Tiffani
Vögel ohne Lobby
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09.09.2008 erwarb ich ein bildhübsches Paar unbekannten Alters. Nach den Füßen und Krallen zu beurteilen, keine Jungtiere.
Sie kamen in eine "Quarantänebox" 80 x 50 x 40 L x B x T.
Die Einrichtung bestand aus Naturholsitzstangen, einigen Steinen und Kunstpflanzen. Der Boden war mit einem Weichholzgranulat belegt.
Als Futter gab ich die Futtermischung die sie bisher gewohnt waren, zuzüglich Silberhirse vom "Stiel" und eine Vitamin-Mineralstoff-Gritt-Eierschalen-Kohle-Spirulinamischung.
Wasser gab es täglich frisch ohne Zusätze und kein Grünfutter. Badewasser 3 mal die Woche.
Ich bot ihnen von Anfang an einen Sabelschen-Nistklotz (Nest) an.
Amadinen sind bekannt das sie gerne auf Plattformen oder Brettchen sitzen, so dachte ich, könnten sie dort nächtigen.
Die Vögel waren bis auf das Hineingreifen wenig scheu oder schreckhaft, beim hineingreifen zum Futterwechsel aber recht flatterhaft.
Das Männchen ließ schon nach einiger Zeit sein typisches "Lachen" oder "Gackern" hören, welches meistens mit einem "Flippergeräusch" beendet wurde ähnlich wie: tui, tui... Man muß ihn gehört haben, es ist einem Außenstehende schwer zu beschreiben.
11.09.08 Beide schliefen sie im Nest, wobei das Männchen die Rolle desjenigen übernahm, der es testete und für gut befand, und sein Weibchen lockte.
12.09.08 Gesang des Männchen nimmt an Länge und Intensität zu, eigentlich zwitscherte er den ganzen Tag mit Unterbrechungen. Sie saßen sehr oft im Nest, ansonsten hielten sie sich überwiegend am Boden auf, wenige Zeit auch auf den Sitzstangen.
Ich bot den beiden Nistmaterial an: Kokosfaser, Sisal, Hanf, Flachs und Scharpieähnliches Material. Womit das Männchen eifrig das Nest ausbaute, eigentlich erst errichtete. Und immer wieder das fachkundige Auge des Weibchens zu Rate zog
Sie schliefen jede Nacht im Nest und saßen auch tagsüber gerne mal da "oben".
22.09.08 ich erhielt den Befund vom ILAT, das die Kotprobe (Bak,Myco)ohne Befund war, die Parasiten hatte meine Ärztin gecheckt, auch o.B.
02.10.08 erfolgte bei beiden ein Rachenabstrich mit Untersuchung, ohne Befund. Das Männchen war etwas fett
Sie sollten noch eine Woche in der Box verbleiben, und PT12 zur Darmstabilisierung bekommen, dann könnten sie zu meinem restlichen "Schwarm".
03.10.08 11:30 Uhr Paarung. Das Männchen befliegt das Weibchen auf einer Sitzstange die sich 5 cm über dem Boden befindet.
04.10.08 15:00 Uhr Dem Weibchen geht es schlecht, es sträubt das Gefieder.
16:00 Uhr sitzt sie am Boden.. Im Verlauf der nächsten zwei Stunden verschlechtert sich ihr Befinden dramatisch. Das Männchen steht oft an ihrer Seite und hält "Wache". Ich nehmen das Weibchen heraus und versuche ihr etwas Flüssigkeit zu geben, ohne Erfolg, sie ist absolut apathisch
17:00 Uhr ich bereite den Krankenkäfig vor: Rotlicht, Nasses Tuch, der Käfig wird mit einer Schicht Zewa ausgelegt. Das Weibchen ist kaum noch ansprechbar als ich sie in den Krankenkäfig lege. Sie bäumt sich ein paarmal auf und gibt leise Schmerztöne von sich, sichtbares Pressen ist zu sehen.
18:00 Uhr sie liegt flach am Boden, wie Tod, und scheint kaum noch zu atmen.
Das Mänchen ruft seit der Herausnahme des Weibchens sehr laut und unentwegt nach ihr. Der Krankenkäfig steht in Sichtkontakt zur "Quarantänebox".
18:30 Uhr ich entschließe mich zur Eingabe von einem Elektrolytpräparart aus der Humanmedizin und Dextropur. Beides vermenge ich mit wenig Wasser und gebe es per Kropfkanüle ein, 0.1ml. Vom Weibchen erfolgt keinerlei Regung.
19:00 Uhr das Weibchen atmet noch, ich wiederhole die Eingabe 0,2 ml.
19:30 Uhr das Weibchen stützt den Kopf mit dem Schnabel auf, ich wiederhole die Eingabe 0,1ml. Sie leistet schwachen Widerstand.
20:00 Uhr das Weibchen kauert jetzt auf dem Boden und hat den Kopf in's Rückengefieder gesteckt. Die Atmung ist Sichtbar. Ich wiederhole die Eingabe, 01ml. Sie leistet Widerstand in dem sie den Kopf versucht wegzudrehen und den Schnabel fest schließt.
21:00 Uhr das Weibchen sitzt auf der oberen Sitzstange. Ich befestige ein kleines Trinkröhrchen in welches ich den Rest der Lösung gebe. Nach wenigen Mintuten trinkt das Weibchen ausgiebig. Ich gebe Silberhirse vom "Stiel".
Es antwortet dem ständigen Rufen des Männchens, welches sich jetzt endlich beruhigt.
22:00 Uhr dem Weibchen geht es sichtbar besser
23:00 Uhr Zustand unverändert gut
24:00 Uhr Zustand unverändert gut
05.10.08
1:11 Uhr Es ist vollbracht, das Weibchen hat in der letzten Stunde ein Windei gelegt.
1:30 Uhr das Weibchen "schreit" das Haus zusammen, da es ihr Männchen nicht mehr hört und sieht (Licht ist inzwischen in der Box erloschen). Ich mache also Licht an beim Männchen, und lasse das Weibchen in die Box fliegen. 10 Minuten später ist sie bei ihm im Nest verschwunden. Endlich Ruhe!
Und ich bin der glücklichste Mensch auf Erden, das dieser zarte Vogel alles überlebt hat.
05.10.08 am Morgen 7:30 Uhr sieht sie noch etwas mitgenommen aus, aber munter.
06.10.08 morgens, sie ist vergnügt wie immer
Eine weitere Eiablage erfolgte nicht, so entschloss ich mich sie am Wochenende dem 12.10.08 in ihr zukünftiges Hein umzusiedeln.
12.10.08 die Gemalten ziehen um 18:16 Uhr
Um 23:24 haben dann beide ihr Nest zum Schlafen bezogen.
http://s7b.directupload.net/images/081013/xvrdhcbo.jpg
Ich hatte ihr altes Nest entfernt und nur den ursprünglichen Nistklotz an eine ähnliche Stelle in der neuen Unterbringung gehängt. Das fand das Männchen offensichtlich sehr entgegenkommend, da er gleich peilte Aber dann noch 4 Stunden brauchte bis er sich reintraute und sein Weibchen ihm erst folgte als ich die Hauptbeleuchtung ausschaltete Beim Entfernen des alten Nestes entdeckte ich, daß das Mänchen in Ermangelung von den immer wieder zitierten Erdklümpchen, mein Weichholzgranulat statt dessen mit eingefügt hatte.
Abschließend hoffe ich, das die beiden sich, wenn ich den Durchfllug in ein paar Tagen öffnen, mit den Gould's arrangieren, und diese nicht ihr Nest okupieren, ansonsten müßte ich wohl anbauen
Meine Gemalte bekommt seit diesem Tag der Legenot das Mineralstoffgemisch über das Körnerfutter gestreut (Zwangsaufnahme) und in absehbarer Zeit ein Flüssigpräparat über das Trinkwasser, welches die Fütterung über die Körner dann ablösen wird. Ich hoffe inständig, das sich diese Legenot nicht noch einmal wiederholt. Ansonsten müßte ich das Weibchen wohl vom Männchen dauerhaft trennen, in der Hoffnung so die Legetätigkeit zu unterbinden. Da die beiden aber sehr einander zugetan sind, dürfte das diverse Probleme mit sich bringen :(
Sie kamen in eine "Quarantänebox" 80 x 50 x 40 L x B x T.
Die Einrichtung bestand aus Naturholsitzstangen, einigen Steinen und Kunstpflanzen. Der Boden war mit einem Weichholzgranulat belegt.
Als Futter gab ich die Futtermischung die sie bisher gewohnt waren, zuzüglich Silberhirse vom "Stiel" und eine Vitamin-Mineralstoff-Gritt-Eierschalen-Kohle-Spirulinamischung.
Wasser gab es täglich frisch ohne Zusätze und kein Grünfutter. Badewasser 3 mal die Woche.
Ich bot ihnen von Anfang an einen Sabelschen-Nistklotz (Nest) an.
Amadinen sind bekannt das sie gerne auf Plattformen oder Brettchen sitzen, so dachte ich, könnten sie dort nächtigen.
Die Vögel waren bis auf das Hineingreifen wenig scheu oder schreckhaft, beim hineingreifen zum Futterwechsel aber recht flatterhaft.
Das Männchen ließ schon nach einiger Zeit sein typisches "Lachen" oder "Gackern" hören, welches meistens mit einem "Flippergeräusch" beendet wurde ähnlich wie: tui, tui... Man muß ihn gehört haben, es ist einem Außenstehende schwer zu beschreiben.
11.09.08 Beide schliefen sie im Nest, wobei das Männchen die Rolle desjenigen übernahm, der es testete und für gut befand, und sein Weibchen lockte.
12.09.08 Gesang des Männchen nimmt an Länge und Intensität zu, eigentlich zwitscherte er den ganzen Tag mit Unterbrechungen. Sie saßen sehr oft im Nest, ansonsten hielten sie sich überwiegend am Boden auf, wenige Zeit auch auf den Sitzstangen.
Ich bot den beiden Nistmaterial an: Kokosfaser, Sisal, Hanf, Flachs und Scharpieähnliches Material. Womit das Männchen eifrig das Nest ausbaute, eigentlich erst errichtete. Und immer wieder das fachkundige Auge des Weibchens zu Rate zog
Sie schliefen jede Nacht im Nest und saßen auch tagsüber gerne mal da "oben".22.09.08 ich erhielt den Befund vom ILAT, das die Kotprobe (Bak,Myco)ohne Befund war, die Parasiten hatte meine Ärztin gecheckt, auch o.B.
02.10.08 erfolgte bei beiden ein Rachenabstrich mit Untersuchung, ohne Befund. Das Männchen war etwas fett
Sie sollten noch eine Woche in der Box verbleiben, und PT12 zur Darmstabilisierung bekommen, dann könnten sie zu meinem restlichen "Schwarm".03.10.08 11:30 Uhr Paarung. Das Männchen befliegt das Weibchen auf einer Sitzstange die sich 5 cm über dem Boden befindet.
04.10.08 15:00 Uhr Dem Weibchen geht es schlecht, es sträubt das Gefieder.
16:00 Uhr sitzt sie am Boden.. Im Verlauf der nächsten zwei Stunden verschlechtert sich ihr Befinden dramatisch. Das Männchen steht oft an ihrer Seite und hält "Wache". Ich nehmen das Weibchen heraus und versuche ihr etwas Flüssigkeit zu geben, ohne Erfolg, sie ist absolut apathisch
17:00 Uhr ich bereite den Krankenkäfig vor: Rotlicht, Nasses Tuch, der Käfig wird mit einer Schicht Zewa ausgelegt. Das Weibchen ist kaum noch ansprechbar als ich sie in den Krankenkäfig lege. Sie bäumt sich ein paarmal auf und gibt leise Schmerztöne von sich, sichtbares Pressen ist zu sehen.
18:00 Uhr sie liegt flach am Boden, wie Tod, und scheint kaum noch zu atmen.
Das Mänchen ruft seit der Herausnahme des Weibchens sehr laut und unentwegt nach ihr. Der Krankenkäfig steht in Sichtkontakt zur "Quarantänebox".
18:30 Uhr ich entschließe mich zur Eingabe von einem Elektrolytpräparart aus der Humanmedizin und Dextropur. Beides vermenge ich mit wenig Wasser und gebe es per Kropfkanüle ein, 0.1ml. Vom Weibchen erfolgt keinerlei Regung.
19:00 Uhr das Weibchen atmet noch, ich wiederhole die Eingabe 0,2 ml.
19:30 Uhr das Weibchen stützt den Kopf mit dem Schnabel auf, ich wiederhole die Eingabe 0,1ml. Sie leistet schwachen Widerstand.
20:00 Uhr das Weibchen kauert jetzt auf dem Boden und hat den Kopf in's Rückengefieder gesteckt. Die Atmung ist Sichtbar. Ich wiederhole die Eingabe, 01ml. Sie leistet Widerstand in dem sie den Kopf versucht wegzudrehen und den Schnabel fest schließt.
21:00 Uhr das Weibchen sitzt auf der oberen Sitzstange. Ich befestige ein kleines Trinkröhrchen in welches ich den Rest der Lösung gebe. Nach wenigen Mintuten trinkt das Weibchen ausgiebig. Ich gebe Silberhirse vom "Stiel".
Es antwortet dem ständigen Rufen des Männchens, welches sich jetzt endlich beruhigt.
22:00 Uhr dem Weibchen geht es sichtbar besser
23:00 Uhr Zustand unverändert gut
24:00 Uhr Zustand unverändert gut
05.10.08
1:11 Uhr Es ist vollbracht, das Weibchen hat in der letzten Stunde ein Windei gelegt.
1:30 Uhr das Weibchen "schreit" das Haus zusammen, da es ihr Männchen nicht mehr hört und sieht (Licht ist inzwischen in der Box erloschen). Ich mache also Licht an beim Männchen, und lasse das Weibchen in die Box fliegen. 10 Minuten später ist sie bei ihm im Nest verschwunden. Endlich Ruhe!
Und ich bin der glücklichste Mensch auf Erden, das dieser zarte Vogel alles überlebt hat.
05.10.08 am Morgen 7:30 Uhr sieht sie noch etwas mitgenommen aus, aber munter.
06.10.08 morgens, sie ist vergnügt wie immer
Eine weitere Eiablage erfolgte nicht, so entschloss ich mich sie am Wochenende dem 12.10.08 in ihr zukünftiges Hein umzusiedeln.
12.10.08 die Gemalten ziehen um 18:16 Uhr
Um 23:24 haben dann beide ihr Nest zum Schlafen bezogen.
http://s7b.directupload.net/images/081013/xvrdhcbo.jpg
Ich hatte ihr altes Nest entfernt und nur den ursprünglichen Nistklotz an eine ähnliche Stelle in der neuen Unterbringung gehängt. Das fand das Männchen offensichtlich sehr entgegenkommend, da er gleich peilte
Aber dann noch 4 Stunden brauchte bis er sich reintraute und sein Weibchen ihm erst folgte als ich die Hauptbeleuchtung ausschaltete Beim Entfernen des alten Nestes entdeckte ich, daß das Mänchen in Ermangelung von den immer wieder zitierten Erdklümpchen, mein Weichholzgranulat statt dessen mit eingefügt hatte.Abschließend hoffe ich, das die beiden sich, wenn ich den Durchfllug in ein paar Tagen öffnen, mit den Gould's arrangieren, und diese nicht ihr Nest okupieren, ansonsten müßte ich wohl anbauen
Meine Gemalte bekommt seit diesem Tag der Legenot das Mineralstoffgemisch über das Körnerfutter gestreut (Zwangsaufnahme) und in absehbarer Zeit ein Flüssigpräparat über das Trinkwasser, welches die Fütterung über die Körner dann ablösen wird. Ich hoffe inständig, das sich diese Legenot nicht noch einmal wiederholt. Ansonsten müßte ich das Weibchen wohl vom Männchen dauerhaft trennen, in der Hoffnung so die Legetätigkeit zu unterbinden. Da die beiden aber sehr einander zugetan sind, dürfte das diverse Probleme mit sich bringen :(
