Übernahme eines Grauen

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Muddi48

Guest
Hallo,ich hoffe,ich bin hier richtig und es kann mir jemand eine Antwort geben.
Ich habe die Möglichkeit,einen Grauen zu übernehmen.
Nach telefonischer Auskunft der Vorbesitzerin soll das Tier ziemlich gerupft aussehen.
Keine richtige Zeit wohl mehr,kein Interesse am Tier mehr oder was weiß ich.
Besteht die Chance,dass er wieder ein " ordentlicher" Grauer wird?
Mit viel Zeit,Geduld und Liebe?
Ich bin den ganzen Tag zu Hause und kann mich sehr viel mit ihm beschäftigen.
Was sollte ich als erstes tun,Tierarzt oder erst mal eingewöhnen lassen?
 
Hallo und herzlich Willkommen hier im Forum :bier:.

Generell kann man natürlich auch einem Rupfer ein schönes neues Zuhause bieten.

Bedenken sollte man aber, dass auch gesundheitliche Gründe hinter dem Rupfen stecken können, weshalb ich einen solchen Vogel nur nach tierärztlicher Untersuch durch einen vogelkundigen Tierarzt kaufen würde.
Dabei sollten auch Tests auf unheilbare Viruserkrankungen wie PBFD und Polyoma mit gemacht werden, da auch diese für Federverluste in Betracht kommen können. Vor allem wenn man evtl. schon Graue oder andere Papageien beherbergt oder wenn noch die Anschaffung eines Partnervogels ansteht, ist dies wirklich besonders wichtiger, damit man die Tiere nicht unnötig untereinander mit Krankheiten infiziert.
Bei Aspergillose beispielsweise (oft Auslöser für Rupfen), musst man sich z.B. auch auf dauernde Tierarztkosten einstellen, da diese Krankheit lebenslang in regelmäßigen Abständen kurmäßig behandelt werden muss. Das sollte man auch vor der Anschaffung bedenken und finanziell stemmen können.

Der Mensch taugt trotz viel Zeit leider als Vogelpartner gar nicht, daher ergeben sich Erfahrungsgemäß auch so viele Verhaltensstörungen gerade bei solo gehaltenen Papageien.
Aus diesem Grund sollte man Graue eh auch immer mind. paarweise halten und auch rupfbedingt wäre gerade dies in diesem Fall ebenfalls unbedingt ratsam.

Ganz wichtig ist auch eine ausreichend große Voliere, die unbedingt den gesetzlichen Mindestmaßen von 2 x 1 m Grundfläche für Graue entsprechen sollte. Eine solche Voliere lässt sich auch viel abwechslungsreicher einrichten, was gerade bei Rupfern ein riesen Vorteil ist, da sie so genug Beschäftigung und Ablenkung in ihrem Reich finden können.
Alles andere ist auf Dauer einfach zu klein für so große und intelliegente Vögel wie den Grauen und bietet den Tieren nicht genug Bewegungsfreiraum und Ausweichmöglichkeiten.

Les dir auch dies mal durch, wo du in einer kurzen Übersicht noch andere Auslöser und Hinweise speziell für die Haltung von Rupfern finden kannst :zwinker:.

Ob der Graue jemals wieder das Rupfen sein lassen wird, hängt auch damit zusammen, wie lange er schon rupft.
Je länger er es schon tut, um so eher wird es schon zur festen Gewohnheit geworden sein, weshalb dann die Chancen schwinden, dass er es es irgendwann wieder ganz sein lassen wird.
Am besten ist es, wenn du dich eher darauf einstellst und dich damit anfreundest, das es ein Rupfer bleiben wird.
Um so mehr freust du dich dann, falls er es doch einstellen sollte. Das ist besser, als wenn man falsche Hoffnungen macht, die nachher enttäuscht werden.
Viele Rupfer lassen sich ehrlicherweise nämlich nicht mehr "korigieren" und neigen lebenslang zu phasenweisen Rückfällen.
Eher wenige stellen ganz das Rupfen wieder ein, was sie aber nicht minder liebenswert macht.

Hast du denn schon Erfahrungen mit Papageien oder Vögeln oder ist gar schon ein Papagei bei dir in Besitz ?
Das ist je nachdem nicht unerheblich, da sich nicht alle Arten miteinander vertragen oder zueinander passen.
Ist das Geschlecht des Grauen bekannt ( wäre für die Partersuche wichtig) ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Manuela,
erst einmal vielen Dank für deine Antwort.
Am Dienstag ist es soweit:
Ich hole Jacko ab.
Er gehörte einer älteren Dame,die sich nun auf Grund einer gesundheitlichen Veränderung-Schlaganfall und Rollstuhl -nicht mehr ausgiebig mit ihm beschäftigen kann.
Ihre Kinder wohnen auch weiter weg und können ihn nicht übernehmen.
Ich hoffe,dass das Rupfen noch nicht zu sehr verfestigt ist und ich ihn wieder zu einem anständigen Grauen bringen kann.
Auf jeden Fall wird erst mal ein Tierarzbesuch auf dem Programm stehen.
Er soll so 4-5 Jahre alt sein und quatschen wie ein wasserfall.
Bei Fragen wende ich mich wieder gern an euch.
 
Hallo Muddi,
auch gerupfte graue sind sehr anstandige graue...das wirst du schon entdecken..

Freue mich das den grauen trotzdem nimmst.
 
Thema: Übernahme eines Grauen

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