Tauben in Not

Diskutiere Tauben in Not im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - Hallo, wetterbedingt geht es den Tauben in den Städten momentan offenbar ziemlich mies - allein in den letzten paar Tagen habe ich drei Tiere...
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Elgrin

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Hallo,

wetterbedingt geht es den Tauben in den Städten momentan offenbar ziemlich mies - allein in den letzten paar Tagen habe ich drei Tiere ins Heim gebracht.

Wer also Tiere mag, sollte in den kommenden Tagen verstärkt darauf achten, ob er nicht irgendwo eine flugunfähige Taube sieht - etwa ein Jungtier, das noch nicht fliegen kann, abends im Dunkeln durch eine Innenstadt irrt oder sich ausgehungert/verletzt in eine Ecke verkrochen hat.

Angst vor Krankheiten ist unnötig, meiner Erfahrung und verlässlichen Quellen nach: Tauben haben meines Wissens nichts, was auf Menschen übertragbar ist - mir hat es immer genügt, sich die Hände ordentlich zu waschen.

Anbei die oben erwähnten drei Tierchen auf Fotos.

Nummer 1: Eine Jungtaube, die noch nicht fliegen kann und schon von Ratten gebissen worden war, als ich sie fand - das war spät in der Nacht, und eine weitere Ratte war schon auf dem Weg zu ihr, lief neben mir her. Zum Glück waren die Verletzungen nur gering; inzwischen hat sich die Kleine schon ganz gut erholt und sieht sehr hübsch und gepflegt aus, nach nur zwei Tagen.

Nummer 2: Lag in der U-Bahn-Station mit einer schweren Verletzung unter dem Flügel und angeschlagenem Bein - es ist sehr fraglich, ob sie durchkommt.

Nummer 3: Warum die gestern Abend möglichst schnell von der Straße musste, sieht man wahrscheinlich ohne nähere Erläuterung :)
War total ausgehungert und musste erstmal ordentlich Futter haben. Die piepste übrigens nicht wirklich, sondern sagte immer "öck! öck!" - was ziemlich niedlich klang, ich aber bei einer Taube noch nie gehört habe.

Viele Grüße,
Elgrin
 

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Hallo Elgrin,

Dein Einsatz ist echt super!! :prima: Das sollten wirklich mehr Leute machen!

Sind ja drei ganz süße Kandidaten. Schade, dass vor Dir wahrscheinlich wieder mal viele Passanten weggeschaut haben.

Es ist klasse, dass Dein Tierheim die Tauben aufnimmt. Wie werden die Tauben denn da versorgt? (Nicht böse sein, aber meist fehlt ein wenig Kenntnis, darum frage ich nach!) Bisswunden von Säugetieren sollten antibiotisch behandelt werden (orale AB-Gabe). Bei der Taube mit den "ök-ök"-Geräuschen sollte dringend einen Kropfabstrich gemacht werden. Ich denke, da ist irgendetwas im Argen.

Für die Taube mit den schweren Verletzungen drücke ich die Daumen. Aber warum meinst Du, kommt sie nicht durch?

LG, Sabine
 
Hallo Sina!
Dein Einsatz ist echt super!! :prima: Das sollten wirklich mehr Leute machen!

Danke für das Lob :)

Es ist klasse, dass Dein Tierheim die Tauben aufnimmt. Wie werden die Tauben denn da versorgt? (Nicht böse sein, aber meist fehlt ein wenig Kenntnis, darum frage ich nach!) Bisswunden von Säugetieren sollten antibiotisch behandelt werden (orale AB-Gabe).
Das Tierheim hat eine Ärztin, die alle Neuzugänge untersucht; ich weiß, dass die z.B. schon mal eine von mir gebrachte Taube entwurmt und gegen Kokzidien behandelt hat - es sollte also das Nötigste getan werden.

Der kleinen mit den (verschorften) Bisswunden schien es gestern blendend zu gehen, als ich die letzte hin brachte - kein Vergleich mehr mit dem zerzausten Knäuel auf dem Bild :)

Die Tauben werden im Tierheim zunächst in einem warmen Raum in Einzelparzellen aufgepeppt. Dann kommen sie gemeinsam in eine Außenvoliere, werden aneinander gewöhnt und gänzlich mollig gemacht :) Falls sie nicht vorher vermittelt werden, lässt das Tierheim den Schwarm dann nach einiger Zeit etwas außerhalb der Stadt fliegen, wurde mir gesagt.

Optimal ist das natürlich nicht, aber IMO besser als gar keine Hilfe.

Bei der Taube mit den "ök-ök"-Geräuschen sollte dringend einen Kropfabstrich gemacht werden. Ich denke, da ist irgendetwas im Argen.
Ich rufe morgen oder übermorgen mal dort an und frage, wie es den Tieren geht - bis dahin sollten wohl bei allen dreien Diagnosen stehen, falls sie krank sind. Die Babytaube hat gestern Abend noch gut gefressen,bis der Kropf gefüllt war: Kleinere Körner im Näpfchen mit etwas Wasser selbständig (und mit großer Begeisterung), ein paar Erbsen und Mais "von Hand". Ich war noch dabei im Heim, als sie "erstversorgt" wurde.

Für die Taube mit den schweren Verletzungen drücke ich die Daumen.

Danke - ich auch :)

Aber warum meinst Du, kommt sie nicht durch?
Unter dem Flügel ragte an einer Stelle ein bloßes Knochenstück raus - sah nicht gut aus. In der Nacht, die die Taube bei mir war (sie kam dann morgens ins Heim), regte sie praktisch nicht und nahm weder Futter noch Wasser an. Natürlich kann sie auch Glück haben, ich wünsche es ihr; im Heim wird sie notfalls von Hand gefüttert ("gestopft"), und gestern lebte sie auch noch - aber hier bei mir machte sie auf mich den Eindruck, als habe sie sich aufgegeben.

Liebe Grüße,
Elgrin
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Elgrin,
das haste ja wieder super hinbekommen!:zustimm:
...und Dein TH scheint ja auch echt klasse zu sein.
Also wirklich,wenn alle so durch die Straßen laufen würden,
ginge es keiner Taube mehr schlecht.:)

Sollte Deine Schwerverletzte "nur" äußere Verletzungen haben,
könnte sie gut durchkommen.Du weißt Tauben sind wirklich
zäh.Daumen sind gedrückt!
 
Hi zusammen,

letztes Jahr hatte ich 2 Taubenküken aus Frankfurt, vom Hausmeister entsorgt8( , die beiden "hupten" wie ein Oldtimer, so wie Du es beschreibst. Sie haben sich völlig normal entwickelt, wirken etwas stabiler als Stadttauben und gurren heute unauffällig, nichts von dem öck öck ist geblieben.

Ich bin gespannt wie sich die 3 entwickeln, sollte es bleibende Probleme geben, bitte mal per pn Bescheid geben

Gruß piaf
 
Ich schätze mal, dass jeder, der hier im Stadttaubenforum liest, sowieso auf die Tauben achtet.
Vielleicht solltest du deinen Aufruf besser im "allgemeinen Forum" starten?
 
Hallo!

Ich bin gespannt wie sich die 3 entwickeln, sollte es bleibende Probleme geben, bitte mal per pn Bescheid geben
Ich habe eben beimTierheim angerufen und nachgefragt:

Die Taube mit den Verletzungen ist eingeschläfert worden :(

Leider macht das Heim laut eigener Aussage da auch keine Absprachen: Tiere ohne Hoffnung auf Besserung werden direkt nach der Untersuchung "erlöst"...

Den beiden Kleinen geht es aber prima - sie mahlzeiten ausgiebig, wachsen und gedeihen. Krankheiten oder andere Beeinträchtigungen habe die Tierärztin nicht festgestellt, wurde mir gesagt.

In ein paar Tagen (denke, Anfang kommender Woche) melde ich mich dort aber trotzdem nochmal.

Viele Grüße,
Elgrin
 
Hallo Steph!
Also wirklich,wenn alle so durch die Straßen laufen würden, ginge es keiner Taube mehr schlecht.:)
Danke :)

Ich sammele ja abere nur flugunfähige Tiere ein und bringe sie ins Heim - naja, und manchmal weise ich auch die eine odere andere Taube auf ein paar Körner hin, die irgendwer zufällig verloren haben mag.

Deine Taten, den Tauben ein richtiges Zuhause zu bieten, sind da deutlich höher zu werten.

Liebe Grüße,
Elgrin
 
Hallo!
Ich schätze mal, dass jeder, der hier im Stadttaubenforum liest, sowieso auf die Tauben achtet.
Vielleicht solltest du deinen Aufruf besser im "allgemeinen Forum" starten?
Danke für den Hinweis - ich setz dort mal eine gekürzte Fassung rein und hoffe, dass mir niemand den Doppeleintrag übelnimmt.

Viele Grüße,
Elgrin
 
Hallo!

Danke für den Hinweis - ich setz dort mal eine gekürzte Fassung rein und hoffe, dass mir niemand den Doppeleintrag übelnimmt.

Viele Grüße,
Elgrin

Doch, ist geschlossen :zwinker:

Abgesehen davon war ich kürzlich verunsichert, habe nämlich ein solches Federbündel bei uns im Bahnhof umherlaufen sehen. Mein ständig mitgeführtes Taubenfutter wollte es nicht und es waren noch andere Tauben auf den Streben, wo sie vmtl brüten und dachte... es wird sicher weiter versorgt werden... jetzt ist es nicht mehr da :nene:
Nachher gehe ich mal nachsehen, ob ich es wiederfinde, aber ich wüßte auch nicht, was ich mit ihm tun sollte ...
 
@Sigrid

Hallo Sigrid!

Weil das Thema im "allgemeinen Forum" geschlossen wurde, antworte ich Dir hier:
(...) ich halte das auch für notwendig, aber wenn Du die Leute dazu aufrufst, auf Tauben zu achten, dann solltest Du gleich Tipps hinter her schicken, was sie dann mit den Vögeln anstellen sollen!
Mein erster Tipp wäre, beim Tierheim anzurufen. Verletzte Tiere und Küken werden dort oft aufgenommen, wie auch Wildtiere. Allerdings weiß ich nicht, ob die Heime/Tierschutzvereine allgemein verpflichtet sind, in solchen Fällen zu helfen.

Es ist auch zu bedenken, dass wilde/verwilderte Tiere wohl für gewöhnlich nur eine gewisse Zeit im Heim bleiben, jedenfalls meinen jüngsten Erfahrungen nach. Bei einem Tier, das ich gerade kürzlich abgeliefert hatte, bestand z.B. wohl keine Chance, dass es draußen weiteer übeerleben könnte; da wurde es ohne Rücksprache eingeschläfert, nachdem es untersucht war.

Eine weitere Möglichkeit ist vielleicht, für eine Taube hier einen Vermittlungsversuch zu starten - es gibt ja ein Stadttauben-Board.

Mehr Tipps habe ich aber auf Anhieb auch nicht - vielleicht weiß ja jemand Anderes mehr? Wenn es hier kein Tierheim gäbe, sähe ich jedenfalls alt aus:

Eine hilflose Taube einfach draußen sitzen zu lassen, würde ich kaum fertig bringen, und selbst halten kann und darf ich in meiner winzigen Wohnung keine.

Liebe Grüße,
Elgrin
 
Hallo Sabine!
Abgesehen davon war ich kürzlich verunsichert, habe nämlich ein solches Federbündel bei uns im Bahnhof umherlaufen sehen. Mein ständig mitgeführtes Taubenfutter wollte es nicht (...)
Naja, vielleicht konnte das Kleine noch nicht selbst fressen.

(...) und es waren noch andere Tauben auf den Streben, wo sie vmtl brüten und dachte... es wird sicher weiter versorgt werden...
Ich denke auch, dass Taubenkinder evtl. am Boden weiter versorgt werden. Trotzdem besteht natürlich Gefahr, solange sie nicht fliegen können: Ratten, Hunde, um sich tretende Menschen, usw.

Sehr kleine Tauben brauchen noch Brei; wenn sie schon selbst picken, ist ein Näpfchen mit Wasser und Körnern drin gut - und vielleicht noch ein bisschen Fütterung von Hand. Hier im Forum gibt's Einiges darüber, wie man das macht, glaube ich - hat ja schon mehrere Fälle gegeben, bei denen ein Küken nicht ins Tierheim gekommen ist, sondern vom Finder selbst aufgepäppelt wurde.

Nachher gehe ich mal nachsehen, ob ich es wiederfinde, aber ich wüßte auch nicht, was ich mit ihm tun sollte ...
Es müsste halt erstmal notversorgt werden, denke ich - wenn es immer noch am Boden dahinvegetiert. Vielleicht kann es ja inzwischen fliegen und ist gar nicht mehr zu fangen.

Viel Glück jedenfalls! Tipp: Schau auch mal in irgendwelche Winkel und Ecken in der Nähe des damaligen Platzes - Tauben ziehen sich zur Ruhe manchmal an Plätzchen zurück, wo nicht so aufzufallen glauben.

Liebe Grüße,
Elgrin
 
aber ich wüßte auch nicht, was ich mit ihm tun sollte ...

Na, mitnehmen natürlich. ;)
Es gibt immer wieder Tauben, die zu früh aus dem Nest fallen. Auf dem Boden sind sie vielen Gefahren ausgesetzt und ihre Überlebenschancen sind je nach dem, wo sie sitzen, recht gering.
Es findet sich immer eine Lösung für so einen Pflegefall. Hauptsache, die Kleinen (oder Großen) sind erst mal aus der Gefahrenzone.
Wenn Du suchen gehst, schau auch in Nischen und Ecken nach, meist verdrücken sich die Kücken in irgendwelche Ecken. (Lesen sollte man können, hat Elgrin ja schon geschrieben...)

@Elgrin, das tut mir leid, dass die Taube eingeschläfert werden musste. Auf dem Bild sah man die Verletzung nicht, daher habe ich gefragt. Armes Schätzchen!
Hm, die Sache mit dem "keine Absprachen" machen, kommt mir bekannt vor. Natürlich ist es auch so, dass ein Tierheim finanziell haushalten muss. Da sind Fälle, bei denen wenig Hoffnung besteht oder die eine besonders intensiven und langwierigen Pflege bedürfen, einfach manchmal "zuviel" - gerade, wenn es Kleintiere sind. Traurig, aber es ist so. Würde jedem Tier so geholfen, wie es mancher Privatmensch macht, stünden viele Heime schnell vor dem finanziellen Aus. Und damit wäre dann keinem Tier mehr geholfen. Ich mag mir das auch nicht vorstellen und mich reiben solche Gedanken auch regelmäßig auf.
Vielleicht kannst Du ja irgendwann auch mal mit der Tierärztin sprechen.

LG, Sabine
 
Das Küken war bereits am nächsten Tag nicht mehr dort. Inzwischen sind überhaupt keine Tauben mehr im Durchgang zu sehen ...
Für das nächste Mal weiß ich dann Bescheid.
 
Hi Elgrin!

Danke, dass Du mir doch noch geantwortet hast! Das Problem bei uns im Landkreis ist, dass das Tierheim generell keine Vögel aufnimmt aus irgendwelchen baulichen Gründen. Das kann ich verstehen, es ist sehr marode und der Verein hatte die letzten Jahre nur Schwierigkeiten. Die Lösung wäre gewesen, betreute Taubenschläge einzurichten. Das scheitert nun an der Ablehnung UND am Desinteresse der Leute.

Deswegen bin ich der Meinung, Tauben aufpäppeln und retten, schön und gut, aber das Problem hát eine gesellschaftliche Komponente, die man meist außer Acht läßt: nämlich, dass es sich um Haustiere handelt, denen sich der Mensch annehmen muß! Es sind keine Wildtiere. Das verstehen die meisten nicht.

Es geht um Öffentlichkeitsarbeit. Flyer drucken mit Hinweisen, auf was man achten muß und wie man den Vögeln zuhause helfen kann. Trotzdem hat man dann das Problem, wohin mit den Tieren.

Und noch ein Problem gibt es: Tierliebe Menschen sind meistens ökonomisch arme Menschen. Tierarztkosten, Futter, Fahrten, Telefonate - das schlägt alles zu buche.

Deswegen bin ich der Überzeugung, um etwas zu ändern, muß man einen ganz anderen Weg einschlagen. Der ist hart und steinig, aber nur der wird helfen: Öffentlichkeitsarbeit, Zusammenarbeit mit örtlichen Zeitungen und Radio. Nerven. Sich auf die Strasse stellen. Foto-Aussellungen, Flyer verteilen. Vielleicht einen Verein gründen...

LG, Sigrid
 
Hallo zusammen,
na ganz klar mitnehmen!!!!
..und hier findet sich meistens jemand,der zur Not einspringt.
Mit Tipps auf jeden Fall.Aber ich bin auch bereit hier und da ein
Täubchen zu übernehmen.:~
Ich denke zumindest wird sich jemand finden zum peppeln
und gesund pflegen.

@ Elgrin
Vielen Dank für die Blumen.:D
Aber ich finde nicht,daß es einen Unterschied macht.
Jeder tut das Beste nach seinen Gegebenheiten.
Der Gedanke und das Handeln zählt.:)
 
Tauben...

Hallo Ihr lieben,

ich wohne in Magdeburg und wir haben hier an einer bestimmten Stelle in der City ca: 40 Tauben und nochmal soviele Spatzen, alle hatten heute ein Festmahl denn ich hab ca. 2 kg Futter gestreut.....

Oh man ich sag euch ist das nen Gefühl wenn die alle auf einen zu fliegen..
Schlimm ist das die wirklich gaaannnz großen Hunger haben in weniger als 5 min. war alles restlos aufgefressen...

Schlimm ist auch das man von vielen Menschen entweder doof angeguckt oder sogar angesprochen wird:traurig: :traurig: :traurig:

Ich hoffe es gibt noch andere Menschen die unsere Federviecher hier versuchen durch den Winter zu bringen...Elgrin Hut ab für deine Einstellung und Arbeit für diese Tiere!!!:freude:

Liebe Grüße
Willie&Emilie
 
Hallo Sigrid,

das hast Du genau richtig erkannt. Das Problem kann sich nur lösen, wenn man es an der Wurzel anpackt. Leider haben die meisten Städte daran kein Interesse, weil sie zu wenig über Tauben verstehen, die Wurzel also nicht erkennen.

Hast Du schon versucht, Kontakt zu Tierschutzvereinen aufzunehmen? Vielleicht gibt es noch mehr Gleichgesinnte, die sich "alleine zu schwach" fühlen, um etwas zu unternehmen - man muss sich nur finden.
Ich schicke Dir gleich mal eine pn mit Kontaktdaten.

Aber selbst, wenn man im großen Stil nicht helfen kann, so kann man es immer im kleinen! Der eine füttert, der andere päppelt auf, wieder ein anderer hält einfach nur die Augen offen und entdeckt so verletzte/kranke/schwache/zu junge Tiere, die er selbst versorgt oder in entsprechende Pflegestellen bringt. Jede Hilfe ist viel wert und keine ist zu klein, um nicht lohnenswert zu sein!!
Allerdings gebe ich Dir recht - Pflegefälle unterzubekommen ist nicht ganz einfach. Aber in den meisten Fällen findet sich irgendwie eine Lösung.

Liebe Grüße, Sabine
 
Das Thema Tauben sehe ich wohl etwas anders als die meisten hier. Erstens ist wahrscheinlich eine Brieftaube die an mein Fenster klopfte daran Schuld das damals mein kompletter Bestand an Prachtfinken im Chlorophormglas des städt. Veterinärs landeten nachdem Ornithose festgestellt wurde. Des weiteren habe ich auch schon von der Ansteckung von Menschen gehört, die außer zu den Tauben auf dem Fensterbrett keinen Kontakt mit Vögeln hatten, und es ist nicht gut ausgegangen. Die alte Frau ist an Ornithose verstorben. Bitte nicht falsch verstehen, auch ich würde eine Kranke Taube nicht daliegen lassen. Aber ich würde höchste Hygiene und räumlichen Abstand zu meinen eigene Vögeln einhalten. Es ist mir auch klar das sich Ornithose nur schwer auf den Menschen überträgt, aber es kommt doch vor. Jetzt sclagt mich bitte nicht so hart, aber das sind meine Erfahrungen. Gruß Olli
 
das ist durchaus eine realistische einschätzung. ;)
anders geht es mir bei meinen anderen notfalltieren auch nicht. kommt eine katze mit katzenschnupfen, bekomme ich übrigens immer erkältungssymptome. :) nach abklärung beim doc wurde das für harmlos erklärt... puhhh.
aber andere tiere haben sich schon oft genug angesteckt mit endo- und ektoparasiten, krankheiten usw.
bei allen notfällen, die mir gebracht werden, ist eine zeit im quarantänezimmer pflicht! warum sollte ein vogelhalter eine verlotterte stadttaube zu seinem gesunden bestand ziervögel setzen?
das hat nichts mit ausgrenzung zu tun, sondern mit tierliebe und verantwortung. schließlich ist mit dieser vorsicht allen geholfen.
zu der alten frau: alte leute holen sich aufgrund ihres schwachen immunsystems schnell eine krankheit und sterben auch schneller daran. logischerweise sind sie dann auch anfälliger für zoonosen.
 
Thema: Tauben in Not

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