Gestörte Venezuelaamazonen !!!

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MiMo

Guest
Hallo, bin neu hier und habe ein riesiges Problem. :huh:

Ich habe 2 Venezuelaamazonen aus dem Tierheim. Die Tiere sind ca.25 Jahre alt und haben bei einem älteren Mann gelebt, der verstorben ist. Nach Meinung des Tierarztes soll es ein Paar sein (Lolo und Coco). Allerdings sind die Vögel völlig gestört. Mein Mann und meine Kinder können kaum den Raum betreten, dann gibts ein wildes Angstgeflatter. Wenn ich vor dem Käfig stehe, laufen beide direkt an die andere Seite des Käfigs aus Angst. Sie lassen sich nicht anfassen, schlimmer noch ist das Füttern. Das kann ich nur mit dicken Handschuhen machen, weil ich sonst attackiert werde. Auch sonst sitzen sie nur trostlos auf ihrem Käfig herum. Sobalt jemand in dien Raum kommt, werden die Schwanzfedern gespreizt und die Augen gerollt. Dann läuft Lolo ganz schnell über den Käfigrand. Meißt sehe ich zu, das ich fluchtartig wieder raus komme. Letzte Woche habe ich mich etwas entfernt vom Käfig hingesetzt und über ein paar Stunden die beiden beobachtet. dabei ist mir aufgefallen, das sie sich öfters gegenseitig treten und beißen. Dann widerum kraulen sie sich. Ich verstehe sie nicht. Kann mir jemand helfen?


LG MIMo
 
willkommen im forum!
es wäre hilfreich, wenn du noch ein paar informationen liefern würdest,d.h.

-wo haltet ihr die tiere (wohnzimmer, arbeitszimmer)?
- wie groß ist der käfig? (aggressionen untereinander können durch enge ausgelöst werden)
- sind die zwei wildfänge oder nachzuchten und wie wurden sie bei den vorbesitzern gehalten?
- wie lange sind sie schon bei euch?
- bekommen sie freiflug?
- zeigen sie aggresionen gegenüber euch außerhalb des käfigs oder nur wenn ihr reingreift?

klar scheint, dass sich die haltung aus der vergangenheit jetzt im verhalten euerer tiere spiegelt. möglicherweise hatten sie wenig menschenkontakt oder wurden schlecht behandelt. vielleicht wurden sie als wildfänge auch nie richtig zahm.
was ihr jetzt braucht ist eine menge geduld, um den vögeln ihre angst zu nehmen. 25 jahre sind eine menge zeit, und die fehler die möglicherweise begangen wurden wieder auszubügeln ist nicht leicht.
versucht den tieren unnötigen stress zu ersparen, d.h. so wenig wie möglich im käfig rumhantieren, und auch nicht davor stellen wenn sie sichtlich angst haben. erstmal ist es wichtig das sie sich an eure anwesenheit im raum gewöhnen, d.h. geht rein, redet und bewegt euch ruhig, aber sprecht die tiere nicht direkt an oder geht auf den käfig zu. sie sollen lernen, dass eure anwesenheit nichts schlimmes ist, erst dann können weitere schritte erfolgen.
 
Hallo Julia,
schön das du antwortest. Zu deinen Fragen kann ich folgendes sagen (schreiben);

1.
Die beiden stehen in einen Zimmer, das mal als Gästezimmer genutzt werden soll. Das heißt, der Raum ist direkt gegenüber von Küche und Wohnzimmer. Es läuft nicht ständig jemand rein, aber sie sind auch nicht alleine. Sie sind schon neugierig, wenn jemand vorbeigeht (langmachen und Hals strecken)
2.
Der Käfig ist ca. 140 cm hoch, 100 cm breit und 80 cm tief. Das Dach ist per 2 Seiten zu öffnen.
3.
Ob es Wildfänge oder Nachzuchten sind, ließ sich nicht mehr herausfinden. Allerdings hatte Lolo keinen Ring und mußte mit einem "offenen Ring" beringt werden.
4.
Die beiden leben jetzt seit Anfand september bei uns.
5.
Die beiden sind von morgens 8 Uhr (wenn die Kinder aus dem Haus gehen) bis abends ca 21 Uhr draußen. Alledings ist es den beiden immer möglich rein und raus zu gehen.
6.
Das schon beschriebene Verhalten ist eigendlich nur draußen, im Käfig ziehen sie sich in die hinterste Ecke zurück.


LG Mimo
 
Hallo MiMo,

auch von mir ein herzliches Willkommen bei den Grünen-Fans.

Ich hätte auch noch ein paar Fragen zu Euren Amas: Das beschriebene Verhalten - geht das schon seit ihrem Einzug bei euch so oder hat sich das jetzt erst ergeben ?

Ich würde mal, aufgrund der Tatsache, dass man nicht viel von der Vorgeschichte der beiden weiß, annehmen, dass sie vielleicht vor euch nicht viel Menschenkontakt hatten. Normalerweise sind Amazonen ja eher neugierige Tiere, die auch einen Besitzerwechsel (zumindest meiner Erfahrung nach) einigermaßen vertragen können. Dass sich eure anscheinend überhaupt nicht annähern, würde ich darauf zurückführen, dass sie möglicherweise in einer Außenvoliere gehalten worden sind ? Lässt sich sowas vielleicht noch in Erfahrung bringen. Andere Möglichkeit wäre noch, dass sie extrem schlechte Erfahrungen gemacht haben.

Gleiches würde ich auch mal annehmen, wenn du schreibst, die beiden sitzen nur "trostlos auf ihrem Käfig". Was habt ihr ihnen an Spielzeug angeboten ? Wenn ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten (frische Äste, alte Kataloge, die Kerne von Toilettenpapier- oder Küchentuchrollen o. Ä. zu benagen) vorhanden sind, sollten sie sich normalerweise über kurz oder lang damit beschäftigen - es sei denn, sie kennen sowas überhaupt nicht. Dann müssen sie wahrscheinlich erst lernen, damit umzugehen.

Wenn sie sich außerhalb des Käfigs so aggressiv euch gegenüber verhalten, würde ich persönlich mal annehmen, dass sie das Zimmer als ihr Revier ansehen, welches es zu verteidigen gilt. Im Moment kommt ein bißchen erschwerend hinzu, dass bei den Amazonen gerade Brut/Balzzeit ist, wo Papageien gerne mal etwas aggressiver werden oder ihre Revieransprüche etwas heftiger verteidigen.

Dass sie sich gegenseitig kraulen und dann wieder treten ist bei Amazonen aber ganz normal. Amazonen gehen recht "robust" miteinander um nach dem Motto "Pack schlägt sich, Pack verträgt sich". Ich muss zugeben, dass das für Amazonen-Neulinge teilweise nicht allzu gut aussieht. Aber wie man auch mir am Anfang meiner Amazonen-Mutter-Karriere erklärt hat, so lange kein Blut fließt, ist alles im grünen Bereich. Schwierig wird es nur, wenn du das Gefühl hast, dass eine der Amazonen deutlich benachteiligt und Stressymptome zeigt. Kam bei mir beispielsweise vor, wenn beide im selben Käfig sitzen. Das Weibchen fühlt sich seit letztem Januar, wo sie ziemlich unter der Balzzeitbedingten Jagerei meines Hahnes "gelitten" hat, nicht mehr wohl, wenn er zu ihr in den Käfig will. Seither wohnen die beiden auch in einem abteilbaren Käfig. So können sich sich zwar durch die Gitterstäbe miteinander beschäftigen, das Weibchen fühlt sich aber durch das Gitter "geschützt" bei ihren Aktivitäten wie Fressen oder Baden (wo Leo vorher meistens gestört hat, weil er meist an ihren Napf wollte oder seinerzeits baden wollte - jeweils Näpfe in doppelter Ausführung anzubringen hat nicht viel geholfen, da Leo ein ziemlich egoistisches Hähnchen ist). Mittlerweile ist meine Kleine sogar so mutig, dass sie ihm durch die Gitterstäbe hindurch Sachen klauen will :D

Hat euer Käfig einen Innen- oder Außenfütterung ? Damit du nicht immer mit Handschuhen füttern musst (was für den Vogel wahrscheinlich auch nicht gerade ein vertrauenerweckender Anblick sein wird), wäre eine Außenfütterung ganz praktisch. Erstens kannst du in Ruhe das Futter wechseln und die Vögel kommen nicht an deine Hände ! (Außenfütter meine ich jetzt, dass die Futternäpfe des Käfigs von Außen zu befüllen sind).

Ansonsten ist die Idee mit dem ruhig hinsetzen und sie beobachten vielleicht gar nicht schlecht ? Ihnen vielleicht auch was erzählen, dass sie sich an deine Stimme gewöhnen können ?
 
Hallo Sanne,
ich habe die beiden jetzt mal zum Versuch ims Wohnzimmer gestellt. Gestern abend ging es an für sich ganz gut. Sie haben sich gekrault und aufmerksam dem Fernseher zugehört. Leider sind sie so schreckhaft, das wenn jemand ins zimmer kommt (auch leise oder langsam9 gibts eine riesige Angst fliegerei und sie reißen mir die Gardinen runter. Ich habe schon versucht sie weg zu lassen, ist aber keine Alternative, da das zimmer im erdgeschoss ist und die Strasse viel genutzt wird. zugleich werden meine Möbel zerstört, weil in alles hinein geflogen wird was nicht fest ist. zu der Frage mit dem Spielzeug, bin ich schon verzweifelt. Ich habe schon fast alles erdenkliche versucht. Ob einfach nur eine Glocke, eine seil zum herumklättern, eine Papierrolle, alles erzeugt wahnsinnige Angst. letzte woche kaufte ich einen freisitz (1,70 x 1,00). Die beiden habe ich im Käfig gelassen und das Ding in einer Nebenecke aufgebaut. Das Ende vom Lied war, die beiden kamen nicht mehr aus dem Käfig und kauerten ander Rückwand des Käfigs. Erst als der Freisitz raus war gings besser. Ganz schlimm ists wenn meine Kinder (5 u. 6) da sind. Die beiden sind sehr vorsichtig und verhalten sich so, als wenn die beiden gar nicht da wären. Das heißt, sie reden ab und zu mit ihnen, aber leise und ruhig. Aber schon ihre Nähe macht die Geier verrückt. Wenn mein Mann den Raum betritt, werden direkt die Nackenfedern hochgestellt und geknurrt. Aber am schlimmsten sind Kinder für sie. Ich weiß nicht mehr weiter. Mittlerweile ist mein Mann so weit, das er die beiden wieder abgeben will. Er sagt, das das nicht gutgeht und die ganze Familie darunter leidet. Ich bin da ganz seinetr Meinung, aber die beiden tun mir leid und man weiß ja auch nicht, wo sie dann hinkommen. Obwohl ich schon in der Vergangenheit eine Gelbstirn, und eine Ara hatte bin ich doch recht überfragt, was ich noch tun kann. Jeglicher Versuch es ihnen recht zu machen wird mit Angst zugrunde gelegt. Auch wenn Besuch kommt ist`s schlimm. Jeder der nur in den Raum reingeht oder reinschaut wird attackiert. Almählich möchte uns schon keiner mehr Besuchen aus Angst.


LG
MiMo
 
Hallo MiMo!
Also ich empfinde Deine Amas nicht als gestört, sondern schlicht und ergreifend nur als nicht zahm! Ich denke, Dein derzeitiges Problem sollte im Moment eher der Gesundheitszustand der Vögel als ihr "unmenschliches":D Verhalten sein!!!
Wenn die Vögel wieder gesund sind, kannst Du Dir immer noch überlegen, ob und wie Du sie unbedingt zahm bekommen musst, oder ob Du ihnen einfach ein eigenes Zimmer oder ne GROßE!!! Voli zur Verfügung stellst und Dich daran erfreust, dass sie ganz normales Amazonenverhalten an den Tag legen! Ohne - außer als Futtergeber - auf den Menschen angewiesen zu sein!
Wenn Du bereits mit einer Gelbstirn und einem Ara gelebt hast, dürfte Dir doch Vogelverhalten nicht ganz fremd sein, oder? À pro pros.... wo sind die Vögel denn? Oder bist Du bereits über 100 Jahre alt und hast sie überlebt?:idee:
Um noch mal zum Verhalten Deiner Amas zu kommen.....vielleicht kennen sie ja einfach weder Wohnzimmerhaltung, Kinder, noch überhaupt den direkten Kontakt zum Menschen?
Vielleicht sind sie jahrzehntelange Haltung in Außenvoliere mit Schutzraum gewöhnt? Versuch Dir das mal vorzustellen, - dann wundern Dich ihre Angst und das Revierverhalten Dir gegenüber bestimmt nicht mehr! :zwinker:
Denn auch die Haltung von ungezähmten Vögeln hat durchaus ihren Reiz! Das Repertoire an Verhaltensweisen untereinander ist überaus faszinierend und wiegt das Kuscheln mit einem zahmen Vogel locker auf!
 
Hallo Tanja, schön das du schreibst.
Zuerst finde ich deine Reaktion etwas schroff, aber das ist ja zum Glück Ansichtssache. Zu meinen damaligen Tieren (Amazone u. Ara) kann ich nur sagen, das ich (damals 15 Jahre alt) die Tiere leider abgeben mußte, da meine Mutter eine Fibrose (anfänglicher Lungenkrebs) bekam.
Bevor sich jetzt jemand aufregt, die Tiere kamen aus einer Notsituation zu uns und wir haben sie liebevoll aufgepeppellt. Sie sind dann gute Hände zu Artgenossen gekommen. Das neue Zuhause wurde Besucht und es besteht immer noch Kontakt.





LG
MiMo
 
Hi MiMo!
Danke für die Antwort! Das ist doch OK...
Tut mir leid, wenn ich etwas schroff rüber gekommen bin! Ist nicht persönlich gemeint, und normalerweise halte ich mich bei den Vögeln auch raus! :zwinker: ( Da ich nämlich nicht-zahme Papageien halte, kann ich meistens eh nicht mitreden)
Aber wenn normales Verhalten als "gestört" bezeichnet wird, dann überkommt`s mich schon mal und ich kann meine Finger nicht mehr von der Tastatur fernhalten. Aber ich gelobe Besserung...:dance:
Öhöm....und wenn Du Deine Geier als "gestört" empfindest, kannst Du gern mal vorbei kommen! Bei Blaustirns ist grad Hochzeitsstimmung und ich bin eindeutig ungebetener Gast, der dringenst des Grundstückes verwiesen werden muss! Dummerweise bin ich Grundstücksinhaber, Vermieter, Ernährer und Putze in einer Person.:nene:
Von daher: Same Prozedur as every Year!
 
Hallo Tanja,
war von mir aus auch nict böse gemeint.
Wie verhalten sich deine denn bei der Hochzeitsstimmung? Meine beiden sind auch etwas komisch. Bisweilen saßen sie nur "dahin wegetierend" auf`m Käfig, aber seit ein paar Tagen kraulen sie sich und treten sich gegenseitig. Das heißt, einer hebt den Fuß und der andere wehrt ihn ab. Dann wird in verschiedenen Tonarten gerufen und geschrien.Und der eine klaut dem anderen das futter aus dem Schnabel. Kann das vielleicht auch Balzverhalten sein? Wenn ja, was kann man da machen?





LG
MiMo
 
Also, das Verhalten, das Du beschreibst, signalisiert einfach, dass die Geier langsam "auftauen", lockerer werden.
Futter klauen, sich streiten, Fuß zur Abwehr hochhalten, sich mal ankeifen, usw.usf. sind normale Aktivitäten!
Die Brutzeit dagegen verläuft völlig individuell! Mein eines Paar streitet sich ständig, schubst sich vom Ast, keift sich an,schreit in höchsten Tönen um Hilfe - um anschließend zu kopulieren.
Das andere Paar dagegen hat einfach Menschen nur noch zum fressen gern, möchte uns anfallen und zerfleischen, und schreit, was die Kehle her gibt!
In den übelsten Tönen, so dass die Nachbarn 2 Häuser weiter sich bei unseren Vermietern beschwert haben, und die Geier gröhlen bis zu 5 Stunden am Tag!
Ich schätze, dass gerade der eine Hahn locker auf 90 dzb kommt! ( Da wir gerade gegen den Bau eines Hafens vor der Haustür klagen, bin ich bezüglich Lautstärke und geschätzten Dezibel recht fit!)

Was man dagegen machen kann???? Wenig! Das ist halt Natur/Instinkt!
Klar kann man versuchen, mit Leckerchen ab zu lenken. Aber "es" kommt wieder durch!

Ich hab keine Ahnung, ob man da durch Clickern und Co. etwas erreichen kann, da ich es nicht aus probiert habe und auch nicht möchte.

Meine Vögel sind zwischen 20 und fast 50 Jahren alt, da freue ich mich daran, dass sie im "Alter" noch Partner akzeptiert haben und versuche nicht, sie zu zähmen.

Aber da gehen die Meinungen halt auseinander!
Jeder muss das nach seiner "Fasson" handhaben!
 
Hallo,
bei Dir ist ja richtig Leben in der Bude. Da ist`s bei mir schon ruhiger. Meinst du, das sei ein normales Verhalten? Mhhh, kann schon sein, kann dir da mit deiner Erfahrung nicht widersprechen. Merkwürdig ist nur, das die beiden sich seit ein paar Tagen erst so verhalten. Bisher verkrochen sie sich sobalt jemand das Zimmer betrat, nun ärgern sie sich weiter, nur in der hinteren Ecke des Käfigs (aus Angst). Na ja, warte mal was das wird und ob`s was wird.






LG
MiMo
 
hallo!

es kann gut sein, daß sie zugunsten der brutstimmung ihren "menschenstress" hintenan stellen.
ich habe/hatte 2 blaustirnpaare (bei einem paar ist im dezember leider die henne gestorben), bei beiden paaren ist da rambazamba angesagt, und obwohl zahm sind beide hähne sehr giftig geworden.

der verwitwete hahn wird jetzt wieder deutlich triebig, besonders seit seine zukünftige frau, mit der er aber noch nicht zusammensitzt, eingezogen ist.

das verhalten das du beschreibst kommt mir ebenfalls wie das verhalten von volierenvögeln, die nicht viel mit dem menschen zu tun haben, vor.

ich denke, ich an deiner stelle würde eine schöne große voliere für die 2 bauen und sie ansonsten weitestgehend in ruhe lassen.

...und auf jeden fall die gesundheitliche situation klären!
 
Hallo Kuni,
das problem wird die Voilere sein, da wir keinen Platz dafür haben. Der große Käfig steht schon gequetscht zwischen den Möbeln. Aber im Wohnzimmer scheinen sie sich etwas wohler zu fühlen. Die beiden sind von morgens bis abends draußen und der Käfig steht auf, so das sie jederzeit rein und raus können. Obwohl dort das meiste Leben stattfindet und sie an der Wand (auf dem Käfig) sitzen und ängstlich dreinschauen, so sind sie doch neugierig. Kann man die Geier eigendlich auch in einer Außenvoilere unterbringen? Was muß man dann beachten? Wir haben nur 6x6m Terasse zur Verfügung, von der wir gerne auch noch etwas nutzen möchten.
 
hallo!

aussenvoli ist gut! allerdings nicht gerade jetzt in dieser jahreszeit, aber ihr könntet im frühjahr eine bauen, die dann allerdings auch einen schutzraum braucht.

ähhh ... wie geräuschempfindlich sind denn eure nachbarn???
 
Hallo, vielleicht habe ich es überlesen, aber wie lange habt ihr die Geier denn schon? Wenn sie nicht zahm und euch gegenüber aggressiv sind, wie bekommt ihr sie denn in den Käfig zurück? Macht ihr einfach die Luke dicht wenn sie drin sind oder scheucht ihr sie? Ist bei euch jemand den ganzen Tag zu Hause oder bleiben die beiden alleine? Frage deshalb, weil ich mir vorstellen kann, dass eure Geier euch sonst bald die Bude zerlegen. Ein anderes Problem könnte auch anstehen - für den Fall, dass ihr sie alleine im Wohnzimmer lasst -, nämlich dass sie das Wohnzimmer bald als ihr Revier ansehen und euch wieder vertreiben wollen - wie vormals aus dem Gästezimmer.
Eine Idee wäre es auch, das Gästezimmer in dem sie vorher standen als Vogelzimmer umzubauen. D. h. es vogelsicher zu machen und zu eurem restlichen Wohnraum z.B. mit einem Gitter abzugrenzen. Zum Saubermachen werden sie entweder in den Käfig katapultiert oder aber in ein anderes Zimmer ausquartiert.
Das hätte den Vorteil, dass ihr nicht mehr attackiert werden würde und die beiden könnten mit euch, aber nicht in ständiger Abhängigkeit von euch, ihren Lebensabend genießen.
Wäre doch schade, wenn die beiden schon wieder ihr Zuhause wechseln müssten, dann hätten die nächsten Besitzer vielleicht die gleichen Probleme und so nimmt das Schicksal seinen Lauf...
Liebe Grüße, Anita
 
Guten morgen Anita,
die beiden sind jetzt seit Anfang September bei uns. Ich mache den Käfig um ca. 8 Uhr auf (dann gehen die Kinder aus dem Haus) und abends gegen 21 Uhr wieder zu. In der Zwischenzeit ist der Käfig immer auf. Da ich den ganzen Tag zu hause bin und auch öfters das Wohnzimmer nutze, sind sie also nie alleine. Im Gästezimmer waren sie relativ alleine, ab und zu kam jemand rein (dort steht der Vorratsschrank) oder ging vorbei. Wir haben sie ersteinmal dort hingestellt, damit sie sich eingewöhnen und nicht zuviel trubel mitbekommen. Inzwischen stehen sie im Wohnzimmer und es gab schon erste Erfolge gestern abend. Die Dame blieb auf einem Bein sitzen als ich rein kam und das Wassertöpfen wechselte. Er machte sich direkt auf den Weg ans andere Ende des Käfigs, aber attackierte mich nicht, nein im Gegenteil, er beobachtete alles ganz genau und der Hals wurde immer länger. Am späten abend konnte er zwar sehr zögerlich, ängstlich und lautstark eine geschälte Nuss aus der Hand fressen, aber ich fand das einfach supi und hab mich tierisch gefreut. Ich finde, das ist doch schonmal ein Anfang.
Was ich noch sagen wollte; Ich möchte die beiden nicht zu Schmusetieren erziehen, sondern einfach nur, das sie nicht in Panik verfallen, wenn sie jemanden sehen oder hören. Meine Nymphensittiche sind auch nicht zahm, aber wir leben in ruhe mit ihnen und es ist ein gemeinsames zusammen. Tiere die in meinen (unseren) Haushalt leben, werden auch als "Familienmitglied" angesehen und respektiert. Logischerweise steht meine Familie an erster Stelle, aber alle akzepieren das Leben der Tiere bei uns. Bevor sich etwas neues angeschafft wird, gibt`s ne Familienberatung. Dann wird genau überlegt und dann entschieden.




LG
MiMo
 
Hallo Anja,
kennst Du das Tierheim in Neuss-Beckum? Von dort sind die beiden nähmlich!







LG
MiMo
 
Thema: Gestörte Venezuelaamazonen !!!

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