Amazone beißt Federn!

Diskutiere Amazone beißt Federn! im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, meine Amazone Micky beißt sich seit ungefähr 4 Jahren (seit dem Krankenhausaufenthalt meines Mannes) im Brustbereich am Bauch die...
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Shibar

Guest
Hallo,

meine Amazone Micky beißt sich seit ungefähr 4 Jahren (seit dem Krankenhausaufenthalt meines Mannes) im Brustbereich am Bauch die Spitzen der Federn ab.
Es sieht aus, als wenn er ein V hineinarbeitet.
Als es anfing, riet uns unsere Tierärztin einen zweiten Vogel als Partner dazuzuholen. Micky war damals etwa ein Jahr bei uns und total auf meinen Mann fixiert.
Wir haben uns große Mühe gegeben und sind durch halb Deutschland gefahren um eine 2. Mülleramazone zu bekommen.
Das hat auch ganz gut geklappt, Carlo und Micky verstehen sich ausgezeichnet. Sie putzen sich, sitzen eng beieinander und es gibt selten Streit. ( Beide sind leider Wildfänge)
Nur leider hat er nicht aufgehört sich die Federn zu verunstalten.
Mein Mann kann seit Carlo bei uns ist auch nicht mehr an Micky ran, da Carlo nicht unbedingt ein " Männervogel " ist und seinen Partner verteidigt!
Könnte es vielleicht irgendein Mangel sein? Könnte ich mir zwar nicht so gut vorstellen da sie täglich sehr viel Obst und, im Wechsel, Gemüse jeder Art bekommen.
Außerdem Mineralien, Fruchtsäfte und selbst zusammengestelltes Körnerfutter und 1 Mal in der Woche Quellfutter.
Vom Tisch gibt es nichts.
Ich wäre sehr dankbar für evtl. Antworten auf mein Problem!
( Versuch eine Grafik anzuhängen)

Liebe Grüße

Petra
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wußte ja, daß es nicht klappt!
2. Versuch:
 

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  • micky federn 1.jpg
    micky federn 1.jpg
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Hallo Petra,

falls Du es nicht gesehen hast, hier zwei Beiträge zum Federbeissen, vielleicht kannst Du da etwas entnehmen:

http://www.vogelforen.de/search.php...id=71995&sortby=lastpost&sortorder=descending

Ich habe vor einem Jahr einen Kakadu übernommen, der sich die Federn unter den Flügeln abbiss. Aber da waren Ursache wohl Einzelhaltung, Langeweile, falsche Ernährung, was bei Dir ja wohl nicht zutrifft.

Ich habe sie täglich mit warmem Wasser (Blumenspritze-Nebel) geduscht, und ab und zu mit "Weleda Calendula-Babyöl" (Öko-Test empfehlenswert, Bestandteile: Sesamöl, Auszug aus Ringelblumen- (Calendula-) blüten in Sesamöl) eingerieben.
Das einreiben funktioniert bei Euch wohl wegen der "Wildheit"´nicht ? Vielleicht könntest Du versuchen, dies mit einer Sprühflasche aufzusprühen.

Du schreihbst dass Dein Mann nicht mehr an ihn rankommt. Ist es nicht möglich, mal den einen für kurze Zeit im Käfig oder einem anderen Zimmer zu lassen, d.h. sie kurz für Einreib-Duschaktion zu trennen ?

Wir haben es in den Griff bekommen, sie knabbert und beisst nichts mehr ab. Ich wünsche Euch auch so einen schönen Erfolg. :)
 
Hallo Petra
beißt sich seit ungefähr 4 Jahren
Das ist mit Sicherheit auch zur schlechten Angewohnheit geworden. Nach so langer Zeit ist es äußerst schwer, dem Vogel das abzugewöhnen.
Wüßte momentan auch nicht so richtig, was man tun könnte.
Eventuell käme ja das Klickertraining in Frage.
Kannst Dich mal reinlesen, es beruht auf der Verstärkung einer gewünschten Reaktion durch Belohnung. Wenn also Micky an sich knabbert und Du ihn belohnst wenn er damit aufhört, könnte das ein Weg sein. Dürfte zwar etwas dauern, wäre aber ohne irgendwelche Medis oder Unangenehmem verbunden.
 
Hallo Inge und Alfred,

vielen Dank für die schnelle Antwort!
Wir sind froh, für jede nur erdenkliche Möglichkeit unserem Micky zu helfen.
Auf jeden Fall werde ich das mit dem Weleda Oel versuchen.
Mit der Blumenspritze, denke ich, wird es gehen, denn er duscht auf diese Art sehr gerne. Falls ich die Beiden trennen würde, wäre das Geschrei zu groß, denn Micky macht ohne seinen Carlo gar nichts mehr!
Leider hat es meine Vermutung ( daß man es ihm nach so langer Zeit schlecht wieder abgewöhnen kann) nur bestätigt.
Aber ich werde das mit dem Clickern auch mal in Angriff nehmen.
Habe mich im Forum Clickertraining schon weitgehendst informiert!
Ich habe nur so ein schlechtes Gewissen und die Angst, doch irgendetwas falsch zu machen.
Er war so schön, als ich ihn bekommen habe. Allerdings machte der Vorbesitzer schon die Andeutung, daß der 1. Besitzer wohl das gleiche Problem gehabt haben muß.( Ich bin der 3. Besitzer)
Ich will doch nur, daß er sich in seiner Gefangenschaft so gut wie das eben möglich ist, fühlt.
Jedenfalls werde ich nichts unversucht lassen!
Nochmals Danke!

Liebe Grüße
Petra
 
Nach Adoption einer nackten Ara-Dame, habe ich mich recht eingehend mit diesem Thema beschäftigt.

Fakt ist, dass Rupfen durchaus nicht immer psychisch bedingt ist, wei oft behauptet wird. Im Gegenteil ich habe durchaus schon Quoten von 70% physisch bedingt von Experten gehört.

Um physische Ursachen auszuschliessen, müsste der Vogel ausgiebig getestet werden. Zu den offensichtlicheren Dingen gehören Tests auf verschiedene Parasiten (insbes. Giardia) und Hefen, Blutbild, usw. (Nikita hatte Candida, war aber ansonsten "clean")

Mängel an gewissen Nährstoffen können dazu beitragen, wie z.B. Vit. A Mangel (frisst sie die Karotten wirklich?? Ich schmuggele sie jetzt in der Form von Hipp Bio-Saft dem Aufzuchtbrei zu, den sie als abendliches Leckerli bekommt) und nicht ausreichende essentielle Fettsäuren (füge ich jetzt dem Futter bei) in der Nahrung.

Die Liste ist wirklich sehr sehr lang.

Ich versuche eines nach dem anderen. Es empfiehlt sich darüber Buch zu führen, wenn man nicht den Überblick verlieren möchte. Auch Lebensmittelunverträglichkeiten sollte man nicht ausser acht lassen (nach Rücksprache mit der ehemaligen Besitzerin, drängt sich der Verdacht auf, dass sie möglicherweise Bananen nicht so gut verträgt - dies wird als nächstes getestet).

Die Behandlung eines Rupfers ist eine langwierige Sache ohne Garantie auf Erfolg.


Viel Geduld und Erfolg wünsche ich Dir!

Liebe Grüße,

Ann.
 
Thema: Amazone beißt Federn!

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