Wer hat Erfahrungen mit Hepar Comp.?

Diskutiere Wer hat Erfahrungen mit Hepar Comp.? im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Da bei den Agaporniden Lebererkrankungen nicht selten sind, wüsste ich gerne, wer von euch Hepar Comp. schon einmal angewendet hat und mit welchen...
Quiko

Quiko

Foren-Guru
Beiträge
554
Da bei den Agaporniden Lebererkrankungen nicht selten sind, wüsste ich gerne, wer von euch Hepar Comp. schon einmal angewendet hat und mit welchen Ergebnissen.

Liebe Grüße
Elsbeth
 
Warum sollten sie häufig sein? Eher liegt es doch an der Fütterung und am Bewegungsmangel.
Also plädiere ich immer dafür, die Ursachen zu beseitigen...nicht an den Sympthomen herumzudoktern.
Dann muß ich ja laufend leberstützende Mittel geben, wenn die Ursache nicht beseitigt wird.
Ivan
 
Hallo Elsbeth
Hat ein Vogel ein akutes Problem oder suchst Du eine Prophylaxe?


LG astrid
 
Hallo Elsbeth, ich habe das mal eine Zeitlang bei einem Wellensittich mit vergrösserter Leber (Fettleber? Tumor? TA wusste es nicht) gegeben und das Ergebnis war gleich null.
Wichtiger ist für die Leber die von Ivan angesprochene entsprechende Ernährung; wenn schon ein Problem vorliegt, eben noch "peniebler" als so schon.
Homöopathie mag auch nicht verkehrt sein, aber dann nicht auf eigene Faust. (abgesehen von so Standardmitteln wie Traumeel vielleicht).
Mit einem wirklich fähigen Tierheilpraktiker mag es sehr sinnvoll sein, aber hier habe ich keine praktischen Erfahrungen.
Ansonsten, vorbeugen kann man Krankheiten sowieso nicht.
Entweder man ist gesund oder nicht.
Medikamente sind dazu da, das Ungleichgewicht, das sich Krankheit nennt, zu beheben.
Ist man gesund, kann ein Medikament, auch ein sog. "Naturheilmittel", deshalb ein Ungleichgewicht (= Krankheit) hervorrufen (denn sonst würde es im Krankheitsfall nicht wirken). Jedenfalls - so aus esoterischer Sicht (wo die Homöopathie ja nah dran ist).
Viele Grüße,
Saja
 
Hallo Ivan,

ich habe meine Agaporniden aus dem Tierschutz, die viele Jahre zuvor bei Haltern gelebt haben, die Sonnenblumenkerne an die Vögel in Mengen verfüttert haben.

Die Agas bekommen bei mir Agapornidenfutter (Bird Box oder Ricos), ich mische teilweise Wellifutter (auch Bird Box bzw. Ricos) unter. Für jeden Aga gibt es 1 EL Futter am Tag.
Ansonsten gibt es Frsichkost jeden Tag (Möhre, Gurke, Brokkoli, Chicoree u.a., Gemüse der Saison). Freiflug gibt es täglich mehrere Stunden. Halbreife Hirse gibt es täglich, aber sehr wenig.

Aufgrund diverser Symtome bei einzelnen Agaporniden (Gefiederverfärbung, Müdigkeit, Abstürze) habe ich die jeweiligen Vögel dem vk TA (Dr. Straub) vorgestellt. Zunächst waren die Blutwerte unauffällig. Nur die ChE verriet einen Leberschaden.

Die Vögel werden mit den verordneten Medis behandelt.

Eine PK-Henne, die im letzten Sommer zu mir zog, weist eine ChE von 177 auf, die sehr gering ist. Ihre Abstürze (ca. einmal monatlich) scheinen unter den verordneten Medis keine Besserung zu erfahren. Daher war die Idee euch nach den Erfahrungen mit Hepar Comp. zu fragen.

Seht ihr in der Beschreibung meiner Haltungsbedingungen Verbesserungsmöglichkeiten?


Liebe Grüße
Elsbeth
 
..............Ansonsten, vorbeugen kann man Krankheiten sowieso nicht.
Entweder man ist gesund oder nicht.........
.........Viele Grüße,
Saja
Hallo Saja,
naturlich kann man nicht allen krankheiten vorbeugen aber doch sehr sehr vielen...nur an herzkrankheiten denken, an fette leber, an gute ernahrung , an gute luft, an bewegung..

Eine tiptop ernahrung verstarkt das immunsystem und das ist unsere beste waffe zum vorbeugen gegen krankheiten.

bonne journée
 
Huhu Papugi, so meinte ich das nicht. Eine - ich nenne es jetzt mal "gute" - Ernährung sollte der Normalzustand sein. Ernährt man sich oder seine Tiere schlecht, erhöhen sich natürlich die Chancen krank zu werden. Aber man kann sich nicht umgekehrt "besser" als "gut" ernähren, um Krankheiten vorzubeugen. Man kann nicht besser als "gut" Leben (frische Luft etc), um Krankheiten vorzubeugen usw.
Und bei der Ernährung heisst das natürlich insbesondere, man kann nicht durch Ergänzungs(futter)mittel mal eben einer Krankheit vorbeugen. (Ausnahme: man ergänzt etwas, weil man weiss, dass in der sonstigen Nahrung eben dies fehlt).
Vielleicht ist es jetzt deutlicher, wenn auch off Topic....
Viele Grüße,
Saja
 
Ich habe auch einen vom Vorbsitzer fehlernährten Nymphensittich aus dem Tierschutz, der mit Sonnenblumenkernen gefüttert wurde und nun einen Leberschaden hat. Fliegen geht auch nicht, weil er mit einer Geflügelschere durch den Knochen gestutzt wurde. Ich gebe ihm Silicur-Kapseln (Mariendistel) in Wasser aufgelöst ein und füttere sehr viel Grünfutter, vor allem Gurke und Chicoree. Hepar Comp habe ich auch mal eine zeitlang gegeben, kann aber nicht sagen, dass ich irgendeine Wirkung beobachtet habe.
Viele Grüße, Petra
 
Da die Leber ein Organ ist, welches sich meist sehr gut regeneriert, so stelle ich mir die Frage, warum bei fast ausschließlicher Fütterung mit Ölsaaten dann nicht einfach auf Kohlenhydrate umgestellt wird? Dann erholt sich die Leber binnen 2-3 Monaten ohne Medikamente.
Wenn die Ursache bekannt ist, benötigt man kaum Sylimarin. Anders sieht es doch bei Infektionen und Kokzidien aus,
ebenfalls starke Schädigung durch Antibiotika. Hier sollte man unterstützen.
Leider ist, wie man nachlesen kann, die Gabe dieser Wirkstoffe oft überflüssig, da es keine Vorbeugungen gegen eben diese Erkrankungen gibt.
Viele lesen etwas und meinen sie müßten auf jeden Zug aufspringen, aber oft geht dann der "Schuß nach hinten los".
Denn schließlich werden die meisten Vögel zu Tode gefüttert und sterben nicht durch Erkrankungen, die vom Himmel fallen, sondern die werden als über Jahre zu gut gemeinte und unbedachte Haltung herbei geführt.
Ivan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Ivan,
du hast natürlich recht - ich habe bei dem besagten Nymph auch eine zeitlang ausschließlich Glanz und Grassamen gefüttert, leider hat sich die Leber nicht wie erhofft erholt, aber das Tier ist auch schon sehr alt, vielleicht deshalb. Bei überfütterten Wellis mit Leberproblemen habe ich aber mit reiner Kohlenhydratfütterung gute Erfolge gehabt - manchmal sind die Tiere aber auch vorher noch zu irgendwelche TAs geschleppt und auf Verdacht wochenlang mit Ab behandelt worden, dann ist Sylimarin als Ergänzung nicht schlecht.
LG, Petra
 
hallo ivan,

ich weiß nicht in wie weit du medizinisch gebildet bist - aber bei einer che von nur noch 177 (die sollte auch bei vögeln über 2000 liegen!) erholt sich wahrscheinlich nichts mehr!
die leber kann sich bis zu einem gewissen grad wieder erholen, ist die schädigung zu groß nicht mehr!

nicht nur ungesunde fütterung kann zu leberschäden führen - auch blei, zink und pestizidvergiftungen sowie infektionen können dazu führen!

hier geht es doch auch nicht um fütterungstips, sondern um die frage ob jemand mit einem bestimmten mittel für lebererkrankungen schon erfahrungen gemacht hat.

ich habe den gleichen vkta wie elsbeth und somit die gleichen lebermedikamente für meine agas, aber auch hepar-comp wird wohl von vktä verordnet und auch mich interessiert die frage danach.

im übrigen empfiehlt unser ta auch eine umstellung des futters auf fettarme ernährung (nicht fettfrei - fette werden im körper auch benötigt!), sowie viel gemüse und obst.

viele grüße andrea
 
Post 10
Unter diesen Aspekten ist die Verabreichnung von Sylimarin auch sinnvoll.
Sicher nicht mal nur so, weil man gehört hat, das dies gut für die Leber sein soll.
Post 11
Der Fragesteller ging von einer Vermutung aus, nicht von einer Diagnose!!!
Oder hat ein TA in dem Fall einen schweren Leberschaden diagnostiziert.
Konnte nichts davon lesen, egal welchen TA man kennt oder auch gemeinsam aufsucht!
Das Erkrankungen, sowie auch Medikamente Leberschäden auslösen ist ja nicht neu.
Nehmen wir mal die Kokzidien. Also ist das mit der Ursachenbekäpfung und nicht die Symptombehandlung nach wie vor richtig!!
Fettfrei gibt es bei Körnerfressern sowieso nicht, sonst würde der Stoffwechsel der fettlöslichen Vitamine zusammenbrechen.
Also haben auch kohlenhydratenhaltige Saaten wie Hirse genügend Fett (3,5%) um diesen Stoffwechsel zu gewährleisten.
Es fängt eben bei der Fütterung an und hört da auch auf!
Ivan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ Ivan

Steckbriefartig:
- Pfirsichkopfhenne aus dem Tierschutz, aus schlechter Haltung, Aufnahme bei mir im Sommer 2011
- Eingangscheck ohne Befund, keine Bakterien, keine Würmer, keine Megas
- Unterbringung bei mir in edelsathlverdrahteter Voli
- Pfirsichkopfhenne stürzt ab, etwa einmal im Monat ohne Ankündigung, nach etwa 1 Minute wieder normal
- erste Blutwerte (Leber und Niere) unauffällig
- keine Zinkvergiftung, keine Bleivergiftung, keine weiteren Schwermetalle nachgewiesen
- weitere Untersuchung der ChE : Wert bei 177 anstatt bei 2000
- Futter: Agafutter (Bird Box bzw. Ricos) und Wellifutter gemischt
- jeden Tag Gemüse, Henne liebt Möhren und Chicoree über alles

Was kann ich optimieren? Siehst du noch eine Möglichkeit?

Ich habe nach Hepar Comp gefragt, weil die verordneten Lebermedis bialang keinen Erfolg zeigen.

Ich bin gerne bereit Haltungsbedingungen zu optimieren, wenn ich denn wüsste welche ich optimieren könnte.

Liebe Grüße
Elsbeth
 
Post 1
"Da bei den Agaporniden Lebererkrankungen nicht selten sind, wüsste ich gerne, wer von euch Hepar Comp. schon einmal angewendet hat und mit welchen Ergebnissen."

Ist ja nett, das du deine Anfrage nach 13 Posts relativierst.
Wenn ich doch von Kohlenhydraten spreche, so kann man diese doch füttern?
Nicht der Name eine Futtersorte sagt etwas über das Futter aus, sondern die Saatenmischung, die enthalten ist!
Ich mische mein Futter selbst, da ich saisonal füttere. Also weiß ich über die Inhaltsstoffe einer jeden Saat Bescheid, die ich verfüttere.
Deshalb kann ich entsprechend der Nährwerte oder belastendender Inhaltsststoffe, wie Ölgehalt, über das Futter jederzeit eingreifen.
Man weiß doch auch, ob man Margarine oder Butter aufs Brot schmiert.
Ich würde an deiner Stelle Silymarin AL 110 nehmen. 100 Kapseln Inhalt...lassen sich leicht öffnen und Pulver entnehmen.
Ist der Wirkstoff der Mariendistel, also ein natürliches Produkt.
Auch öfter mal in anderen Forenteilen lesen, denn dies Thema ist sicher schon 100 X behandelt worden.
Das wirklich Wissenswerte findet man zu 90% nicht bei den Krummschnäbeln, sondern bei anderen Ziervögel, denn alles was Erkrankungen und Heilsubstanzen angeht, betrifft alle Vögel gleichermaßen und nicht nur z. B. Agaporniden speziell!!
Ivan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
- weitere Untersuchung der ChE : Wert bei 177 anstatt bei 2000

Ist das Tier stark abgemagert?

Bitte nicht ein homöopathisches Mittel "auf Verdacht" anwenden, bei Dauergabe und nicht vorhandener Indikation riskierst Du eine Arzneimittelprüfung, d. h. Du löst damit Symptome, im schlechtesten Fall eine Erkrankung erst aus.

LG astrid
 
@Ivan
Mariendistel bekommt sie als Silymarin CT.
Es wäre nett, wenn du bzgl. der Futterzusammensetzung ebenfalls konkret würdest.

Hallo Astrid,

die PK-Henne ist weder zu mager, noch zu dick.

Ich gebe keine Medis auf Verdacht, sondern grundsätzlich in Absprache mit dem vk TA. Meine Anfrage hier diente dazu, ggf. die Anwendung mit dem vk TA zu besprechen.

Es gibt aber eine weitere Auffälligkeit, ihre Flügelspitzen kreuzen sich nicht auf ihrem Rücken, sie lässt die Flügel leicht nach unten hängen.



Liebe Grüße
Elsbeth
 
Hallo Astrid, Ich gebe keine Medis auf Verdacht, sondern grundsätzlich in Absprache mit dem vk TA. Meine Anfrage hier diente dazu, ggf. die Anwendung mit dem vk TA zu besprechen.

Ich verstehe. Tierärzte neigen leider bei nicht vorhandener Ausbildung in Homöopathie dazu, Komplexmittel, wie z. B. Hepar compositum anzuwenden. Das ist selten heilsam. Und wenn sich die Blutparameter den Normwerten wieder annähern weißt Du bei einem Komplexmittel nicht, welches Mittel der enthaltenen nun wirksam war. Den meisten Homöopathen sträuben sich die Haare bei Anblick der Zusammensetzung eines Komplexmittels mit zum Teil sich antidotierenden Mitteln in absurd unterschiedlichen Potenzierungen.
Mein Rat wäre, wenn Du homöopathisch an den Fall herangehen möchtest, zu einem THP zu gehen. Dieser würde den Vogel ganzheitlich betrachten und zu behandeln versuchen und nicht nur den einen Aspekt ChE, der ja möglicherweise nur Ausdruck eines anderen Geschehens ist.

Wenn Du das in Betracht ziehst und keinen THP in der Nähe kennst kann ich versuchen, in dem THP-Forum, in dem ich aktiv bin, jemanden für das Tier zu finden.


Wie interpretierst Du die Auffälligkeit mit den Flügelspitzen? Ist das eine Fehlhaltung oder Schonhaltung des Körpers aufgrund von Schmerz?

LG astrid
 
Ich habe nicht CT gemeint, sondern ganz speziell auf ein Produkt verwiesen.
Kohlenhydratenhaltige Saaten sollten doch ein Begriff bei Vogelhaltung sein?
Kohlenhydratenhaltige; alle Hirsesorten, Grassamen, Glanz, Hafer, Mungobohnen...etc...
Ölsaaten; Kardi, Sonnenblumensamen, Hanf, Negersaat, Leinsamen, Raps, Perilla etc...
Um einen einen ausgeglichenen Stoffwechsel zu haben, müssen Vögel (außer Vögel, die sich auf Ölsaaten spezialisiert haben) min. 50% ihres Futters aus Kohlenhydraten bestehend fressen, um das Öl der Ölsaaten im Stoffwechsel ab/umzubauen. (Ich rede hier von noch gesunden Tieren)
Da aber Vögel Oportunisten sind, neigen sie dazu, das zu fressen, was schmeckt und leicht zu erreichen ist, also werden oft nur die öligen Bestandteile des Futters gefressen, dann wird jeden Tag immer nachgeladen und nicht gewartet, bis alles gefressen ist.
Da kann es passieren, das über Monate..Jahre nur Ölsaaten verzehrt werden, mit den bekannten Spätfolgen.
Darum rede ich immer davon, das viele Vögel zu Tode gefüttert werden.
Hängenlassen der Flügelspitzen sind immer die ersten Anzeichen einer Erkrankung.
Bei Leberschäden dann Gefiederschäden, Veränderungen an den Hornteilen, Koordinationschwierigkeiten und als nächster Schritt Nervenstörungen, Lähmungen, Dreherkrankheit und dann der Tod.
Ivan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo
was ist che bitte??
 
Cholinesterase, ein Enzym, das in der Leber gebildet wird.

LG astrid
 
Thema: Wer hat Erfahrungen mit Hepar Comp.?
Zurück
Oben