Durch welche Untersuchung stellt der TA eine Aspergillose fest?

Diskutiere Durch welche Untersuchung stellt der TA eine Aspergillose fest? im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Aspergillose-Untersuchung Hallo ! Mich würde mal eure Meinung dazu interessieren. Ich habe ja jetzt hier schon so einiges über Aspergillose...
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Ari

Guest
Aspergillose-Untersuchung

Hallo !

Mich würde mal eure Meinung dazu interessieren.

Ich habe ja jetzt hier schon so einiges über Aspergillose gelesen und würde gerne mal mein kleines "Hühnchen" diesbezüglich untersuchen lassen. Ich denke mir, falls sie Aspergillose haben sollte, ist es besser je früher es erkannt und behandelt wird.

Wieso untersuchen : sie wird im Mai 1 Jahr alt und im Vergleich zum Männchen ist sie doch noch ziemlich schmächtig (obwohl sie eine sehr kräftige Brustmuskulatur hat !) und ihr Gefieder ist auch nicht so dolle. Auch nach dem fliegen ist sie immer ziemlich ausser Atem (aber nur kurzzeitig) und wenn sie heftig mit ihrem Spielzeug spielt, pfeift sie manchmal leicht durch die Nasenlöcher.
Sie fliegt nicht so oft - klebt lieber die ganze Zeit an mir - vielleicht liegt es ja auch an der mangelnden Kondition, dass sie so schnell ausser Atem ist (hoffentlich !).

Wir haben sie jetzt seit 3 1/2 Monaten - vorher hatte sie aber schon einiges durchgemacht - und es heisst ja auch, Stress schwächt das Immunsystem und macht anfälliger für Aspergillose.

So, jetzt meine Frage : ich habe bei einer Tierärztin bezüglich der Aspergilloseuntersuchung angefragt und sie sagte mir, ich müsste Loulou mindestens für einen halben Tag bei ihr abgeben, damit die Untersuchung in Ruhe durchgeführt werden kann. Sie könnte so immer mal wieder weggesetzt werden, falls es ihr zu stressig wird :? !

..... erhlich gesagt, passt es mir gar nicht, meinen Schatz dort einfach alleine zu lassen ...... und dann auch noch für ein paar Stunden !!! 8(

Sie war schon mal (bevor sie zu uns kam) für eine Woche in der Tierklinik (gebrochenes Bein) und hat dort keine guten Erfahrungen mit Händen und Papiertüchern gemacht. Sie reagiert heute immer noch ziemlich agressiv auf Papiertücher.

Dauert so eine Untersuchung wirklich einen halben bis ganzen Tag ? Oder sollte ich lieber nochmal bei einem anderen TA anfragen.

So, da bin ich mal gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungen.

Liebe Grüsse
Ariane
:0-
 
Hallo Ariane,

aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass ich meinen Vogel für eine deratige Untersuchung nie "abgeben" musste! In der Vogelklinik Hannover und auch an der Vogelklinik Berlin (FU) konnte ich immer warten und den Vogel nach der Untersuchung gleich wieder mitnehmen.

Hat Deine Tierärztin gesagt was sie genau mit dem Vogel machen will?

So wie ich das kenne, wird die Lunge geröngt um eventuelle Schatten etc sichtbar zu machen. Sowas dauert aber keinen halben Tag!
Ich bin mir nicht sicher ob auch Abstriche o.ä. gemacht werden (war ja nie im Behandlungszimmer), aber auch das dauert normalerweise nicht ewig!

Ich würde fast sagen, wenn der Vogel immer wieder abgesetzt und neu gefangen werden muss, dann ist das viel mehr Stress für Ihn!

Oder hat jemand andere Erfahrungen damit?

Gruss

Anne
 
Hallo Ariane,
wir haben unseren Murphy bisher 3 mal wegen Aspergillose röntgen lassen müssen und nach seiner ersten Untersuchung auch unsere Gina, die jedoch nichts hatte. Jedes Mal waren wir mit und konnten auf die Ergebnisse warten. Ich glaube ein erfahrener vogelkundiger TA weiß wie er den Vogel halten und untersuchen muss und die ganze Angelegenheit dauert nur ein paar Minuten. Ganz wichtig ist, dass der TA vogelkundig ist, lies doch mal hier im Forum in der Liste nach. Sie hat uns wohl unseren Murphy gerettet, denn seine Lunge sieht nach der Behandlung nicht mehr wie der Mond am Himmel, sondern wieder ganz normal aus.

Ich kann mir nicht vorstellen, warum man ihn dafür mehrmals absetzen muss.

Liebe Grüße und Daumendrück
 
Hallo Anita,

ja, genau das denke ich auch das es für Loulou doch viel stressiger ist, immer mal wieder weggesetzt und dann doch wieder rausgeholt zu werden.

So genau hat die TA nicht gesagt, wie und was sie alles an Untersuchungen macht. Sie fragte nur, ob schonmal eine Kotuntersuchung gemacht wurde (ja, aber nur auf Parasiten).

Sie meinte nur zu mir, es ist besser das Tier da zu lassen, damit die Untersuchungen in Ruhe gemacht werden kann, weil das ganze ja ziemlich stressig für so ein Tier ist.
Sie sagte auch, in den Tierkliniken würde man die Tiere auch zur Untersuchung für ein paar Stunden abgeben. Die Tierklinik in Giessen und Mainz wären sehr zu empfehlen und wenn es mir lieber wäre, könnte ich die Untersuchungen auch dort machen lassen, die wären auf Geflügel spezialisiert. (In Giessen war meine Kleine ja schon).

Also, sie war schon sehr nett am Telefon und sagte auch, das sie in schwierigen Fällen die Tiere an die Kliniken in Giessen oder Mainz überweisen würde. Aber so eine Routine-Untersuchung macht sie natürlich eigentlich selbst (wenn gewünscht !).

.... Giessen ist zu weit weg und Mainz wäre aber auch eine etwas längere Autofahrt und das ist ja auch stressig für meine Kleine.

Ich habe mir noch eine andere TA-Tel-Nr. rausgesucht, ich werde da später mal anrufen und nachfragen, wie solche Untersuchungen dort durchgeführt werden (diese TA hat selber auch Gänse und Enten - ist doch eigentlich schonmal ein gutes Zeichen, oder ?).

Grüsse
Ariane
 
Hallo Anne,
hallo Anita,

Danke - ihr habt mir echt weitergeholfen - denn eins steht jetzt fest - ich gebe meinen Schatz nicht für ein paar Stunden ab, wenn es nicht wirklich nötig ist.

Ich werde nochmal ein paar andere TA's abtelefonieren (habe noch 2 gefunden, die in Frage kommen könnten).

Liebe Grüsse
Ariane
 
Hallo!

Ich habe zugegebener Maßen (noch) nicht besonders viel Erfahrung mit Amazonen. Aber dafür mit Tierärzten und von Tierärzten kann man meiner Erfahrung nach sagen dass es bei ihnen genauso ist wie mit allen anderen Ärzten: Rede mit 5 Ärzten und du bekommst 5 verschiedene Antworten.

Also sobald du mit einem Kommentar von einem Tierarzt unzufrieden bist erkundige dich bei anderen auch noch. Es ist meistens so, dass es für ein und das selbe Problem mehrere Lösungen gibt und nicht nur die, die dir dein Arzt raufzwingen will.

Viel Glück dir und Loulou !
 
Hallo !

Danke Sam :)

.... habe eben gerade nochmal mit einer anderen TA gesprochen. Sie meinte mit röntgen könnte man aber nur akute, weit fortgeschrittene Fälle deutlich erkennen, die sicherste Methode wäre Endoskopie. Endoskopie würde sie aber nicht machen, da sollte ich dann lieber in die Tierklinik (Giessen) gehen.

Sie meinte, wir könnten sie auch erst röntgen und wenn der Befund nicht so sicher erkennbar wäre, könnte ich auch mit dem Röntgenbild in die Klinik fahren und die könnten dann dort entscheiden, ob eine endoskopische Untersuchung sinnvoll wäre.
Sie möchte aber ohne genauen Befund keine Therapie einleiten, weil sie dem Tier keine "Umsonstmedikation" zumuten möchte. Find ich eigentlich schon mal sehr vernünftig.

Sie meinte das Röntgen würde nur kurz dauern und wenn ich will, könnte ich auch die ganze Zeit dabei bleiben :) :).

Ich hoffe hier habe ich die richtige Tierärztin gefunden. Ich werde die Untersuchung bei Loulou wohl dann im April (da habe ich eine Woche Urlaub ;)) machen lassen und werde euch dann über die Ergebnisse berichten.

Viele Grüsse
Ariane
 
Hallo Ariane,
schön, dass du nicht gleich "losgerannt" bist und noch andere TA angerufen hast. Meine Frage aber, willst du wirklich noch bis April warten? Also, wir haben bei Murphy auch gewartet, weil wir erst dachten seine Kurzatmigkeit käme vom viiiiieeeelen Balzen - aber als diese Zeit vorbei war, sind wir Gott sei Dank noch früh genug beim Arzt gewesen, sodass die Medikamente noch geholfen haben und erst mal wieder alles in Ordnung gekommen ist, aber ich weiß nicht wann man da den Grad überschreitet. Wenn ich den Verdacht hätte, dass das Tier krank ist könnte jede/r Woche/Tagdoch entscheidend sein. Aber dazu können hier erfahrenere Leute genaueres schreiben.
Hoffe, dass alles nicht so schlimm ist.

Liebe Grüße
 
Hallo Ariane,

ich denke, dass du nun eventuell eine kompetentere TA (in Sachen Vögel) gefunden hast.
Wie die anderen finde auch ich die Tatsache, dass der erste TA den Vogel zur Untersuchung dort behalten möchte, etwas verwunderlich, denn i.d.R. dauert das nur Minuten...
Soviel ich weiß, lässt sich Aspergillose schon durch Röntgen feststellen. Habe eigentlich hier in den Foren noch nichts über Endoskopie und Aspergilloseuntersuchung gelesen... :? Aber man lernt ja nie aus.;)

Auf alle Fälle ist es ratsam, mit Loulou nun doch einmal zu einem vogelkundigen TA zu gehen. Ich hatte dir das ja schon in Bezug auf das Gefieder geraten. Wie sieht es eigentlich zwischenzeitlich damit aus? Hat sie immer noch die Probleme mit dem Gefieder auf dem Köpfchen?

Ich verschiebe diesen Thread ins Forum "Vogelkrankheiten", denn da sind die Spezialisten für so etwas. ;) Eventuell hat ja dort schon mal jemand etwas von Endoskopie als Aspergilloseuntersuchung gelesen.

Ich wünsche Loulou, dass sich die von dir genannten Symptome "nur" als Folge mangelnder Kondition herausstellen, und drücke dafür die Daumen! Bitte halte uns auf dem Laufenden.;)
 
Normalerweise dürften eine Röntgenuntersuchung und ein Abstrich ausreichen um über Aspergillose Bescheid zu wissen.
Eine Endoskopie wird nur bei einer Invasiven Aspergillose nötig sein wenn außer der Lungen/den Luftsäcken noch weitere Organe befallen sind. Man kann dann mittels des Endoskopes erkennen ob Leber und andere innere Organe befallen sind. In der Regel ist das aber wirklich nicht nötig, die normalen Untersuchungen reichen völlig aus.
Es ist also wirklich nicht erforderlich einen Vogel über Stunden da zu lassen wenn nur geröngt wird. Der Abstrich dauert ebenfalls nur Sekunden. Lediglich die Zeit welche das Labor braucht muß man rechnen, das ist in der Regel eine Woche.
 
Hallo !

Erstmal danke für die vielen Antworten !

Meine Frage aber, willst du wirklich noch bis April warten?

Sollte ich lieber doch früher gehen ? Also, so richtige Atembeschwerden hat sie ja nicht, sie ist halt nur immer kurzfristig ausser Atem, wenn sie eine Runde geflogen ist. Sie fliegt ja auch nicht so oft wie Gismo, deshalb hoffe ich ja, das es nur mangelnde Kondition ist.

Auf alle Fälle ist es ratsam, mit Loulou nun doch einmal zu einem vogelkundigen TA zu gehen. Ich hatte dir das ja schon in Bezug auf das Gefieder geraten. Wie sieht es eigentlich zwischenzeitlich damit aus? Hat sie immer noch die Probleme mit dem Gefieder auf dem Köpfchen?

Ja, wir waren mit beiden vor einiger Zeit bei einer TA bezüglich des Gefieders. Sie hat nur gemeint, das wäre nicht so schlimm, ich sollte mal die erste Mauser abwarten. Wir haben ein Zusatz-Mineral-Präparat bekommen und die beiden wurden auf Parasiten untersucht (negativ). Ausserdem hat Loulou noch eine Anti-Pilz-Behandlung bekommen. Ihr Gefiederproblem (das Rauswachsen der Federn) ist wirklich etwas besser geworden, mittlerweile dusche ich beide jetzt jeden Morgen (bevor ich zur Arbeit gehe) etwas ab- sie werden zwar nicht klitschnass aber ich bin der Meinung, das es dem Gefieder doch gut tut. Klitschnass werden sie dann immer noch am Wochenende geduscht. Ausserdem kaufen wir diese Woche noch ein Luftreiniger (die Luftfeuchtigkeit liegt aber auch schon ohne Gerät zwischen 55-62 %). Die TA bei der wir diese Untersuchungen gemacht haben, war ja eigentlich auch ganz nett, aber irgendwie fand ich das ganze doch etwas zu oberflächlich und zu schnell - irgendwie sind wir ohne genaue Infos wieder Heimgegangen.

Deshalb war ich auch auf der Suche nach einem anderen TA und wollte eigentlich bis April abwarten, bevor ich Loulou den Tierarztstress nochmal zumute. Die Kleine ist ja erst seit 28.11.03 bei uns und hat wie schon gesagt, bezüglich TA bei ihren Vorbesitzern (Züchter) schon einiges mitgemacht.

Ich liebe mein kleines Mädchen so sehr, ich habe einfach Angst sie könnte irgendetwas haben.

Also, wenn ihr trotzdem meint, je früher ich hingehe, desto besser - dann werde ich versuchen diese Woche noch einen Termin zu bekommen (und meinen Chef überreden, mir einen Tag Urlaub zugeben :D)

Liebe Grüsse
Ariane
 
Bei der endoskopischen Untersuchung bei Aspergillose-verdacht legt man keinen Zugang zum Bauchraum (da werden Leber usw. nicht
betrachtet);sondern entweder über den Interkostalraum (zwischen den letzten Rippen;um Pilzrasen im Thoraxbereich und/oder Luftsäcken zu finden);
oder man geht (und das wird meistens gemacht) über Schnabelhöhle in die Trachea. Vorteil ist,daß entdeckte Pilzrasen per Absaugpumpe gleich
entfernt werden können. Es git zwar sehr kleine Endoskope für diesen Zweck (Durchmesser 1,8 mm);trotzdem ist die Untersuchung (Narkose) für den Vogel
natürlich eine Belastung. -Bluttest wär uch möglich (dabei bestimmt man die Anzahl der weißen Blutkörperchen,Hämatokrit, Totalprotein und Enzymwerte);die Veränderungen
sind aber bei reinem Befall der oberen Luftwege nicht so deutlich ausgeprägt.
 
Thema: Durch welche Untersuchung stellt der TA eine Aspergillose fest?

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