Kongo und Timneh, Unterschiede

Diskutiere Kongo und Timneh, Unterschiede im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo @all, ich habe ja zwei Kongo´s und bin am überlegen, ob ich noch 2 Timnehs kaufe. Sicher bin ich mir aber noch nicht, ich habe durch...
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Moses

Guest
Hallo @all,

ich habe ja zwei Kongo´s und bin am überlegen, ob ich noch 2 Timnehs kaufe. Sicher bin ich mir aber noch nicht, ich habe durch einen Bekannten Timnehs angeboten bekommen, er würde dafür 150 Euro verlagen (Freundschaftspreis sozusagen), es wären halb handaufgezogene.

Jetzt zu meinen Fragen:

1. Verstehen sich Timnehs mit Kongos?
2. Wie groß sind die Timnehs?
3. Unterscheiden sie sich in ihrer Verhaltensweise?
4. Durch was unterscheiden sie sich genau?
5. Was kosten normalerweise die Timnehs?

Warum ist die Haltung von Timnehs nicht so verbreitet? Hier im Forum haben doch fast alle Kongo´s, und Züchter von Timnehs gibt es auch nicht so viele in Deutschland, warum?

LG von TANJA
 
Hallo Tanja.
Timnehs(die meisten) sind etwas kleiner wie Kongos,haben einen Hornfarbenen Oberschnabel und einen mehr Braunroten Schwanz.
Ich kenne nur einen Timneh "privat."
Der ist leiser und hat ein ruhigeres Wesen wie meine Kongos.Er kann sehr gut Sprechen und Geräusche nachmachen.Ich glaube in der Beziehung sind sie wohl mit den Kongos gleich.
Soviel ich gesehen habe,sind es äusserst liebenswürdige Gesellen.
Soviel ich auch weiß,gibt es sogar Mischlinge zwischen Kongo und Timnehs.Also werden die sich auch Vertragen.(oder nicht, gleich wie bei "nur Kongos")
Ich würde gerne Timnehs halten....
Das ist alles was ich weiß.
Hoffe das hilft Dir schon mal ein wenig.
LG.
Joe.
 
Kongo und Timneh's

Hallo Tanja,

grundsätzlich können Kongos + Timnehs auf dementsprechenden Platzangebot gut miteinander klarkommen.
In einer großen Gemeinschaftsvoliere halten, davon rate ich ab. Es sei denn die Voliere ist mehrere m² groß.

Sicherlich hängt es auch von den Charaktären der einzelnen Vögel ab. Meine Timnehs verstehen sich mit den Kongos nicht, aber zumindest akzeptieren sie sich im gemeinsamen Freiflug.

Was nun das aussehen betrifft: Timnehs sind kleiner als Kongos und ihr Gefieder ist im Allgemeinen viel dunkler als das der Kongos.
Der Schwanz ist dunkelrot (kastanienrot bis rostbraun. Und der Oberschnabel ist hornfarben, der Unterschnabel schwarz.
Auch sind die Füße des Timnehs viel dunkler (fast schwarz).

Meine Timnehs unterscheiden sich nicht wesentlich vom Verhalten gegenüber der Kongos.

Genauso was das Sprechen betrifft.
Obwohl der Kongo trotzdem die größere Sprechbegabung besitzt.

Ein handaufgezogener Timneh kostet so um die 400.-Euro. Mal mehr, mal weniger.

Das Angebot Deines Bekannten ist also mehr als gut.

Also warum nicht zuschlagen(??).
 
Hallo Pico,

"also warum nicht zuschlagen", da bin eben am überlegen, denn eigentlich sind meine beiden schon genug, ich investiere viel Zeit und Geld für die beiden. Andererseits macht es aber auch wahnsinnigen Spaß so das bei mir das Papageien-Fieber ausgebrochen ist.
Ich würde, wenn überhaupt, einen zweiten großen Käfig für die Timnehs kaufen und ein Vogelzimmer einrichten.
Ich möchte jetzt jedoch erst nochmal ein paar Infos sammeln und mir dann genau überlegen, was ich mache, denn von 2 auf 4 Geier ist bestimmt noch stressiger!?

LG von TANJA
 
Hi,

ich habe eine Zeitlang -auch wenn ursprünglich nicht so beabsichtigt..aber das wäre eine längere Story- Timneh (Vater) /Kongo (Mutter) Mischlinge gezüchtet.
Mein gemischte Paar harmonierte nicht immer gut, außer bei der Brut und Aufzucht. Da klappte alles 100% mit perfekter Arbeitsteilung.
Sonst warensie sich nicht imemr einig, vor allem, da ER gerne zwei bis dreimal im Jahr gebrütet hätte, IHR aber einmal reichte. Das gab immer wieder Anlaß zu Ehestreitigkeiten.
Heute sind sie (wieder längere Story) nicht mehr zusammen und inzwischen Unterart-rein verpaart (Das Kongo Paar bei mir, die Timnehs anderswo).
Ich habe mit der Zeit nach und nach einige Timnehs kennengelernt. Mein Eindruck war eher, daß sie charakterlich tendenziell "schwieriger" sind als die Kongos, vor allem mehr zu Dominanz neigen und lebhafter sind. Auch sind sie tendenziell lauter -und Kongo Fans schlagt mich- ich halte den Durchschnitts Timneh für intelligenter als den Durchschnitts Kongo.
Alles in allem sind das aber nur Trends und die individuellen Charakterunterschiede können durchaus stärker ausfallen als diese Unterartabhängigen Trends.
Am besten von allen Grauen haben mir die Mischlinge gefallen..auch wenn ich die alle abgegeben habe. Klar habe ich keine gute Statistik und nur einen davon länger bahealten..aber tendenziell waren die sehr sanftmütig, dabei lebhaft und verspielt..aber auch etwas laut. Farblich fand ich sie hübscher als beide Eltern: Intensiv dunkelroter Schwanz mit hellroten Oberschwanzdecken. Mahagonibrauner Oberschnabel und das Gefieder immer so glatt getragen wie die Timnehs, dabei aber im Farbton eher wie die Kongos.
Vielleicht ist ja hier im Forum einer, der so einen hat??
Lange Rede kurzer Sinn: Ob Timneh oder Kongo macht meist wenig Unterschied. Das gilt für die Haltung ebenso wie für die gegenseitige Verträglichkeit. Wenn ich eine Tendenz aussprechen sollte, würde ich die Timnehs etwas problematischer als die Kongos einstufen.
 
Hallo Tanja

kann mich den anderen nur anschliessen. Wie ist das schon wider bei dir wohnst du in einer Mietwohnung mit anderen Bewohneren?
Weil sonst mit vier Grauen der Ärger vorprogrammiert ist. Kommt sicher auf drauf an was für Leute bei euch wohnen!
Ich würde heute nie mehr in eine Mietwohnung gehen, besonders wenn ältere Herrschaften drunter sind. Ich habe zur Zeit nur noch Ärger mit Mitbewohner Lärm hier Lärm da usw...
Aber ich würde meine Tiere nie abgeben lieber wechsle ich 3x im Jahr die Wohnung oder sonst was!

Gruss

Ps:wenn ich den Platz und eine ärgerfreie Wohnung hätte würde ich sofort zuschlagen, für den Preis! Günstiger kommst du wahrscheinlich nie mehr zu einem Timneh.
 
Kongo - Timneh

Hallo Tanja,

klar muß das gut überlegt sein.
Ich meine das Zuschlagen in Bezug auf den Preis.
So günstig kommst Du wahrscheinlich nie wieder an so ein Angebot, wie "Gizmo" auch schon sagt.

denn von 2 auf 4 Geier ist bestimmt noch stressiger!?

Hm... möchte ich nicht unbedingt bestätigen. Klar ist dies eine subjektive Meinung und das muß halt jeder für sich ausmachen.
Aber ich persönlich hatte dieses Gefühl nicht als ich zu meinen 2 Kongos noch 2 Amazonen dazugeholt habe.

Inzwischen sind es zwar noch ein paar mehr geworden. Nun kann man schon von mehr Arbeit und Aufwand reden.
Womit ich aber keine Probleme habe.


@Hallo Ingo,

mal eine Frage nebenbei an Dich.
Du hast Mischlinge (Kongo/Timneh) gezüchtet.
Hast Du im Hinblick darauf mehr Mißbildungen, körperliche Defizite, Wachstumsstörungen etc. feststellen können?

Ich frage nämlich aus folgenden Grund:
Eine Freundin von mir hat so einen Mischling erworben. Je größer der kleine Kerl wird, umso mehr setzt sich aber das Aussehen des Kongos durch.

Aber der Kleine hat einen Kreuzschnabel, der nun unter Narkose zurechtgeschliffen werden mußte und weiter in regelmäßigen Abständen abgeschliffen werden muß.

Trotz ausreichender Schnabelbeschäftigung.

Der TA sagte zu meiner Freundin, das dies mit der Kreuzung Kongo/Timneh zusammenhängen würde.

Kannst Du das bestätigen??

*Sorry* Tanja, wenn ich mal kurz von Deinem Thema abgewichen bin. Aber die Gelegenheit war günstig.:s
 
Hallo Tanja.
Nochmal ich:0-
Was Fabian sagt kann ich nur unterstreichen.
Pflege ,Futter, Platz und alles Andere kann man auch bei vier Graue Bewältigen.
Aber die Geräusche verdoppeln sich auch.
Schreien,Pfeifen, krächsen, kreischen kommt dann halt aus 4 Schnäbeln statt aus zweien.
Das solltest Du schon Bedenken.
Ich würde sooo gerne in einem Haus am Waldrand ohne Nachbarn leben....
LG.
Joe
 
...

Joe und Pico

auch wir träumen von einem Haus im freien, bekomme bis nächsten Montag bescheid ob wir das Stöckli im freien bekommen...

Gruss

Ps: sorry Tanja für die Abweichung...
 
Re: ...

Original geschrieben von Gizmo
Joe und Pico

auch wir träumen von einem Haus im freien, bekomme bis nächsten Montag bescheid ob wir das Stöckli im freien bekommen...

Gruss

Ps: sorry Tanja für die Abweichung...

Oh, Du Glückliche. *Neidischsein*

Aber wir sind auch auf der Suche. Nur eine Frage der Zeit.....
 
Hi Pico,

kan ich nicht bestätigen. Meine waren topfit-auch über Jahre. Kreuzschnäbel sind ja auch meist letztlich Verletzungs-bedingt.
Ich würde bei Kreuzung nahe verwandter Unterarten sowieso eigentlich voraussagen, daß die Nachkommen eher robuster als beide Eltern sind. Eben weil da so wenig Verwandtschaft besteht, daß die Wahrscheinlichkeit ungünstige Varianten (Allele) von Genen homozygt zu bekommen extrem gering ist.
Die Beobachtung, daß dem so ist ist oft gemacht worden.
Der klassische Genetiker spricht da vom sogenannten "Heterosis Effekt", noch früher nannte man das das "luxurieren der Hybriden".
In der Landwirtschaft macht man sich diesen Effekt seit langem zu Nutze. Viele besonders ertragreiche Getreidesorten sind keine reinen Linien (aus deren Samen wächst dann auch mitnichten wieder das selbe), sondern Kreuzungen.
Wie die GP Mischlinge aussehen mag auch davon abhängen, wer Vater und wer Mutter war. Meine wurden nach der Jugendmauser auch eher für Kongos gehalten. Aber Am Schwanz sah man es immer: Der ist wie schon erwähnt kräftiger und dunkler rot, hat aber dieselben hellroten Oberschwanzdecken wie ein Kongo GP.
 
Entschuldigt euch doch nicht für die Abweichungen : - )
Ein Haus hätte ich natürlich auch gerne, in ein paar Jahren hoffe ich das der Traum wahr wird!
Ich wohne in einem Haus, über mir zieht erst in einem Jahr jemand ein (Neubau), mit dem Mieter habe ich schon gesprochen was die Lautstärke betrifft, er macht Musik und so müssen wir uns halt gegenseitig ertragen!
Und die Nachbarn sind auch so ziemlich tolerant, ich hatte sie kurz nach meinem Einzug angesprochen wegen der Lautstärke der beiden Geierleins, und da haben die überhaupt kein Problem mit, sie meinten das sie ja selbst Kinder haben und das sich das dann auf Gegenseitigkeit beruhen würde!
Ihr habt mir auf jeden Fall schon mal weitergeholfen, ich habe ja sowieso noch ein paar Monate Zeit um mir das ganze zu Überlegen!

LG von TANJA
 
Timneh und Kongo

Hallo Tanja

Ich selber habe einen Timneh-Hahn, der noch recht jung ist. So ca. 1,5 Jahre. Das genaue Alter weiß ich leider nicht, da er ein Wildfang ist. Er hat sich bei mir recht gut eingewöhnt, freut sich wenn ich mich um ihn kümmere, so lange ich ihn nicht unbedingt anfasse. Ein bisschen sprechen kann er auch schon.
Ich denke, dass der Timneh nicht recht bekannt ist, da er zu seinem großen Kollegen eher unauffällig wirkt. Daher gibt es auch kaum Züchter. Es gibt den Timneh überwiegend als Wildfang, Nachzuchten sind recht selten zu bekommen. Das liegt wohl daran, dass er nicht so bekannt/beliebt ist. Die Anzahl der Timnehzuchtpaare ist dadurch natürlich viel geringer.

Nach langer erfolgloser Suche habe ich jetzt seit einer Woche ein Kongo-Mädchen dazu geholt. Die ersten Bekantmachungen haben auch recht gut geklappt.

Wie oben schon oft erwähnt ist der Timneh kleiner und dunkler als der Kongo. Dem Timneh wird nachgesagt, dass er verträglicher und ruhiger ist als der Kongo. Aber es sind eben alles Individuen. Man kann es nie genau sagen.
 
Thema: Kongo und Timneh, Unterschiede

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