Für und wider von Mutationszuchten

Diskutiere Für und wider von Mutationszuchten im Forum Cardueliden im Bereich Wildvögel - Hallo Da es mich ganz gewaltig stört, wenn ständig in allen möglichen Themen zur Mischlingszucht provoziert und gestänkert wird und ich diese...
Genau! Schlagen wir alle Kanarien tot und züchten nun alle Trauerzeisige!0l0l0l0l
Ihr Zwei merkt doch echt nix mehr, aber ehrlich!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo !!

Ganz ehrlich mich nervt es nur noch, bei einem Bergfinken in doppelpastell der Natur auftaucht, schweigt jeder der gegen Mutationen ist !!!
Ist schon komisch, aber jeder doppelpastell, ob nun Buchfink, Dompaff, Erlenzeisig usw., der in Gefangenschaft gehalten wird, ist eine Mißgeburt.

Nun wär wahrscheinlich besser gewesen die Mutation Homo sapiens sapiens wäre nie aufgetreten und wir wurden alle noch der Gattung australopithecus angehoren.

So und nun schreit alle wieder auf und schreibt das man das nicht vergleichen kann !!!

Aber wer von Euch kann mir bestätigen das die Farbe des doppelfaktorigen Bergfinken nicht die bessere ist und in 1000 Generationen alle Bergfinken doppelpastellen sind ?????????

Gruß
Giboso
 
Hallo Spinusist!
Dein Beitrag ist eine Beleidigung an jeden Züchter domestizierter Tierarten! In der Anonymität des Internets aber wohl eher kein Problem!
Ich kann allerdings nicht glauben das Du wirklich glaubst was Du da geschrieben hast! So etwas habe ich selten zu lesen gehabt!0l
Wohl die allermeisten der als erfahren geltenden User in diesem Forum haben ihre "Züchterkariere" mit domestizierten Arten wie Kanarien, Zebrafinken usw. begonnen und damit die Erfahrung gesammelt die nötig ist um auch heikle nicht domestizierte Arten zu pflegen und vor allem auch nach zu züchten!
Kanarien gibt es schon seit weit über 500 Jahren in menschlicher Obhut, trotzdem existieren sie in ihrer Wildform recht zahlreich in ihrem angestammten Lebensraum. Was soll also der Spruch "Hier sind riesige Mengen von Naturvögeln in eine gewaltige Domestikationsmaschinerie geflossen"
Wenn wir das alles lassen würden könntest Du auch die Zucht von seltenen und heiklen Arten vergessen!
Irgendwann würde schlicht und einfach die Erfahrung fehlen und bereits vorher wären alle Futterhändler Bleite gegangen. Ich kann mir nämlich kaum vorstellen das selbst ein so bekannter Futterhändler wie Blattner existieren kann wenn er nur seine Spezialmischungen verkaufen würde.
Aber naja, so hat jeder seine Meinung. Der eine völlig verbohrt, manch anderer etwas offener.
Ich z.B. züchte in erster Linie Kanarien, hab "nebenbei" noch Kapuzenzeisige und Gelbbauchzeisige in wildfarben, züchte aber auch Magellanzeisige in pastell und kann da nun beim besten Willen nix verwerfliches drann finden und fühle mich auch nicht verantwortlich für die Entnahme von Kanarien aus der Natur vor ca. 500 Jahren und finde sie schon garnicht nicht armselig. Wegen den Pokalen züchte ich sie auch nicht!
In meinem neuen Zuchtraum für die Zeisige haben nun fast alle Zeisige gebaut, alle in der dafür vorgesehenen Nisthilfe. Lediglich eine Kanarienhenne die dort zusammen mit einem F1 Kapuzenmischling in der Voliere fliegt baut ein freistehendes Nest auf einem Kiefernast, also kann sie in der "Domestikationsmaschinerie" doch nicht so sehr gelitten haben wie Du es hier glauben machen willst!
 
Hier sind riesige Mengen von Naturvögeln in eine gewaltige Domestikationsmaschinerie geflossen.

Hallo Spinusist,

die von Dir angeprangerte Domestikation fängt unweigerlich an, sobald über die F1-Generation hinaus gezüchtet wird.
Es gibt Untersuchungen an Füchsen, wo sich die 1. Änderungen im Erscheinungsbild, d.h. Farbe, Fellstruktur, Körperproportionen, Schwanzhaltung, usw. ab der 11. Zuchtgeneration bemerkbar machten. Wesensänderungen wie reduzierte Scheu und ruhigeres Verhalten sowie Veränderungen der Körpergrösse traten schon früher auf, z.T. ab der 3. Generation.
Und komme mir jetzt bitte nicht mit dem Vorwurf, was haben Füchse mit Vögeln zu tun? Rein genetisch betrachtet wirken (fast) überall die gleichen Vererbungs- und Mutationsregeln, egal, ob Fisch, Schlange, Vogel, Fuchs oder Taufliege ......8)

Je mehr Vogelarten zunehmend erfolgreich nachgezogen werden, umso mehr Mutationen wird es zukünftig geben. Da sich gerade in den letzten 15 Jahren in Puncto Zuchterfolg viel getan hat, tritt dieses "Problem" nicht nur zunehmend in der Vogelzucht, sondern auch in der Aqua- und Terraristik auf. Dort ist das ablehnende "Geheule" von - insbesondere auch der deutschen - "Natur"fraktion ähnlich laut ....... :zwinker:

Um diesem Trend erfolgreich gegensteuern zu können, ohne permanent "frisches Blut" durch Wildfänge zuzuführen gibt es wohl nur einen erfolgversprechenden Weg: Erhaltungszuchtprogramme, wie sie z.B. von Zoos bereits praktiziert werden.
Dazu ist es sicherlich sinnvoll, in einem 1. Schritt eine Züchter/Halter-Datenbank aufzustellen und die vorhandenen Arten und Tiere zu erfassen.
An 2. Stelle sollten die einzelnen Arten dann in zentrale Zuchtbücher eingetragen werden und die Verteilung an interessierte Züchter zentral organisiert werden.
Wichtig ist es auch, die Selektions- bzw. Auswahlkriterien eindeutig festzulegen ohne sich auf einen starren Standard zu beziehen. Sonst existieren relativ schnell wieder Volierenpopulationen, die mit der echten Wildform nicht mehr viel gemeinsam haben - ausser die Farbe:D.
Es würde dem Genpool sicherlich auch sehr zugute kommen, wenn die Projekte sich mittelfristig international ausweiten würden.
Also, statt auf Mutationszüchter einzudreschen die Kraft besser in solch ein Projekt stecken.:+klugsche
Übrigens, in der Aquaristik gibt es solche Erhaltungszuchtprojekte bereits.:zustimm:

Herausgekommen sind eine Unzahl armseliger Wesen, deren einziger Lebenszweck darin besteht, ihren Züchtern Pokale einzubringen. Das Umzüchten nach aktuellen Preislisten spielt ebenfalls ein bedeutende Rolle.

Ja, diese Praxis gibt es. Auch hier gilt (leider) der Grundsatz von Angebot und Nachfrage.
Allerdings beschränkt er sich nicht nur auf Neumutationen, auch bei "neuen" Wildvögeln greift dieser Mechanismus gnadenlos. Was war der Hype auf blaue Gimpel oder bei den Prachtfinken die Forbes Papageienamadine spannend zu verfolgen .........8o :~ :D

In Zeiten des Artensterbens können wir unsere öffentliche Berechtigung nur mit der Zucht natürlicher Gehegepopulationen darlegen.

Dann spucke mal in die Hände und Formuliere den Antrag bei AZ und DKB auf Erhaltungszuchten. An Mitverfechtern sollte es Dir ja nicht fehlen. Ich wünsche Dir bzw. Euch viel Erfolg!:zustimm:
Bei echtem Interesse von Deiner Seite kann ich Dir gerne weiterführende Links und Literatur nennen.

Gruß

Jon
 
Übrigens, in der Aquaristik gibt es solche Erhaltungszuchtprojekte bereits.:zustimm:

Hallo,

ich nochmal. Ich vergass, dass es ein solches Projekt seit Jahren für den Balistar gibt. Das bräuchte man ja nur an die Belange der Waldvogel-Erhaltungszüchter anpassen ................

Gruß

Jon
 
Hallo,
die Aussagen von Jon kann ich nur bestätigen. Die angebenen % - Werte, Verhältnis Natur- zu Mutationscardueliden die Spinusist angibt, entbehren jeder Grundlage. Bei der DKB-Meisterschaft Jan. 2008 wurden 1.131 Cardueliden ausgestellt bzw gemeldet, davon waren 828 Natur und nur 303 Mutationen. In Prozent ausgedrückt 73,2% Natur und 26,8 Mutation.
Man kann bewußt!?!? oder aus mangelndem Wissen versuchen Meinungen zu manipulieren! Und genau das, wird hier von Spinusist versucht. In jedem Fall, nicht die feine engl. Art.
Ferner die ständigen Anfeindungen der Liebhaber, die ihre Vögel unter großen Mühen und finanziellen Aufwand irgendwo an einem Ort ausstellen, finde ich nicht o.k. Für viele Züchter ist das eine Möglichkeit einmal über den Tellerrand zu schauen und Erfahrungen zu sammeln bzw auszutauschen. Das ist hier in diesem Forum ja teilweise sehr schwierig, da bestimmte Teilnehmer, interessierte Züchter und Liebhaber mit ihren ach so "intelligenten" Sprüchen die Teilnahme hier vermiesen. Mir ist aufgefallen, das manche Liebhaber sich nur einmal zu Wort melden und aufgrund von geschmacklosen
Bemerkungen nie mehr!
Aber das nur am Rande.
Gruß vogelwit
 
lass mir hier mal antworten da das mut. thema schon wieder mal woanders aufgegriffen wurde.

lg.
 
Zeisige mit dem Faktor "licht" (pastell)

Hallo liebe Cardueliden-Freunde,

in der November-Ausgabe der AZ befindet sich ein Artikel über die neue Farbkanarienmutation Jaspe/Amethist. Dort ist u. a. aufgeführt, dass der zuerst bei Erlenzeisigen aufgetretene Faktor "licht" (pastell) u. a. auf die Kapuzenzeisige durch Bastardierung übertragen wurde. Dies hält der Autor selbst für sehr problematisch.

Ist doch der Kapuzenzeisig in seinem früheren Verbreitungsgebiet weitgehend ausgestorben. Es sollte daher m. E. sehr sehr wichtig sein, gerade die Gehegepopulationen möglichst artrein zu erhalten, nachdem man bereits in den 1970iger Jahren vereinzelt Magellanzeisige eingekreuzt hatte, um die Kapuzenzeisige "robuster" zu machen.

Bei den Pastell-Kapuzenzeisigen handelt es sich demnach - soweit die Angaben in dem v. g. Artikel zutreffen - um eine Vermatschung aus Bastard- und Mutantenzucht.

Ich lehne es in höchstem Maße ab, dass solche Züchtungen zu den Prämierungen zugelassen werden. Immerhin soll es sich ja um Wildvögel (Cardueliden) und nicht um domestizierte Vogelarten (Kanarien) handeln.

Hier müssten die Verbandsführungen von AZ und DKB Verantwortung zeigen. Dies ist viel wichtiger als z. B. Energien zu investieren, die überall geltende Trivialbezeichnung Birkenzeisig durch den Begriff Birken"hänfling" zu ersetzen zu wollen.

Beste Grüße Spinusist
 
Mischlingszuchten sin eine schande der Menschen

Also Mischlinge und Mutationen gezielt weitervererben das sind die zwei sachen die mich in der vogelhaltung traurig machen ,es kan doch nicht sein das der Mensch sich als gott oder Mutter natur aufführt.Mutationen giebt es auch in der Natur (aber wie Lange)die Natur sorgt schon Dafür .Wildfarbene Vögel sehen immer Viel besser aus als mutationen ich ziehe ein pärchen Kanarengirlitze 1000farb,positur gesangskanarien vor selbst wen das alles siegervögel wären. gruss an alle die mich unterstützen
 
Radovance

Ich heule nicht ich lasse nur meine wut an alle Mischlings und mutationszüchter aus .:+klugsche
 
Hallo!

Ein herzliches Hallo an ALLE VOGELHALTER und ZÜCHTER!

Das ist das letzte mal das ich mich zu diesem Thema melde!

"Schande für die Menschheit" finde ich nicht es ist eine Schande für jeden einzelnen der die Meindung des anderen nicht akzeptiert und noch dazu versucht das was der andere mit HINGABE macht, schlecht zu machen!


mfg
stiglic
 
Ein herzliches Hallo an ALLE VOGELHALTER und ZÜCHTER!

Das ist das letzte mal das ich mich zu diesem Thema melde!

"Schande für die Menschheit" finde ich nicht es ist eine Schande für jeden einzelnen der die Meindung des anderen nicht akzeptiert und noch dazu versucht das was der andere mit HINGABE macht, schlecht zu machen!


mfg
stiglic

*unterschreib* :zustimm::beifall:
 
Also Mischlinge und Mutationen gezielt weitervererben das sind die zwei sachen die mich in der vogelhaltung traurig machen ,es kan doch nicht sein das der Mensch sich als gott oder Mutter natur aufführt.Mutationen giebt es auch in der Natur (aber wie Lange)die Natur sorgt schon Dafür .Wildfarbene Vögel sehen immer Viel besser aus als mutationen ich ziehe ein pärchen Kanarengirlitze 1000farb,positur gesangskanarien vor selbst wen das alles siegervögel wären. gruss an alle die mich unterstützen

ja ja:) Aber von Rind-Schwein Fleilsch , Verschieden Geflügel sich ehnehren :?
 
Ich heule nicht ich lasse nur meine wut an alle Mischlings und mutationszüchter aus .:+klugsche

Ich bin kein Mutationszüchter aber ein kleiner Tip für dich mach es wie die Waldorfschüler gehe in den Garten und schrei deine Wut in die Natur sie wird es dir danken. Ein wenig mehr Objektivität wäre angebrachter, deshalb sehe ich es so wie Stieglic in seinem Post, jedem das Seine.
 
ja ja pi pa po .Wen man sich dieses thema anschaut ist es trotzdem eine Schande =Mutationen sind weniger ressistent gegen Krankheiten Das ist doch ein zeichen das der Menasch zu weit geht leute :schimpf:
 
Thema: Für und wider von Mutationszuchten
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