Kanarien mit japanische Mövchen vergesellschaften?

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Marianne81

Guest
Hallo,

da ich schon ganz viele unterschiedliche Meinungen gelesen habe, möchte ich gerne Rat auf diesem Weg.

Also ich habe drei Kanarienhennen und möchte noch 2 japanische Mövchen kaufen.. Ich weiss dass dann die Kanarien dann auf Exotenfutter umgestellt werden müssen, aber hat jemand Erfahrungen damit? Wie sieht es aus mit der Verträglichkeit? Sie wohnen jetzt in einem Käfig von 70x70x50, und bekommen jeden Tag mehrere Stunden Freiflug..

Züchten möchte ich nicht, deshalb habe ich 3 Hennen, und wenn es geht müssen die Finken auch Hennen sein...

Schadet es den Hennen nicht dass sie nicht brüten können?

Danke für die Hilfe!!

Grüße

Marianne
 
Hallo Marianne!

Ich seh das Problem da vor allem in der Käfiggröße. Für 5 Vögel ist das dann schon wahnsinnig eng da drin.
Grundsätzlich vertragen sich die Arten eigentlich schon. Nur in dem kleinen Käfig können sie sich bei kleineren Streitereien am Futter oder ähnliches halt garnicht aus dem Weg gehen, das kann dann schon Probleme geben.

liebe Grüße

Julie
 
Hallo Marianne,
der Käfig ist wie schon geschrieben zu klein.
Ich hatte selbst schon Mövchen und finde eine Vergesellschaftung mit Kanarien nicht nur wegen des Futters (ich würde Kanarien nicht nur mit Exotenfutter füttern), sondern auch wegen der sozialen Verhaltensweisen nicht sinnvoll. Mövchen sind Schwarmvögel, die auch engen Körperkontakt pflegen, Kanarien tun dies nicht. Ich würde keine Vögel (zumal auf so engem Raum) vergesellschaften, die im Wesen so unterschiedlich sind.
Schadet es den Hennen nicht dass sie nicht brüten können?
Ohne Schlafnester/Nistkästen und bei bedachter Fütterung werden die Mövchen wohl kaum Eier legen.
Bei den Kanarienhennen sieht das allerdings anders aus ...
 
Hallo,

vielen Dank! dann warte ich mit den Mövchen.. oder wenn ich sie kaufe bekommen sie einen eigenen Käfig.. :)

Zwei von meinen Hennen habe ich sozusagen gerettet, der linke Bein der vermutlich gloster- Henne ist deformiert (infolge falscher Verpaarung?) und die andere war vom Zucht total erschöpft, hatte Milben, Coccidose... jetzt geht es ihnen wieder gut aber ich möchte überhaupt nicht dass Eier legen oder so...
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Was denkt ihr, darf ich den Kanarien Holunderbeeren geben?
 
Hallo Marianne,
ich finde Deine Entscheidung gut :zustimm:.
... jetzt geht es ihnen wieder gut aber ich möchte überhaupt nicht dass Eier legen oder so...
Meist klappt das aber nicht, hier und hier kannst Du mal nachlesen. Da Du nur Hennen hast, brauchst Du evtl. Eier natürlich nicht austauschen. Hennen legen auch ohne Hahn, es kann in der Brutzeit u.U. auch zu Streitigkeiten unter den Hennen kommen, sodass Du sie zeitweise trennen musst.

Zum Thema Holunder findest Du sicher hier was.
 
hallo,

vielen Dank für die guten Tipps! :) Glücklicherweise sind beide Hennen sehr ruhig, und die "gehandicapte" ist noch zu jung, aber da ich mehrere Käfige habe kann ich sie evtl. trennen wenn es nötig ist. Vielen Dank nochmals! :)

liebe Grüße
Marianne
 
Da die Vermehrung einer der Lebenszwecke eines jeden Individuums ist, wird es wohl schwierig werden, die Tiere von dem Versuch sich zu vermehren abzuhalten... Man tut ihnen keinen so großen Gefallen damit wie manche vielleicht denken.
 
Hallo Moni,

du hast natürlich recht, Problem ist bei mir, dass ich die eine Henne schwerkrank und total erschöpft von den ständigen Brüten gekauft habe.. (die Frau von der ich sie gekauft habe war davon total überzeugt dass es ihr gut geht..obwohl sie Milben, Coccidose hatte) Glücklicherweise geht es ihr wieder gut aber dieses Jahr möchte ich es nicht dass sie wieder Eier legt..die andere zwei sind noch nicht geschlechtsreif, die eine ist ca. 5 Monate alt die andere, die eine Fehlstellung am linken Fuß hat, noch jünger...die habe ich ebenfalls von jemandem gekauft der überhaupt keine Ahnung von der artgerechten Haltung hatte....

Also meine Frage wäre noch, was ich machen soll wenn sie z.B. nächstes Jahr im Bruttrieb sind? Muss ich Nest und Nistmaterial reinlegen und die unbefruchteten Eier bebrüten lassen, damit sie ihren Trieben nachgehen?
 
Also meine Frage wäre noch, was ich machen soll wenn sie z.B. nächstes Jahr im Bruttrieb sind? Muss ich Nest und Nistmaterial reinlegen und die unbefruchteten Eier bebrüten lassen, damit sie ihren Trieben nachgehen?
Siehe dazu meine Links zu den Kanarien-FAQ in #6, insbesondere der 1. ;)...
Dass die Hennen triebig werden merkt man an Unruhe, Versuchen sich in Futterschalen ect. zu setzen und am Herumzupfen und Herumtragen von Materialien, die sich zum Nestbau eignen könnten.
Über zu viele Bruten hintereinander bzw. Bruten außerhalb der Brutzeit gibt es auch einen entspr. Artikel in den FAQ.
Glücklicherweise geht es ihr wieder gut aber dieses Jahr möchte ich es nicht dass sie wieder Eier legt..
Mal abwarten, ob sie das auch nicht möchte ;)...
 
Nur so am Rande: Wir haben seit ein paar Monaten zwei Mövchen und zwei Kanaris zusammen in einer Voliere, und das klappt wunderbar. Wenn auch die Mövchen sehr aktiv sind, und es manchmal den Eindruck macht, die beiden Kanaris wären leicht genervt. ;-)

Die Mövchen sind zwei Hennen, legen Eier und brüten dann auch abwechselnd in ihrer Nisthöhle. Wir tauschen die ohnehin unbefruchteten Eier gegen Plastikeier aus, lassen die Hennen ca. 14 Tage brüten, und nehmen dann die Eier raus.
Und wie auch bei Kanaris gibts da unterschiedliche Ansichten hinsichtlich des Geleges (gleich rausnehmen und gar nicht brüten lassen oder auf Plastikeiern sitzen lassen). Wir machen's nunmal so.

Die Kanaris sind Hahn und Henne, die wir vorher bereits ein paar Jahre hatten, und wegen Revierkämpfen aus einer anderen Voliere rausnehmen mußten.
Spannend wird's wohl, wenn bei der Henne die Brutphase losgeht (ob sie den Mövchen Nistmaterial klaut?! und ob sie die Mövchen in die Nähe ihres Nests läßt?!).

Mit der Futterumstellung hat es auch geklappt. Anfänglich gab's noch ca. 2 Wochen halb Kanari- und halb Exoten-Futter. Mittlerweile nur noch Exotenfutter mit ein ganz klein bißchen Kanarifutter (wegen der besonderen Körner).
Die Mövchen kriegen dann und wann einmal eine Knabberähre, und für alle gibts ab und zu Kolbenhirse.
 
Wir haben seit ein paar Monaten zwei Mövchen und zwei Kanaris zusammen in einer Voliere, und das klappt wunderbar. Wenn auch die Mövchen sehr aktiv sind, und es manchmal den Eindruck macht, die beiden Kanaris wären leicht genervt. ;-)

Die Mövchen sind zwei Hennen, legen Eier und brüten dann auch abwechselnd in ihrer Nisthöhle.

Spannend wird's wohl, wenn bei der Henne die Brutphase losgeht (ob sie den Mövchen Nistmaterial klaut?! und ob sie die Mövchen in die Nähe ihres Nests läßt?!).

Mit der Futterumstellung hat es auch geklappt. Anfänglich gab's noch ca. 2 Wochen halb Kanari- und halb Exoten-Futter. Mittlerweile nur noch Exotenfutter mit ein ganz klein bißchen Kanarifutter (wegen der besonderen Körner).
Ganz ehrlich: Ich verstehe den Sinn einer solchen Zusammenstellung nicht.
Du sagst selbst, die Kanarien wirken zeitweise "genervt".
Wozu die Mövchen eine Nistmöglichkeit haben, obwohl kein Nachwuchs gewünscht ist, ist unverständlich.
Auf Rivalitäten während der Brutzeit zw. Kanarien(henne) und Mövchen sollte man es m.M. nach auch nicht ankommen lassen. Spannend ist das vlt. für Dich, für die Vögel ist es unnötiger Stress (Wie groß ist denn die Voliere?).
Wozu Kanarien auf Futter umstellen, das gar nicht für sie gedacht ist? Immerhin haben die spez. Futterzusammenstellungen ja den Sinn, den Bedarf der einzelnen Arten abzudecken.
Ich halte von solchen "Zwangsvergesellschaftungen" zumal auf meist sehr begrenztem Raum in Innenhaltung gar nichts - aber man kann es sich natürlich auch "schönreden". Im Sinne der Vögel ist es jedenfalls nicht und gerade auf optimaler Haltung sollte eigentlich das Hauptaugenmerk liegen ...
 
Hallo Andrea,

herzlichen Dank, ich werde alles über dieses Thema lesen. :)

Was die Henne will weiss ich nicht, seit einigen Tagen versucht sie zu singen...:D :D (aber sie ist 100% Henne das ist sicher...)

liebe Grüße
Marianne
 
Ich halte von solchen "Zwangsvergesellschaftungen" zumal auf meist sehr begrenztem Raum in Innenhaltung gar nichts - aber man kann es sich natürlich auch "schönreden". Im Sinne der Vögel ist es jedenfalls nicht und gerade auf optimaler Haltung sollte eigentlich das Hauptaugenmerk liegen ...

Dann sollten wir wirklich ganz ehrlich sein, und Haustierhaltung grundsätzlich in Frage stellen. Denn jede Haustierhaltung stellt eine »Zwangsvergesellschaftung« dar, und »optimale Haltung« gibt es ohnehin nicht zuhause.

Was im Sinne der Vögel (... Kaninchen, Katzen, Fische, Schlangen, Spinnen ...) ist, wissen wir leider nicht, weil wir sie nicht fragen können. Die Vögel haben sich's leider nicht ausgesucht, in Käfig/Voliere beim »Züchter« anstatt in der Natur geschlüpft zu sein.

Wir müssen nun das Beste draus machen. Und selbst Fachleute und Züchter (die ja bestenfalls auch Fachleute sind) streiten sich darüber, was denn für die Kleinen das Beste ist (z.B. Thema Gelege; apropos: kein Nest?! und dann?! Eier irgendwo hin donnern lassen, oder etwaige Legenot in Kauf nehmen?!).
 
auch eine Einstellung... das geht nach dem Motto "friss das oder stirb", bei sowas krieg ich echt ne Krise. Ich hab hier 5 verschiedene Mischungen für unterschiedliche Arten stehen, dazu noch 10 Einzelsaaten, damit auch ja alle Arten ihr spezifisches Futter bekommen und keinen Schaden nehmen.
 
(z.B. Thema Gelege; apropos: kein Nest?! und dann?! Eier irgendwo hin donnern lassen, oder etwaige Legenot in Kauf nehmen?
Mit überlegter Fütterung (kein Übermaß an Körnerfutter und Kolbenhirse, keinen Extras wie Knabberstangen, Eifutter ect., sehr maßvoll Grünzeug) und wenn keine Nistmöglichkeiten angeboten werden lässt sich die Eiablage bei Mövchen sehr wohl steuern. Eier sind dann die Ausnahme und wenn gelegentlich mal eines auf dem Boden landet ist das kein Problem. Legenot hat mit dem Vorhandensein von Nistmöglichkeiten nichts zu tun, sondern liegt an mangelnder Zuchtvorbereitung, zu junger Henne, schlechter Konstitution oder organischen Problemen. Zu den Mövchen könntest Du Dich genauer im entspr. Unterforum beraten lassen.
Was im Sinne der Vögel ... ist, wissen wir leider nicht, weil wir sie nicht fragen können. Die Vögel haben sich's leider nicht ausgesucht, in Käfig/Voliere beim »Züchter« anstatt in der Natur geschlüpft zu sein.
Aber das, was wir wissen, sollten wir versuchen umzusetzen. Solche Zwangskombinationen haben sich die Vögel schon gar nicht ausgesucht - wenn man schon vergesellschaftet, dann Arten, die in ihren Ansprüchen wenigstens zusammenpassen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
:beifall: Hast Du so klasse geschrieben Andrea :beifall:
 
Wir müssen nun das Beste draus machen. Und selbst Fachleute und Züchter (die ja bestenfalls auch Fachleute sind) streiten sich darüber, was denn für die Kleinen das Beste ist (z.B. Thema Gelege; apropos: kein Nest?! und dann?! Eier irgendwo hin donnern lassen, oder etwaige Legenot in Kauf nehmen?!).

Legenot entsteht nicht dadurch dass keine Nistgelegenheit angeboten wird! Im übrigen gibt es für verschiedene Vogelarten auch verschiedene Brutanreize, auf die man dann individuell reagieren kann.
 
Wer bringt eigentlich immer diese unsinnigen Gerüchte in Umlauf?
Hatte ich doch schon mal hier von einem Experten gelesen.
Ivan
 
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