Kloakenvorfall, Legenot - Kleopatra gehts sehr schlecht :(

Diskutiere Kloakenvorfall, Legenot - Kleopatra gehts sehr schlecht :( im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, gestern Morgen gegen halb Sieben habe ich den ersten Blick ins Vogelzimmer getan und wie immer gleich zu Kleopatra (Wellihenne) in den...
Ach Sonja,
Deine tröstenden Worte gehen mir selber jedemal zu Herzen:heul: :trost:
 
Wir haben hier schon einige Fälle von Kloakenvorfall nachlesen können.
Bis jetzt hat es meines Erachtens noch keinen Fall von Heilung gegeben.
Ich habe mich deshalb auch nicht früher geäußert, um hier nicht als "Schwarzmaler" zu erscheinen.
2 Fälle sind bei im Laufe der Jahrzehnte bei mir aufgetreten uind ich werde, sollte es noch einmal auftreten, diese Vögel sofort töten, um ihnen unnütze Quälereien zu ersparen.
 
Hallo Sonja,

Du findest wirklich immer die richtigen Worte. Laß Dich dafür mal drücken. Ich habe immer noch Gänsehaut im Herzen, wenn ich an den Anblick meiner Kleopatra denke.

@sigg - Ich wußte schon, dass die Chancen sehr schlecht stehen. Aber ich vertraue da meinem TA, der absolut vk ist, wenn er der Meinung ist, man sollte noch eine Behandlung versuchen, ist das für mich okay. Wie sagt man so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Liebe Grüße Susanne
 
Sicher Susanne,
der TA sollte aber so etwas nicht erzählen, weil er damit falsche Hoffnungen weckt!
Man muß solche Vögel nicht töten, denn man sollte ihnen nur erzählen, das es jetzt zum TA geht, den Popo zusammennähen.
90% begehen dann sofort Selbstmord.
 
Hallo Sigg,

Man muß solche Vögel nicht töten, denn man sollte ihnen nur erzählen, das es jetzt zum TA geht, den Popo zusammennähen.
90% begehen dann sofort Selbstmord.
- wenn der Anlaß nicht so traurig wäre, könnte man darüber sogar lachen.

Ich sehe es als meine Pflicht an mit einem kranken Tier sofort zum TA zu gehen und meiner weiß was er tut. Wenn er keine Chance gesehen hätte, hätte er mit Sicherheit zum Einschläfern geraten.

Liebe Grüße Susanne
 
Er hat die Chance gesehen etwas Geld zu verdienen.
Die Tiere erleiden dann noch 2-6 Tage unwahrscheinliche Schmerzen und das sollte man ihnen nicht zumuten.
 
sigg schrieb:
Die Tiere erleiden dann noch 2-6 Tage unwahrscheinliche Schmerzen und das sollte man ihnen nicht zumuten.
So ähnlich hatte sich meine TÄ seinerzeit bei meinem Wellensittich auch ausgedrückt. Sie meinte, es kann gut gehen, eine vorgefallene Kloake zu reponieren, die Chancen sind aber nicht sehr hoch, und dann leidet der Vogel große Schmerzen. Sie riet zum Einschläfern, dem habe ich zugestimmt. Für mich persönlich ist es weit weniger schlimm, einen Vogel zu verlieren als zuzusehen, wenn er sich quält.

Die Entscheidung, ob man schwierige Behandlungen mit relativ geringen Erfolgsaussichten versucht oder nicht, ist immer eine schwierige, und für uns Laien besonders.
 
Ja Dagmar, denn mir ist persönlich noch kein Fall bekannt, wo ein Vogel danach noch munter weitergelebt hätte.
Aber bei den TA´s gibt es eben solche und "solche".
 
Waaaas???!!!

Hallo,


Ihr spinnt wohl!!! 0l
Wenn man SOFORT und RICHTIG handelt, gibt es sehr wohl eine Chance!!! :+klugsche

Meine Rica, eine RK-Henne, hatte vor einigen Jahren so einen Kloaken-Prolaps und lebt immer noch quietschvergnügt und total fit und gesund! :dance:
Sie ist jetzt 11 Jahre alt.

Nunja, hat `ne Weile gedauert, bis sie wieder völlig die Alte war, aber es hat sich voll gelohnt, vor allem natürlich auch wegen ihrem Schatzi; die beiden lieben sich heute noch wie am ersten Tag, schon über 10 Jahre lang!

Auch wenn es `ne Menge Geld und Zeit und Mühe und vor allem Nerven gekostet hat -was ist das schon gegen ein Leben?!-, ich würde auf jeden Fall immer wieder mein Bestes geben, um den Vogel zu retten!!! :jaaa:

Rica hatte den Prolaps damals ja leider ausgerechnet in der Osternacht und ich habe mir die Finger wund gewählt und bin die halbe Nacht von Hinz zu Kunz -bzw. von "Dr. Hinz" zu "Dr. Kunz"- gefahren, bis ich endlich einen TA (in seiner Privatwohnung!) angetroffen hatte, der diese Tabaksbeutelnaht beherrscht und bereit war, mitten in der Nacht in seine Praxis zu fahren...
Während dieser Stunden mußte ich den Prolaps mehrmals reponieren, hat aber immer nur 10-15 Minuten gehalten; eine Naht war also unumgänglich.
Ich war und bin jedenfalls überglücklich, daß Rica gerettet werden konnte!!! :freude:

Mit einer meiner Welli-Hennen hatte ich leider nicht so viel Glück!
Auch bei Gipsy hatte ich den Prolaps recht schnell bemerkt, und ebenso nützte bei ihr mein Reponieren leider nicht auf Dauer; es kam ebenfalls immer wieder zu einem Re-Prolaps, die ganze Nacht hindurch.
Dennoch bin ich absolut sicher, daß sie noch leben würde, wenn nicht der in der Tierklinik diensthabende TA -trotz meiner entsetzten Einwände! (Halbgott in weiß eben!)- alles falsch gemacht hätte, was man bei so einer Naht nur falsch machen kann!
Leider war mal wieder WE, und so hatte ich keine Wahl...
Dieser Stümper (sorry, is so!) achtete insbesondere nicht darauf, daß eine ausreichend große Öffnung bleibt und war auch nicht bereit, dies zu ändern, als ich ihm am nächsten Tag in großer Sorge von den Kotabsatzschwierigkeiten berichtete!
Er lachte mich im Gegenteil noch aus und meinte, Kot sei schließlich weich und würde demnach immer einen Weg nach draußen finden, auch durch das kleinste Loch und im übrigen sei es eh nicht tragisch, wenn ein Vogel mal ein-zwei Tage keinen Kot absetzt (...???!!! :nene: )
Meiner Maus ging es jedenfalls zunehmend schlechter, und als ein nach dem WE hinzugezogener weiterer TA auch nicht den Durchblick hatte und lediglich AB verordnete -was ihr wohl den Rest gab, denn danach ging es ihr erst so richtig elend!-, zog ich in meiner Verzweiflung selber die Fäden.
Es kam eine so riesige Menge an Kot raus, daß ich mich fragte, wie das alles überhaupt in so einen kleinen Körper paßte! 8o
Aber leider war es bereits zu spät!
Noch währendessen tat mein tapferer Schatz seinen letzten Atemzug. :traurig:

Dabei hatte sie die Näherei so super weggesteckt, auf der Heimfahrt schon wieder angefangen zu zwitschern und neugierig und putzmunter aus dem Fenster geguckt...
Ich bin fest davon überzeugt, sie hätte überlebt, wenn... 0l

Also Leute, bittebitte nicht gleich aufgeben!!!
Es gibt eine reelle Chance bei Kloaken-Prolaps!!!


Hier is übrigens die Süße...
Wie gut, daß ich sie ned aufgegeben hab! :zustimm:
 

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Hier mit ihrem Schatzi...

Sorry,


kann`s einfach ned lassen, Euch auch noch das glückliche Pärchen zu zeigen... :zwinker:

Die Aufnahmen sind ganz aktuell. :prima:

Leider geht es im Moment Rica`s Liebstem ned so gut, muß wohl demnächst operiert werden -wenn das überhaupt möglich ist. :traurig:

Aber die beiden hatten jedenfalls noch viele wunderschöne Jahre zusammen seit Rica`s Erkrankung damals! :dance:
 

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oh, soll ich vielleicht gleich mal die gelegenheit nutzen, meine letzten urlaubsfotos hier reinzuklatschen? haben ja etwa genauso viel mir dem thema gemeinsam wie letztere...

und nun zurück zum eigentlichen: leider habe ich mich auch schon über den tisch ziehen lassen, bezüglich not-op nach kloakenvorfall. trotz richtigem brutalter, futter und gesundem vogel passierte es einfach, und trotz sofortiger behandlung beim tierarzt keine chance für den vogel, außer zusätzliche, unnötige quälerei.
auch deine ausnahme, vogelmami, + süße bilderchen ändern nichts an der tatsache das in den meisten fällen eine solche behandlung nichts bringt außer leid. ich habe damals dumm gehandelt und bereue es. sollte so etwas nochmal passieren werde ich den vogel sofort erlösen.
 
@ Susanne

Hallo Susanne,


es tut mir so unendlich leid, daß es Deine Kleine ned geschafft hat! :trost:

Jedenfalls hast Du meiner Meinung nach völlig richtig gehandelt und ihr eine Chance gegeben, mehr konntest Du nicht tun!
Manchmal hilft halt leider alles Hoffen und Bangen nix! :traurig:
Aber Du hast es versucht -und das ist gut so! :trost:

Das einzige, was mich in solchen Fällen tröstet:

Dort, wo unsere kleinen Schätzchen jetzt sind, ist alles nur wunderwunderschön! :+party:
Keine Schmerzen, keine Krankheiten, keine Gitter, keinen Kummer -nur grenzenlose Freiheit und immerwährende Freude und Glücklichsein mit vielen, lieben Freunden! :freude: :freude: :freude:
 
Hallo Ursula,

na das sind ja mal süße Bilder, jetzt hoffe ich nur, dass es Deinem Kleinen bald besser geht und er die OP gut übersteht.

Jedenfalls hast Du meiner Meinung nach völlig richtig gehandelt und ihr eine Chance gegeben, mehr konntest Du nicht tun!
Manchmal hilft halt leider alles Hoffen und Bangen nix!
Aber Du hast es versucht -und das ist gut so!
- das sehe ich genauso und mein TA ist keiner der aufs Geld aus ist. Der weiß, daß bei mir nichts zu holen ist, da ich arbeitslos bin (leider) und therapiert nicht auf Teufel komm raus bei aussichtslosen Fällen.

Liebe Grüße Susanne
 
Bei einem richtigen Kloakenvorfall ist der Vogel unrettbar verloren.
Hierbei stülpt sich die Kloake je nach Vogelgröße 1-3 cm nach außen.
Dabei kommt es auch zu inneren Verletzungen.
Was nun jeder unter Kloakenvorfall verstehen mag, ist eine andere Sache.
Und ob er eine leichte Vorstülpung direkt als Kloakenvorfall bezeichnen möchte, auch.
Da nun aber schon etliche Vögel nach der OP unter starken Schmerzen dahinvegitierten und nach 2 -6 Tagen dann endlich starben, sehe ich dies als sinnlos und reine Tierquälerei an.
Nur das jemand sagt, meiner ist einer von Zehntausend, der es vielleicht überlebt, rechtfertigt nicht solch eine Quälerei!!
 
sigg schrieb:
Ja Dagmar, denn mir ist persönlich noch kein Fall bekannt, wo ein Vogel danach noch munter weitergelebt hätte.
Aber bei den TA´s gibt es eben solche und "solche".

Hallo Sigg,

jetzt hast Du Deinen Fall... denkst Du immernoch, dass es besser ist, jeden Vogel deshalb sofort einschläfern zu lassen?
Ich schliesse mich mit meiner Meinung der von Vogel-Mami an.
Ich denke auch, dass man es zumindest versuchen sollte, wenn es die Konstitution des Vogels zulässt... immerhin ist nach einigen Büchern zu einem Prolaps eine Therapie beschrieben worden, ich denke, Kaleta und Krautwald z.B. würden es nicht praktizieren, wenn es grundsätzlich aussichtslos wäre!
Ich hätte genauso gehandelt wie Susanne, der Vogel hätte es schaffen können und ich möchte mir niemals die Frage stellen müssen, ob es nicht evt. doch eine Chance gegeben hätte, wenn ich anders gehandelt hätte!
 
Ich habe immer meine Bedenken, was jeder denn darunter verstehen mag, das habe ich ja auch im vorigen Post geäußert.
Sicher kann ich sofort erkennen, ob es sich um einen klassischen Kloakenvorfall handelt, wenn bei einem 10cm langen Vogel der Darm 2cm heraushängt.
Bei einem WS wären das so um die 3-4.
Wenn ich dann die Heilungschancen abwäge, die gleich Null sind, erspare ich dem Vogel lieber die wahnsinnigen Schmerzen.
Das ist mein Verständnis über Tierquälerei!
 
Maßnahmen bei Legenot und Kloakenvorfall

Hallo,
auch ich bin nicht der Auffassung, daß man einen Vogel mit Legenot und ggf. auch Kloakenvorfall grundsätzlich einschläfern sollte.
Bei Legenot helfen hervorragend die homöopathischen Arzneimittel Caulophyllum und Pulsatilla, in der Potenz C 30 abwechselnd alle 1-2 Stunden gegeben. Diese Mittel sollte jeder, der geschlechtsreife Hennen hat, für den fall der Fälle in der Notfallapotheke bereit haben, weil es meist zu spät ist, sie erst zu bestellen, wenn die Legenot da ist. Dann zählt jede Stunde und nur sofortiges Handeln hat Aussicht auf Erfolg. Außerdem ein gut bioverfügbares Calciumpräparat wie Calcivet und Rotlicht geben und die Kloake sanft mit Olivenöl einfetten.
Nach der Eiablage, wenn Verletzungen zurückgeblieben sind, Bellis perennis und Arnica (auch C 30) im Wechsel geben. Das reicht bei kleineren Verletzungen der Kloake aus.
Ein richtiger Kloakenvorfall kann und muß dagegen unbedingt fachgerecht chirurgisch versorgt werden, was schon ausführlich beschrieben wurde (Tabaksbeutelnaht). Ergänzend helfen auch hier die homöopathischen Arzneimittel Arnica und Bellis perennis.
LG
Thomas
 
Hallo Thomas,

vielen Dank für Deine Antwort und Deine Tipps. Ich werde mir die Sachen heute noch aus der Apotheke besorgen bzw. bestellen. Kalzium habe ich ja da, ist allerdings Injektionslösung. Kann man das auch ohne Bedenken oral geben?

Liebe Grüße Susanne
 
Thomas B. schrieb:
Hallo,
auch ich bin nicht der Auffassung, daß man einen Vogel mit Legenot und ggf. auch Kloakenvorfall grundsätzlich einschläfern sollte.
Bei Legenot helfen hervorragend die homöopathischen Arzneimittel Caulophyllum und Pulsatilla, in der Potenz C 30 abwechselnd alle 1-2 Stunden gegeben. Diese Mittel sollte jeder, der geschlechtsreife Hennen hat, für den fall der Fälle in der Notfallapotheke bereit haben, weil es meist zu spät ist, sie erst zu bestellen, wenn die Legenot da ist. Dann zählt jede Stunde und nur sofortiges Handeln hat Aussicht auf Erfolg. Außerdem ein gut bioverfügbares Calciumpräparat wie Calcivet und Rotlicht geben und die Kloake sanft mit Olivenöl einfetten.
Nach der Eiablage, wenn Verletzungen zurückgeblieben sind, Bellis perennis und Arnica (auch C 30) im Wechsel geben. Das reicht bei kleineren Verletzungen der Kloake aus.
Ein richtiger Kloakenvorfall kann und muß dagegen unbedingt fachgerecht chirurgisch versorgt werden, was schon ausführlich beschrieben wurde (Tabaksbeutelnaht). Ergänzend helfen auch hier die homöopathischen Arzneimittel Arnica und Bellis perennis.
LG
Thomas

Hi Thomas,

nun denn, wir haben hier ja auch einige Hennen sitzen, da werde ich das Zeugs in der Apotheke auch besorgen, man weiß ja nie, was passiert. Man steckt da nie drin, lieber das Zeugs haben und helfen können bevor es zu spät ist. Die hömoopathischen Arzneimittel sind das Kügelchen? Calcivet bekommen wir auch in der Apotheke? Olivenöl haben wir immer da.

LG von Silke
 
Hallo Silke,

Thomas meint die kleinen Kügelchen -Globuli-. Und Du bekommst alles in der Apotheke.


von Silke
Man steckt da nie drin, lieber das Zeugs haben und helfen können bevor es zu spät ist.
- Ganz genau. Meistens suchen sich die Erkrankungen unserer Piepser keine sprechstundenfreundlichen Zeiten aus.

Liebe Grüße Susanne
 
Thema: Kloakenvorfall, Legenot - Kleopatra gehts sehr schlecht :(

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