Aspergillosebehandlung erfolgreich?

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Kerstin99

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Hallo an alle Vogelfans, brauche Eure Tipps,

bei meinem Graupapagei (6 Monate) wurde am Donnerstag die Diagnose: chronische Aspergillose gestellt.
Sein Zustand lässt, außer öfterem Durchfall bzw. manchmal Pfützchen, weshalb ich zum Tierarzt bin, keine anderen krankhaften Symptome erkennen. Er ist top fit, munter, frisst reichlich, ich würde sagen in guter Kondition. Da ich aber fürchte, das das sich schnell ändern könnte, möchte ich ihn unbedingt behandeln lassen.

Laut Röntgenbild hat sich der Pilz von den Luftsäcken weiter ausgebreitet auf Drüsenmagen, Leber und Niere. Die Niere arbeitet allerdings noch richtig, zumindest liesen die Blutwerte hier keine Erkrankung erkennen. Auch zu Kalkablagerungen, der sog. Gicht ist es noch nicht gekommen.

Ich habe schon viel im Forum über dieses Thema nachgelesen, brauche also keine Aufklärung über Definition, Ursache ect.

... halt, eines schon: was bedeutet in diesem Fall chronisch?

Ebenfalls hat mich der Tierarzt darüber aufgeklärt, daß es bei Unverträglichkeit des Medikaments auch zum Tod des Tieres kommen kann. Aber da er in guter Verfassung ist, hoffe ich, daß er es schafft.

Ich habe ihn zwar erst 6 Wochen (er hatte die Erkrankung also schon in sich) möchte ihn aber trotzdem behalten. Er versteht sich gut mit meiner Henne (ein erster Vergesellschaftungsversuch ist bereits gescheitert).

Dem Züchter tut das alles sehr leid. Er hatte bei sich keine Symptome einer Erkrankung erkannt, was ich ihm auch glaube. Jedenfalls bin ich mit ihm zu einer für beide Seiten aktzeptablen Lösung gekommen. Er hätte das Tier auch zurück genommen, aber ich will es nicht wieder hergeben.

Suche Vogelhalter, welche bereits eine erfolgreiche Behandlung hinter sich haben (bzw. der Vogel) und mir Tips geben können.

Welche Formen der Behandlung (Injektionen, oder oral) sind erfolgversprechender? Wie lange dauert eine solche Behandlung?

Ich ziehe nach meinem jetzigen Erkenntnissen ein verabreichen über das Futter vor. Aber ich kann es nicht einfach in den Futternapf geben, da beide Tiere geimeinsam in der Voliere sind und dementsprechend auch das Futter teilen.

Mit welchen Leckerlis könnte man dem Tier die Einnahme schmackhaft machen?

Ich hoffe Ihr könnt mir noch viele nützliche Tipps geben.

Die Behandlung soll Mitte kommender Woche beginnen (Tierarzt muß das Medikament erst bestellen).

Da ich denke, daß dieses Thema auch viele andere Vogelfans interessiert, werde ich mich bemühen Euch über den Behandlungsstand und Ablauf regelmäßig auf dem Laufenden zu halten. Solche Berichte konnte ich im Forum bisher nicht finden, vieleicht gibt es schon welche???

Drückt mir und besonders meinem Sweety ganz fest die Daumen!
Antwortet bitte fleißig!

Viele Grüße an alle
Kerstin
 
Hallo Kerstin

Habe selber mal gesucht. Bei 220 Seiten stand praktisch nichts über Aspergillose beim Vogel drin. Nur das übliche, was wir alle wissen.
Was eine chronische Aspergillose sein soll, ist mir nicht klar. Nach dem Krankheitsbild, welches Du geschildert hast, scheint es eine invasive zu sein. Invasiv heißt, daß außer den Atemwegen auch andere Organe befallen werden.
Problematisch ist in Deinem Fall weniger das Medikament, obwohl das schon gefährlich ist. Der Pilz sondert Aflatoxine (Pilzgifte) ab. Besonders wenn er zerstört wird. Hier liegt ein Problem.
Nach einer Seite, welche ich gefunden habe, soll man Vitamin A geben, um den Vogel zu unterstützen. Das mußt Du mit dem Tierarzt abklären.
Ansonsten habe ich sehr viele Info´s über Aspergillose beim Menschen gefunden. Leider hilft das nicht weiter.
Wenn ich was finde, poste ich es.
 
Hallo Kerstin,
chronisch heißt m.E. in diesem Fall "andauernd" oder "ständig", im Gegensatz zu "vorübergehend". Ein Bekannter von mir hat verschiedenste Medikamente bei seiner Amzone ausprobiert, aber die Symptome letztendlich mit einem Tropfen Kanavit (Vitamin K1) pro normalem Papageiennapf und Tag wegbekommen. Ob der Erfolg wirklich durch das Vitanmin oder durch veränderte Haltungsbedingungen kam, ist wahrscheinlich heute nicht mehr nachzuvollziehen. Aber einen Versuch wäre es doch wert.
Gruß Reiner
 
Hallo Kerstin,

erst einmal wünsche ich deinem Geierlein, dass die Behandlung bei ihm gut anschlägt!!!
Du fragtest, mit welchen Leckerlis du ihm die Medis schmackhaft machen kannst.
Versuche es doch mal mit Alete-Babybrei. Meine beiden Geier bekommen das immer mit dem Löffel, in der Microwelle angewärmt. Und die lieben ihren Brei abgöttisch. Ich mache das, damit sie daran gewöhnt sind, sollten sie wirklich einmal Medikamente brauchen. Außerdem mögen meine beiden nicht so das Gemüse. Und da bekommen sie eben ihr Gemüse als Brei.

Wie alt ist eigentlich der andere Graue?

Wir drücken deinem Sweety alle Daumen, Pfötchen und Krallen!!!


Liebe Grüße
Sybille K und die Geier
 
Hallo Alfred, Reiner und Sybille,

vielen Dank schon mal für die schnellen Antworten.

Da ich schon viel im Forum nachgelesen habe ist für mich erst mal sicher, daß ich die Behandlung mit Vitamin A und Traubenzucker im Trinkwasser unterstützen werde. Davon bekommt der 2. Geier zwar dann auch was ab, aber schaden kann es ja nicht.

Meine Charlyne (eigentlich Charly; wußte erst später, daß es eine Henne ist) ist 3 Jahre alt. Sie hatte sep.99 eine schwere Erkrankung (Kropfentzündung ect.), deren Ursache nie gefunden wurde. Nach Behandlung mit Antibiotika hat sie sich schnell erholt und ist seit dem putz munter (Gott sei Dank!). Dies hat aber mit der jetzigen Erkrankung von Sweety nichts zu tun, er muß es wie schon gesagt, schon lange in sich haben. Durch den Umzug ist es wahrscheinlich zum Ausbruch der Krankheit gekommen.

Ich versuche die Haltungsbedingungen optimal zu halten. Das heißt Luftfeuchte um 50 - 65%. Keine Erdnüsse, viel Obst und Gemüse, Zweige zum knabbern, Grit, Kalkstein ect. b. b. Und das nicht erst seit heute.

Kennt sich jemand mit Vitaminpräperaten aus?

Ich hatte bisher Vinka Lebensvitamine von Vitakraft. Dort sind eigentlich alle wichtigen Vitamine enthalten. Habe die allerdings lieber etwaß weniger als in der Anweisung beschrieben gegeben, da meine beiden ja auch Obst und Gemüse bekommen.
Habe die Flasche dann allerdings halbvoll weggeworfen (obwohl die teuer sind), da die so komisch gerochen haben. Wollte kein Risiko eingehen, hatte Angst, daß sie verdorben sind.

Welche Vitaminpräperate verwendet ihr so? Und wo gibt es die zu kaufen?

Der Durchfall bei Sweety tritt in letzter Zeit wieder häufiger auf, leider kommen auch ab und an Pfützchen (er pullert regelrecht). Zwischendurch macht er aber immer wieder richtig schöne Häufchen. Ansonnsten geht es ihm gut und er ist putz munter.

Ich hoffe, daß der Pilz nicht zu schnell wächst, denn seit Ausbruch sind nun schon 6 Wochen vergangen. Es dauerte 2 Wochen, bis der Tierarzt sich auf die Diagnose festgelegt hat, da er die Röntgenbilder von einem Experten der Uniklinik für Vogelkrankheiten in Leipzig begutachten lassen hat. Deshalb denke ich auch mich auf die Diagnose verlassen zu können.

Sybille! Vielen Dank für die private Nachricht. Auf den von Dir genannten Seiten habe ich schon viel herumgestöbert.

Das solls erst mal wieder gewesen sein. Melde mich wieder, wenns was Neues gibt.

Tschüß Kerstin
 
Hallo Kerstin

Gegen den Durchfall könntest Du eventuell Bird- bene- bac verwenden. Jedenfalls, wenn Du es in den Geier hineinbekommst. ;) Das ist eine Paste, welche speziell auf die Verdauung der Vögel abgestimmte Bakterien enthält. Bekommst Du beim Tierarzt und in der Apotheke.
Als Vitaminzusatz verwende ich Vitacombex und auch Korvimin. Vitacombex bekommst Du im Futtermittelhandel, Korvimin beim Tierarzt.
Von dem Zeug von Vitakraft und Co halte ich persönlich, ehrlich gesagt, nicht viel. Wenn das so ist wie das Futter, welches die anbieten, dann gute Nacht.
 
Hallo Kerstin,

akute und chronische Aspergillose haben u.a. unterschiedliche Symptome. Akut heißt übrigens nicht, dass es "vorübergehend" ist, wie Reiner sagte. Beides kann unbehandelt zum Tod führen.

Zu den Vitaminen: Ich habe mir bei Wagners Papageien-Paradies (www.happy-bird.de) Manuvit bestellt und bin sehr zufrieden damit. Die Homepage taugt nichts, aber dort kann man über die info-Emailadresse den Katalog bestellen. Es sind außer Vitaminen (kein K3 übrigens. Soweit ich gehört habe, will Korvimin künftig auch kein K3 mehr in sein Präperat mischen) auch Mineralien und Spurenelemente enthalten. Als weitere Vitaminlieferanten verwende ich unter anderem Bierhefe und Keimfutter. Wobei man gerade bei Aspergillose vielleicht mit letzterem eher vorsichtig sein sollte.

Die Idee von Sybille mit dem Brei finde ich gut, weil er da ja alles bekommt und nicht, wie z.B. über das Wasser, nur einen Teil. Sonst wird das Medikament (je nach Schwere) eher oral verabreicht.

Viel Erfolg bei der Behandlung und alles Gute!
Liebe Grüße
Meike

P.S.: Aspergillose hat meiner Erfahrung nach nicht immer die typischen äußeren Symptome, die in den Fachbüchern (bin kein TA, aber die Bücher sind interessant) stehen. Fällt mir gerade ein, weil Du meintest, dass er bisher "nur" Durchfall hat. Deshalb ist Röntgen, was Dein TA ja gemacht hat, auch eine der sichereren Methoden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Vogelfreunde,

hier einen ersten kurzen Lagebericht.

Habe heute vom Tierarzt das Midikament "Nizoral" bekommen. Er weiß, daß Itraconocol besser ist in Wirkung und Nebenerscheinungen. Sagte aber, daß er das frühestens in einer Woche verfügbar hätte. Die Pharmaindustrie gibt dies wohl nur in recht großen Packungsgrößen (200-300 DM) ab, das würde für ganze Schwärme reichen. Also bezieht er eine kleine Menge von einem anderen Tierarzt.

Jedenfalls soll ich es die 1. Woche mit dem anderen Mittel versuchen.

Von zusätzlichen Vitaminpräperaten hält er nicht viel. Bei der Röntgenuntersuchung hat er ihm bereits ein Präperat gespritzt. Auch sollte ich vorläufig nichts gegen den Durchfall tun. Denn eigentlich ist es kein richtiger Durchfall, da die grünen Kotbestandteile ja noch in Würstchenform kommen. Das Problem ist wohl eher die Harnsäure.

Die erste Gabe des Medikaments verlief eher schlecht als recht. Habe die zerdrückte 1/3 Tablette mit Fruchtsaft vermischt und versucht es ihm mit einer Einwegspritze einzuflösen. Dies gelang mir nur bis zur Hälfte, dann wollte er nicht mehr. Schmeckt wahrscheinlich furchtbar.

Den Rest habe ich dann mit einem Stückchen gedrückter Banane gemischt. Aber auch hier hat er schnell den Braten gerochen.

Werde heute abend mal einfach so Babyfrüchtebrei geben. Wenn ihm das gut schmeckt, probiere ich es morgen damit.
Der Tierarzt meinte ich sollte es ihm nicht "einflösen", besser ist es wenn er es freiwillig schluckt, sonnst ist für ihn der Stress zu groß und er ist wohl bald nicht mehr mein Freund.

Hoffe nun, daß er keine, oder wenig Nebenerscheinungen zeigt und es ihm weiterhin gut geht.

Tschüß bis zum nächsten Lagebericht.

Kerstin
 
Hallo Kerstin,
wie schon einige meiner "Vorredner" richtig bemerkt haben, sind die verabreichten Medis weniger das Problem in puncto Nebenwirkungen als die durch die abgelösten Pilzplaques ins Blut übergehenden (Afla)toxine. Das macht dem Organismus schwer zu schaffen.
Ich habe selber einen "Aspi-Grauen" hier und bin mittlerweile auf "schonendere Verfahren" der Behandlung umgestiegen.

Auf jeden Fall solltest Du Deinem Süssen helfen, dass er mit den Toxinen fertig wird. Ich gebe dazu ein homöopathisches Komplexmittel namens "Derivatio H" (sind Traubenzuckertabletten; ich zerstosse sie im Mörser und streue eine Messerspitze voll übers Obst/Futter) zur Ausleitung der Gifte und zur Stärkung des Immunsystems tue ich noch Propolis D 200 Tropfen aufs Obst.

Noch eine Bemerkung zu den "nicht vorhandenen Symptomen ausser vielleicht Durchfall": wenn die Grauen schon Atemnot/geräusche, Appetitlosigkeit etc zeigen, ist die Aspi oft schon so weit fortgeschritten, dass die Behandlung sehr schwierig wird. Von daher ist tatsächlich die Röntgenuntersuchung die einzige Möglichkeit, rechtzeitig eine Diagnose zu stellen (also so lang das Ganze noch einigermassen behandelbar ist).

Viel Glück!
 
Hallo Kerstin
ich habe schon des öfteren Vögel mit Chinosol behandelt ist ein Anti Mykotikum es sind Tabletten die im Trinkwasser aufgelöst werden in unregelmäßigen abständen sonst verweigern sie die Trinkwasser Aufnahme. Ansonsten zusätzlliche Vitamine Vitamin B Komplex und Korvimin ZVT
P.S. Bevor jetzt wieder alle über mich herfallen sage ich schon einmal vorab das diese Behandlung nur erfolgreich im Anfangsstadium ist also nicht bei inversiven Befall da ja das Mittel nur den Verdauungstrakt reinigt
um das Darmgleichgewicht wieder herzustellen Mega bacid oder Pro Bacto
 
Hallo an alle :( :?

gestern abend haben sich leider schon die ersten Nebenwirkungen gezeigt.

Sweety übergab sich einige Male und schleuderte dabei den am vormittag aufgenommenen bzw. eingeflößten Fruchtsaft mit der zerstoßenen Tablette als Schleim wieder aus.
Er war schon ruhiger als sonnst. Saß ab- und an einige Minuten nur auf meiner Schulter und wollte Streicheleinheiten.
Das kannte ich bisher bei ihm nicht. Er war immer in Aktion, wollte ständig mit irgendwas beschäftigt werden. Also ich spürte schon, daß es ihm nicht besonders gut ging.

Habe mich gerade mit meinem Tierarzt konsultiert. Er war verwundert, daß die Wirkung schon so schnell eintritt. Soll erst mal abbrechen und warten bis das Itraconcol zur Verfügung steht.

Ein weiteres Problem wird in Zukunft sein, wie bekomme ich die Medis in den Kerl hinein (ohne Zwangsfütterung). Sein Vertrauen, daß ich ihm auch etwaß Gutes zu fressen geben könnte, ist arg gestört. Versuchte gestern abend ihm Früchtebrei schmackhaft zu machen, ...erfolglos! Nicht einmal Apfelsinenstückchen, die er bis jetzt leidenschaftlich gern verzehrte nahm er an. Er nippt nur vorsichtig daran, dann schleudert er alles in weitem Bogen von sich.

Nun noch etwaß an alle, die mir bisher Tips gegeben haben:

Leider weiß ich im Moment gar nicht, was ich davon alles ausprobieren könnte. Zum einen sind die unterschiedlichen Mittel bestimmt nicht ganz billig (was nicht unbedingt das größte Problem ist), andererseits bringt ein zuviel, oder aneinanderreihen verschiedener Methoden vieleicht nicht unbedingt den gewünschten Erfolg.
Werde mich jetzt erst mal auf Vitamine und Traubenzucker beschränken.

Das wars für heute. Tschüß bis bald

Kerstin
 
Hallo Ann-Uta :)

Original geschrieben von Ann-Uta Beisswenger
Hallo Kerstin,
wie schon einige meiner "Vorredner" richtig bemerkt haben, sind die verabreichten Medis weniger das Problem in puncto Nebenwirkungen als die durch die abgelösten Pilzplaques ins Blut übergehenden (Afla)toxine. Das macht dem Organismus schwer zu schaffen.
[/i]

Das kann ich leider nur bestätigen. Sobald der Vogel nicht mehr ganz fit ist, kann soetwas böse enden. Aber wann stellt man eine Aspergillose schon im Anfangststadium fest, wenn die entsprechenden Symptome fehlen. :(


Ich habe selber einen "Aspi-Grauen" hier und bin mittlerweile auf "schonendere Verfahren" der Behandlung umgestiegen.
Könntest Du das bitte beschreiben? :) Oder meintest Du damit die u.g. Sachen?


Auf jeden Fall solltest Du Deinem Süssen helfen, dass er mit den Toxinen fertig wird. Ich gebe dazu ein homöopathisches Komplexmittel namens "Derivatio H" (sind Traubenzuckertabletten; ich zerstosse sie im Mörser und streue
"Komplexmittel" klingt aber nach mehr als Traubenzucker - oder kann man auch einfachen Traubenzucker verwenden?

@ Kerstin: Schade, dass er so schlecht auf das Mittel reagiert hat.. ich drück weiter die Daumen!!!!!

Liebe Grüße
Meike
 
Aspergillosebehandlung erfogreich?

Hallo an alle,

heute wieder einen "kurzen" Bericht (habe viel zu erzählen) über den Stand der Dinge.

Gestern war ich mit Sweety noch mal bei einem anderen Tierarzt in Panschwitz-Kuckau, ca. 50 km Fahrweg. Habe ihn aus der Tierarztliste bei Papageien.de. Dieser kennt sich schon bedeutend besser mit Papageien aus. Und ich bin jetzt viel optimistischer und schlauer als vorher. Habe auch von meinem bisherigen Tierarzt die Röntgenbilder und einen kurzen Bericht über die bisherigen Erkenntnisse mitbekommen.

Die Aspergillose ist zweifellos vorhanden. Allerdings sind nur die Luftsäcke großflächig, was in diesem Fall positiv betrachtet werden kann, befallen. Positiv deshalb, da hier die Medikamente großflächig angreifen können. Bei der Bildung in Granulomen ist die Behandlung schwieriger und sicher auch länger, da die Medis hier sich erst langsam von außen nach innen "durcharbeiten" müssen.

Die Leber und Niere sind auf Grund der stärkeren Belastung durch die Gifte, welche der Pilz absondert, beeinträchtigt - aber noch nicht geschädigt. Durch die Höchstarbeit die die Organe leisten müssen, um die Gifte zu verarbeiten bzw. auszuscheiden, ist das gelegentliche Pullern zu erklären.

Weiterhin hat der Tierarzt auf dem Röntgenbild kleine Metallteilchen im Muskelmagen entdeckt, welche den Körper noch zusätzlich belasten können. Es ist allerdings nicht zu sagen seit wann diese Teilchen schon im Körper sind. Könnte mir auch nicht erklären, wenn er sie bei uns aufgenommen hätte, woher diese Teilchen kommen. Jedenfalls werde ich jetzt noch aufmerksamer mit der Auswahl der Spielsachen sein.

Es kann 2 Monate dauern, bis der Vogel diese Teilchen auf natürlichem Weg ausgeschieden hat!!! Dies war mir neu.

Um die Ionen, welche die Metallteilchen bilden, zu neutralisieren, habe ich noch ein anderes Medikament mitbekommen, welches er jetzt 2 x am Tag, 6 Wochen lang nehmen muß. Eine weitere Lösung kommt ins Trinkwasser, diese schadet auch dem anderen Vogel nicht (Aufbaustoffe ect.).

Gegen die Aspergillose habe ich Nizoral als Suspension bekommen (wird in der Humanmedizin bei Kindern verwendet, gibt es allerdings nur im Ausland). Diese bekommt er jetzt 2 Wochen, dann 2 Wochen Pause und dann noch mal 2 Wochen. Diese Lösung schien ihm ganz angenehm zu schmecken. Der Tierarzt hat sie gleich verabreicht und mir dabei gezeigt, wie ich das Tier richtig fest im Griff habe, ohne ihm dabei wehzutun. Ohne festhalten und direkter Eingabe in den Schnabel würde auch zuviel daneben gehen. Hoffe, daß ich das heute gut in den Griff bekomme.

Er schien das Mittel auch besser vertragen zu haben, als die Tablettenform. Zumindest hat er sich abends nicht übergeben. Er war zwar wieder etwaß ruhiger und verschmuster als sonnst, aber der Körper muß ja irgendwie mit der Belastung klarkommen :k . Solange er ordentlich frist und nicht zu schwach wird ist alles noch im verträglichen Rahmen.

So das solls erst mal zum neuesten Stand gewesen sein.
Ach so, dieses Korvimin, was Meike bereits erwähnte, wurde ebenfalls vom Tierarzt empfohlen. Werde, wenn das jetzige Mineralpulver aufgebraucht ist, dieses verwenden. Ebenso weiß ich jetzt, wo es in Dresden einen Zoohändler gibt, der Papageienfutter ohne Erdnüsse anbietet. Bisher fand ich diese in allen ausprobierten Papageienmischungen. Ich dachte bisher, daß nur die Erdnüsse mit Schale das Problem sind, aber der Tierarzt hat mich auch hier eines Besseren belehrt. Auch die ohne Schale sollten ausgelesen werden!

Also Tschüß erst mal. Bis zum nächsten Lagebericht.

Kerstin und die 2 Grauen
 
Hallo an alle,

habe zwar in letzter Zeit keine Reaktionen von Euch, denke aber, daß ihr noch an meinen Berichten interessiert seid.

Heute ist nun der 5. Tag der Behandlung. Sweety verträgt das Mittel recht gut. Er ist genauso munter und aktiv wie zuvor. Nur hat er jetzt durchgehend durchfallartigen Kotabsatz, mit viel Flüssigkeit.

Ich denke, daß daß bedingt durch das Medikament normal ist und werde morgen mit dem Tierarzt abklären, ob ich nach den ersten 2 Wochen Behandlung Sweety etwaß zur Wiederherstellung der Darmflora verabreiche.

:( Eine unangenehme Neuigkeit gibt es, meinen Charly betreffend.

Durch einen Fehler in der Arztpraxis wurden mir Röntgenbilder eines anderen Vogels zusätzlich mitgegeben.

Ich hatte ein großes Röntgenbild mit je einer Abbildung auf dem Rücken und einer von der Seite und 2 einzelne kleinere Bilder mitbekommen. Auf beiden Bildern stand Graupapagei "Charly" und das Datum der Aufnahme 01.03.02.

Da mein Sweety anfangs unter Charly geführt wurde, da er einmal im Computer als Patient registriert ist, maß ich dem keine große Beachtung bei.

Der Tierarzt in Panschwitz-Kuckau bemerkte jedoch sehr schnell, daß daß Aufnahmen von 2 verschiedenen Vögeln sind. Beide haben alllerdings Aspergillose!!!:( :( :(

Ein Anruf beim Tierarzt klärte erstmal, welches die Röntgenbilder von Sweety sind.

In der Tierarztpraxis werden allerdings selten Graupapageien behandelt. Es ist unmöglich, daß der Tierarzt am gleichen Tag zwei Graupapageien namens Charly geröntgt hat.

Daher vermute ich, daß es sich um die Aufnahmen meines Charly vom Sept.99!!! handelt, als er so schwer erkrankt war. Damals wurde die Ursache seiner Erkrankung nicht gefunden und auch keine Aspergillose diagnostiziert. Nach der Behandlung mit Antibiotika ging es ihm dann alllerdings wieder gut und seit dem zeigte er keine weiteren Symptome einer Erkrankung.

Werde morgen abklären, ob sich meine Vermutung bestätigt.

Die Frage ist dann nur - Ist es sinnvoll Charly gleich mitzubehandeln, oder ist sein Imunsystem allein mit den Pilzen fertig geworden??? Zur Klärung dieser Sache werde ich morgen gleich noch mal mit dem Tierarzt in Panschwitz-Kuckau telefonieren.

So das wars erst mal wieder. Gebt mal ein Zeichen, damit ich weiß, ob ihr noch Interesse an meinen Berichten habt.

Tschüß Kerstin und die "2" Sorgenkinder
 
Hallo Kerstin

Natürlich lese ich Deine Berichte.
Das mit den Röntgenaufnahmen ist ja ein Ding.
Wirklich gut, daß Du zu einem anderen TA gefahren bist.
Ich drücke Dir und den Grauen die Daumen.

P.S. Am Zugriffszähler kannst Du übrigens auch erkennen, daß Deine Berichte von vielen gelesen werden.
 
Hallo mal wieder,
sorry, dass ich mich erst jetzt wieder melde ;-)

@Kerstin:

Mit den Röntgenbildern, das ist wirklich unglaublich!!
Obwohl das Röntgen selbst auch eine ziemlich Belastung für den Vogelorganismus darstellt, würde ich zur Klärung, von wem die Aufnahmen nun waren, evtl. nochmal röntgen lassen. Sicher ist sicher. Eigentlich müsste der Chaos-TA dann ja die Kosten übernehmen8(
Hast Du inzwischen von Deinem Doc was Neues erfahren??

@Meike:
Ich wende verschiedene Methoden an. Zum einen die in meiner "alten mail" erwähnte Therapie...homoöpathisches Komplexmittel bedeutet nur, dass mehrere, homöopathisch-aufbereitete (also potenzierte) Medis darin enthalten sind. Der Traubenzucker ist natürlich nur die Grundlage, nicht der eigentliche Wirkstoff8) ..sorry für das Missverständnis.
Ansonsten arbeite ich noch viel mit Aromatherapie...(Teebaumöl und Manuka - beide gegen Bakterien und Pilze und das Immunsystem aktivierend, Zitronenöl, Eucalyptus und Ysop zur Erleichterung der Atmung). Ich tue die Öle entweder in meinen Vernebler oder/und auf nasse Handtücher, die ich immer über die Heizkörper hänge.

Ausserdem kriegen meine Süssen noch Propolistropfen aufs Obst und Blütenpollen; beides zur Abwehrsteigerung.

Bestrahlung mit orangenem Licht hat sich auch bewährt: es hebt die Lebensgeister und fördert daher auch die Selbstheilungstendenzen. Pro Tag 30 min ist ausreichend.

Ach, ja und von wegen Unverträglichkeiten oder NW der Chemiebomben: was noch hilft ist die Gabe von Heilerde in den Gritnapf oder die simple Gabe von Kamillentee anstelle von Trinkwasser!
 
Mein Grauer hatte (insoweit man hier überhaupt von hatte reden kann) auch Aspergillose und wurde auhc mit einer Suspension behandelt.

Die konnt eiuch am besten in ihn hineinbekommen indem ich sie mit ein wenig aufzuchtbreipulver aufsog. Dies dann mit erdnussbutter vermischte. Das hat er nicht nur heruntergeschlungen sogar anschliessend noch nach mehr verlangt! Es schmeckte ihm wirklich gut und so konnte ich ihm das Greifen und festhalten ersparen.

Allgemein, hilf talles was seine Schleimhäute stärkt, also: Hohe Luftfeuchtigkeit, viel Bewegung, Tageslicht mit UV-Anteil (s. Birdlamp threads) und natürlich Vitamin A (in allen gelben Obst-/Gemüsesorten). Und natürlich viel Liebe, denn was sonst stärkt das Immunsystem so gut.

Alle Mittelchen, die hier empfohlen wurden Querbeet zu probieren, halte ich auch für keine so gute Idee. Fang doch am Besten mit dem an, was Dir am meisten zusagt und schau, ob/wie es hilft.

Liebe Grüße und Gute Besserung an den Kleinen,

Ann.
 
Hallo Kerstin,

wir warten doch bloß auf weitere Berichte. ;) Ich seh hier auch nicht täglich rein, aber abgesehen davon, dass mich das Thema allgemein interessiert, möchte ich als (ehemals) Betroffene natürlich besonders gerne wissen, wer welche Mittel anwendet. Vielleicht hilft mir das beim nächsten Mal, auch wenn ich hoffe, dass es kein Nächstesmal gibt.

Das mit dem TA finde ich auch ganz schön heftig. :( Ich drück einfach mal weiter beide Daumen!!!

@ Ann-Uta, ich hab Teebaumöl zu Hause, funktioniert das auch mit diesen Duftlampen? Da muß man aber vorsichtig mit der Dosierung sein, damit es die Schleimhäute nicht reizt oder?

Ich hatte mir damals einen Luftreiniger angeschafft, in der Hoffnung, dass der einen Teil der schädlichen Substanzen in der Luft rausholt. Ich hoffe, das bringt etwas.

Liebe Grüße
Meike
 
Hallo an alle,

habe das mit dem Röntgenbildern heute geklärt. Es handelt sich bei den anderen wirklich um meinen Charly vom Sept. 2000 (nicht 99, hatte mich im Jahr geirrt).

Die Schattierungen der Luftsäcke sind bei ihm aber nicht so eindeutig, wie bei Sweety. Das heißt ein Arzt meint Aspergillose ja, der andere nein.

Frage 5 Ärzte und du hast 5 verschiedene Meinungen.

Habe den Arzt in Panschwitz-Kuckau befragt, wegen einer Behandlung. Er hält dies zum jetzigen Zeitpunkt nicht für notwendig (Ihm geht es gut, keinerlei Symptome).

Da er aber für Sweety in den kommenden Jahren immer mal wieder eine Inhalationstherapie empfehlen würde, wäre es da sicher für Charly gesundheitsfördernd ihn auch mit inhalieren zu lassen.

Jetzt muß aber erst mal Sweety alles gut überstehen. Bisher verträgt er die Medikamente gut. Habe nun auch diese Paste Bred Bird (oder so ähnlich) gegen den Durchfall. Er nimmt nun die Medikamente schon oft freiwillig ein, es scheint ihm zu schmecken. Nur die Nizoral-Suspension gebe ich ihm lieber mit festhalten, da sonnst zuviel daneben tröppelt.

Bis jetzt nimmt er mir das auch nicht lange übel.

Melde mich, wenns was Neues gibt.

Viele Grüße an alle und deren Papageien
Kerstin
 
Teebaumöl

Hi Meike, hi all,
ja, Du kannst das Teebaumöl auch in einer "normalen" Duftlampe verheizen, aber dann nur 2 Tropfen in das Schüsselchen mit Wasser geben, da das Zeug wirklich ganz schön reizend ist.

Im übrigen möchte ich mich ausdrücklich Ann anschliessen so von wegen, lieber nicht zu viel an Therapieansätzen durcheinander zu schmeissen...es sollte immer schön übersichtlich bleiben und damit auch für später nachvollziehbar. Man will ja schliesslich wissen, was den Süssen geholfen hat, gelle?

@Kerstin:
freut mich sehr, dass ich alles soweit geklärt hat mit den Röpics und dass es mit Deinem Sweetie und der Medieingabe ja ganz gut zu klappen scheint. Es ist seltsam (oder auch eigentlich nicht *g), aber die Geier spüren, wenn wir ihnen was eingeben, was ihre Gesundheit wiederherstellen soll und kooperien dann recht gut. Sind halt schlau die Süssen!!!8)
 
Thema: Aspergillosebehandlung erfolgreich?

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