Epilog
Madame sitzt nun schon eine geraume Weile ohne Trennung zu den anderen Vögeln in meinem 3,50 Flug.
Eine Zufütterung von Bene Bac oder PT12 erfolgt schon lange nicht mehr, da es keinen sichtbaren Erfolge brachte trotz mehrwöchiger Anwendungen.
Sie ist unauffällig, der Kot hat sich nach und nach von alleine normalisiert.
Offensichtlich war die Magen/Darmschleimhaut sehr angegriffen was einen solchen langen Heilungsprozess ausmachte.
Sie fliegt mit den anderen Goulds und Finken bzw. Astrilden.
Keiner meiner anderen Vögel zeigt bisher irgendwelche Auffälligkeiten wie unverdautes Futter (was ja auch nicht zwingend sein muß) noch Abmagerungen oder sonst irgendwelche Symptome..
Momentan sind sie noch ein bischen in der Mauser, was ja auch ein enormer Stressfaktor sein kann, den sie aber gut überwinden und neues Gefieder ausbilden. bzw. einige sind schon fertig.
Madame hat noch ein paar Kiele am Kopf die sich fertigstellen muss.
Abschließend möchte ich sagen:
Ich bin nicht scharf auf Vögel die mit M.o. infiziert sind, bekomme aber bestimmt keinen Anfall wenn ich mal wieder einen Anfkaufe bei dem sie sich finden würden.
Eine Behandlung ist allerdings nervig und langwierig und bedarf genauester Kontrolle.
Immer wieder lese ich von einzelnen die Ampho-Suspension (orangefarbig) über das TW geben/geben wollen.
Das ist total sinnlos.
Die Aufnahme des Medis ist zu gering, viel zu gering, um nicht zu sagen faktisch NULL!
Um sich davon zu überzeugen, mögen diejenigen das Ampho mal in ein durchsichtiges Glas geben mit Wasser vermischen entsprechend der Dosierung für ihren Vogel, und es sich nach ein "paar" Stunden ansehen, sie werden feststellen das sich das Ampho vom Wasser abgesetzt hat, und zwar am Boden.
Da Vögel aber von der Wasseroberfläche trinken, dürfte spätestens jetzt jeden "Ampho über TW-Verabreicher" klar werden, das er bei einer erfolgversprechenden Therapie nicht über eine orale Eingabe drum herum kommt
Jetzt werden wieder einige schreien:... ja aber der Stress!
Alles Quatsch...
Vögel nicht mit der Hand gefangen, sondern langsam ohne Hektik mit einem kleinen Kescher verursacht keinen Stress im sinne von Stress. Um nicht zu sagen sie gewöhnen sich.
Anders sieht es aus wenn die vögel unsachgemäß untergebracht werden, zu wenig Futter,- Sauf,- Sitz,- Schlafstellen haben. Mit Vögeln vergesellschaftet sind, mit denen sie sich nicht verstehen.
DAS ist Stress.
Alle meine Behandlungsbedürftigen Vögel werden nach Möglichkeit nur noch oral behandelt. Ausnahme Ivomec
Warum?
Ganz einfach, sie dürfen weiterhin baden soviel sie wollen (Ivomecpatienten 24 Stunden nicht) und jederzeit ihre Gurke oder Salat haben, was nämlich bei einer Gabe über das Wasser untersagt ist.
DAS ist Stress! Wenn man ihre Gewohnheiten ändert.
Also Kopf hoch, liebe Megabesitzer, ran an den Feind und behandeln.
Wegen "Fußpilz" wird heute keiner mehr getötet