Handzahme Agas

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Micra

Guest
Halihalo!

Wie Ihr vielleicht wisst, bin ich Neueinsteiger.
Habe daher noch keinerlei Erfahrung mit den Geiern.

Irgendwann, je eher, desto besser, möchte ich sie handzahm haben.
Vielleicht habt Ihr ja einige Tips für mich und erzählt mal, was Ihr alles
so mit Euren anstellen könnt.

Meine sind, laut Euren Aussagen noch sehr jung und ich hoffe, daß
es mir daher vielleicht schneller gelingt sie zu zähmen.

LG,
Micra
 

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Wenn du dich ihres Vertrauens als würdig erweist....werden sie dich wohl belohnen....

Hallo Micra,

ich bin schon recht frech mit meinem Satz, aber eigentlich glaube ich, dass es so stimmt. Vertrauen (Zahmheit) auch unter Menschen muss man sich wohl erarbeiten in vielen kleinen Schritten der Zuverlässigkeit, der Sorgsamkeit und der Achtung vor den Bedürfnissen des Anderen.

Meinen Vögeln hat es geholfen, dass sie regelmäßige Strukturen erkennen konnten: eine Hand kommt und es gibt was Leckeres, eine Hand kommt und die tut nichts Böses, .....
Lass dir Zeit und brich nichts übers Knie.

4 meiner 6 Agas sind recht zutarulich bis zahm, aber ich habe sie den Ton angeben lassen, ich habe sie nie gezwungen. Sie kommen zu mir wann sie wollen....eigentlich glaube ich, dass sie mich gezähmt haben...:zwinker:
 

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Wenn du dich ihres Vertrauens als würdig erweist....werden sie dich wohl belohnen....

Da muss ich zustimmen!

Ich hab mein ersdtes Pärchen seit August 2005, sie waren anfangs sehr änstlich bis panisch, doch sie haben gemerkt das ich ihnen nichts böses will.

Zahmheit ist ansichtssache, ich finde es genügt wenn ich den Raum betreten kann und sie ihrer Sache weiter nachgehen ohne sich gestört zu fühlen, wenn sie sich nicht erschrecken wenn ich mit ihnen spreche und mich direkt vor ihnen bewegen kann ohne das sie sich ängstlich in eine Ecke kauern und / oder gleich wegfliegen. Und so ist es bei mir, sie kommen in meine nähe wenn ich mit ihnen spreche oder sie rufe, ein paar mal haben sie auch schon die Hirse aus meiner hand gefuttert, zwar setzten sie sich nicht auf mich oder lassen sich von mir anfassen aber ich gebe mich damit zufrieden was ich habe und die 4 Geierlein geben mir unheimlich viel zurück.

Die Hauptsache ist, sie haben keine Angst vor mir und verstehen das ich ihnen nur gutes will, aber dieses Vertrauen aufzubauen hat lange Zeit und viel Geduld in anspruch genommen - und wird es auch noch - aber es lohnt sich diese zeit mitamt der Geduld aufzubringen!

Liebe Grüße

Jasmin & Co.
 
Hallo Micra,

ich muß den Vorrednern zustimmen, das hängt immer vom Vertrauen und natürlich auch vom Charakter der Tiere ab. Mit Agas hast Du die absoluten Oberclowns zuhause und da macht allein schon das Zuschauen Spaß - besser als Fernsehen!!!

Meine ersten Rosenköpfchen waren innerhalb kürzester Zeit zahm. Unsere jetzigen haben wir seit Oktober 2006 aus Volierenhaltung. Die ersten beiden Wochen waren sie noch sehr schreckhaft in ihrem Käfig. Ich weiß nicht, ob wir das richtige überhaupt getan haben, aber es war wirkungsvoll: wir haben den Käfig auch mal mit in den Raum genommen, in dem wir uns aufgehalten haben - einfach nur, dass sie sich an uns gewöhnen und sie konnten uns beobachten - wir waren da, aber wir haben ihnen nichts getan. Wir haben "stundenlang" am Käfig gesessen, zugeschaut, mit den beiden erzählt, gepfiffen, .... . Seit der abgelaufenen zweiten Woche bei uns haben sie täglich Freiflug. Wir haben ihnen dann beigebracht, auf ein Nußbaumstöckchen zu hüpfen - was sehr hilfreich war, um sie wieder in ihren Käfig zu bringen. Dann ging es die nächsten beiden Monate stückchenweise: Hirse gab es nur aus unserer Hand, erst wurde es abgeknabbert, dann kamen die Vögel auf die Hand. Allmählich haben sie erkannt, dass wir Ihnen nichts tun und diese "Riesen" sie füttern und alles in Ordnung ist. Den nächsten Monat haben sie ihre letzten "Angstreserven" abgebaut und ihre Frechheit hat gesiegt. Jetzt kommen sie auf die Hand, sitzen auf unseren Köpfen oder der Schulter, Lucy darf nur ich streicheln, Vivi möchte das nicht und das ist okay. Wann sie zu uns kommen, entscheiden die Vögel - und das ist wichtig, sonst fühlen sie sich bedrängt.

Laß Dir und Deinen Vögeln Zeit - letztlich ist jeder kleine Schritt etwas ganz besonderes: heute sind sie ans Käfiggitter zu Dir gekommen, dann sind sie alleine in den Käfig, aufs Stöckchen, Hirse aus der Hand angeknabbert, ...

Also freu Dich über das was passiert. Du brauchst Zeit, Regelmäßigkeit (Stimme, Pfeifen, Uhrzeit, ...) und Geduld und mit etwas Glück hast Du (annähernd) zahme Vögel. Wenn sie irgendwann aufgeblustert vor Dir sitzen und Dir aufmerksam zuhören, ist das schon ein Riesenerfolg! Vergiß bitte aber auch nicht, dass die kleinen neugierigen und kecken Vögel richtig viel Unsinn im Kopf haben :)))

Viel Spaß und viel Erfolg - erzähl mal bei Gelegenheit von Deinen Erfolgen

wünschen Petra, Vivi und Lucy
 
Hi Micra,

ich finde, das es ein sehr sensibles Thema ist, und ich Elsbeth und den anderen nur Recht geben kann. Es ist eine Vertrauenssache und die ist nicht von heut auf morgen erarbeitet!
Zum anderen möchte ich mal mit ins Spiel bringen, dass Agaporniden keine Schmusetiere sind, die auf penetrante Art und Weise die totale Aufmerksamkeit ihres Herrchens, oder Frauchens, erhaschen wollen, müssen, wie es z.B. Katzen oder Hunde machen!
Agas ist es schnurzkackpiepegal, ob wir Menschen da sind, oder die Linde rauscht. Die einzige Abhängigkeit, die sie von uns haben, ist das Futter! Nicht mehr und nicht weniger, aber sie brauchen weder Liebe, noch Zuneigung von uns, denn das bekommen sie ausschliesslich vom jeweiligen Partner!

Annäherungsversuche durch spezielle Futtergabe ist meiner Meinung nach eine Erpressung dem Vogel gegenüber. Sicherlich macht er das nur in einem gewissen Vertrauensstadium, aber er würde für ein stinknormales Futterkörnchen, wenn er satt ist, nicht zur Hand kommen, also lockt man die Tiere mit "Leckerchen".......

ich möchte nicht falsch verstanden werden, und ich weiss auch, dass es wieder Schelte hagelt, aber wenn man ehrlich zu sich selber ist, ist dieses Thema purer Egoismus! Letzendlich darf auch jeder selber entscheiden, wie er seine Tiere hält, ich möchte lediglich einen Denkanstoss geben. Ich habe nichts dagegen, aber auch nichts dafür, und bei mir zu Hause dürfen die Agas Agas sein und das machen, was ihnen die Natur mit ins Blut gelegt hat, nämlich fliegen, Äste zerlegen und mit dem Partner kuscheln ;)

LG digge

P.S.: da ich keine Wildfänge habe, braucht niemand meinen letzen Satz gegen mich verwenden *g* ;)
 
Hallo Micra!

Ich laß meine Band auch selber entscheiden. Piep hab ich seit Okt.06, die anderen später) und er ist vor kurzem für 2 sec. auf meinem Kopf gelandet, was ein tolles Gefühl ist:freude: . Mitlerweile fliegen alle 4 knapp über meinem Kopf her und sie fliegen nicht mehr ängstlich weg, sondern werden immer dreister:D :+schimpf .

Laß ihnen Zeit, bin zwar auch nur ein Neuling, dann werden sie bei dir auch dreister:D .

Liebe Grüße
Sandra
 
Hi Digge
Waum sollte es denn Schelte hageln ( dumme Nuss;) ) Ich sehe es in meinen Augen genauso. Lass Agas Agas sein. Gerade ihr Verhalten lieben wir doch auch an Ihnen. Wenn ich zahme Vögel haben wollte würde ich Wellis haben ( nix gegen Wellis ) aber es sind eben keine Agas.

Den Vergleich mit Hunden und Katzen finde ich übrigens gut. Meine Katze will auch immer geknuddelt werden, während Agas schon mal auf die Sessellehne fliegen und vor sich hinbrabbeln. Dat ist für MICH der grösste Vertrauens / Liebesbeweis. MEHR brauche ich eben nicht. Meine Bande fliegt den ganzen Tag durch die Wohnung, und wenn ich dann nach Hause komme sehe ich doch sowieso wat sie angestellt haben ( Tapetenfetzen und so ) Und wenn sie dann " reumütig und vereint " in der Voli sitzen und mich mit ihren unschuldigen Blicken ansehen, wer will ihnen denn da noch böse sein ???
Man muss sich eben Tapeten kaufen wo es immer Nachschub gibt
Wenn man anfängt zu Schimpfen, dann hat man dat Vertrauen verloren
Liebe Grüsse
Guido :0-
 
Richtig Guido,

ich konnte meiner Rasselbande auch nicht böse sein als sie mein komplettes Wohnzimmer in Fetzen gerissen hatten und auch nicht als sie meine neuen Bücher ohne schlechtes Gewissen zerstört hatten, es hieß für mich lediglich, neue Tapete (wollte ja sowieso renovieren), Bücher in den Schrank räumen und nach der renovierung vorsorgen (sprich Plexiglas an den lieblingsstellen).

aber wie kann man böse sein, wenn die kleinen Kulleraugen so unschuldig drein gucken?
 
Thema: Handzahme Agas
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