Mit nach draußen, auch ohne Käfig?

Diskutiere Mit nach draußen, auch ohne Käfig? im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo Ihr, ich hab wieder mal ein Anliegen, wo ich bestimmt wieder einen Kopf kürzer gemacht werde :D aber ich bin für konstruktive Vorschläge...
B

behb

Guest
Hallo Ihr,

ich hab wieder mal ein Anliegen, wo ich bestimmt wieder einen Kopf kürzer gemacht werde :D aber ich bin für konstruktive Vorschläge offen.

Wir möchten unsere Caro gerne bei schönem Wetter, und natürlich unter Aufsicht! mit nach draußen nehmen. (Ihr Käfig ist so groß und sperrig, der hat die Beine incl rollen gleich mit dran, den bekommen wir nicht die Treppen zum Garten rauf und runter.)
Wir würden Ihr dafür auch einen Freisitz zusammenzimmern, nur sind wir uns nicht sicher, wie dass funktion bekommen soll, damit sie uns nicht auf und davon fliegt :?
Sie hat noch all Ihre Federchen und soll diese eigentlich auch behalten, da sie Ihre Zimmerrundflüge ausgiebig genießt.

Was gibts denn noch für Maßnahmen?

Freue mich auf Antwort.


Bianka, Caro und der Rest 8)
 
Hallo Petra, ich habe mir die Beiträge aus dem Link, den du mir geschickt hast durchgelessen, und ich werde das auch noch einmal tun (habs ausgedruckt) und dann werde ich mal sehen, ob ich es mit Geschirr probiere. wir möchten Caro ermöglichen, im Garten am familienleben teilzunehmen, ohne 10 meter oder noch weiter entfernt in eine Voliere oder einem Käfig herumzutümpeln. Sorry, soll jetzt nicht falsch ankommen ;) es gibt bestimmt klasse Volieren.


Viele grüße Bianka
 
Moin Bianka!

Mein persönlicherStandpunkt zu den Harness ist: wenn der Vogel ihn sich stressfrei anlegen läßt, wenn man ihn nur für kurze Zeit (maximal eine Stunde) am tag verwendet und wenn man immer wieder prüft, ob sich Wund- und Scheuerstellen bilden, dann kann man es versuchen.
Eine Alternative zur Voliere, in der der Vogel ja auch fliegen kann und soll und dies gerade in der frischen Luft, stellt ein Harness jedoch nicht da - wenn ihr die Möglichkeit zu einer Voliere habt, so ist der Harness lediglich ein Ergänzung, mehr aber auch nicht.

Einzige andere Alternative: ein Freiflugtraining, das mir persönlich aber zu risikoreich wäre.

Vielleicht kann Dir Ann (Lily) den Link mal nennen, ich habe ihn an diesem PC leider nicht parat.
 
mit raus

Hallo Bianka,

schön dass Du Deinem Grauen Frischluft gönnen möchtest. Nimms bitte nicht krumm, aber auch ich möchte mich Petra/Piwi anschliessen und Dich bitten, Dir diese Sache "Leine" doch noch einmal genauestens zu überlegen.

Es kann soviel passieren, der Vogel erschrickt, will wegfliegen, bleibt hängen, verfängt sich, die Leine schlingt sich um den Fuss, wird verletzt, usw. :(

Warum "Käfig/Voliere 10 m weg" ? Dur könntest doch einen grösseren Käfig/Voliere direkt nebendran stellen ?

Ich kenne jetzt Deine Gartensituation nicht, vielleicht kannst Du auch einen Gitterzaun um Euren Sitzplatz ziehen, mit einem Netz überdacht.

Oder mit einem Katzennetz (gibt es in weiss und grün) eine bestimmte Fläche "einzäunen" und überdachen. Ich habe mit den Katzennetzen meine grosse Terrassen-/Gartentüre "gesichert", so dass bei Freiflug trotzdem gelüftet werden kann. Geöffnete Türen/Fenster mit Katzennetzen natürlich auch immer nur unter Aufsicht.

http://www.katzennetz.de/gross/index.htm
Hier kannst Du einiges nachlesen, nach Mass bestellen, beim Zoohandel-/Markt gibt es fertige Grössen. Wie du siehst in unterschiedlichen Ausführungen betr. Stärke und Maschenweite.
 
hallo!

ein bekannter von mir hat seinen ganzen garten von allen seiten eingezäunt, mit ganz normalem maschendraht. er läßt die vögel da drin fliegen (alle zahm, so ca 30 amazonen, graue und 4 aras) und er kann in der nähe der tiere sein, ohne daß die gefierten und nicht gefiederten sich eingesperrt fühlen.
 
So man denn einen eigenen Garten hat und diesen auch einzäunen darf !
 
Garten

Wir haben einen Garten, auch ziemlich groß - direkt am Haus.

ABER

der Garten ist in zwei Etagen, also nicht übereinander;) aber man geht vom Haus erstmal 4 Meter bis zu einer Treppe, da gehts 3 Meter hoch und dann ist da der Garten, wo wir dann z.b: frühstücken (wenn schönes wetter ist) Am Ende des Gartens (ca 50 Meter) ist ein kleines Wäldchen - gar niedlich anzusehen. Aber die Birken sind doch schon sehr hoch, also nix mit ganzen Garten einzäumen.
eine Volliere werden wir sicherlich noch bauen, aber die ist dann auch nicht gleich neben der Terrasse, geht nicht - kein Platz.
Also mindestens 10 Meter weg, wenn's reicht.

Aber wie sagt man so schön: kommt Zeit - kommt Rat.
 
Hallo ...

Bei mir sind die Bedingungen ähnlich, und ich hab auch schon über eine Voliere nachgedacht.
Er hat aber bis jetzt nur drin gehaust, und ich weiß nicht ab es so gut ist ihn gleich von heute auf morgen drausen zu lassen.
Sein Käfig ist ziemlich groß, das ich Mühe habe ihn mit rauszunehmen, was ich aber regelmäßig mache.
Es blieb ja noch die Möglichkeit, ihn tagsüber in der Voliere zu lassen und abends dann wieder mit rein nehmen, wenn der Transport vom Käfig bis zur Voliere nicht so umständlich wäre, denn schließlich ist es kein Hund denn man einfach an die Leine nehmen kann.:~
 
Für den Transport von a nach b (voliere) würde ja ein alter Vogelkäfig (so einer der viiieeeel zu klein ist) auch gehen. Ist ja nur für den Moment, sozusagen das Taxi ;)
aber so eine Voliere ist auch nicht von heute auf morgen gebaut.
wir wollen useren geier dann auch jeden abend wieder mit rein nehmen. sicher ist sicher. und wenn schlechtes Wetter ist sowieso.
 
Ja.Das mit dem Käfig klappt aber auch nur wenn er macht was man will.Wenn es ihm z.B. grad sehr gut gefällt(draussen), wird es schwer werden ihn in den Käfig zu bewegen.

Und Voilieren muß man nicht unbedingt selber bauen.
Es gibt schon gute für wenig Mäuse.Muß bloß noch der Innenarchitekt ran. :~

Aber selbstgebautes is natürlich immer etwas besser.............
 
Hallo

Meine Vögel sind auch nur tagsüber draussen, abends/nachts sind sie im Haus. Transport ist in einem kleinen Vogelkäfig. Alle ! haben innerhalb weniger Wochen gelernt, dass sie durch diesen Kleinkäfig Vorteile haben, d.h. sie wollen morgens in den Gartn und abends rein - und eben dies ist nur im Kleinkäfig möglich.

Ich halte das Oberteil an die geöffnete Käfigtüre bzw. in der Aussenvoliere über die Vögel, sie klettern freiweillig hinein, dann wirds auf den Boden gestellt und festgeklippt. Sicherer Transport ;)

Mit Geduld und Übrung geht (fast) alles. Habe heute morgen mal ein Foto gemacht, Kleinkäfig mit 2 Grauen und 1 Kakadu - stelle es demnächst ins Forum. :)
Wenns jemand so sieht - ohjeh - Käfig ca 25 x 30 cm mit 3 Papageien :D - für 2 Minuten gehts aber prima.
 
Also bei mir wars so:
Meine Julie (Kongo GP) habe ich die letzten Wochen selber mit Brei aufgezogen. Von Anfang an war sie fei mit im Garten (Dorfrandlage, Vogel allen Nachbarn bekannt). Ihr weniger zahmer Partner stand im Tansportkäfig im Halbschatten. Wochenlang entfernte sie sich nicht mehr als 3-5 M von mir. Ich versuchte mal, sie auf der Schulter zum Joggen mitzunehmen, mit dem Ziel, daß sie evtl hinterherfliegen sollte und so Flugtraining bekam. Aber nach 100m stieg sie ab und flog zum Garten zurück. Mit der Zeit wurde sie aber immer mutiger und irgendwann flog sie dann einmal aufs benachbarte Scheunendach. Dort war bald ihr Lieblingsplatz und dort hat sie auch mit Begeisterung die Brieftauben meines Vermieters geärgert. War zum schießen, da sie immer lieber den ganzen Dachfirst entlang gerannt ist, als einer Taube hinterherzufliegen. Die Tauben wechselten dann jeweils fliegend von linker zu rechter Dachseite
und Julie trabte zu Fuß hinterher.
Anfangs kam sie zuverlässig auf Zuruf zurück, das wurde aber imemr problematischer und schließlich ließ Sie sich manchmal nur (dann aber sicher) durch eine raschelnde Chipstüte (Nein, sie durfte nichts davon essen, hat aber mal einen erwischt und seitdem träumt sie wohl davon ;-)) locken.
Einmal tauchte dann aber doch ein Milan unvermittelt auf, der Julie derart erschreckte, daß sie pfeilgerade im Wald verschwand.
Die Aufregung war groß (hier muß ich wohl kaum erzählen WIE groß) und erst nach drei Tagen fand sie selbstständig heim. Sie war aber arg zerzaust, hatte Durchfall und war sehr krank. Gott sei Dank erholte sie sich dennoch wieder gut.
Erst Jahre später, als sie ihr erstes Küken im Kasten hatte, wagte ich es wieder, sie einfach durchs offene Fenster mal rauszulassen. Sie hing derart an dem Küken, daß ich sicher war, sie flöge nicht weit. Und die Gegend kannte sie durch Aufenthalte im Freine (im Käfig) und durchs Fenster.
Tatsächlich flog sie nicht weit: Sie stürzte sich lediglich auf den Nachbarshund und biß ihn böse ins Ohr. Gott sei Dank war der so verblüfft, daß er jaulend das Weite suchte. Bevor ich noch ganz unten war, war sie schon der Nachbarin auf den Kopf geflogen und zauste in kriegerischer Absicht an deren Haaren. Damit war nun der Freiflug endgültig gestrichen.
Nett zu lesen, einige Szenen waren in Wahrheit aber doch sehr aufregend und erschreckend. Jeder Freiflug birgt ein großes Risiko-auch wenn sich sehr nette Momente ergeben können.
Immerhin gibt es Ausnahmen: Besagte Nachbarin hielt über Jahre zwei Rosenköpfchen im Freiflug, die im Pferdestall übernachteten und Winters problemlos wieder in den Käfig zu bekommen waren. Vor Greifvögeln und Co waren die gut auf der Hut.
In einem Nachbarort gab es eine allseits bekannte freifliegende Mülleramazone und ich kenne auch zwei Mönchsittiche, die frei auf einem Bauernhof leben. Sommers wie winters draußen und immer noch zahm!
Aber das sind wohl eher Einzelfälle!
Mein Fazit: Lieber nicht!
Gruß

Ingo
 
Hallo Ingo,

eine sehr gute Geschichte - und der Beweis, dass selbst ein noch so zahmes Tier ein "Tier" bleibt, mit Instinkten und Reaktionen, welche vom Menschen nicht immer vorhergesehen werden können.

Gut, dass Du Eure Erlebnisse von Jahren in Kurzfassung hier wiedergegeben hast - ich hoffe es wird von recht vielen gelesen. :)
 
Freiflug bei Grauen ist riskant!

Hallöchen,

die beste Lösung, um die Grauen mit nach draußen zu nehmen ist eine Voliere, in die man sie umsetzt.

Alles andere ist schwierig!

Einen Vogel deswegen zu stutzen halte ich für nicht für gut und auch ein nicht ganz gestutzer Grauer kann Höchstleistungen vollbringen und sich in einer Paniksituation auf und davon machen.

Die Anleingeschirre lassen sich Graue schlecht anlegen und sie bekommen oft Panik! Bei Aras und Kakadus sieht das etwas anders aus, die haben damit oft weniger Probleme. Wir haben ein Aramädchen, die hebt schon die Flügel, wenn sie das Geschirr sieht, denn sie weiß dann, dass sie mit durch den Garten getragen wird und quietscht vor Freude, wenn wir Blumen gießen.

Trotzdem darf ein Vogel, der angeleint ist, nie ohne Aufsicht gelassen werden, sondern er sollte immer auf einer Person sitzen oder direkt dahinter auf einer Stuhllehne oder so und die Leine sollte man auch keinen Augenblick loslassen. Geschirre gehören, wenn überhaupt, nur in verantwortungsbewußte Hände!

Aber das darf alles nicht in Stress ausarten, läßt sich ein Papagei nach 2 oder 3 Versuchen so ein Geschirr nicht freiwillig anlegen, sollte man die Finger davon lassen und das Tier nicht zwingen.

Sicher gibt es positive Aspekte, einen Papagei auf Freiflug zu trainieren, aber das ist eine langwierige Angelegenheit und birgt viele Risiken in sich!

Grauen sind m.E. nicht gut auf Freiflug zu trainieren, denn sie sind im Gegensatz zu Aras oder Kakadus nicht ortsgebunden, sondern wie Nomaden.

Dann kommen noch andere Risiken hinzu:

1. Was ist, wenn meiner zahmer Vogel zu fremden Personen geht und die ihn mitnehmen?

2. Raubvögel wie Bussard oder Milan haben kein Problem damit einen Grauen zu töten und teilweise kommen sie bis in die Orte hinein. Hab selbst schon erlebt wie 2 Turmfalken mehrfach Angriffe auf einen Wellensittichkäfig, der draußen stand, gefolgen haben und ich stand 2 Meter davon entfernt und mir ist das Herz fast stehen geblieben.

3. Was ist wenn in der Nachbarschaft jemand sein Obst an den Bäumen spritzt und der Vogel frißt davon

4. Hunde und Katzen, die einen zahmen Grauen angreifen. Oft haben die Grauen keine Angst vor Hund und Katze und wenn sie das gewöhnt sind schon gar nicht. Aber das kommt dann dem fremden Hund oder Katze zugute.

5. Irgendwelche Nachbarn stört es, dass mein Grauer ihnen auf den Balkon kackt oder er ist ihnen zu laut, frißt Obst aus den Bäumen weg. Es hat schon mehr als einen Fall gegeben, dass jemand einen Papagei einfach mit der Schrotflinte abgeknallt hat!

6. Der Vogel gerät in Panik, weil über ihm ein Ballon oder ein Flugzeug fliegt oder er erschreckt sich aus einem anderen Grund und weg isser dann! Man muss bedenken, dass ein Papagei sein Zuhause nicht aus der Vogelperspektive kennt und auch wenn er zurück wollte, wird er es gar oft nicht mehr finden!

Für mich sind das alles Gründe keinen Freiflug im Garten zu gewähren, sondern lieber eine Voliere aufzustellen oder doch den Käfig nach draußen zu befördern, auch wenn es mehr Arbeit macht!

Sicher würde es mich auch reizen, wenn ich unsere 4 Aras frei fliegen lassen könnte und ich war schon ein paar Mal kurz davor mit einem Training zu beginnen, bzw. habe mir schon aus den USA Ratschläge eingeholt, habe aber dann immer wieder davor zurückgeschreckt, weil wir auch viel zu dicht besiedelt sind und dadurch noch mehr Gefahren da sind.

Du hast ja jetzt über den Winter genug Zeit nach einer Lösung zu suchen, wo alle Beteiligten etwas von haben.
 
Hi Bianca,


ich dachte immer ihr habt 2 Graue. Was ist denn mit Cora? Du redest nur davon, Caro mit in den Garten zu nehmen. Soll denn der 2. Graue nicht auch in den Genuß kommen, mit raus zu dürfen!


Grüße Perseues
 
grins

Perseus - schau mal auf das Datum der Beiträge - als die Frage gestellt wurde, wars nur einer ;

Der Thread wurde "aufgewärmt" - viele Leute haben ähnliche Gedanken, so können sie hier diev. lesen. :)
 
Thema: Mit nach draußen, auch ohne Käfig?
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