Gänseerpel
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Für Voraussagen über die weitere Entwicklung der Vogelgrippe ist Einschätzung der Rolle der Zugvögel bei der Weiterverbreitung elementar.
Es ist unbestritten, dass derzeit für eine Übertragung der HPAI Viren durch Wildvögel keine verläßlichen Beweise vorliegen (2).
Nicht genau bekannt ist, welche Zugvogelarten überhaupt aus den betroffenen Gebieten nach mitteleuropa ziehen (11).
Die Tafelente/Fuligule milouin/Aythya ferina, die Reiherente/Fuligule morillon/Aythya fuligula, die Saatkrähe (9) und einige Singschwäne kommen aus Sibirien, wo die VG kaum aufgetreten ist (1) Bei der Passage über den Ural könnten sie jedoch theoretisch in Kontakt mit HPAI gekommen sein. Bei anderen Arten, v.a. diversen Enten (9), (11) sind die Zusammenhänge unklar.
Liste der bisher erkrankten oder vermuteten Arten (8 ).
Weiterhin unbekannt ist, welche Vögel (4) das virus über große Distanz transportieren können, wie lange sie infiziert bleiben und ansteckungfähig sind. Dies Daten sind aber unverzichtbar, da man ohne sie keinerlei -Schlußfolgerungen ziehen kann (4),(9),(10)
Das Ausbreitungsmuster in China korrespondiert nicht mit den Vogelflugrouten. Es gibt Hinweise, dass die dortigen Behörden einfacherweise die Wildvögel incriminiert haben, um von den Unzulänglichkeiten ihres Seuchen handling abzulenken. (3)
Auch die geographische Ausbreitung in Russland verläuft nicht entlang der Vogelrouten (2). In anderen Fällen trat die Krankheit außerhalb der Vogelflugperiode auf (4)
Bereits 2004 wurde in der Zeitschrift "the Lancet" festgestellt, dass bei den Epidemien der Vorjahre die Ausbreitung nie entlang der Vogelflugrouten verlief (4)
Im Gegensatz hierzu stehen Hinweise, dass das jüngste Auftreten des Virus in der Mongolei, einem Land ohne Geflügelhaltung, doch an eine Verbreitung der Virus über Zugvögel denken lässt. (4)
Insgesamt wird die Möglichkeit einer einschleppung gering eingeschätzt. (5)(6)
Die unvollständige Kenntnis dieser Zusammenhänge erlaubt sicherlich nicht, das Risiko zu bagatellisieren. Aber auch bei der Seuchenbekämpfung ist das Prinzip der Verhältnismäßigkeit zu wahren.
Die Verordnungsmacher sind eine nachvollziehbare, belegbare Begründung für ihre VO bisher schuldig geblieben. Die bloße Möglichkeit einer Beteiligung der Wildvögel an der Seuchenausbreitung reicht als Begründung für einen derart einschneidenden Rechtseingriff wie die VO in der jetzigen Formulierung, nicht aus. Der durch die VO erfolgte Rechtseingriff erscheint im derzeitigen Umfang angesichts der Datenlage unverhältnismäßig. (5)
Quellen/Reference/sources:
(1) Celine Prior : Effroi de canards http://www.terrenature.ch/article/article.php?id_art=557
(2) Les oiseaux migrateurs ne sont pas les seuls vecteurs http://www.rfi.fr/actufr/articles/070/article_39343.asp
(3) Sale temps pour toi mon canard http://archignac.hautetfort.com/archive/2005/10/19/
(4) La grippe aviaire, urgence, danger http://drmsfvermeulen.skynetblogs.be/?date=20050911&number=7&unit=days
(5) NABU warnt bei Vogelgrippe vor Panikmache http://www.nabu.de/m05/m05_03/04346.html
(6) http://www.bundesregierung.de/artikel-,413.901803/Fragen-und-Antworten-zur-Vogel.htm
(7) Fiedler, Bosch, e.a. Hintergrundinfos z _Vogelgruppe und Hinweise f Vogelkundler; http://www.fh-oow.de/cms/ifv/
(8 ) Sonderrundschreiben der deutschen Vogelwarten und Liste von Wildvogelarten, bei denen bisher eine H5N1-Infektion nachgewiesen bzw. vermutet wurde http://www.waldvogelverband.de/13vogelgrippe.htm
(9) Wildvogelarten, bei denen bisher eine H5N1-Infektion nachgewiesen bzw. vermutet wurde http://www.waldvogelverband.de/13vogelgrippe.htm
(10) News commentary http://www.recombinomics.com/whats_new.html
(11) Les routes migratoires http://influenza.h5n1.over-blog.com/article-977859.html
Es ist unbestritten, dass derzeit für eine Übertragung der HPAI Viren durch Wildvögel keine verläßlichen Beweise vorliegen (2).
Nicht genau bekannt ist, welche Zugvogelarten überhaupt aus den betroffenen Gebieten nach mitteleuropa ziehen (11).
Die Tafelente/Fuligule milouin/Aythya ferina, die Reiherente/Fuligule morillon/Aythya fuligula, die Saatkrähe (9) und einige Singschwäne kommen aus Sibirien, wo die VG kaum aufgetreten ist (1) Bei der Passage über den Ural könnten sie jedoch theoretisch in Kontakt mit HPAI gekommen sein. Bei anderen Arten, v.a. diversen Enten (9), (11) sind die Zusammenhänge unklar.
Liste der bisher erkrankten oder vermuteten Arten (8 ).
Weiterhin unbekannt ist, welche Vögel (4) das virus über große Distanz transportieren können, wie lange sie infiziert bleiben und ansteckungfähig sind. Dies Daten sind aber unverzichtbar, da man ohne sie keinerlei -Schlußfolgerungen ziehen kann (4),(9),(10)
The role of migratory birds in the long range transportation of HPAI viruses is still controversely discussed. The patterns of ocurrence of HPAl outbreaks and bild migration as well as the pattern of virus isolations in wild birds and HPAI outbreaks in many cases do not fit convincingly. Therefore the risk of transniission of HPAIV through man (legal and especially illegal
trade of birds and bird products) appears to be as high as through migratory birds. Thiere is still the unanswered question, whether a bird infected with HPAI virus H5N1 is able to perform migration flights at all. So far a HPAI virus H5N1 was never isolated from a clinical healtly wild bird and there is the evidence that the reported cases of HPAI virus H5N1 in wild birds origate from infected poultry. Subsequently. even wild birds died. However, as it is not known whether the virus maybe transported by migratory wild birds that don't sufter from disease over long distances, it is recommended to monitor the simation carefully Avian Influenza outbreaks in Turkey in mid Oktober 2005 involved a virus type that was closely related to a H5N1 virus isolated from a dead "Grebe" (likely Podiceps sp.) In Siberia suggesting that this virus might have been transported by migratory birds. Quelle(7)
Das Ausbreitungsmuster in China korrespondiert nicht mit den Vogelflugrouten. Es gibt Hinweise, dass die dortigen Behörden einfacherweise die Wildvögel incriminiert haben, um von den Unzulänglichkeiten ihres Seuchen handling abzulenken. (3)
Auch die geographische Ausbreitung in Russland verläuft nicht entlang der Vogelrouten (2). In anderen Fällen trat die Krankheit außerhalb der Vogelflugperiode auf (4)
Bereits 2004 wurde in der Zeitschrift "the Lancet" festgestellt, dass bei den Epidemien der Vorjahre die Ausbreitung nie entlang der Vogelflugrouten verlief (4)
Im Gegensatz hierzu stehen Hinweise, dass das jüngste Auftreten des Virus in der Mongolei, einem Land ohne Geflügelhaltung, doch an eine Verbreitung der Virus über Zugvögel denken lässt. (4)
Insgesamt wird die Möglichkeit einer einschleppung gering eingeschätzt. (5)(6)
Die unvollständige Kenntnis dieser Zusammenhänge erlaubt sicherlich nicht, das Risiko zu bagatellisieren. Aber auch bei der Seuchenbekämpfung ist das Prinzip der Verhältnismäßigkeit zu wahren.
Die Verordnungsmacher sind eine nachvollziehbare, belegbare Begründung für ihre VO bisher schuldig geblieben. Die bloße Möglichkeit einer Beteiligung der Wildvögel an der Seuchenausbreitung reicht als Begründung für einen derart einschneidenden Rechtseingriff wie die VO in der jetzigen Formulierung, nicht aus. Der durch die VO erfolgte Rechtseingriff erscheint im derzeitigen Umfang angesichts der Datenlage unverhältnismäßig. (5)
Quellen/Reference/sources:
(1) Celine Prior : Effroi de canards http://www.terrenature.ch/article/article.php?id_art=557
(2) Les oiseaux migrateurs ne sont pas les seuls vecteurs http://www.rfi.fr/actufr/articles/070/article_39343.asp
(3) Sale temps pour toi mon canard http://archignac.hautetfort.com/archive/2005/10/19/
(4) La grippe aviaire, urgence, danger http://drmsfvermeulen.skynetblogs.be/?date=20050911&number=7&unit=days
(5) NABU warnt bei Vogelgrippe vor Panikmache http://www.nabu.de/m05/m05_03/04346.html
(6) http://www.bundesregierung.de/artikel-,413.901803/Fragen-und-Antworten-zur-Vogel.htm
(7) Fiedler, Bosch, e.a. Hintergrundinfos z _Vogelgruppe und Hinweise f Vogelkundler; http://www.fh-oow.de/cms/ifv/
(8 ) Sonderrundschreiben der deutschen Vogelwarten und Liste von Wildvogelarten, bei denen bisher eine H5N1-Infektion nachgewiesen bzw. vermutet wurde http://www.waldvogelverband.de/13vogelgrippe.htm
(9) Wildvogelarten, bei denen bisher eine H5N1-Infektion nachgewiesen bzw. vermutet wurde http://www.waldvogelverband.de/13vogelgrippe.htm
(10) News commentary http://www.recombinomics.com/whats_new.html
(11) Les routes migratoires http://influenza.h5n1.over-blog.com/article-977859.html