Agapornidenprojekt

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Andra

Guest
Hallo ihr Lieben,
das Problem könnte schon bald der Vergangenheit angehören:trost:

Seit August 2007 arbeitet die Vogelnothilfe an einem bundesweiten Aga Projekt.


Ich will spätestens im Winter 2008 eine Gnadenstation für nicht mehr vermittelbare schwerstkranke und schwerstbehinderte Agaporniden anbieten, wo diese Tiere den Rest ihres Lebens liebevoll und intensiv betreut werden sollen.

Diese Gnadenstation wird entsprechend meinem Pilotprojekt in NRW ihren Standort haben.

Das Pilotprojekt wird nach weiteren Vorbereitungen und weiteren Zusagen der Tierheim Betreiber im Sommer 2008 starten können.

Auch aus den neuen Bundesländern habe ich sehr erfreuliche Rückmeldungen erhalten! Hier aus der Nähe von Potsdam. Weitere Bundesländer sollen nach der Pilotphase und der Beschaffung von Geldern im Projekt beteiligt werden.


Geplant ist eine Zentralisierung von Agaporniden in 1-3 Tierheimen pro Bundesland. Die Vorbereitungen für dieses Projekt wurden bereits im August 2007 durch eine Befragung aller Tierheime Deutschlands begonnen und können in Kürze in die Pilotphase gehen.


Das Prinzip ist nicht neu! Alle Agaporniden werden im Schwarm gehalten und DNA bestimmt. Paare werden in einer anderen Voliere von den Singles abgesondert.

Sofern einzelne Partner benötigt werden, muss der Bewerber sein Tier DNA bestimmen lassen. Über die weitere Vorgehensweise wird noch beraten.

Weitergehende Tests (wer übernimmt die Kosten? etc.) sind angedacht. Die Schutzgebühr für die so getesteten Tiere wären entsprechend höher. Das GELD ist auch hier wieder die alles entscheidende Faktor!


Es ist ein heikles Thema und die Vorbereitungen entsprechend langwierig, unser Verein alleine kann diese Gelder nicht aufbringen! Ich suche nach einer Lösung, Sponsoren, Helfern.

Die Fahrten zwischen den einzelnen Tierheimen würden durch Ehrenamtler geleistet. So würden die Tierpfleger in den Tierheimen entlastet.

Das sähe in der Praxis so aus: Rosenkopf Sunny XYZ wird eingeliefert in einem Tierheim in NRW. Nach 2-3 Wochen Wartezeit (der Halter meldet sich ja evtl.) wird Sunny XYZ von Ehrenamtlern in das hierfür geeignete Tierheim Ab B, oder C gebracht.

Dort kommt es in den Schwarm zu seiner entsprechenden Art. Es wird eine Feder gerupft 8o:trost: (muss leider sein) und erfasst (evtl. neu beringt?)

Diese Daten ermöglichen bei den Singles eine Neuverpaarung mit einem Rosenkopf von "Draussen" der keinen Partner hat. Vorausgesetzt, der Besitzer dieses Tieres lässt sein Tier auf seine Kosten DNA bestimmen.

Getestete gegengeschlechtliche Paare, die sich gefunden haben, leben harmonischer und bereiten dem Halter weniger Probleme. Der Rücklauf in die Tierheime durch miteinander unverträgliche Agaporniden könnte so beeinflusst werden.

Natürlich sollten die künftigen Agaporniden Halter gut beraten werden, und im Zweifelsfall sollte man auch abraten, die anspruchsvollen Agaporniden zum neuen Haustier auszuwählen!


Die nicht zu vermittelnden Agas sollen u. a. über Patenprojekte finanziert werden. So könnten wir die im Projekt beteiligten Tierheime gezielt in der intensiven Pflege dieser Agas entlasten!


Eine Vogelnothilfe e.V. Gnadenstation muss von mindestens 4-5 im Team arbeitenden Ehrenamtlern gemeinsam betrieben werden. Dieses Team muss absolut sachkundig und auf Dauer an dieser Tätigkeit interessiert sein! Die Arbeit im Tierschutz ist knochenhart, das Privatleben kommt gnadenlos zu kurz!

Menschen mit Liebe zur Kreatur und viel Herzblut schaffen das. Aber nicht alleine, es bedarf vieler Hände, und ohne Teamgeist und vollem Einsatz ist so eine Aufgabe nicht zu bewältigen. Wer vor lauter Helfen nicht ausbrennen will, der muss entlastet werden, sonst wird er selbst zum Notfall!

Bisher habe ich die Erfahrung gemacht, dass jeder 2. vor der Arbeit, der Verantwortung und den Rückschlägen kapituliert. Wenige sind bereit, einen Grossteil an Freizeit einzusetzen. Beziehungen, Freundschaften, Familie stehen nicht selten zurück. Ein Tiernotfall kommt nicht daher, wenn alle gerade Zeit haben oder Langeweile. Wichtig ist die persönliche Basis! Deshalb muss für den Einzelnen genug Zeit übrig bleiben. Das Team muss sich gut organisieren können, selbständig und eigenverantwortlich arbeiten.


Das ist der Grund, warum man eine optimale Hilfe nicht so einfach mal aus dem Boden stampft. Viele Aspekte müssen berücksichtigt werden. Es wird noch 1 Jahr dauern, aber wir sind seit August 2007 in den Startlöchern:zustimm:

Der Startschuss zu Gunsten der Agas erfolgt nur, wenn alle Bedingungen optimiert sind.

Wer uns dabei ernsthaft unterstützen will ist herzlich willkommen und kann uns über die ********** sein ernst gemeintes Angebot unterbreiten.

Herzliche Grüsse
Rita Sieberz
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo zusammen,

es fällt beim Lesen auf, wie viel Arbeit in diesem Projekt stecken wird.

Wir sind wirklich auf jede ernst gemeinte Hilfe angewiesen!!! Am Ende könnte jeder unserer Agas davon profitieren!

Viele Grüße

Petra
 
Hallo ihr Lieben,
das Aga Projekt ist mir persönlich ein ganz grosses Anliegen. Da steckt viel Herzblut drinnen. Es soll sich auf Dauer etwas ändern, und dafür lohnt sich auch die viele Arbeit, die schon drinsteckt und erst recht die, die noch geleistet werden muss.

So wie das Rabe-Jakob-Haus nach seinem lebenden Vorbild seinen Namen erhalten hat, so wird die Gnadenstation unter der patenschaft von meinem Patenvogel Oraio stehen. Er wird der namensgeber dür dieses Projekt!

Er ist noch kein Jahr bei Petra und er war ein jämmerlicher Anblick, der uns die Tränen in die Augen getrieben hat.

Mittlerweile ist dieser 16 Jahre alte Rosenkopf Oraio ein Paradebeispiel für einen älteren Agaporniden, der bei entsprechender Pflege und Aufmerksamkeit voll aufgeblüht ist, und sein BLINDSEIN stört ihn nicht im geringsten! Er hat eine Lebensqualität, die manch gesunder Agapornide nicht einmal in jüngeren Jahren erreicht.

Er steht in seinen Streichen seinen jüngeren, sehenden Aga Kollegen in nichts nach! Agas mit Handicap können bei entsprechender Pflege genau so alt werden, wie ihre jüngeren Kollegen. Und mindestens genau so ein gutes Leben leben wie die Gesunden!

Herzliche Grüsse
Rita
 
Schaut mal,
das ist der Hübsche! Er ist ein wundervoller kleiner Kerl! Ich kann euch gar nicht beschreiben, wie ich mich für ihn freue, dass er so am Leben teilhaben kann und mitten drinnen ist!

Er ist aussergewöhnlich, und er macht sein Handicap durch seine fröhliche und einmalige Art vergessen! Ich wünsche mir noch viele solch glücklicher Agas, die trotz Behinderung ein so gutes Leben führen. Darum wird es diese Einrichtung in nicht allzu ferner Zukunft geben!

Herzliche Grüße
Rita
 

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:freude:
och Gott ist der süß!!!

Und das mit dem Projekt, da kann ich echt nur sagen "Daumen hoch"
Hab mir die Seite schon unter Favoriten gespeichert und das Mitgliedsformular (inaktiv) ausgedruckt... Hatte nur noch kene Zeit zum ausfüllen und wegschicken, aber das kommt wahrscheinlich heute noch!
Ich hoffe dass ihr noch viel Unterstützung und Hilfe finden werdet und dass alles so gut verläuft/klappt wie erhofft!!!! :prima:
 
Aga-Projekt

Hallo ihr Lieben,
das Aga Projekt ist mir persönlich ein ganz grosses Anliegen. Da steckt viel Herzblut drinnen. Es soll sich auf Dauer etwas ändern, und dafür lohnt sich auch die viele Arbeit, die schon drinsteckt und erst recht die, die noch geleistet werden muss.
(...)
Agas mit Handicap können bei entsprechender Pflege genau so alt werden, wie ihre jüngeren Kollegen. Und mindestens genau so ein gutes Leben leben wie die Gesunden!

Hallo Rita,


da haste Dir aber was vorgenommen!!! :~
Und ich weiß, wovon ich rede, hab schließlich selber seit über 13 Jahren solch einen Gnadenhof...

Allerdings entstand der ohne "Vorlauf", ich wurde quasi einfach ins kalte Wasser geschmissen, weil ein paar kleine Vögele sich spontan dazu entschlossen hatten, mein Herz zu erobern und fortan das Leben mit mir zu teilen! :D

Rita, ich finde das so toll, daß auch Dein Herz besonders für die bei den meisten leider doch eher "unpopulären" Kleinen schlägt! :trost:
Aber es ist wirklich alles andere als einfach, dafür Helfer und Spender zu finden, und gerade bei "Gnadenhof" denken doch viele eher an die Großen, Amas, Graue, Kakadus, Aras... :nene:

Ich hab die ganzen Jahre über einfach still und leise meine Mäusle betreut, rund-um-die-Uhr, keinen Tag frei, alles aus eigener Tasche finanziert, dafür jeden Cent für mich selber zweimal umgedreht, damit ich bloß genügend für meine Süßen habe und es ihnen gut gehen konnte.
Aber irgendwann hab ich mich entschlossen, mir zumindest finanziell ein wenig helfen zu lassen, habe eine HP erstellt -naja, zumindest damit angefangen- und ein spezielles Spendenkonto eingerichtet.
Was meinste, wieviel Geld bisher eingegangen ist?
0,00 Euro...:hmmm:
Okay, mir liegt es wohl auch nicht wirklich, Spenden zu sammeln...
Die einzige Spende, die ich jemals erhielt, war von einer userin hier aus`m Forum, deren schwerkranken Vermittlungsvogel ich bei mir aufgenommen habe, und dieses Geld war zuvor bereits verbraten durch die Fahrtkosten von über 200km beim Abholen des kleinen Aga. :+keinplan

Übrigens, die kleine Maus, Lollo, die ich damals aufgenommen habe, ist auch so ein "Paradebeispiel" à la "Oraio"! :freude:
Und ihre große Liebe, die sie nun endlich auch gefunden hat in dem halbblinden "Alli", ebenso! :beifall:
Aber guck mal dort, kaum einer freut sich mit mir über das Glück der beiden... :traurig:

Auch die Resonanz hier im Thread is ned gerade groß, kann bloß hoffen, daß da im Hintergrund -per PN, mail oder so- mehr läuft!
Ich wünsch es Dir jedenfalls von Herzen! :zustimm:
 
Hallo liebe Ursula :trost:

es ist nicht einfach, das weisst Du aus eigener Erfahrung nur zu gut, aber gerade für die vielen kleinen Kümmerlinge lohnt es sich besonders! Ich habe damals Deinen Bericht gelesen und Deine Sorgenkinder sind mir gut bekannt:traurig: es ist die Zeit in der wir leben, alles muss so perfekt sein, wenn es das nicht ist wird notfalls nachgebessert.

Wenn das so weiter geht, fallen immer mehr Menschen und Tiere durchs Raster. Gerade die Tiere, die es besonders schwer haben, sind oft besonders liebenswert. Wir werden unser Bestes geben! So wie Du es schon lange praktizierst:zustimm: Ja, ich habe einfach angefangen etwas zu tun, inzwischen habe ich kaum noch freie Zeit, aber es ist eine so lohnenswerte Aufgabe, die kleinen Fortschritte unserer Patienten, die wissenden dankbaren Augen der Kleinen.

Heute habe ich Grünes Licht für mein Agaprojekt bekommen :beifall: Der Startschuss ist gefallen! Wir beginnen mit 5 Tierheimen und die Agas kommen nach 2-3 Wochen in ein Schwerpunkttierheim und alle werden DNA bestimmt.

Zusätzlich haben wir eine kompetente Beraterin für unser Agaprojekt gewinnen können :beifall::zustimm: Sie wird beratend bei der Vermittlung und Verpaarung der Vögel tätig sein. In allen Fragen, unserer Agas betreffend Ansprechpartnerin sein! Über unser Nottelefon werden wir die Hilfesuchenden zu ihr weiterreichen!

Wir werden die Gnadenstation erst zum Jahresende anbieten können. Vorher muss die betreuende Mann/Frau -schaft feststehen und der Standort. Damit niemand privat und in seiner Partnerschaft Schiffbruch erleidet muss eine leistungsfähige Gruppe zusammenfinden.

Ich will das schaffen und ich werde es umsetzen:zustimm:Du hast recht, es sind keine spektakulären Projekte, die viele Menschen auf den Plan locken, aber steter tropfen höhlt den Stein :trost:Wir arbeiten fleissig daran! Gemeinsam helfen wie den unzähligen Agas!

Herzliche Grüße
Rita
 
Hallo Rita,
hab dir noch ne PN geschickt...
 
Ich freu mich jetzt schon und hoffe, dass ich irgendwie auch helfen kann!!!!
Und nun drück ich mal die Daumen, dass noch einiges an Ressonanz kommt!!!!
 
Hallo Tanja,

auch von mir ein herzliches Willkommen bei uns !! :freude:

Viele Grüße

Petra
 
great!!!

Hallo Rita!

Großartig!!! Ich bin begeistert! Und weil ich das bin, wollte ich hiermit den Thread endlich mal wieder ein bißchen puschen und damit den usern ins Gedächtnis rufen. :zwinker:

Bitte erzähl doch mal, was sich in der Zwischenzeit getan hat und wie der neueste Stand ist! :trippel:


Ganz lieben Gruß und viel Erfolg bei all dem, was Du Dir vorgenommen hast! :zustimm:

berny
 
Hallo,
bitte habt noch ein wenig Geduld, wir haben seit Wochen sehr viele Vogelnotfälle zu versorgen, in unserer Wildvogelstation und auch in der Heimtierabteilung sind sehr sehr viele Notfälle zu versorgen.

Letzte Woche ist dann völlig plötzlich mein kleiner Ernie Pfirsischkopf tot in der Voliere gelegen, er war erst 4 1/2 Jahre alt und ein toller Flieger. Ich hatte ihn 1 Stunde vorher noch fröhlich mit seiner Henne schnäbeln und füttern gesehen.

Jetzt hoffe ich auf mein eigenes Aga Projekt, dass ich einen Hahn dabei habe, den unsere Lulu akzeptiert. Derzeit werden alle Agas getestet.

Die Henne trauert sehr und die anderen Agas sind sehr ruhig. Snoopy unser jüngster PK Hahn ruft seinen Kumpel jeden Tag zum Freiflug und das, obwohl ich den Ernie über eine Stunde bei ihnen gelassen habe und alle Abschied nehmen konnten.

Er war so ein wunderschöner und fröhlicher Pfirsischhahn, jetzt hoffe ich, dass ein anderer Abgabevogel seinen Platz einnehmen wird. Das ist der einzige Trost. Er war viel zu jung und es gibt keinen ersichtlichen Grund, warum er plötzlich tot ist.

So vielen Vögeln konnte ich in der letzten Zeit helfen, Ernie leider nicht, das tut sehr weh!

Also habt bitte noch ein wenig Geduld, ich werde an dieser Stelle weiter berichten.

Herzliche Grüße
Rita
 
Hallo,
habe gelesen ,dass sie auch hier unterwegs sind...
drücke ganz fest die Daumen dass es mit der Verpaarung klappt...
Feder ist unterwegs zur Probe...
Liebe Grüsse
Steffi Fröleke
 
Hallo Steffi,
ja, Lulu wird jetzt von mir geputzt :trost::trost: sie hält ruhig und die anderen schauen einigermassen erstaunt zu bei der Prozedur. Dabei ist Lulu nicht zahm, aber diese Mini-Körperpflege scheint ihr gut zu tun.

Wir haben bereits mehrere Anfragen nach Agas als Partnertiere, Wellis und Nymphen. Viele Vögel sind gestorben und hinterlassen traurige Partner, morgen bin ich in Siegen im Tierheim und ich kann nur alle bitten, wenn ihr Agas abgeben möchtet oder jemanden kennt, der seine Tiere abgeben muss, er soll sie bitte nach Siegen bringen, dort leben die Tiere artgerecht im Schwarm, werden DNA getestet und können neue Partner finden.

Morgen werden 2 Hennen aus Pforzheim nach Siegen ins Tierheim gebracht! Ich finde es toll, dass jemand solch einen Weg auf sich nimmt:zustimm::zustimm::beifall:

Wir bemühen uns z.Z. neue Wege zu gehen nach einem schon bewährten Konzept. Ich werden hier weiter berichten und wenn jemand Hilfe benötigt, der kann sich über unsere website mit uns in Verbindung setzen und erhält die Mailadresse unserer Beraterin in Sachen Agaporniden und Verpaarung.

Herzliche Grüße
Rita
 
Hi Rita
Dat mit Ernie tut mir echt leid. Klar, Lulu wird nicht sofort einen neuen Partner akzeptieren. Es wird aber mit der Zeit. Verhätschel die kleine aber nicht zusehr. Sie ist immer noch ein Aga. Aber so kleine Streicheleinheiten werden schon nicht schaden. Dat brauche ich Dir aber nicht zu sagen.
Liebe Grüsse auch an Willi
Guido
 
Das tut mir sehr leid. War ja kein Alter 41/2 Jahre.

LG
Christine
 
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