FAQ-Thema Die nächste Brut, das folgende Gelege

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Im Jahresablauf der Kanarien kommt es im Frühjahr, ausgelöst durch mehr und intensiveres Licht sowie ein verbessertes Futterangebot zum Nestbau, der Eiablage und dem Brutgeschäft.
Sind die Eier befruchtet, ausgebrütet und die Küken geschlüpft, folgt nun das Hudern (Wärmen) und die Aufzucht der Küken. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Jungvögel flügge werden und das Nest verlassen (ca. 15. bis 18. Lebenstag) sowie futterfest sind und Nahrung selbständig aufnehmen können (ca. ab dem 30. Lebenstag), werden die Jungvögel von den Alttieren versorgt.

Nun gibt es Hennen, die unmittelbar nach oder sogar vor dem Ausfliegen der Jungvögel mit dem Bau eines neuen Nestes beginnen und dabei eventuell das alte Nest überbauen, mit der Gefahr, dass die Jungvögel dabei unter dem neuen Nistmaterial verschwinden. Achtet der Halter nicht sorgfältig auf diese Zeit und verpasst den Zeitpunkt, an dem neues Nest und Nistmaterial angeboten werden müssen, kommt es auch vor, dass die Jungvögel gerupft werden, um neues Nistmaterial zu erhalten. Um dies zu verhindern sollte etwa einen Tag nach dem Ausfliegen der Jungvögel wieder neues Nistmaterial, sowie am folgenden Tag ein neues Nest angeboten werden.

Hier soll eine Möglichkeit gezeigt werden, um zu verhindern, dass die Jungvögel im alten Nest überbaut werden:
Die Vorbereitung fängt schon mit eine guten Auswahl des Nistplatzes an, der es ermöglichen sollte, ein weiteres Nest knapp unter dem 1.Nest anzubringen. Dadurch wird normalerweise sichergestellt, dass die vorhandenen Küken weiter gefüttert werden und die Henne ihrem Brutgeschäft nachgehen kann. Die Nestlinge sind um den 15. Lebenstag normal schon soweit befiedert, dass sie normal nicht mehr gehudert werden müssen.
Ab diesem Zeitpunkt sollte man anfangen das Nest wegzusetzten und ab Tag 16-17 ein neues Nest anzubieten. Durch das ständige Anbieten von Nitmaterial sieht man schnell, ob die Henne wieder Nistmaterial "schleppt" und ein neues Nest bauen will. Zum anderen reduziert man die Gefahr, das die Henne auf der suche nach Nistmaterial die Küken oder den Hahn rupft.

Auf den Bildern sieht man unten das alte Nest, besetzt mit einem Küken. Das alte Nest sollte dabei gut gesichert werden. Hahn und Henne haben in dieser Situation weiter gefüttert. Oben sieht man das neue Nest, schon mit dem ersten Nistmaterial. Das Nistmaterial sollte dann auch mit dem anbringen des neuen Nest sofort angeboten werden. Dies soll keine „Universalmethode“ sein, wohl aber eine Möglichkeit. Gesehen habe ich das erstmals, bei einem Besuch von Hans Schwack. Er kennt die genannt Probleme bei der Aufzucht ebenfalls nicht. Wir probieren das jetzt im 2. Jahr (Stand 2008) und haben dadurch auch immer problemfreie Übergänge in den Folgebruten.

Nach drei anstrengenden Bruten/Aufzuchten sollte die Zuchtsaison für das Jahr beendet werden. Manche Hennen sind jedoch zu triebig, wollen erneut um jeden Preis ein Nest bauen und rupfen dafür unter Umständen die Jungvögel. Hier sollte der Hahn mit den Jungvögeln von der Henne getrennt werden. Der Hahn wird die Jungvögel weiterhin füttern, die Henne sollte mit knapp gehaltener Fütterung und reduziertem Licht in der Regel bald mit der Mauser beginnen.
 

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