamente zu geben?

War der Kot von Anfang an so oder hat sich dies erst so ergeben, als er bei Dir war? Es gibt durchaus Gouldstämme, die gegen bestimmte Keime nahezu resistent sind und andere eben nicht. Ich kenne Leute, die sich 4 neue Goulds in die Voliere gesetzt haben und nach 3 Wochen lebten nur noch die 4 neuen8o!

Wäre ein Foto des Vogels inkl. Detail des Brust- und Bauchraumes möglich (ggf. naß machen, damit man alles besser sieht, anschließend vor Rotlicht im Krankenkäfig trocknen)?
 
Jenau,
jib mal 'n bischen Baycox, und wenn det nich hilft jibst noch'n bischen AB.
Und dann gräbst Du ein Loch im Garten.....
Was für ein Wahnsinn :achja:

Baycox hat sich schon mal erledigt, denn wie "wir alle" uns erst letztens anhören durften, hat "man" bei Kokzidien kein Sch.. wie ein Wolf, sondern es ist trocken.
Zweitens wären die Vögel laut Ivan ja nach drei tagen tot :+schimpf

Also können diese Vögel keine Kokzidien haben, da sie ja noch leben. Fazit sie brauchen kein Baycox :whip:

Bleibt also die Option Pilze oder Bakterien evtl. Viren (letzteres evtl. Clamydien, da wären die Vögel nach so langer Zeit warscheinlich auch schon hinüber)

Bleiben also mal Bakterien und Pilze.

Ausschluß ohne Arzt, immer sehr verwerflich diese Laienmediziner 8(, wäre eine AB Gabe.
Es muß aber ein hochwirksames sein, da es ja auch die resistenten Colis sein könnten ;)
Also Mittel meiner Wahl Baytril :D, evtl. aber sehr voooorsichtig Chloramphenicol :D, gaaaanz heißes Eisen :+klugsche. Es gibt kein AB welches keine Nebenwirkung hat, alle machen "Schäden".
Gibt man dieses in der richtigen Konzentration, sieht man nach drei Tagen eine Besserung. Dann wird es bis zu 10 Tagen weitergegeben. Wird es schlimmer oder gar nicht besser, würde ich sagen Hefen ;)
Dann bräuchte man: Nystatin welches nicht übers Wasser gegeben wird, sondern zweimal täglich oral.

Wenn wir hier schon ein Selbststudium durchführen...:+pfeif:
 
Toll Nicole!

Das die Vögel aber in aller Regel an den Sekundärinfekten eingehen solltest Du aber schon wissen. Danelakst die Vögel goanz schnoell nieder droan. Hoast mi?

Ich hatte dies nur empfohlen, weil der Vogel wohl schon sehr angegriffen sein soll. Da bringt ein TA mit Kotuntersuchungen, Abstrichen und Resistenztests allenfalls mal ne Rechnung zur Beerdigung des Vogels vorbei.

Mir ist übrigens noch nie ein Vogel an Baycox eingegangen, da ich es immer gemäß Beilage nur 2 Tage gegeben habe. Wenn dies nicht innerhalb eines Tages anschlägt, gebe ich in einem solchen Notfall ein AB. Wenn es noch kein Notfall ist, dann ist natürlich der TA die bessere Wahl.

Es ist schon erstaunlich, wenn man von Dir gleich als "Laienmediziner" hingestellt wird, wenn man mal ein Notfall-Rezept anbietet. Vielleicht sollte man es künftig lassen und die Leute immer brav zum TA schicken (mit dem Wissen, daß der Vogel sowieso morgen hin ist....).:nene:
 
Vielleicht eher auf Pilzsuche schicken, denn da gibt es ja scheinbar keine Unstimmigkeiten, Christian.
Gruß
Ivan
 
Stimmt, Pilze mit gaaanz großem Lampen-Schirm :D:D:D

Wie geht es denn nun dem Vogel, Tina? Denk bitte mal an Fotos, ggf. auch vom Kot, könnte interessant für alle sein.
Wenn es jemanden interessiert, habe ich hier noch ein paar Infos in Ergänzung zu Prof.-Dr. Tiffis Ausführungen anzubieten.

Das der Kot bei Kokzidienbefall normal sein soll, wundert mich aber sehr, das würde ich glatt anzweifeln (es sei denn es ist ein sehr geringer Kokzidienbefall, der noch vom Immunsystem des Vogels unter Kontrolle gehalten werden kann). Allerdings muß ich Tiffi Recht geben, wenn der Vogel den Durchfall schon länger hat, würde ich das AB zuerst nehmen und erstmal auf Baycox verzichten (habe wohl zu schnell geantwortet und nicht genau genug gelesen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe überhaupt noch keinen Verlauf mit Durchfall bei PF und Kanarien erlebt.
Es war immer ein trockener mit einer schnellen Todesfolge.
Bei den ersten Anzeichen wie leichtes Aufplustern wurde immer sofort Baycox eingesetzt und 2 Tage später waren alle Tiere wieder fit.
So auch jetzt Mitte September, als ich 6 DA aus der AV ins Haus in eine Meterbox verfrachtete.
1 Woche später saßen eines Morgens 2 davon aufgeplustert da.
Sofort Baycox und schon am nächsten Tag war eine Verbesserung festzustellen.
Jetzt sind sie alle wieder fit und lebhaft.
Im vorigen Jahr hatte ich es bei Kanarien, die im Frühsommer in die AV kamen.
Schon einige Tage später ließen einige die Flügelspitzen hängen. Wie zuvor verfahren und 3 Tage später sah man den Tieren nichts mehr an.
Ivan
 
Es ist wirklich erstaunlich.....
Erst mal alles niedermachen und dann:
"Ach ja....:achja:
Vielleicht in Zukunft erstmal genau lesen, dann Gehirn einschalten und dann antworten.
Und vieleicht mal darüber nachdenken, wem "Ihr" hier welche Empfehlung gebt.
Und wenn ihr euch mit Befunden und Laboranalysen auskennt, dann können wir und vielleicht mal auf einer anderen Ebene unterhalten, auf einer Ebene wo man Tiere erhält....
 
Meinst du mich, den jenigen der auch im September, dem Monat der Pilze nicht auf Suche geht? Allerdings gibt es eine Reihe von Sekundärinfektionen bei den meisten Erkrankungen. Natürlich behandelt man zuerst den Auslöser der Erkrankung und nicht zum Beispiel eine Gelenkschwellung mit Salbe, wenn sich dahinter eine schwere Lebererkrankung verbirgt.
Gruß
Ivan
 
Christian, ich bin davon ausgegangen, dass es dem Vogel noch nicht sooo schlecht geht. Es war nicht die Rede von aufgeplustert sein ect. "Nur" das der Kot etwas dünner ist. Und ob jeder Laie so genau einschätzen kann, ob der Vogel stark abgemagert ist, scheint mir auch nicht 100 % ig zu sein. Daher der Tip mit der Sammelkotprobe.
Trotzdem würde es mich doch sehr interessieren, wie es dem Vogel jetzt geht.
 
@ Amadina:
Ok, kein Problem, war nie gegen Dich gedacht.

@Prof. Dr. Lampen-Tiffi-Nicole:
Ich habe doch nix nieder gemacht! Du hast doch gemotzt wegen "mal eben Baycox danach AB", nicht ich.

Wahnsinn, wie sehr Du es drauf hast!! Da kann ich ja nur den Hut ziehen:s.
Allerdings wüsste ich schon gern, wie es in Deinen sterilen Boxen jemals zu Krankheiten gekommen sein soll (waren wohl alles Allergien gegen Reinigungsmittel :D)?
Woher willst Du die Erfahrungen her haben? Oder liest Du nur aus Deinem Kompendium der Ziervogelkrankheiten vor (habe ich übrigens auch, aber nicht um hier damit glänzen zu können, sondern als Ergänzung zu meiner handelsüblichen Vogelkrankheitenliteratur.) Hast Du beruflich mit Vogelkrankheiten zu tun?
Tut mir leid, aber seit ich Deine penibel gereinigten und hübsch dekorierten Boxen (muß ich ja zugeben:zwinker:) gesehen habe und Du dann auch noch sagtest, daß 90% der Vogelhaltung Reinigungsarbeiten sind, kann ich solche Krankheitsbeiträge von Dir nicht mehr ganz ernst nehmen.:~

@ Ivan:
Mag sein, glaube ich Dir, aber bei mir war der Kot eben immer eher dünn. Vielleicht habe ich es immer etwas später gemerkt als Du und hatte schon bakterielle Sekundärinfekte. Ich gebe eben ungern Medis, wenn sich mal einer "nur" etwas aufplustert. Aber genau dieses Warten auf deutlichere Symptome kann dann für den oft Vogel zu spät sein. Muß eben jeder selbst entscheiden, ob er bei jeder Kleinigkeit etwas gibt oder nicht. Zu spät ist allerdings auch zu spät....

Was ist denn nun mit dem Vogel Tina?
 
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Keep cool

Es ist interessant wie sehr Du dich um eine Namensgebung meiner Person bemühst, naja, ich bin sicher Du wirst noch drauf kommen..:zwinker:
Wenn Du mal was schickes findest.... vielleicht ändere ich meinen Skip. Ein Fliegenpilz wäre auch ganz schick, nicht war, der würde mir doch stehen? Der hier ist doch totschick.... Fliegenpilz.

Im Gegensatz zu deiner Unterbringung finde ich meine überhaupt nicht steril, allerdings bieten sie aufgrund ihrer Konstruktion wenig Platz für Milben und anderes Gesocks, da hast Du recht. Auch eine evtl. Desinfektion, wenn mal nötig, ließe sich so gaaaanz locker und entspannt durchführen :jaaa:
Und um meinen Tieren unnötige Behandlungen zu ersparen, habe ich mich für quadratisch, praktisch gut entschieden :prima:
Dem voraus gegangen sind sozusagen 20 Jahre Testphase mit allen möglichen Konstruktionen, einschließlich Holraumprofilen :k und natürlich Standard Käfigen und Volieren (was so als Voliere verkauft wird). Also Erfahrung satt :trost:
Seit den Boxen mit Durchflug auf die gesamte Länge leben "wir alle" sehr entspannt.

Jep, meine Erfahrungen sind beruflich bedingt :dance:, natürlich auch Privat, denn ich bemühe mich ja, und arbeite gerne mit erfahrenen TA und Laboren zusammen. UND, im Gegensatz zu einigen anderen :+pfeif: interessiert es mich schon, was Neuzugänge so an "Bord" haben. Da kommen erstaunliche Dinge zu Tage :D.
Ganz unter uns, mal so ganz heimlich, hört ja keiner :zwinker:, ...ich sammle gute Züchterberichte über Haltung, Fütterung und natürlich auch ihre Ausführungen zum Thema Vogelkrankheiten und deren Behandlung bzw. Vorbeugung.
Hättest Du Interesse an einem bestimmten Thema? Ich schau gerne mal nach.

Und aus diesem Grunde, werde ich nicht müde, wenn gefragt wird, Neueinsteiger über die Vielfalt der "Fauna und Flora" in ihren neuen Mitbewohnern zu informieren.

Das Kompendium der Vogelkrankheiten ist, wie ich finde, ein sehr gutes Buch, aber nur eines von vielen. Nicht immer sind Bücher der Weisheit letzter Schluß, das zeigen die überarbeiteten Neuauflagen.
Medizinisch bin ich halt etwas wie sagt man, ach ja, mein Hintergrund ist medizinisch... Oder war :idee:

Ich finde es daher sehr engstirnig, einem Neueinsteiger, solche *hmmm...* eingeschränkte Information zu geben. Mag sein das Ivan keinen tauglichen TA kennt, das ist bedauerlich.
Aver bevor einer, der noch nicht mal sein "Seepferdchen" gemacht hat, mit solchen Infos beschickt wird, sollte man ihn als alt eingessener doch mal besser an einen kundigen VA weiterleiten bzw. an ein gutes Labor. Zumal es Baycox und gewisse taugliche AB'S nicht im Supermarkt um die Ecke gibt.
Gott sei dank auch. Wir haben schon genug Resistenzen, woher die wohl kommen?

In diesem Sinne gut cox oder ab...

Wie gesagt, wenn Du Interesse hast, Du machst halt gerne in Farben, ich lieber in med.
 
Man sollte in solch einem Fall nicht mit Steinen werfen, wenn man im Glashaus sitzt, denn Neueinsteiger mit Megabakterien zu bombardieren, die eben auch sehr sehr selten bei PF auftreten, trifft den Nagel noch viel weniger. In einem Fall von Infektionen fängt man bei der üblichen "Grippe" an bevor man sich über den Ebolavirus ausläßt. Ich habe hier im Forum eher den Eindruck, das je exotischer der vermeintliche Krankheitsauslöser ist, je mehr wird der Schreiber der dies zu Papier bringt, aufgewertet. Mag für einen unbefangenen und unerfahrenen Vogelhalter ja alles beeindruckend erscheinen, aber es ist überhaupt nicht hilfreich. Sobald einige Strategen nur das Wort abgemagert hören wird direkt über Megabakterien lamentiert, obwohl man sagen kann von 1000 Fällen war es nur einmal diese Erkrankung und 999 Mal eine ganz normale "handelsübliche" Erkrankung von Vögeln.
In solch einem Fall ist dann Baycox, da ja im Zweifelsfall jede Stunde wichtig ist, zuerst mal die bessere Möglichkeit als die Pilzsuche zu beginnen. Selbst bei einer sofortigen Kotprobe kann es einen Tag dauern, bis der TA seine Diagnose bekannt gibt und dann mag eine Therapierung schon überflüssig sein. Logisch betrachtet ist Christians Vorgehensweise auf jeden Fall der bessere Weg, da ja keinerlei Zeit verschwendet wird.
Vogelhaltung ist in allen ihren Facetten absolut logisch zu betrachten und wird auf keinen Fall gefühlt. Auch werden keinerlei menschliche Verhaltensweisen in Erscheinung treten und wenn man hier nur das Beispiel nimmt, das Vögel bei Null Grad draußen übernachten, obwohl es im Schutzhaus 15 Grad sind.
Das hat nämlich überhaupt nichts damit zu tun, das sich die Vögel bei Null Grad wohl fühlen, sondern liegt im Wesen der Vögel begründet.
Ivan
 
Lieber Ivan,
deine Antwort spricht für dich bzw. deinen Standpunkt.
Du lamentierst immer nur Kokzidien, Kokzidien - Coli..., Coli....
Für Stubenvögel, die saniert sind, spielen Kokzidien eine absolut unbedeutende Rolle. Da Reinfektionen bei ordnungsgemäßer (nicht nur eine Behandlung an zwei Tagen 8o) Anwendung theoretisch :+klugsche ausgeschlossen ist. Wohl aber für Vögel die in Freivolieren leben oder uneingeschränkten Zugang haben. Solltest Du wissen, da Kokzidien ja offensichtlich dein ständiger Begleiter sind.

Du kannst gerne auf deinem Standpunkt beharren das es nur Coli und Kokzidien gibt, deswegen werde ich trotzdem Neueinsteiger, auf diese gerne verkannte und nicht beachtete Gefahr von Pilzinfektionen hinweisen.
Megas und Pilze überhaupt, sind nicht wie Du behauptest eine Modekrankheit, sondern blanke Realität. Überhaupt machen übermäßiger Pilzbefall einen Großteil der Darmerkrankungen und der daraus resultierende allgemein Erkrankung aus. Sie sind also keineswegs selten. Wobei man sich natürlich Fragen muß, was war zuerst da? Henne oder Ei? Sprich mangelhafte Haltungsbedingungen, die eine Pilzinfektion begünstigen, oder eine Antibiotikabehandlung? Gerade die unkontrollierten AB-Gaben leisten in allen Fällen den Pilzbefall Vorschub.
Unbehandelbarer "Durchfall" mit Lebervergrößerungen und unspezifischen Abmagerungen gehen sehr oft einher mit einer übermäßigen Pilzbelastung (Kotprobe/Kloakenabstrich). Du solltest Dir wirklich einmal Vögel anschauen die eine veränderte Leber haben, und wie diese ausschaut, wenn sie eine Pilzbehandlung erfahren haben. Erstaunlich.
Erstaunlich ist auch, das sich viele bakterielle Infektionen mit + oder ++, in Wohlgefallen auflösen, wenn man zuerst die "Begleiterscheinung" Pilz angeht. Wirklich erstaunlich. In vielen Fällen bedarf es dann plötzlich gar keiner AB-Gabe mehr.

Mich wundert noch mehr, das einige engagierte Züchter gerade diesen Punkt, der vorbeugenden Kotuntersuchung, eklatant vernachlässigen, wo sie doch teilweise Jahrzehnte in den Aufbau ihres Vogelbestandes investiert haben. Ja sie machen Leute, die diese simpelste aller vorbeugenden Maßnahmen empfehlen lächerlich, und verunsichern dadurch Neueinsteiger, beziehungsweise wiegen sie in Sicherheit. Alles wird nach Augenschein entschieden. Wozu brauchen wir dann VÄ und Labore?
Stattdessen wird fleißig in DNA Proben investiert. Die Logik erschließt sich mir nicht ganz :?
Oder sollte da doch still und heimlich eine Einganssanierung ohne Laborbefund stattfinden?
Einmal Baycox und dann noch ein bischen AB, nur zur Vorbeugung....
Dann allerdings brauchst Du auch nicht über die resistenten Klebsillien zu wettern, denn die kommen dann aus eben genau diesen Reihen....
Und im Gegensatz zu diesen Herrn Kollegen habe ich keinerlei Probleme darüber zu "reden" und werde es nicht totschweigen ;)
Weil, dadurch ist unseren Vögel nicht geholfen, es wird nur der Anschein gewahrt.....
In diesem Sinne ein gutes Nächtle oder einen guten Morgen :D
 
Keep Cool! Usw. ....

Ok, Friede sei mit und zwischen uns:bier:
Was gibst Du gegen Pilze? Medikament, Wirkstoff, Konzentration, Firma, Dosierung? Wie wird das jeweilige Medikament verabreicht? Mehr Infos zu Nystatin? Sind dies Tabletten? Konzentration? Dosierung? Wie verabreichst Du die genau?

Wenn ich einmal Positives nach einer Notfall-Pilzbehandlung berichten könnte, würde ich ggf. mit auf "Pilzsuche" gehen, bis dahin bleibe ich bei Baycox + AB.

Wie kommst Du darauf, daß man Baycox länger als 2 tage geben muß?? Wo steht das? Dosierung? Es ist doch ESB3, wo mehrfach behandelt werden muß?!?
Wie gesagt, wenn Du Interesse hast, Du machst halt gerne in Farben, ich lieber in med.

Ich "mach doch nicht in Farben", mein Beruf steht in meinem Profil. Verstehe nicht so richtig, was Du da genau meinst.


Was allerdings mal wirklich sinnvoll wäre:

Liste der Vogelkundigen TÄ sortiert nach Postleitzahlen:

37327 Leinefelde - Dr. Kny (besonders auf Tauben spezialisiert)
.
.
.
.
99834 Gerstungen - Dipl.-med. vet. Börner (relativ Vogelkundig, geht so)


Medikamente besorgt einem allerdings jeder TA, wenn man mal eine Notfallbehandlung auf Verdacht durchführen muß (z.B. Baycox, Antibiotikum).
 
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Erstaunlich ist immer wieder, das hier täglich neue Hypothesen auf den Tisch kommen. Auch in Innenvolieren spielen Kokzidien eine Rolle, da fast alle Vögel Träger sind, mehr oder weniger. Da die Seuchengänge also auch in Innenvolieren grassieren, bleibt die Frage, wieso Kokzidien da absolut unbedeutend sind?
Andererseits sind mindestens, trotz des Umstandes von 4 AV's 60% der Vögel ganzjährig in Innenhaltung. Ich bin immer erstaunt über deine Schlußfolgerungen!
Sicher gibt es Leute, die trotz Innenhaltung 12 Mal im Jahr eine Baycox-Kur machen. Die wollen unbedingt den Pokal dafür das nun auch eine Ressistens gegen Baycox erreicht worden ist.
Wenn nun Fakt ist das Kokzidiose in Innen- wie in Außenvolieren auftritt, was aber die Pilzsucher noch nicht so richtig erkannt haben, so verwundern mich solche Aussagen immer mehr. Aus dem Grund setze ich erst dann "böse Absicht" voraus, wenn Unkenntnis oder Unwissenheit absolut nicht mehr in Frage kommt.
Ich klinke mich hier mal aus, denn ich habe endlich die Sinnlosigkeit dieser Diskussion erkannt.
Ivan
 
Du machst halt gerne in Farben, ich lieber in med.

Wenn Du mit "Farben" Mutationen und einfachste Genetik-Kenntnisse (von Onkel Mendel, die jeder Buchstabensortierer hinbekommt) meinst, muß ich bei aller Freundschaft aber anmerken, daß meine medizinische "Un"kenntnis, mein medizinisches "Un"verständnis und meine "mangelnde" medizinische Kenntnisaufnahmebereitschaft deutlich geringer sind als Deine genetischen. Siehe Deine wenig sachdienlichen Beiträge im Genetikkurs, die allenfalls dafür gesorgt haben, daß der ein oder andere Anfänger abgeschreckt wurde. Z. B. Dein Palaber, daß trotz 50%iger Wahrscheinlickeit nur 1 von 4 Jungvögeln weißbrüstig ist usw. und daß man daher sowieso alle Genetikkenntnisse generell vergessen kann.:nene:

Also ich denke, daß ich vogelmedizinisch gesehen mehr drauf habe als Du genetisch oder? Ich würde sogar so weit gehen, daß jetzt jeder Neuling durch einfaches Buchstabensortieren in der Lage ist gezielt zu züchten.:bier:

Wie gut ein Anfänger mit Deinen medizinischen Ausführungen klar kommt würde ich nun doch schon gern mal wissen. :idee:



Irgendwie lustig, jedes Thema hat hier das Potential zur Eskalation:D:D:D.
Ob der Vogel über den wir hier lamentieren überhaupt noch lebt????

Bis später Tiffi! :zwinker:
Erzähl dann bitte mal von der Antipilz-Medizin (ich werde es testen und berichten)
 
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Thema: Kot ist wässrig

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