M
Munin
Guest
Der derzeit ablaufenden Medienhype -um nichts anderes handelt es sich- hat mittlerweile jede Bodenhaftung verloren. Dies nicht erst, seit heimtückisches Geflügel, schenkt man den Medien Glauben, die unvermeidliche Pandemie auf Rügen einschleppten. Bereits auf November 2005 datiert ist etwa folgende dpa-Meldung:
Die Pressemeldung verheißt nichts Gutes. Schon gar nicht jetzt, da H5N1 deutschen Boden erreicht hat, und amoklaufende Krisenstäbe bereits den Genozid an Geflügelbeständen auch ohne jede medizinische Indikation angeordnet haben. Der Mensch reagiert auf einen diffusen Feind (ich werde im Folgenden auch auf einen Artikel verweisen der belegt, wie Diffus der "Feind" sich real darstellt) so wie er es offenbar am besten Kann: Mit Vernichtung. Das nennt er dann "vorsorgliches Keulen", was dann auch eine so richtig niedliche, kinderfreundliche Umschreibung -klingt fast wie "fürsorgliches Keulen"- hergibt.
Der besorgte Bürger erfährt denn auch prompt überaus nützliche Sachen aus den Medien, z.B. woran er einen an H5N1 erkrankten Wildvogel erkennt, nämlich, man lese und staune: "An aufgeplustertem Gefieder, Apathie, und im Gefieder verstecktem Kopf". Solche Symptome dürften, so unterstelle ich, der hiesigen Leserschaft zu 99% in bereits in Käfig oder Voliere begegnet sein. Meist war das dann allerdings nicht eine solch nobelpreisverdächtige Entdeckung eines virologisch interessanten aviären Subtyps, sondern etwa schnöde Luftsackmilben oder z.B. eine zugluftbedingte bakterielle Infektion.
Solcher Schwachsinn erster Güte findet in den Medien weiteste Verbreitung, und, liebe (Vogel)Freunde, ich prognostiziere dass das "Vernichten" erst begonnen hat. Es geht mir gar nicht so sehr darum, hier das Thema Massenhaltung und den per se schon inhumanen Umgang mit Tieren zu dokumentieren bzw. erneut zur Diskussion zu stellen (auch wenn das Thema m.E. gar nicht genug Beachtung finden kann, gibt eine intensive Befassung doch auch gleich Einblick in die Entstehung von Lebensmittelskandalen).
Es geht mir um Dinge wie gründliche journalistische Recherche und verantwortungsvollen Umgang mit Informationen. Welche Idiotien der derzeitige Medienhype beim Bürger hervorzubringen vermag, konnte ich auch bereits selbst beobachten. Etwa als ich N5H1-Paranoiker dabei beobachtete, wie sie Meisenknödel und Futterhäuschen aus ihren Gärten entfernten. Genau genommen "entfernen ließen" (die mit der "Säuberung" beauftragte "Exekutive" trug einen grauen Hausmeisterkittel..). Eine höfliche Nachfrage meinerseits ergab dann [Zitat]: ".. Haben sie nicht gehört? Vogelgrippe! Schleppen die asiatischen Viecher alles hier ein! .." [/Zitat]
Oben angesprochene Vorgänge bieten mir deshalb genügend Anlass zu intensiver thematischer Befassung, d.h. es wird in Kürze einen eigenen Artikel auf meinen Webseiten geben. Eine einleitende Grafik (es handelt sich dabei noch um einen ersten, spontanen Entwurf) kann sich, wer mag, bereits jetzt ansehen:
http://www.gegenpropaganda.org/img/h5n1
Es wird in meinem Artikel zuvordert um die Behandlung folgender Aspekte gehen:
- H5N1 als Medienhype (Was ist tatsächlich 'dran an der suggerierten "Bedrohungslage"? Worin besteht sie in ihrer Substanz und woran wird sie festgemacht?)
- Wie reagiert der Rezipient auf die attestierte Bedrohung (Das hat gerade noch gefehlt: "Dem Feind sind Flügel gewachsen", neben gefährlichen Mullahs -immer eine Bombe unterm Turban- jetzt obendrein auch noch "gefiederte Feinde"..)
- Was (und wozu) taugen die eingeleiteten "Gegenmaßnahmen"? Ein Wildvogel ist keine "Immobilie" (da könnte man dann einen Zaun drumherum bauen, oder, -wenn's sich grad um ein KKW mit Reaktorbrand handelt- einen Betonsarkophag 'drübergießen..) sondern, so denn die "Bedrohung" real wäre, mit einer Inkubationszeit von 2-8 Tagen ein höchst mobiles Lebewesen.
Was bringt dann aber die verordnete "vorsorgliche Vernichtung" von Tierbeständen ohne jede medizinische Indikation?
Ein bereits fertiger, mit der Qualität der verbreiteten Medieninformationen befasster Artikel findet sich im Adobe PDF-Format unter dem Titel "Vormarsch der Killer-Enten" auf den Seiten des Journalisten Torsten Engelbrecht:
http://www.torstenengelbrecht.com/de/artikel_medien.html
Weil mir ein -zwar sowohl Tier- als Menschenliebendes- streitbares Gemüt zu eigen ist (vllt. erinnern sich einige Leser noch an den von mir im hiesigen Forum von Zaun gebrochenen "Leuchtstofflampen-Streit"), ich mir ferner zum Vorsatz genommen habe nicht jeden progagierten Unfug unwidersprochen hinzunehmen, es sich des Weiteren mir beim Begriff "vorsorgliche Vernichtung" die Nackenhaare aufrichten, werde ich auch in Bezug auf den H5N1 Wahn entsprechenden Gegenwind entfachen.
Angedacht ist in diesem Kontext auch eine Petiton gegen "vorsorgliche Vernichtung" (in jeder Hinsicht und im weitesten Sinne) von Tieren ohne jeden (veterinär)medizinischen Befund.
Der Irrsinn muss unverzüglich gestoppt werden, und an die Stirne der Initiatoren gehört von Rechts wegen die geballte Faust.
Falls jemand die Idee einer Petition stützen sollte, wäre ein kurzes Feedback (per Mail oder PN) nicht schlecht. So denn hinreichend Interesse besteht, richte ich dann gerne eine solche ein.
Anregungen, Vorschläge -und natürlich Kritik- willkommen.
Gruß,
Werner
dpa
Angst vor Vogelgrippe: Eine Kohlmeise, die durch ein gekipptes Fenster in eine Wohnung im thüringischen Rudolstadt flog, hat die 61 Jahre alte Mieterin in die Flucht getrieben. Die ängstliche Rentnerin rief sogar die Polizei. Zwei Beamte hätten sich unverzüglich auf Rettungsmission zu der aufgeregten Dame begeben, sagte ein Polizeisprecher. Die Meise habe keine Anzeichen einer Krankheit gezeigt und nur etwas verängstigt gewirkt. Die Polizisten öffneten ein Fenster und schenkten dem Vogel die Freiheit zurück.
Die Pressemeldung verheißt nichts Gutes. Schon gar nicht jetzt, da H5N1 deutschen Boden erreicht hat, und amoklaufende Krisenstäbe bereits den Genozid an Geflügelbeständen auch ohne jede medizinische Indikation angeordnet haben. Der Mensch reagiert auf einen diffusen Feind (ich werde im Folgenden auch auf einen Artikel verweisen der belegt, wie Diffus der "Feind" sich real darstellt) so wie er es offenbar am besten Kann: Mit Vernichtung. Das nennt er dann "vorsorgliches Keulen", was dann auch eine so richtig niedliche, kinderfreundliche Umschreibung -klingt fast wie "fürsorgliches Keulen"- hergibt.
Der besorgte Bürger erfährt denn auch prompt überaus nützliche Sachen aus den Medien, z.B. woran er einen an H5N1 erkrankten Wildvogel erkennt, nämlich, man lese und staune: "An aufgeplustertem Gefieder, Apathie, und im Gefieder verstecktem Kopf". Solche Symptome dürften, so unterstelle ich, der hiesigen Leserschaft zu 99% in bereits in Käfig oder Voliere begegnet sein. Meist war das dann allerdings nicht eine solch nobelpreisverdächtige Entdeckung eines virologisch interessanten aviären Subtyps, sondern etwa schnöde Luftsackmilben oder z.B. eine zugluftbedingte bakterielle Infektion.
Solcher Schwachsinn erster Güte findet in den Medien weiteste Verbreitung, und, liebe (Vogel)Freunde, ich prognostiziere dass das "Vernichten" erst begonnen hat. Es geht mir gar nicht so sehr darum, hier das Thema Massenhaltung und den per se schon inhumanen Umgang mit Tieren zu dokumentieren bzw. erneut zur Diskussion zu stellen (auch wenn das Thema m.E. gar nicht genug Beachtung finden kann, gibt eine intensive Befassung doch auch gleich Einblick in die Entstehung von Lebensmittelskandalen).
Es geht mir um Dinge wie gründliche journalistische Recherche und verantwortungsvollen Umgang mit Informationen. Welche Idiotien der derzeitige Medienhype beim Bürger hervorzubringen vermag, konnte ich auch bereits selbst beobachten. Etwa als ich N5H1-Paranoiker dabei beobachtete, wie sie Meisenknödel und Futterhäuschen aus ihren Gärten entfernten. Genau genommen "entfernen ließen" (die mit der "Säuberung" beauftragte "Exekutive" trug einen grauen Hausmeisterkittel..). Eine höfliche Nachfrage meinerseits ergab dann [Zitat]: ".. Haben sie nicht gehört? Vogelgrippe! Schleppen die asiatischen Viecher alles hier ein! .." [/Zitat]
Oben angesprochene Vorgänge bieten mir deshalb genügend Anlass zu intensiver thematischer Befassung, d.h. es wird in Kürze einen eigenen Artikel auf meinen Webseiten geben. Eine einleitende Grafik (es handelt sich dabei noch um einen ersten, spontanen Entwurf) kann sich, wer mag, bereits jetzt ansehen:
http://www.gegenpropaganda.org/img/h5n1
Es wird in meinem Artikel zuvordert um die Behandlung folgender Aspekte gehen:
- H5N1 als Medienhype (Was ist tatsächlich 'dran an der suggerierten "Bedrohungslage"? Worin besteht sie in ihrer Substanz und woran wird sie festgemacht?)
- Wie reagiert der Rezipient auf die attestierte Bedrohung (Das hat gerade noch gefehlt: "Dem Feind sind Flügel gewachsen", neben gefährlichen Mullahs -immer eine Bombe unterm Turban- jetzt obendrein auch noch "gefiederte Feinde"..)
- Was (und wozu) taugen die eingeleiteten "Gegenmaßnahmen"? Ein Wildvogel ist keine "Immobilie" (da könnte man dann einen Zaun drumherum bauen, oder, -wenn's sich grad um ein KKW mit Reaktorbrand handelt- einen Betonsarkophag 'drübergießen..) sondern, so denn die "Bedrohung" real wäre, mit einer Inkubationszeit von 2-8 Tagen ein höchst mobiles Lebewesen.
Was bringt dann aber die verordnete "vorsorgliche Vernichtung" von Tierbeständen ohne jede medizinische Indikation?
Ein bereits fertiger, mit der Qualität der verbreiteten Medieninformationen befasster Artikel findet sich im Adobe PDF-Format unter dem Titel "Vormarsch der Killer-Enten" auf den Seiten des Journalisten Torsten Engelbrecht:
http://www.torstenengelbrecht.com/de/artikel_medien.html
Weil mir ein -zwar sowohl Tier- als Menschenliebendes- streitbares Gemüt zu eigen ist (vllt. erinnern sich einige Leser noch an den von mir im hiesigen Forum von Zaun gebrochenen "Leuchtstofflampen-Streit"), ich mir ferner zum Vorsatz genommen habe nicht jeden progagierten Unfug unwidersprochen hinzunehmen, es sich des Weiteren mir beim Begriff "vorsorgliche Vernichtung" die Nackenhaare aufrichten, werde ich auch in Bezug auf den H5N1 Wahn entsprechenden Gegenwind entfachen.
Angedacht ist in diesem Kontext auch eine Petiton gegen "vorsorgliche Vernichtung" (in jeder Hinsicht und im weitesten Sinne) von Tieren ohne jeden (veterinär)medizinischen Befund.
Der Irrsinn muss unverzüglich gestoppt werden, und an die Stirne der Initiatoren gehört von Rechts wegen die geballte Faust.
Falls jemand die Idee einer Petition stützen sollte, wäre ein kurzes Feedback (per Mail oder PN) nicht schlecht. So denn hinreichend Interesse besteht, richte ich dann gerne eine solche ein.
Anregungen, Vorschläge -und natürlich Kritik- willkommen.
Gruß,
Werner
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