Was soll ich von dieser Behandlung halten?

Diskutiere Was soll ich von dieser Behandlung halten? im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo liebe User, ich war am Montag mit meiner Rocky (5jährige Gelbstirn-Henne) beim TA. Grund hierfür: Sie war irgendwie bissl träger als...
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Verona66

Guest
Hallo liebe User,

ich war am Montag mit meiner Rocky (5jährige Gelbstirn-Henne) beim TA. Grund hierfür: Sie war irgendwie bissl träger als sonst, bissl schneller ausser Atem, es hörte sich ein wenig nach verstopfter/verschleimter Nase an und sie nieste mit farblosem Nasenschleim.

Sie wurde beim TA geröntgt und es wurde Aspergillose "im Anfangsstadium" festgestellt. Die TA ist mit mir sehr genau die Röntgenbilder durchgegangen und hat mir alles genau erklärt.

Sie zog mir 3 Spritzen auf für eine 14tägige Behandlung. 2 davon ist das Pilzmittel, welches Rocky täglich bekommt und das andere solle ich in 1 Liter Wasser mischen und ihr als tägliches Trinkwasser geben.

Von der Diagnose etwas verwirrt, fragte ich gar nicht nach, was das Zeugs für´s Trinkwasser eigentlich ist.

1 Tag später rief ich an um nachzufragen, und man sagte mir, es sei Baytril, Antibiotika.

Das gefiel mir nun wieder gar nicht, denn wie ich hörte und auch überall lesen kann, sollte man Antibiotika und ein Antimykotikum nicht zugleich verabreichen. Das würde alles eher noch verschlimmern.

Heute rief ich daraufhin wieder verunsichert dort an und fragte genauer nach. Warum ich Antibiotika geben soll? Für was das sei? Und dass ich dies und jenes gelesen habe und mir extra ausdruckte.

Sie sagte, dass sie diese Mittel nicht einfach so bei jedem gleichzeitig verabreichen, sondern nur in speziellen Fällen, wie dem meinen, es sei berechtigt. Grund wäre, Rocky hat eine leichte bakterielle Infektion im Körper. Daher auch das Niesen mit Nasenschleim. Deswegen beides gleichzeitig. Denn es würde nicht 100% helfen, wenn man NUR das Pilzmittel gibt und von der Infektion dann etwas zurückbleibt, was alles evtl. noch verschlimmern könnte. Wenn sie es nicht vertragen würde und z.B. Durchfall oder Fressunlust hätte, dann müsse man sich etwas anderes überlegen. Und das hat sie auch nicht und frisst so gut wie immer.

Auf meine Frage, was es denn bzw. woher denn diese Infektion kommt, sagte sie, dass man ja tagtäglich und überall mit Bakterien und Keimen in Berührung kommt.

Ich solle es so weitergeben, es hätte schon seinen Grund und solle mir nicht so grosse Gedanken machen.

Naja, ich soll ja nächste Woche wieder hinkommen, weil sie ihn sich anschauen will.

Aber irgendwie bin ich total verunsichert.

Was haltet Ihr denn von dieser Behandlung bzw. Aussage?
Und warum hat mir die TA vor Ort nach der Diagnose nichts von der bakteriellen Infektion gesagt?
 
Hi,
also ich denke schon das im Einzelfall die kombinierte Gabe von AB und einem Pilzmittel nötig ist. Ich muß diese Kombination immer mal wieder meiner Wellidame geben, die Megabakterien hat.

Auch wenn die TA Dir vor Ort nichts von der bakteriellen Infektion gesagt hat, hört sich die Begründung m.A. nach richtig an.


Ich bin aber kein Spezialist, evtl. kann Dir einer der anderen erklären ob die Kombination in Deinem speziellen Fall in Ordnung ist oder nicht.
 
Hallo Sabine !

Im Prinzip stimmt es schon, dass man bei Aspergillose KEIN Antibiotika geben soll ! Dadurch können sich die Pilze stark vermehren und die Aspergillose wird schlimmer. Wenn Rocky allerdings noch eine bakterielle Infektion hat die behandelt werden muß ist es schon sinnvoller beides parallel zu behandeln. Was ich da allerdings nicht verstehe ist, dass sie Baytril gibt ?! Das ist doch total unspezifisch, hat sie irgendwie einen Abstrich gemacht und ihn auswerten lassen ? Dann könnte man gezielter gegen die Bakterien (falls es denn welche sind) vorgehen.
TA sind oft sehr schnell dabei wenn´s um Antibiotika geht habe ich so das Gefühl. Ob´s immer sinnvoll ist und nicht noch mehr Schaden als Nutzen hat wage ich jetzt zu bezweifeln :?

Sprich sie doch mal darauf an, ob es wirklich notwendig ist Antibiotika zu geben und aufgrund welcher Symptome sie von einer bakteriellen Infektion ausgeht (und warum sie dann nicht die Ergebnisse des Abstriches abwartet und ein spezielles Präparat gibt).

Noch ein Tip:
Wenn Rocky die Behandlung überstanden hat, würde ich ihr Bird-Benebac geben (oder probiotischen Joghurt) damit die Bakterienflora wieder ins Gleichgewicht kommt. Kann man auch so ab und an mal geben, schadet nix ! Außerdem bei Aspergillose auf viel Vitamin A achten, hohe Luftfeuchtigkeit, viel frische Luft und das Immunsystem stärken (Obst, Gemüse etc.). Achja und viel duschen ist auch gut. Mein TA meinte sogar dass die Papas 1x am Tag so richtig eingesprüht werden könnten.

Liebe Grüsse
Yvonne
 
Original geschrieben von chica78
Hallo Sabine !

Im Prinzip stimmt es schon, dass man bei Aspergillose KEIN Antibiotika geben soll ! Dadurch können sich die Pilze stark vermehren und die Aspergillose wird schlimmer. Wenn Rocky allerdings noch eine bakterielle Infektion hat die behandelt werden muß ist es schon sinnvoller beides parallel zu behandeln. Was ich da allerdings nicht verstehe ist, dass sie Baytril gibt ?! Das ist doch total unspezifisch, hat sie irgendwie einen Abstrich gemacht und ihn auswerten lassen ?

Nein, sie hat keinen Abstrich gemacht.


Dann könnte man gezielter gegen die Bakterien (falls es denn welche sind) vorgehen.
TA sind oft sehr schnell dabei wenn´s um Antibiotika geht habe ich so das Gefühl. Ob´s immer sinnvoll ist und nicht noch mehr Schaden als Nutzen hat wage ich jetzt zu bezweifeln :?

Ja, aber sie hatte 2 Tage vorher noch zu mir gesagt, sie sei kein Freund von Antibiotika, nur wenns wirklich absolut notwendig ist.


Sprich sie doch mal darauf an, ob es wirklich notwendig ist Antibiotika zu geben und aufgrund welcher Symptome sie von einer bakteriellen Infektion ausgeht .

Was die Symptome angeht sei es wohl das Niesen und der Nasenschleim.


Noch ein Tip:
Wenn Rocky die Behandlung überstanden hat, würde ich ihr Bird-Benebac geben (oder probiotischen Joghurt) damit die Bakterienflora wieder ins Gleichgewicht kommt.

Dann lieber probiotischen Joghurt, den können wir uns dann teilen :D

Kann man auch so ab und an mal geben, schadet nix ! Außerdem bei Aspergillose auf viel Vitamin A achten, hohe Luftfeuchtigkeit, viel frische Luft und das Immunsystem stärken (Obst, Gemüse etc.). Achja und viel duschen ist auch gut. Mein TA meinte sogar dass die Papas 1x am Tag so richtig eingesprüht werden könnten.

Frischluft haben sie ausreichend und wenn es draussen wärmer ist und die Sonne scheint, stell ich sie für ein Weilchen auf den Balkon, das geniessen sie auch. Ansonsten hab ich gestern ne Arcadia Bird Lamp bestellt, hatte nämlich noch keine. Unser Luftbefeuchter hat ausgerechnet jetzt vorgestern die Grätsche gemacht, ist aber schon ein neuer unterwegs. Und einsprühen würd ich sie ja gerne, aber ich treff sie kaum, weil sie Angst vor der Sprühflasche hat und abhaut. Dafür duscht sie für ihr Leben gern. So wie heute morgen. Sie ist ganz früh mit mir unter die Dusche und war klitsche klatsche nass, vorher wollte sie nicht aufhören :D Danach ist hab ich sie in der Küche auf ihr Plätzchen gesetzt, bin kurz raus, kam wieder und sie sass im Spülbecken und wollte weiterduschen :D

Und dann hatte sie plötzlich heute mittag so nen Spieldrang, den ich die letzten Tage vermisst habe. Sie krallte sich das neue Spielzeug, beschlagnahmte die Spielzeugkiste und baumelte am Kletterspielzeug rum :D

Und ich habe seit heute morgen kein einziges mal mehr ein Nasengeräusch oder ähnliches gehört. Vielleicht ist sie doch schon auf dem Weg der Besserung nach 5 Tagen ]:D


Liebe Grüsse
Yvonne
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

habe mit unserem Welli auch eine Aspergillosebehandlung durchgemacht. Er hat ebenfalls ein Pilzmittel und ein Antibiotikum bekommen. Auf meine Frage sagte mir die Tierärztin damals, dass bei Gabe von Antimykotika die Gefahr bestünde, dass sich Krankheitskeime im Körper vermehren und umgekehrt, die Antibiotika das Pilzwachstum begünstigen. Man soll diese bei Pilzbefall daher möglichst nur in Kombination anwenden.

Gruß
 
Original geschrieben von Verona66
Irgendwie hab ich eben hier oben mit dem zitieren was falsch gemacht, sorry :D
Habe es gerade geändert. War doch hoffentlich recht so. ;)
 
Vielen Dank Alfred, lieb von dir ;)
 
Hi Sabine!

Original geschrieben von Verona66
Vielleicht ist sie doch schon auf dem Weg der Besserung nach 5 Tagen :D

Den Eindruck habe ich auch, nachdem was Du über ihr Verhalten berichtest.
Was die parallele Gabe von Antimykotikum und Antibiotikum angeht, hätte ich ja eher vermutet, daß man die Behandlungen eher nacheinander als parallel machen sollte, aber so wie's scheint, ist das wohl doch nicht so unüblich und die Erkältungssymptome scheinen ja auch schon so gut wie weg zu sein ... es war wohl doch wichtig sofort Baytril zu geben.

Alles in allem scheinen auf jeden Fall die Chancen sehr gut zu stehen, daß alles bald durchgestanden ist.
 
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