Herkunftsbetrug? Betrug durch Züchter?

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kdahameln

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Hallo zusammen,

ich mache mir Gedanken über einen Papageienzüchter. Im Internet bin ich auf die Webseite eines Züchters gestoßen, der unter anderem einen handaufgezogenen Sittich angeboten hat. Er wollte mir den Papagei nach Zahlung schicken weil der Weg sehr weit war. Ich habe mich von ihm bzgl. des Transportes beruhigen lassen und Transportkosten und Vogel bezahlt, dann aber Bedenken bekommen und bin vom Kauf zurück getreten.

Die Bedenken sind durch folgendes Verhalten entstanden: Letzte Woche hatten wir überall frühlingshafte Temperaturen und der Züchter sagte den Versand für die gleiche Woche zu. Nach dem er das Geld hatte, teilte er mir mit, dass es wohl die Folgewoche werden würde, da es in der Woche zu kalt sei für einen Transport. Ich habe ihn mehrfach darauf hingewiesen, dass es jetzt überall vergleichsweise warm sei und für die nächste Woche für ganz Deutschland ein Kälteeinbruch vorausgesagt. Darauf ist er nicht eingegangen - im Gegenteil, ich erhielt eine kurze Email: Keinen Transport diese Woche - zu kalt. Darauf hin habe ich beschlossen auf mein erstes Bauchgefühl zu hören und ganz auf diesen Transport zu verzichten und bin dann zurück getreten. 5 Tage keine Reaktion. Dann ein Anruf: "So jetzt kann ich ihnen den Vogel liefern lassen." Ich habe ihn auf meinen Rücktritt hingewiesen und ihn gefragt, wieso er denn jetzt den Vogel transportieren lassen wolle. Es wären draußen noch 15 Grad kälter als in der Woche zuvor. - Antwort: Das macht dem nichts aus! Aber dann muss ich Ihnen das Geld eben zurück zahlen.

Meine Verwirrung war riesengroß und ich bin davon ausgegangen, dass der Vogel vielleicht in der vergangenen Woche krank war und der Züchter das - aus welchem Grund auch immer - verheimlichen wollte und das Wetter vorgeschoben hat.

Heute nun schreibt er mir, dass er Vermittlungsprovision von mir bekommt. Er würde 50 Euro einbehalten, da er den Vogel für mich besorgt, reserviert und gefüttert habe. Nun säße er auf dem Vogel.

Um die 50 Euro mache ich mir keine Gedanken. Was mich beunruhigt, ist die Tatsache, dass er mir einen Vogel verkauft hat, den er lt. Internetseite handaufgezogen hat und stattdessen hat er irgendwo einen gekauft und wollte mir den unterjubeln. Würde alles mit rechten Dingen zugehen, wäre die normale Antwort auf meinen ersten Anruf jawohl gewesen, dass er im Moment keinen hat aber eine befreundeten Züchter fragt ... oder was auch immer.

Er hat mich ganz bewußt getäuscht.

Ich würde mich über Rückmeldung freuen.

kdahameln
 
Papageienvogel zur weiteren HZ gekauft, nachdem er futterfest war/ist zum Verkauf angeboten??!

Das ab bestimmten Temp. und auch Wochentagen kein Versand stattfindet ist völlig normal. Klingt in diesem Falle allerdings tatsächlich etwas konfus.

Im besten Falle nächstes Mal pers. übergabe des Geldes und des Tieren (besser Plural).
 
Sehe ich auch so, was sind 100.- Spritkosten beim Gegenüberstellen des Verkaufspreises und der Transportkosten mit dem Resultat, möglicherweise gar nichts zu haben.
Zudem sieht man das Objekt in Natura und kann immer noch vom Kauf Abstand nehmen.
Bin vor 2 Monaten knapp 600.- gefahren, für einen Vogel im Wert von 40.-.
So war ich aber auf der sicheren Seite, wobei ich hier den Verkäufer nicht für einen "unsicheren Kantonisten" hielt.
Ivan
 
Kann nach dieser Geschichte nur davon abraten, sich von Internetseiten blenden zu lassen. Der Züchter machte im Web einen hervorragenden Eindruck mit Zuchterfahrung seit 1997 und verkauft dann "gekaufte Vögel" als seine Aufzuchten! Wenn jemand wissen möchte, um wen es sich handelt, geb ich das gerne in PN bekannt.

Für uns ist die Geschichte gut ausgegangen. Wir haben unseren "Zweitvogel" für unsere Sonnensittch-Henne mittlerweile privat gekauft und abgeholt. Aber irgendein Papageienfreund wird in Kürze einen jungen Sonnensittich Hahn kaufen, der einen merkwürdigen Weg gegangen ist...
 
Nun, wer leichtsinnig ist muß Lehrgeld gezahlen.
Aber es gibt Dank Internet eine Menge Möglichkeiten sich zuvor zu informieren.
Anzeige über Vögelverkauf: Das Geld für Vogel und Transport sollte per Postanweisung an eine Adresse überwiesen werden.
Das war ungewöhnlich. Also im AZ- Mitgliederverzeichnis einen Züchter rausgesucht, der in der Nähe wohnte.
Mailaddy war im Mitgliederverzeichnis angegeben.
Dem Züchter eine Mail geschickt....ob Züchter X im Nachbarort bekannt ist.
Antwort kam nach wenigen Tagen..."ist unbekannt".
Also hier den ungünstigsten Fall angenommen und kein Geld überwiesen.
Aber oftmals ist die "Androhung" die Vögel pers. abzuholen und dann zu bezahlen, ausreichend, um Funkstille auf der Verkäuferseite auszulösen, wie auch im Falle des Belgiers, der von Frankreich aus seltene Vögel bei Vorkasse anbietet.
Ein Kollege schrieb ihm, er wolle die Vögel pers. abholen und bar bezahlen und bäte um die Angabe der Adresse.
Dann....Funkstille.
Ivan
 
Ivan,
ich glaube nicht, dass angekommen ist, worum es mir hier geht.
Es gibt diesen Züchter! Es gibt sogar Zeitungsberichte über ihn.
Es gibt ja auch mittlerweile einen Vogel, den er mir für mein Geld
geschickt hätte...
Es handelt sich nur offensichtlich um irgendeinen Vogel, den er
irgendwo kauft!
Frage: Woher bekommt er denn diesen Vogel? Von einem regulären
seriösen Züchter? Wohl kaum, denn dieser würde den marktüblichen
Preis selber erzielen können - also woher?
Und: Warum verkauft er Vögel, die er gar nicht hat?
Mir fällt da eigentlich nur ein Grund ein? Schnelles Geld! Wer
verkauft einen Sonnensittich für so wenig Geld, dass sich hier
der "Weiterverkauf" lohnt - also der Handel damit?
Mir stinkt der Gedanke ganz gewaltig, dass hier wohl illegal
gehandelt wird.
 
Hallo!

Was du beschreibst ist eher unsauberes Geschätfsgebaren. Etwas illegales sehe ich persönlich nicht. Für mich ist das ein Handel und Ende.


PS: Der Handel mit Vögeln lohnt sich.
 
Wer sich als Züchter ausgibt und fremde Brut als sein ausgibt, der betrügt den Käufer. Nennen wir es nicht unsauber oder illegal (das betrifft wahrscheinlich die Beschaffungswege) - es ist eben Betrug!
 
Ich kann Dir hier nur sagen, dass wir letzte Woche auch einen Vogeltransport über ein Unternehmen organisieren wollten und die Auskunft bekamen, dass solange es nachts noch friert keine Vögel (Tauben sind da wohl ausgeschlossen) transportiert werden.
 
Hallo,
dieses ist ziemlich ublich unter gewissen zuchtern, auch bekannten...eine bekannte von mir hat so ganz junge graupapageien gekauft, sie hochgezogen und verkauft.

Mehrere geben diese vogel als ihre eigene an, andere sagen es nur wenn sie gefragt werden. Manche testen diese jungvogel befor sie weiterverkauft werden, andere nicht.


Ich kenne noch andere zuchter hier, in Quebec und Kanada die so etwas tun...

Einer, hat schwer dafur eingebusst...er hat graue jungvogel fur handaufzucht gekauft...nix getestet und einen ausbruch von PBFD verursacht.

Wie jemand sagte, das ist (nicht der letztere...der ist kriminel) handel...der verkaufer macht ein paar dollar damit, der rest interessiert ihn nicht...ausserdem meinen manche zuchter das wenn anfrage fur eine vogelart ist, mussen sie es anbieten...also holen sie sich was gefragt wird von einem anderen und so bauen sie ihren ruf..."der hat alles".

Es muss nicht unbedingt von einem schlechten zuchter sein...unter kollegen kennen sie sich aber, fur den kaufer ist das eine grosse ungewissheit und grosses risiko irgendeine krankheit in ihren bestand einzufuhren.
 
@charly18blue

ja, ich habe mich auch erkundigt und verstehe, dass es grenzwertig ist, Vögel bei den Temperaturen letzte Woche zu verschicken. Tagsüber war es fast überall frühlingswarm und Abends noch bitterkalt. ABER diese Woche ist es absolut bitterkalt und der "Züchter" hat keine Skrupel den kleinen Papagei diese Woche auf Reise zu geben!!!

@papigu: es gibt wohl immer diese schwarzen Schafe. Man sollte sich dafür interessieren, wer sie sind und vermeiden, dass sie weiter so agieren können.
 
Post 10
Ich habe das schon richtig verstanden!
Wenn jemand Vögel züchtet, darf er natürlich auch Vögel an- und weiter verkaufen.
Im Verständnis anderer Züchter.
Er verliert dadurch nicht seinen Züchterstatus. Schließlich ist das so eine Sache, denn wer eine Züchternummer, oder sollte man besser sagen Verbandsnummer hat, ist natürlich nicht immer ein Züchter...kann auch ein Händler sein.
Hier waren nur Vorsichtsmaßnahmen mit Beispielen genannt worden, damit man nicht Sittiche bestellt und Tauben bekommt, oder auch Geldverluste in Kauf nimmt.
Das bei bestimmten Temperaturen keine Vogeltransporte durchgeführt werden, ist auch Praxis.


"Beispiel Geovex:
Neuigkeiten vom 15.02.2013/11:08 Uhr
Der Tierversand findet in der kommenden Woche von Montag den 18.02.2013 bis Donnerstag 22.02.2013 wie folgt statt. Da die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen, ist nur der Transport von den so genannten winterharten Tierarten wie z.B. Hasen, Kaninchen oder Ratten und Mäusen möglich. Auch Enten, Hühner, Rebhühner, Fasane, Wachteln, Gänse, Küken, Perlhühner und Truthähnen können Sie gerne auch in den Versand geben.
Alle anderen temperaturempfindlichen Tierarten wie z.B. tropische Ziervögel, Papageien, Kanaren sind vom Transport ausgeschlossen."

Ivan
 
Hi,

bin gerade über diesen Tread gestolpert. ;)

Post 10
Ich habe das schon richtig verstanden!


Oder evtl. doch nicht? ;) :)

Ich habe das so verstanden, das eine angebotene Nachzucht erworben werden sollte und ein Transport -per Spedition- eigentlich möglich wäre, da die Temperaturen in dem Bereich waren, wo ein Transport aus tierschutzrechtlichen Gründen hätte stattfinden dürfen.

Nachdem nun das Geld überwiesen worden war und anscheinend auch schon beim Verkäufer gutgeschrieben worden ist, war es plötzlich zu kalt für den Versand. :?

Aus welchen Gründen auch immer wurde vom Kauf Abstand genommen und es erfolgte keine Reaktion.

Und plötzlich will der Verkäufer ne Vermittlungsprovision für einen extra erworbenen Vogel haben. :?

Heute nun schreibt er mir, dass er Vermittlungsprovision von mir bekommt. Er würde 50 Euro einbehalten, da er den Vogel für mich besorgt, reserviert und gefüttert habe. Nun säße er auf dem Vogel.

Es geht doch wohl nicht darum, das ein Händler oder Züchter einen nicht selbst nachgezogenen Vogel verkaufen darf.

Sondern es geht doch darum, das ein potentieller Käufer wegen eines vom Händler aus eigener Zucht angebotenen Vogel Kontakt aufgenommen hat und diesen auch haben wollte.

Und nun soll der Käufer stattdessen einen "Vermittlungsvogel" aus fremder Nachzucht erhalten, der anscheinend aktuell erst besorgt worden ist. ???

Hm....das ist doch keine legitime Geschäftspraktik :nene:

Wenn der Vogel gleich so angeboten worden wäre, wäre das was Anderes. Meine Meinung.:+klugsche

Und was den Kauf über Versand betrifft....

Natürlich sollte man, wenn möglich, das Tier selbst abholen. Keine Frage.
Aber es gibt nun mal Situationen, wo ein Versand unumgänglich ist.

Ist das deshalb ein Freibrief dafür, das beim Versand die Leute übers Ohr gehauen werden dürfen??
Hier ist es ja glücklicher Weise nicht dazu gekommen. Wenn ich aber da an die Sache in meinem aktuellen Tread denke.....:nene::nene:
 
Zum Thema zu kalt hatte ich einen Transporteur zitiert, der im Februar keine ex. Tiere beförderte. Das war eben eine Zeit, wo einige meinten, es wäre warm genug!
Kaufe ich Nestlinge zur HZ von einem Züchter, so kann ich sie sogar mit meinen Ringen geschlossen beringen und als eigene Nachzucht ausgeben.
Sie tragen dann ja Ringe mit meiner Züchternummer. Rechtlich gesehen ist das okay...ob moralisch.....?
Ich habe mich nur auf auf geschilderte Angaben beschränkt, denn das der Verkäufer nachträglich einen anderen Vogel von einem anderen Züchter besorgt hat, kann doch wohl nicht bewiesen werden, da dem Käufer ja nie ein Vogel gesendet wurde. Nur das wäre ein Beweis gewesen.
Also haben wir hier einige Vermutungen, die rechtlich sicher keine Klarheit ergeben und da kann ich keine Partei ergreifen. Und ob eine Vermittlung nun richtig war, oder nur ein vorgeschobener Grund um eine Berechtigung für das Einbehalten einer Provision zu haben, kann letztendlich nicht bewiesen werden.
Sonst hätte das Geld doch in Gänze zurück überwiesen werden müssen.
Also hätte geklagt werden müssen, um diesen Umstand zu beweisen.
Schließlich wurde ja auch schon im Vorfeld gelogen oder ignoriert, dann muß man doch nicht nun von einer übergroßen Wahrheitsliebe ausgehen.
Gruß
Ivan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So gesehen hast Du natürlich recht. ;)

Also die sogenannte "Vermittlungsprovision" zurück fordern.
 
Genau, weil er zuvor von eigenen Vögeln gesprochen hatte und nun meiner Meinung nach einen Grund sucht, sich zu bereichern.
Ivan
 
Scheinbar ein lohnendes Geschäft, da es ja Abnehmer zu geben scheint - wie Dich. Also wie wäre es mal mit dem Griff an die eigene Nase, ohne den Verticker jetzt gut reden zu wollen.
 
Naja, ob man das so sehen kann?

Nicht jeder hat die Ahnung bzw. das "know-how" wie was geht oder nicht.
Und die, welche bislang Glück hatten oder vielleicht auch eine entsprechende Ahnung haben, die können natürlich auch kluge Sprüche abgeben. ;)
 
Thema: Herkunftsbetrug? Betrug durch Züchter?

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