Nun hab ich doch 2 Mohrenköpfe

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Alexandra

Alexandra

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Hallo!
Hab ich denn schon berichtet?
Nachdem ich ja vor kurzem einen Abgabe-Mohrenkopf in Volierenhaltung zu Artgenossen vermitteln konnte (war auch Thread hier im Forum), ist nun ein Pärchen Mohrenköppe hier aufgeschlagen. Auch Abgabetiere und schon älter - na ja, Wanderpokale :(
Es sind glaube ich 2 verschiedene Unteraten, Geschlechter unbekannt, aber sie sind ein Herz und eine Seele. Vom Alter her sind sie laut (letztem) Vorbesitzer mindestens 13 Jahre alt und vor allem einer der beiden sieht ziemlich besch... aus. Da fehlt die Hälfte der großen Schwungfedern (das aber wohl schon seit Jahren), ohne daß sich irgendwie erkennen ließe, wo zum Teufel die Dinger abgeblieben sind. Mit Fliegen ist also bei diesem Vogel nix*seufz*.

Ich denke, ich werde die Beiden diesmal behalten und nicht weiter vermitteln. Erstens mag ich sie und zweitens sind sie schon oft genug gewandert, gelle ;)!

Momentan stehen sie hier zu Hause im Büro, noch im Käfig,aber ich baue schon an einem Kletterbaum, dann können sie den ganzen Tag rumtoben, wie gesagt, fliegen kann ja eh nur Einer.
Wenn darußen die Volierenlange fertig ist, bekommen sie dort auch Ihren Platz, klar.

Tja, 2 Wochen sind die beiden jetzt hier und 99% des Tages hocken sie stumm und versteinert auf ihrem Ast. Nur abends wird ein wenig gepfiffen, ab und zu geht man zum Essen. Hm. Ob das Wildfänge sind?

Ist das bei Mohren immer so, daß die Wochen brauchen um aufzutauen? Tauen die noch auf??? Wie kann ich die bloß aus der Reserve locken, zahm sind sie ja nicht und wenn ich näher ran gehe wird gleich gedroht *g*
Bitte mal ein paar Tips !;)
 
Hallo,

also zwei Wochen ist noch keine lange Zeit (die armen haben ja schon einiges mitgemacht). Ich würde sie einfach in Ruhe lassen und nur mit ihnen sprechen. Sie beobachten ganz bestimmt die Umgebung und haben vermutlich Angst wieder "wandern zu müssen".

Kennst Du das Buch von Rosemarie Low "Papageien sind einfach anders". Da schreibt sie von dem ein oder anderen Papagei den sie mit viel Geduld besänftigt hat.

Also viel Geduld (Monate oder länger) wirst Du brauchen, und ich finde es super das Du Dich der beiden annimmst und hoffe das sie Deine Geduld eines Tages "belohnen".

Gruß Helga
 
Hallo!
Ja, ich denke auch, time will tell :-)

Das Low-Buch finde ich allerdings *total daneben* (weil es viele Probleme versucht "wegzuerziehen" anstatt die Gründe der Probleme unter anderem in der dort fast angepriesenen Einzelhaltung zu suchen).
Aber das hat ja nix damit zu tun, daß meine Mohren wohl wirklich viel Ruhe und Verständnis brauchen!
 
Moin Alexandra!

Na, dann herzlichen Glückwunsch!
Mohren sind nicht einfach. Das kann Wochen oder sogar Monate dauern, insbesondere bei einer Vorgeschichte als Wanderpokale.
Aus der Reserve locken finde ich bei Mohren immer ziemlich schwierig, und wenn, dann auch hier am ehesten über das Fressen.
Wenn es rein um die Bewegung geht wäre es angebracht, verschiedene Futterstellen einzurichten. Aber ich denke, das Problem löst mit einer großen Voliere von selbst.

Wildfang halte ich für wahrscheinlich, Mohren werden ja bis heute noch in Massen eingeführt.
Allerdings sind 13 Jahre noch kein Alter für Mohren: 30 bis 35 Jahre kann man da schon rechnen, gerad ebei Wildfängen, da diese Vögel ja, wenn sie denn lebend ankommen, auch wirklich widerstandsfähig sind.
Meine Mohren mochten übrigens alle gerne Schaukeln (bis auf Rufine, das gleichfalls nicht flugfähige Rupfhuhn).
 
Hallo und danke für die Antworten!
Klar berichte ich weiter, z.B.ob die beiden sich dann auf den Weg zum Kletterbaum machen, wenn erferig ist ;-)

"Meine lieben alle übrigens ausser Schaukeln auch Seile und nagen sehr gerne. Obst ist auch sehr beliebt. "

Schaukeln hab ich noch nicht probiert, kommt aber dann pronto. Nagen - ja irgendwo ist die Rinde geblieben, die 2 Wochen lang am Apfel-Ast war und der Apfel wurde gestern sofort zerlegt :)

Na denne, hoffen wir auf weiteres "Tauwetter" :D
 
Mohrenköpfchen

Hallo Alexandra, ich habe auch zwei Mohrenköpfchen aus sehr schlechter Haltung. Sie sind seit 14 Jahren in Deutschland (Wildfänge), sie waren bei verschiedenen Züchtern und dann 12 Jahre bei einem psychisch Kranken. Als sie zu mir kamen, dieses Jahr im Februar, waren sie auf den Köpfchen total kahl und waren total durchgedreht. Sie waren verängstigt und haben sich um sich selbst gedreht, sich gegenseitig die Federchen aus dem Kopf gezogen und haben geschrien wie am Spieß. Jetzt haben sie endlich eine gewisse Ruhe gefunden und fühlen sich wirklich zuhause. Ich habe es so gemacht: Die ersten Tage habe ich sie nie voll angesehen, sondern immer nur aus dem Profil. Ich habe mich kleiner gemacht und die Augen zwischendurch geschlossen. Das hat schon ein bischen geholfen. Natürlich war es auch wichtig, daß sie gleich eine große Voliere bekommen haben, nun konnten sie oben sitzen und auf mich herunter sehen. Die Mahlzeiten habe ich immer zu den gleichen Zeiten gegeben, um ihnen Routine und Sicherheit zu geben. Ein wenig agressiv sind sie nach einer Weile geworden aber ich habe sie immer gelobt und wenn sie versucht haben mich zu beißen, habe ich ihnen schnell eine getrocknete Feige in den kleinen Schnabel gesteckt. Das hat gewirkt. Aber am Besten war: Ich habe ihnen ein Glöckchen vorne in die Voliere gehängt und immer (aber wirklich immer!!!) bevor ich die Tür öffne, klingle ich. So können sie immer ganz sicher sein, und wissen genau, wann sie gestört werden. So haben sie wirklich Vertrauen gewonnen. Das war der beste Trick und hat ihnen wirklich Sicherheit gegeben. Ich denke jetzt auch daran sie mit den anderen "Kleinen" fliegen zu lassen.
Es ist schon wirklich schlimm, was Tiere durchmachen müssen. Ich wünsche Dir mit den Deinen alles Gute und viel Erfolg.
Herzliche Grüße
Ajnar
 
Hallo!
Wollte, mich nur noch mal melden uns sagen: es wird langsam :-)
Sie haben jetzt neben dem Käfig einen Kletterbaum, das Käfigdach istden ganzen Tag und die ganze Nacht offen und mittlerweile klettern sie auchrecht munter auf und ab. Auch wennich im Zimmer bin ;-)
Kleine Fortschritte, aber immerhin.
 
Die Mumien sind aufgetaut...

... und mein Büro geht wie erwartet den Bach runter.
Also: "Mann" fliegt ejtzt doch (also fenster zu), und "Frau" (der Vogel fast ohne Schwungfedern) schafft es zumindest von einem Möbelstück zum anderen. Auch zum Bücherregal 8o
Warumich "Mann" und "Frau" schreibe?
Weil die beiden versuchen hinter und mit meiner teuren tiermedizinsichen Fachliteratur ein Nest zu bauen *ups* - die ganzteuren und guten Bücher mußten wir schon retten, für die Tapete kam jede Hilfe zu spät *g*
Nun sind wir irgendwie am Punkt: ich glaube, eine Voliere muß her :D
 
Hi Alexandra,
Schön, dass die beiden sich so gut machen und schon sehr viel munterer sind.
Da haben sie ja wirklich enorme fortschritte in den letzten 2 wochen gemacht :) Da haben die beiden auf mich noch wie "gargoyles" gewirkt. Weiss nicht genau, wie man die auf deutsch nennt... sind diese steinfiguren. :)

Lieben Gruss aus Sachsen,
 
Thema: Nun hab ich doch 2 Mohrenköpfe
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