Vergesellschaftung von Psilopsiagon-Arten

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Dirk90

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Hallo,

da ich für die Zukunft eine glorreiche Zucht von Aymara- und Zitronensittichen anstrebe, müsste ich noch folgendes wissen.
Ist es möglich Nachzuchten von den zwei oben genannten Arten zusammenzuhalten? Natürlich wäre das nur vorrübergehend und nicht zur Zucht. Die Voliere würde wahrscheinlich 3x1,5x2,2 Meter + 1m² Schutzhaus groß werden.

Wie sehen eure Meinungen aus?
 
Hi Dirk,

mir ist kein Züchter bekannt, der das schon praktiziert hat, aber ich kenne einen, der seine jungen Aymaras mit anderen Jungvögeln (meist Nymphen) zusammensetzt ... ohne Probleme, in einer etwa vergleichbar großen Voliere.

Da Aymaras und Zitros sich charakterlich ziemlich ähnlich sind, würde ich vermuten, daß das (vorrübergehende) Zusammensetzen von Jungvögeln der beiden Arten an sich klappen müßte.

Die Zuchtpaare würde ich aber getrennt halten, wobei artgleiche Schwarmhaltung außerhalb der Brutzeit ab drei Paaren klappen sollte. Und bedenke, daß beide Arten begeisterte Flieger sind und zumindest außerhalb der Brutzeit eine wirklich geräumige Voliere haben sollten.

Ich halte meine Aymaras in einem 4m²-Zimmer und habe es nicht nur einmal erlebt, daß ein Jungvogel, der bei uns einzog, erstmal tagelang förmlich überdreht war und sich gefreut hat wie ein kleiner König, endlich mal so viel Platz zu haben, daß er auch mal richtige Runden drehen konnte.

Je mehr Platz Du bieten kannst, desto mehr Spaß wirst Du auch an ihnen haben, denn sie zu beobachten ist schon was Feines.
 
Hallo Christian,

meinst du die von mir angestrebte Volierengröße ist zu eng bemessen? Mehr Platz wäre wohl da, allerdings spielt die Kostenfrage ganz massiv in die Sache rein.

In der Plantaria werden die Aymaras, letztens sah ich mindestens fünf Tiere, in einer recht kleinen Voliere, von ungefähr 2x1 Meter Grundfläche, gehalten. Ich finde für meine Volierenplanung die Länge von drei Metern besonders wichtig, um die Flugbahn so lang wie möglich zu gestalten.
 
Hallo Dirk,

ich glaube mit der Voliere bist Du auf einem guten Weg. Natürlich ist noch die Frage zu stellen, von wievielen Jungvögeln Du ausgehst, aber 10-12 Vögel sollten bei entsprechender Einrichtung vorübergehend genügend Platz in der Voliere haben.

Beste Grüße

Gert
 
Hallo Gerd,

bin zwar nicht der Dirk, aber ich habe im nächsten Jahr vielleicht auch eine glorreiche Dickschnabelsittichzucht und hat mich die Frage auch beschäftigt.
Danke für die Antwort!
 
Grundsätzlich ist eine Unterbringung von Jungvögeln in einer geräumigen Gemeinschaftsvoliere relativ unkompliziert.
 
Moin!

meinst du die von mir angestrebte Volierengröße ist zu eng bemessen?

Ich denke für die Jungvögel ist das absolut ok, zumal es ja eine temporäre Unterkunft ist.

In der Plantaria werden die Aymaras, letztens sah ich mindestens fünf Tiere, in einer recht kleinen Voliere, von ungefähr 2x1 Meter Grundfläche, gehalten.

Das ist definitiv zu klein, zumindest für eine dauerhafte Unterbringung. Ich habe übrigens letztens mit einem Aymara-Züchter telefoniert, der mir erzählte, daß er grundsätzlich keine Vögel abgibt, wenn der Käufer beabsichtigt, sie in Zuchtboxen zu halten. Da sage ich nur: Hut ab!

Ich kann mich nur wiederholen ... je größer die Voliere ist, desto besser ... 4x4m oder größer wäre ideal für eine dauerhafte Unterbringung. Meine Bande fliegt z.B. gerne mal um die Wette und da wird eben diese Raumgröße (4x4m) auch voll ausgenutzt und richtige Kreise geflogen. Erst bei solchen Volierengrößen lebt die Bande voll auf und man kann ihr komplettes Verhaltensrepertoir genießen ... nicht zu vergessen, daß sie auch gerne Klettern und Nagen ... frische Zweige (gerne auch dünne) sind auch bevorzugtes Spielzeug.

Und apropo Zuchtboxen ... ein Züchter erzählte mir letztens, daß er sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht habe. Obwohl er ganzjährig Aymaras in einer großen Schwarmvoliere hält (3 Zuchtpaare), brüten zwei der Paare in Zuchtboxen wunderbar und das andere NUR in der Voliere.
 
Die Vergesellschaftung von Jungvögeln scheint ja generell recht gut möglich sein.

Ja, bei adulten Vögeln hingegen sieht das schon ganz anders aus.

Interessant ist in diesem Zusammenhang die Beobachtung diverser Züchter, daß bei Aymaras selbst bei großer Voliere (und selbst außerhalb der Brutzeit) die Schwarmhaltung meist erst ab 3 Paaren klappt. Bei nur zwei Paaren kriegen sich die Hennen oft in die (nicht vorhandenen) Haare. Ich schätze, bei Zitros wird sich das ähnlich verhalten.

Ebenso gibt es unterschiedliche Berichte zur Brut im Schwarm. So berichtete mir ein Züchter, daß von seinen drei Brutpaaren nur zwei zur Brut schritten und der Hahn des anderen Paares ständig zu den brütenden Hennen in den Kasten marschierte.
 
Hinweis:

Ich habe die letzten beiden Beiträge zur Ernährung von Grünwangen HIERHIN verschoben, wo sie auch hingehören. Hier waren sie absolut off-topic.
 
Thema: Vergesellschaftung von Psilopsiagon-Arten

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